DE753671C - Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren - Google Patents
Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromierenInfo
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- DE753671C DE753671C DEK156808D DEK0156808D DE753671C DE 753671 C DE753671 C DE 753671C DE K156808 D DEK156808 D DE K156808D DE K0156808 D DEK0156808 D DE K0156808D DE 753671 C DE753671 C DE 753671C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C10/00—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
- C23C10/28—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
- C23C10/34—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
- C23C10/36—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
- C23C10/38—Chromising
- C23C10/40—Chromising of ferrous surfaces
- C23C10/42—Chromising of ferrous surfaces in the presence of volatile transport additives, e.g. halogenated substances
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Description
- Verfahren, Gegenstände aus Eisen und Stahl zu chromieren Zusatz zum Patent 722.690 Das Patent 7a2 69o betrifft ein Verfahren, Gegenstände aus Eisen und Stahl( durch Erhitzen in zerkleinertem. oder gepulvertem Chrommetall bzw. in: Chromlegierungen unter Zusatz verdampfbarer Chloride zu ehromierev, und zwar mit der Maßgabe, dem entsprechend zerkleinerten Chrommetall bzw. den Chromlegierungen, mit dienen: zusammen die Gegenstände in Behältern verpackt sind!, Halogenilde, insbesondere Chloride, zuzusetzen, die, wie beispielsweise das Bariumchlorid, so schwerflüchtig sind, daß sie vorwiegend erst im Bereich der C:hromierungstemperat:ur, die um etwa zooo° C herum: liegt, verdampfen. Die Flüchtigkeit der dem Chrommetall oder den Chromlegierungen, zugesetzten Chloride ist deswegen von erheblichem Einfluß, weil Stoffe, die, wie beispielsweise das Ammoniumchlorid, schon. bei Temperaturen unterhalb der Chromierungstemperaüur flüchtig werden, keine brauchbaren und insbesondere gleichmäßigen Chromschichten ergeben, vor alilem, weil es sehr schwer ist, in solchen Fällen den, bei Chromierungstemperatur notwendigen Gehalt an Chloriden im voraus richtig zu bestimmen.
- Spätere Untersuchungen zeigten; daß deshalb auch Fluoride, wie beispielsweise Natriumfluo,rid:, Calci.umfluorid und Ba:riumfluorid, allein als Mittel zum Spenden der Gasphase beim Chrom:ieren ungeeignet sind. Natriumfluorid verdampft trotz seines hohen Schmelzpunktes von etwa 9o0' C bereits sehr früh, und Calciumfluorid sowie Bariumfluorid erzeugen, wahrscheinlich: infolge mangelnder Aktivität, nur ungenügende Chromschichten.
- Nun ergab sich aber die überraschende Feststellung, daß die Fluoride in. Mischungen, und zwar in Mischungen mit anderen Salzen, gegebenenfalls mit Chloriden, sich besonders günstig auf die Schichtbildung beim Chromieren von Gegenständen aus Eisen oder Stahl auswirken. So ergibt beispielsweise eine Mischung aus etwa 7o0/9 Calciumfluorid (Flußspat), i5°/9 Natriumfluorid und 150/9 Bariumchlorid mit zerkleinertem Fzrrochrom zusammen einen sehr günstig wirkenden Einsatz für die zu behandelnden Teile. Während unter sonst gleichen Bedingungen, d. h. bei einer Chromierungstemperatur von etwa i ioo° C und einer Behandlungszeit von q. Stunden, eine Mischung aus Ferrochrom und Calciumfluorid nur sehr ungenügende Diffusionsschichten ergibt und die Schichten bei der Verwendung nur von Bariu.mchlorid und Ferrochrom eine Stärke von höchstens o, i mm oder weniger annehmen, erhält man bei der erfindungsgemäßen Mischung aus Chloriden, Fluoriden und Ferrochrom Chromierungszonen von einer Stärke von etwa o,2 mm. Bei der Anwendung von Ferrochrom und Bariumchlorid allein neigt das, Ferrochrom zum Anschweißen; so daß die Gegenstände später geschmirgelt oder sons.twie gereinigt werden müssen. Der Zusatz von Fluoriden zu den gemäß der Haupterfindung zu verwendenden Halogeniden beseitigt diesen Nachteil.
- Schließlich: beobachtet man bei der Chromierung mit Ferrochrom und: nur Bariumchlorid oder ähnlichen Salzen, daß sich der Kohlenstoff des Grundmaterials in der Chromierungszone allmählich anreichert, wodurch die physikalischen und chemischen Eigen, schaften der Schichten erheblich bee@inträchtigt werden. Diese Erscheinung tritt bei der Verwendung von Mischungen aus Halogeniden und Fluoriden in viel geringerem Maße auf, was offenbar auf der entkohlenden Wirkung der Fluoride beruhen dürfte. Diese Erkenntnis ist außerordentlich wichtig; ihr wird erfindungsgemäß durch eine Mischung Rechnung getragen, die außer den die Chromierungsatmosphäre spendenden Salzen noch Stoffe enthält, die zusätzlich entkohlend wirken.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, Gegenstände aus Eisen und Stahl unter Verwendung von Chrommetall oder Chromlegierungen unter Zusatz schwerflüchtiger Halogenide nach dem Patent 722 Ego zu chromieren, dadurch gekennzeichnet, daß die zu chromie4 renden Gegenstände in eine Mischung eingesetzt werden, die außer dem Chrommetall bzw. den Chromlegierungen und den Halogeniden noch entkohlend wirkende oder aktivierende Stoffe, vorzugsweise Fluoride, enthält.
- 2. Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer zerkleinertem Ferroch:rom 70°/9 Calciumfluorid (Flußspat), i 5 °/9 N atriumfluorid und 15 0i9 Bariumchlorid enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK156808D DE753671C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK156808D DE753671C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753671C true DE753671C (de) | 1953-07-20 |
Family
ID=7253569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK156808D Expired DE753671C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE753671C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2313464A1 (fr) * | 1973-01-30 | 1976-12-31 | Cockerill | Procede de fabrication d'un produit plat muni d'un revetement inoxydable |
-
1940
- 1940-02-20 DE DEK156808D patent/DE753671C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2313464A1 (fr) * | 1973-01-30 | 1976-12-31 | Cockerill | Procede de fabrication d'un produit plat muni d'un revetement inoxydable |
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