DE7534809U

DE7534809U - Fernleitungsrohr

Info

Publication number: DE7534809U
Application number: DE19757534809
Authority: DE
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1975-11-03
Filing date: 1975-11-03
Publication date: 1976-02-26

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

1-1426

31. Okt. 1975

Fernleitungsrohr

Die Neuerung betrifft ein Fernleitungsrohr insbesondere Fernheizleitung, bestehend aus einem oder mehreren mit einer Ijo·- lierstoffschicht versehenen Innenrohren, die lä.agsverschiebbar mittels Abstandshalter in einem Mantelrohr gelagert sind.

Die bekannten Fernleitungsrohre bestehen aus einem mit einer Wärmedämmschicht versehenen Innenroh*, das in einem Mantelrohr gelagert ist. Für den Fall, daß in dem Innenrobr ein erwärmtes oder gekühltes Medium transportiert werden soll, muß wegen der unterschiedlichen Wärmedehnung das Innenrohr in dem Mantelrohr längsverschiebbar sein. Zu diesem Zweck sind Abstandshalter bekannt geworden, die aus mindestens drei kreisbogenförmigen mit radial nach außen weisenden Stegen versehenen Segmenten bestehm, die auf der Isolierschicht fest aufliegen. Die Segmente sind fest auf der Isolierschicht verspannt, so daß der Abstandshalter bei Wanderung de8 Innenrohres mitwandert und dabei mit den Stegen auf der Innenoberfläche des Mantelrohres gleitet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Isolationswert derartiger Fernleitungsrohre zu verbessern.

Diese Aufgate wird dadurch gelost, daß der Raum zwischen Mantelrohr und den Leitungsrohr evakuierbar ist und auf die Isolierschicht eine Metallfolie in der Fore aufgebracht ist, daß sin Gasauetausch zwischen der Isolierstoffschicht und dem zwischen Mantelrohr und Folie befindlichen Hohlraum möglich ist. Durch die Evakuierung des Zwischenraumes wird einmal die Feuchtigkeit aus den Iadiematerial entfernt und bei Auf-

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rechterhaltung des Vakuums d«r Anteil des Wärmeübergangs, dei aufgrund von Konvektion erfolgt, wesentlich reduziert, währei die Metallfolie den Anteil des Warneübergang· der durch Stral lung entsteht, verringert. Die Metallfolie sollte dabei so ausgebildet sein, daß auch die Isolierschicht evakuier* werd« kann. Durch diese Maßnahmen können die Wärmeverluste bei gle: bleibender Dicke der Wärmedämmschicht wesentlich herabgesetzt werden oder bei gleichbleibenden Wärmeverlusten die Dicke der Wärmedämmung und damit auch die Außenabmessungen der Gesamtkonstruktion verringert «erden· Es hat sich in Weiterbil< dung der Neuerung als zweckmäßig erwiesen, eine perforierte Folie zu verwenden. Durch die Perforation kann das Gas bzw. die Feuchtigkeit aus der Wärmedämmschicht bei Evakuierung entweichen. Eine andere vorteilhafte Lösung besteht darin, die Folie mit Abstand zwischen ihren Bandkanten aufzubringen Die Folie kann längseinlaufend aufgebracht werden, jedoch ha sich die Aufbringung in Form einer Wendel als vorteilhafter erwiesen. Wird eine unperforierte Folie verwendet, ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die Bandkanten nicht berühren. Nac einem weiteren Gedanken der Neuerung ist die Folie mit der Isolierstoffschicht zumindest teilweise verklebt, dadurch soll vermieden,werden, daß sich die Folie durch äußere Einflüsse verschiebt bzw. beschädigt wird und dadurch die günstigsten Isoljerwerte nicht mehr erreicht werden. Weiterhin ist es möglich, die Folie durch eine Draht- oder Bandbewicklung zu halten. Ist die Folie wendelförmig auf die Isolierstoff schicht aufgebracht, ist es vorteilhaft, die Drahtoder Bandbewicklung mit zur Folie gegenläufig gerichtetem Sinn aufzubringen. Dadurch ist eine lagerichtige Halterung der Folie gewährleistet.

Die Neuerung ist anhand eines in der Figur schenatisch dargestellten Ausführungsbeispiela näher erläutert. Darin zeigt die rechte Hälfte der Figur einen Schnitt durch die Gesamtkonstruktion, während die linke Hälfte einen Schnitt durch

das Mantelrohr und die Aneicht «ie· Innenrohre darstellt.

Ir einen Mantelrohr 1, das in an sich bekannter Weise aua eine« Stahlrohr baifeht, das alt einer Korrosionsschutseohieht versehen ist, ist das thermisch isolierte Innenrohr 2 gelagert. Um eine Relativbewegung zwischen dem Innenrohr 2 und dem Mantelrohr 1 bei Beaufschlagung des Innenrohres 2 mit einem erwärmten oder gekühlten Medium zu ermöglichen, sind auf der Isolierstoffschicht 3 Segmente k verspannt, die mittels ihrer Stege 5 und der Schrauben 6 auf die Isolierstoffschicht 3 aufgepreß sind. An den Stegen 5 sind in nicht dargestellter Weise Kufen befestigt, die zumindest an zwei Punkten die Innenwandung des Mantelrohres 1 berühren. Durch die Verspannung der Segmente 4 auf der Isolierstoff schicht $ wird ein Kraftschluß zwischen dem Innenrohr 2 und den Kufen hergestellt, so daß bei Ausdehnung des Innenrohres 2 die Kufen an der inneren Wandung des Mantelrohres 1 gleiten. Um den KraftSchluß zwischen dem Innenrohr 2 und den Kufen zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß die Isolierstoffschicht 3 zumindest im Bereich der Kufen aus einem festen Material besteht. Für diesen Zweck haben sich Halbschalen aus Kalziususilikat als vorteilhaft erwiesen. Die aus den Segmenten 4 bestehenden Abstandshalter sind in Abständen von ca. 3 ^{m au}f ^der Isolierstoffschicht des Innenrohres 2 auf* gebracht und weisen eine Länge von ca. 25 bis 30 cm auf. Die Isolierstoffschicht zwischen den Abstandshaltern kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. Denkbar ist eine Isolierstoffschicht aus Kunststoffschaum, Kalziumsilikat, Kork oder aber, was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, Glaswolle oder MSferalwolle. Auch eine Kombination der genannten Ms= terialien ist denkbar.

Um den Isolationswert derartiger an sich bekannter Wärmeisolierschichten zu verbessern, ist vorgesehen, auf der Isolierstoff schicht 3 eine Polie aus Alnainium anzuordnen, und zwar

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in dor Gestalt, da· «in Gaseustauach rwischen den Isolier» •toffschieht 3 und da« zwischen dar Isoliarstoffschicht 3 und daa Maatairohr 1 befindlichen Hohlrvin 7 ermöglicht wird. Die bandförmige Alualniwafolie β wird aweckaäAigerweiae wendelförmig auf die Isolierstoffschicht 3 aufgebracht. Um eine Evakuierung der Isolierstoff schicht 3 und damit eineEntf er·*- nen der Feuchtigkeit zu ermöglichen, ist die Aluminiumfolie 8 mit einer Perforierung 9 versehen. Die Aluminiumfolie 8 ist zweckmäßigerweis« zumindest stellenweise mit der Oberfläche d£j> Isolierstoff schicht 3 verklebt» Dadurch wird vermieden, daß sich die Aluminiumfolie 8 bei mechanischer oder thermischer Beanspruchung verschiebt.

Der wesentliche Vorteil der Neuerung ist darin zu sehen, daß mit Hilfe der neuerungsgemäßen Konstruktion bei gleichbleibenden Wärmeverlusten die Dicke der Wärmeisolierstoffschicht 3 und α»mit auch die Außenabmessungen des Mantelrohres 1 verringert werden können. Andererseits verringert die neuerungsgemäße Konstruktion die Wärmeverluste bei gleichbleibender Dicke der Isolierstoffschicht 3.

Claims

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 1-1426 31. Okt. 1975 Schutzansprüche

1. Fernleitungsrohr, insbesondere Farnheizleitung, bestehend aus einem oder mehreren mit einer Isolierstoffschicht versehenen Innenrohren, die längsverschiebbar mittels Abstandshalter in einem Mantelrohr gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Mantelrohr (l) und dem Leitungsrohr (2) evakuierbar ist und auf die Isolierstoff schicht (3) eine Metallfolie (8) in der Form aufgebracht ist, daß ein Gasaustausch zwischen der Isolierstoff schicht (3) und dem zwischen Mantelrohr (l) und Folie (8) befindlichen Hohlraum (7) möglich ist.

2. Fernleitungsehr na h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (8) perforiert ist.

3». Fernleitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (8) mit Abstand zwischen ihren Bandkanten aufgebracht ist.

km Fernleitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (8) wendelförmig auf die Isolierstoffschicht (3) aufgebracht ist.

5. Fernleitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, ds»ft die Folie (8) mit der Isolierstoff schicht (3) zumindest teilweise verklebt ist.

6· Rrnleituagsrohr nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (8) durch eine Drahtoder Bandbewieklung gehalten ist.

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7. Fernleitungerohr nach Anspruch 6 nit wendelförmig aufgebrachter Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtoder Bandbewicklung mit zur Folie (8) gegenläufig gerichtetem Sinn aufgebracht ist.

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