DE7314045U - Fernleitungsrohr, insbesondere Fernheizleitung - Google Patents
Fernleitungsrohr, insbesondere FernheizleitungInfo
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Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
1 1253 12.4.1973
Die Neuerung betrifft ein Fernleitunsrohr, insbesondere
Fernheizleitung, bestehend aus mindestens zwei mit einer Isolierschicht versehenen Innenrohren, die mittels
Abstandshalter in einem Mantelrohr gelagert sind, bei dem in den Bereichen, in denen Abstandshalter vorgesehen
sind, auf der Isolierschicht jedes Innenrohres ein Schutzrohr mit an seinen Enden befestigten Anschlägen
fest aufgebracht ist.
Die bekannten Fernleitungsrohre bestehen aus einem mit
einer Wärmedämmschicht versehenen Innenrohr, das in einem Mantelrohr gelagert ist. Für den Fall, daß in dem
Innenrohr ein erwärmtes oder gekühltes Medium transportiert werden soll, muß wegen der unterschiedlichen Wärmedehnung
das Innenrohr in dem Mantelrohr längsverschiebbar sein.
Zu diesem Zweck sind Abstandshalter bekannt, die aus einem zum Rohr geformten Wellblech bestehen, das mit
seinen Wellentälern auf dem Innenrohr aufliegt und mit seinen Wellenbergen die innere Oberfläche des Mantel-
rohres berührt. Um eine Beschädigung der Wärmeisolierschicht im Bereich des Abstandehalters zu vermeiden,
sind di<· Isolierschicht umhüllende Gleitmanschetten
vorgesehen, die etwas langer als der Abstandshalter sind und an ihren Enden Anschläge aufweisen, die ein
Veiterwandern des Abstandshalters verhindern.
Es ist auch üblich, zwei oder mehrere Innenrohre in einem gemeinsamen Hantelrohr zu lagern. Die Abstandshalter hierfür weisen zwei Stirnplatten auf, din zwei
oder mehrere Öffnungen für die Durchführung der Innenrohre besitzen. Die Stirnplatten sind über Stegbleche
miteinander verbunden.
An die beiden Stirnplatten ist eine Vellringhalterung angeschweißt, die ein Gleiten des Abstandehalters im
Inneren des Mantelrohres ermöglicht.
Diese Art der Abstandshalterung ist sehr aufwendig wegen der großen Anzahl der Einzelteile und deshalb sehr
teuer in der Herstellung. Darüber hinaus wird durch
den Vellring der zur radialen Ausdehung benötigte Platz verringert, was durch einen größeren Mantelrohrdurchmesser ausgeglichen werden muß.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernleitung sr ohr anzugeben, bei dem diese Nachteile überwunden sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Fernleitungsrohr, der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung jedes Innenrohr in einem gesonderten Abstands-
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halter längsverschiebbar gelagert ist. Nach einer besonders günstigen Weitjrbildung der neuerungsgemäßen Ausführung
sind die einzelnen Abstandshalter zu einer gemeinsamen Einheit vereinigt. Als besonders günstig hat
sich eine Form erwiesen, bei der jedes Innenrohr in einem Abstandshalter gelagert ist, dessen Querschnitt die
Form eines gestauchten Kreises mit zwei parallelen Kanten aufweist, die über Kreishalbbögen miteinander verbunden
sind. Auf diese Weise ist es möglich, nahezu den gesamten Innenraum des Mantelrohres für die radiale Ausdehnung
auszunutzen. Vorteilhafterweise sind an der dem Mantelrohr zugekehrten Oberfläche der Kreishalbbögen der
Abstandshalter in Längsrichtung verlaufende Kufen angeordnet, die in ihren Abmessungen und/oder in ihrem Abstand
zueinander so bemessen sind, daß die Kreishalbbögen mit dem Mantelrohr nicht in Berührung sind.
Dadurch ist eine Längsverschiebbarkeit der Abstandshalterung
innerhalb des Mantelrohres ermöglicht. Will man die Abstandshalterung an einer Stelle des Fernleitungsrohres einsetzen, an der eine radiale Ausdehnung nicht
erwünscht ist oder nicht vorkommt, wird man eine Ausführungsform wählen, bei der die parallelen Kanten der
Abstandshalter mittels mindestens zweier Platten miteinander verbunden sind, deren Abstand zueinander mindestens
gleich dem Außendurchmesser des Schutzrohres ist. Das sich ausdehnende Innenrohr wird dann zwangsläufig
in Längsrichtung geführt.
Auf das Schutzrohr sind zwei in Längsrichtung verlaufende Anschläge aufgeschweißt, die in ihren Abmessungen
und/oder Abstand zueinander so bemessen sind, daß sie die innere Oberfläche der Abstandshalter zumindest
bei Verdrehung der Innenrohre berühren. Dadurch wird ermöglicht, daß dem sich ausdehnenden Innenrohr ein
möglichst geringer Reibungswiderstand entgegengesetzt wird. Darüber hinaus wird eine Verdrehung des Innenrohres
vermieden.
Die Neuerung ist anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In einem Mantelrohr 1, das in an sich bekannter Weise aus einem Stahlrohr besteht, das mit einer Korrosionsschutzschicht versehen ist, sind die thermisch isolierten
Innenrohre 2 und 3 gelagert. Die thermische Isolierung besteht aus den Halbschalen k und 5, aus
Kalziumsilikat oder einem ähnlichen Isolierstoff. Um die Innenrohre 2 und 3 auf Abstand zu dem Mantelrohr
zu halten und gleichzeitig eine Längsverschiebbarkeit bei Wärmeausdehnung zu ermöglichen, ist eine Abstandshalterung
vorgesehen, die aus den beiden Abstandshaltern 6 und 7 besteht. Die Abstandshalter 6 und 7 sind
aus Stahlblech hergestellt, das so gebogen ist, daß die Abstandshalter 6 und 7 den Querschnitt eines gestauchten
Kreises aufweisen.
An der äußeren Oberfläche der Abstandshalter 6 und 7 sind Kufen 8 und 9 angeschweißt, die ein besonders
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widerstandsarmes Gleiten innerhalb des Mantelrohres 1 ermöglichen. Auf die Isolierschalen k und 5 sind jeweils
Schutzrohre 10 und 11 fest aufgebracht, die an ihren Enden Anschläge 12a und 12b bzw. 13a und 13b
aufweisen, die eine Beschädigung der Isolierhalbschalen k und 5 durch die Abstandshalter 6 und 7 bei Ausdehnung
der Innenrohre 2 und 3 vermeiden sollen. Um ein besonders leichtes Gleiten der Innenrohre 2 und 3
innerhalb der Abstandshalter 6 und 7 zu ermöglichen,
sind auf die Schutzrohre 10 und 11 in Längsrichtung verlaufende Schienen lk und 15 aufgeschweißt, die
darüber hinaus noch ein Verdrehen der Innenrohre 2 und 3 verhindern sollen.
Der wesentliche Vorteil dieser Abstandshalterung liegt in der fast vollständigen Ausnützung des Innenraums
des Mantelrohres 1, wenn eine radiale Dehnungsaufnahme der Innenrohre 2 und 3 im Bereich von U-Bögen und
Dehnungsschenkel erforderlich ist. Die Abstandshalterung läßt sich aber auch vorteilhafter Weise an
Stellen einsetzen, an denen eine radiale Ausdehnung nicht vorkommt. Für diesen Zweck sind Platten l6 und
17 vorgesehen, die die Innenrohre 2 bzw. 3 führen sollen. Jeweils eine weitere Platte befindet sich auf der
gegenüberliegenden Seite der Rohre 2 und 3 und ist in der Figur nicht sichtbar. Die gesamte Abstandshalterung
wird auf die Innenrohre 2 und 3 aufmontiert und gemeinsam mit den Innenrohren in das Mantelrohr 1 eingeschoben.
Claims (1)
- Kabel- und Metallwerke GutehoffnungehUtte Aktiengesellschaft1 1253 12.4.1973Schutzansprüche1. Fernleitungsrohr, insbesondere Fernheizleitung, bestehend aus mindestens zwei mit einer Isolierschicht versehenen Innenrohren, die mittels Abstandshalter in einem Mantelrohr gelagert sind, bei dem in den Bereichen, in denen Abstandshalter vorgesehen sind, auf der Isolierschicht jedes Innenrohres ein Schutzrohr mit an seinen Enden befestigten Anschlägen fest aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Innenrohr (2,3) in einem gesonderten Abstandshalter (6,7) längsverschiebbar gelagert ist.2. Fernleitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abstandshalter (6,7) zu einer gemeinsamen Einheit vereinigt sind.3. Fernleitungsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Innenrohr (2,3) in einem Abstandshalter (6,7) gelagert ist, dessen Querschnitt die Form eines gestauchten Kreises mit zwei parallelen Kanten aufweist, die über Kreishalbbögen miteinander verbunden sind.I - 2 -I k. Fernleitungsrohrr nach Anspruch 31 dadurch gekenn-'? zeichnet, daß an der dem Mantelrohr (l) zugekehrtenI Oberfläche der Kreishalbbögen der AbstandshalterI (6,7) in Längsrichtung verlaufende Kufen (9) ange-I ordnet sind, die in ihren Abmessungen und/oder in;■ ihrem Abstand zu einander so bemessen sind, daßI die Kreishalbbögen mit dem Mantelrohr (l) nicht| in Berührung sind.I 5· Fernleitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der|: folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die paralle-■: len Kanten der Abstandshalter (6,7) mittels min-ί destens zwei Platten (l6,17) miteinander verbundenf sind, deren Abstand zueinander mindestens gleichdem Außendurchmesser des Schutzrohres (10,11) ist.6. Fernleitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Schutzrohr (10,11) zwei in Längsrichtung verlaufende Anschläge (l4,15) aufgeschweißt sind, die in ihren Abmessungen und/oc1 er Abständen zueinander so bemessen sind, daß sie die innere Oberfläche der Abstandshalter (6,7) zumindest bei Verdrehung der Innenrohre (2,3) berühren.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009050072A1 (de) * | 2009-10-20 | 2011-04-21 | FW-Fernwärme-Technik GmbH | Doppelrohrsystem |
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Cited By (2)
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DE102009050072A1 (de) * | 2009-10-20 | 2011-04-21 | FW-Fernwärme-Technik GmbH | Doppelrohrsystem |
WO2011048143A1 (de) | 2009-10-20 | 2011-04-28 | FW-Fernwärme-Technik GmbH | Doppelrohrsystem |
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