DE75332C

DE75332C - Blechpresse

Info

Publication number: DE75332C
Application number: DENDAT75332D
Authority: DE
Original assignee: Babcock and Wilcox Ltd
Current assignee: Babcock International Ltd
Anticipated expiration: 1913-08-30

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Stanzen von Trommelblechen oder Stirnwänden von Dampfkesseln und dergleichen gröfseren Arbeitsstücken, und besteht hauptsächlich in der Anbringung von Vorrichtungen zum Freimachen, des fertig gestanzten Bleches.

Fig. 1., 2 und 3 sind senkrechte Schnitte, welche Theile einer hydraulischen Presse mit der Stanze an verschiedenen Stellen zeigen.

Fig. 4 ist eine Oberansicht der Presse,

Fig. 5 ein Querstück durch das Kopfstück der Presse.

Fig. 6, 7 und 8 sind Detailansichten eines der Cylinder, welche angeordnet werden, um das Freimachen der gestanzten Platte von der Stanze zu besorgen.

Auf dem Kopfstück der Presse A ist ein Block B befestigt, welcher mit einer Anzahl verticaler Cylinder C versehen ist, im gegenwärtigen Falle deren vier; die Stanze D ist ebenfalls an dem Block befestigt. Die Kolben C¹ der Cylinder C reichen bis zum Verbindungsring d, welcher in einzelnen Theilen um die Stanze D herumgelegt ist und durch versenkte Verbindungsstücke zusammengehalten wird. Diese versenkten Verbindungsstücke können jedoch in Wegfall kommen, wenn jeder einzelne Ringtheil innen mit einem Stiftansatz versehen wird, welcher straff in seine vertical im Stempel eingearbeitete Nuth pafst, und zwar so pafst, dafs sich der betreffende Ringtheil vermittelst des Stiftes in der Nuth hält.

Die Matrize £>' ruht auf der Lagerplatte A¹ und steht zu der Stanze D durch Führungsstangen d¹ derart, dafs Stanze und Matrize genau zusammen passen. Die zu stanzende Platte P wird zur Bearbeitung über das Gesenke der Matrize gelegt (Fig. 1) und das Herabdrücken der Stanze D auf bekannte Weise bewirkt.

Wenn die Stanzoperation auf diese Weise ausgeführt worden ist und die Stanze D die rückkehrende Bewegung ausgeführt hat, wird Wasser zugelassen, um die vier Cylinder C zu bethätigen. Die Kolben C¹ der Cylinder C gehen nun nach abwärts und schlagen auf der oberen Kante der einzelnen Theile des Verbindungsringes d auf. Dieser wirkt auf den Rand des gestanzten Stückes P, so dafs dieses mit dem Ring d von der Stanze D abgetrieben wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist.

Patent-Anspruch:

Eine Blechpresse, dadurch gekennzeichnet, dafs um den Prefsstempel ein mehrtheiliger, entweder durch versenkte Verbindungsstücke geschlossener oder vermittelst an den Ringtheilen innen befestigter Stifte in verticalen Nuthen des Prefsstempels eingeklemmter Ring gelegt ist, welcher während der Stanzoperation diesen umschliefst, mit demselben in das Werkstück eingeprefst wird und nach erfolgtem Stanzen von über ihm angeordneten Stempeln herabgedrückt wird, so dafs sich mit ihm das fertige Arbeitsstück vom Prefsstempel abstreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.