DE7532845U

DE7532845U - Schneid- und zerspanwerkzeugeinheit zum bearbeiten von holz und kunststoffen

Info

Publication number: DE7532845U
Application number: DE19757532845
Authority: DE
Original assignee: KNEBEL ALBERT 7461 ENGSTLATT
Current assignee: KNEBEL ALBERT 7461 ENGSTLATT
Priority date: 1975-10-16
Filing date: 1975-10-16
Publication date: 1976-03-11

Description

Patentanwalt Dlpl.-Ing. RudoltMöbüg J ' | .]/· /

REUTLINGEN HINDENBURGSTRASSE 65 TELEFON CO 7121) 34718 ^

G 2652

Herr
Albert

7461 Engstlatt/Württ.
t). Balingen

Kombiniertes Schneid- und Zerspanwerkzeug zum Bearbeiten von Holz und Kunststoffen

Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Schneid- und Zerspanwerkzeug zum Bearbeiten von Holz und Kunststoffen, mit einem rotatiotissymmetrischen Tragkörper für Zerspanmesser und einem koaxial anliegenden Kreissägeblatt.

Sogenannte Besäumzerspanvorrichtungen mit den vorstehend genannten Merkmalen sind bereits bekannt, z. B. durch das DBP 1 148 061. Die Aufgabe dieser Werkzeuge ist es, von einem Werkstück, beispielsweise einer Holzplatte, beim Besäumen abgetrennte Schwarten sofort zu Spänen

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zu verarbeiten. Dabei ist auch bekannt, die Zerspanmesser auswechselbar im Tragkörper anzuordnen. Hierbei ergeben sich jedoch häufig Schwierigkeiten beim
Einspannen der Zerspanmesser mittels Spannkeilen,
da keine saubere Flächenanlage der Zerspanmesserplättchen an die spannende Keilfläche gewährleistet ist, was dann zu einem Ausbrechen des Zerspanmessers wegen unzureichender Lastverteilung führt. Außerdem besteht bei diesen Werkzeugen die Gefahr, daß durch die Zerspanmesser am Ende einer Schnittstrecke
Holzteile bis über die SägeSchnittkante hinaus ausgerissen werden oder aufsplittern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Schneid- und Zerspanwerkzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einwandfreie
Besäumschnitte unter Vermeidung des Ausbrechens
von Schneidplatten erzielt werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Durchmesser des Kreissägeblattes
mindestens 10 mm kleiner als der durch die Zerspanmesserschneiden bestimmte maximale Außendurchmesser

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des Werkzeuges ist und die Schneiden des Kreissägeblattes radial gesehen einwärts von peripheren Ausnehmungen des Tragkörpers für die Befestigungsteile der Zerspanmesser und für die Spanabfuhr liegen. Der Tragkörper kann vorteilhafterweise beidseitig schräge Randflächen aufweisen, wobei diese schrägen Randflächen auch in den peripheren Ausnehmungen des Tragkörpers zur Spanabfuhr vorhanden sind und auch in diesem Bereich eine einwandfreie seitliche Späneabfuhr aus dem Bereich des Tragkörpers gewährleisten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Schneidmesser auf Anlageflächen von Spannkeilen auswechselbar festgeschraubt, die in periphere Aufnahmeausnehmungen des Tragkörpers eingepaßt und einschraubbar sind. Durch das Festschrauben der Schneidmesser auf einer ebenen Spannkeilfläche wird eine saubere Flächenanlage der Zerspanmesser und damit eine gute Belastungsverteilung gewährleistet, was die Bruchsicherheit der Zerspanmesser entscheidend beeinflußt. Vorteilhafterweise sind die Zerspanmesser

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als Wendeschneidplatten und quadratisch ausgebildet, also mit vier zum Einsatz bringbaren Schneidkanten versehen, deren Seitenlänge vorzugsweise mindestens annähernd der Stärke des Tragkörpers entspricht. Um eine gestufte Schnittfläche zur besseren Spanunterteilung, Erhöhung der Sicherheit gegen ein Aussplittern des Holzes und zur Schonung der Zerspanmesser zu schaffen, sind am Umfang des Tragkörpers aufeinanderfolgende Zerspanmesser jeweils um 45° gegeneinander verdreht angeordnet, d. h. auf den Spannkeilen festgeschraubt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande ε anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1

eine Teilseitenansicht des Werkzeuges im Bereich eines Zerspanmessers;

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Fig. 2

Fig. 3

Fig. 4

einen Teilschnitt durch das Werkzeug entlang der Linie II in Fig. 1|

©inen Toilquerschnitt duroh das Werkzeug ent!Lang dsr Linie III in Fig. 1;

einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt durch das Werkzeug im Bereich des in Fig. 1 nicht mehr dargestellten benachbarten Zerspanmesser-s.

Die Figuren zeigen einen Teil des scheibenförmigen Tragkörpers 10 und des auf seiner einen Seite koaxial angelegten Kreissägeblattes 11. Das Kreissägeblatt 11 ist in bekannter Weise an seiner Peripherie mit Zähnen 12 versehen, die durch Spannuten 13 voneinander getrennt sind und in welche Hartmetall-Schneidplättchen 14 durch Hartlöten eingesetzt sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Radius des Kreissägeblattes 11 um die Größe a kleiner als der Radius

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des Tragkörpers 10, wobei die Radiusdifferenz gleich oder größer 5 mm ist, so daß sich eine Durc-hmesserdifferenz zwischen Kreissägeblatt 11 und Tragkörper 10 von mindestens 10 mm ergibt.

Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegen die Zähne 12 mit den Schneidplatten 14 des Kreissägeblattes 11 in Radialrichtung einwärts von dem Randbereich des Tragkörpers 10, der in gleichmäßiger Verteilung mit Ausnehmungen 15 für die Aufnahme von Spannkeilen 16 für Zerspanmesser 17 und in Umlaufrichtung U vor den Zerspanmessern 17 liegenden Ausnehmungen 18 für die Spanabfuhr versehen ist. Der Tragkörper 10 ist in seinem Randbereich außerdem beidseitig mit schrägen Randflächen 10a und 10b versehen, die auch im Bereich der Ausnehmungen 18 für die Spanabfuhr vorhanden sind und die mit entsprechenden Schrägflächen 16a und 16b der Spannkeile 16 fluchten. Der Tragkörper 10 ist also über seinen ganzen Rand-

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bereich mit den seitlichen Abschrägungen versehen, zwischen denen eine parallel zur Rotationsachse gerichtete schmale Mittelfläche 10c verbleibt.

Die Spannkeile 16 sind in die Ausnehmungen 15 genau eingepaßt, in dieser Lage durch einen Paßstift 19 gesichert und mittels einer radialen Durchgangsschraube 20, die in eine Gewindebohrung 21 am Fuße der Ausnehmung 15 des Tragkörpers 10 eingeschraubt ist, im Tragkörper 10 festgespannt. Die Vorderseite 22 der Spannkeile 16 ist als ebene Auflagefläche für die Zerspanmesser 17 ausgebildet und mit einer Gewindebohrung für eine Schraube 23 versehen, mit welcher die Schneidplatte 17 auf der Vorderseite 22 des Spannkeiles 16 festgeschraubt ist.

Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Zerspanmesser 17 als quadratische Wendeschneidplatten ausgebildet, die vier Schneiden aufweisen, deren Länge

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jeweils der Stärke des scheibenförmigen Tragkörpers 10 entspricht. Während das in den Figo 1 bis 3 dargestellte Zerspanmesser 17 so am zugehörigen Spannkeil 16 festgeschraubt ist, daß eine seiner Schneiden parallel zur Außenrandflache 10c des Tragkörpers 10 verläuft, ist das aus Fig. 4 ersichtliche benachbarte Zerspanmesser 17' gegenüber dem Zerspanmesser 17 um 45° gedreht auf dem zugehörigen Spannkeil 16 festgeschraubt. Dabei stehen drei seiner Ecken über den Umfang des Tragkörpers 10 vor und bewirken mit den benachbarten Schneidenbereichen einen Spanabtrag von dem bearbeiteten Werkstück.

Claims

G 2652 - 9 - ί Schutgansprüche;

1. Kombiniertes Schneid- und Zerspanwerkzeug zum Bearbeiten von Holz und Kunststoffen, mit einem rotationssymmetrischen Tragkörper für Zerspanmesser und einem koaxial anliegenden Kreissägeblatt,, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kreissägeblattes (11) mindestens 10 mm kleiner als der durch die Schneiden der Zerspanmesser (17, 17¹) bestimmte maximale Außendurchmesser des Werkzeuges ist und die Schneiden (SchneidpIatteSri^) des Kreissägeblattes (11) radial gesehen einwärts von peripheren Ausnehmungen (15, 18) des Tragkörpers (10) für die Befestigungsteile (16) der Zerspanmesser (17) und für die Spanabfuhr liegen.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (10) beidseitig schräge Randflächen (10a, 10b) aufweist.

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3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (10) in Umlaufrichtung vor jeder peripheren Ausnehmung (15) zur Aufnahme eines Zerspanmessers (17) in an sich bekannter Weise eine Ausnehmung (18) zur Spanabfuhr aufweist und daß die schrägen Randflächen (10a, 10b) des Tragkörpers (10) auch im Bereich der Spanabfuhr-Ausnehmungen (18) vorhanden sind.

4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerspanmesser (17, 17') auf Anlageflächen (22) von Spannkeilen (16) auswechselbar festgeschraubt sind, die in periphere Aufnahmeausnehmungen (15) des Tragkörpers (10) eingepaßt und einschraubbar sind.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerspanmesser (17, 17') als Wendeschneidplatten ausgebildet sind.

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6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zerspanmesser (17, 17') quadratisch mit einer Seitenlänge ausgebildet sind, die mindestens annähernd der Stärke des Tragkörpers (10) entspricht und daß am umfang des Tragkörpers aufeinanderfolgende Zerspanmesser (17, 17') jeweils um 45° gegeneinander verdreht angeordnet sind.

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