DE7530339U - Bohrvorsatzgeraet fuer handbohrmaschinen - Google Patents
Bohrvorsatzgeraet fuer handbohrmaschinenInfo
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Description
OR. SOLF Ä ZAPF .'· ■ "' ■··- -"■ ·-■;:'■· PATENTANWÄLTE
• tit
DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF
DIPL.-ING. CHR. ZAPF
56 Wuppertal 1 Wall 27/29 Postfach 13O219
Gebrauch smusteranmeldung kn/144
"Bohrvorsatzgerät für Handbohrmaschinen"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzgerät für Handbohrmaschinen.
Beim Einsatz von Handbohrmaschinen zum Freihandbohren bzw. -schneiden, -fräsen von kreisförmigen Öffnungen, z.B. Sacklöchern
od.dgl. in Holz, Kunststoffe, Weichmetalle, Bleche, Eisen, Keramikfliesen etc. mit großer Genauigkeit in bezug auf
deren Zentrizität und Tiefe treten folgende Schwierigkeiten auf. Erstens ist es kaum möglich, die Bohrmaschine absolut senkrecht
auf die zu bohrende Unterlage, z.B. eine Wand, ein Brett od.dgl. aufzusetzen, so daß die Achse der erfolgten
Öffnung meist nicht senkrecht zur Oberfläche der Unterlage verläuft. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn
Paßverbindungen hergestellt werden müssen. Zweitens treten beim Arbeiten insbesondere mit Kreisschneidern Unwuchten auf,
die beim Schneidvorgang von Hand kaum ausgeglichen werden können, so daß ein leichtes Verreißen der Bohrmaschine die
Folge ist, so daß zentrische Löcher nicht hergestellt werden
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können. Drittens läßt sich die Öffnungstiefe beim Freihandbohren kaum exakt einhalten, da bei der Schnelligkeit des Bohr-,
Schneid- oder Fräsvorgangs die menschliche Reaktion nicht ausreicht,
um rechtzeitig die Bohrmaschine zurückzuziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile
zu beseitigen und ein Gerät zum Einsatz in Verbindung mit Handbohrmaschinen zu schaffen, mit dem beim Freihandbohren kreisförmige
Öffnungen mit hoher Genauigkeit, d.h. absolut zentrisch und senkrecht zur Bohrfläche hergestellt werden können, wobei
sich das Gerät noch durch hohe Betriebssicherheit auszeichnen soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf einer im Bohrmaschinenfutter einspannbaren, am freien Ende ein Bohrwerkzeug
tragenden Achse ein gegen Mitdrehen gesichertes Abstützteil in axialer Richtung entgegengesetzt zur Bohrrichtung gegen eine
Federkraft verschiebbar gelagert ist. Dabei ist es erfindungsgemäß
besonders zweckmäßig, wenn da.3 Abstutzteil aus einem an
einer Lagerbuchse befestigten, in Bohrrichtung weisenden Dreibein
besteht. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bohrvorsatzgerätes ermöglicht, die Bohrmaschine exakt senkrecht zur Bohrfläche
auszurichten, indem das Abstutzteil auf die Bohrunterlage aufgesetzt wird, wobei automatisch eine senkrechte Ausrichtung
der Bohrmaschine erfolgt. Da das Abstützteil selbst gegen Mi t-
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drehen gesichert ist, können durch entsprechenden Auflagedruck auch etwaige Unwuchten ausgeglichen werden, die z.B. dadurch
entstehen, daß das zu bohrende Material Stellen unterschiedlicher Festigkeit aufweist. Indem erfindungsgemäß das Abstützteil
gegen eine Federkraft verschoben wird, ist ein kontrollierter Vorschub während des Bohr- bzw. Schneidvorgangs möglich. Die
Ausgestaltung des Abstützteils als Dreibein gewährleistet eine große Abstützsicherheit auch bei in sich unebenen Bohrflächen.
Erfindungsgemäß ist as weiterhin von Vorteil» wenn das Dreibein
die Schneidkanten des Bohrwerkzeugs im Ruhezustand überragt, wodurch eri3icht wird, daß bereits zum Beginn des Bohrvorgangs
eine sichere Abstützung der Bohrmaschine erfolgt.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht die Mitdrehsicherung
aus einer am Abstützteil bzw. dem Dreibein befestigten, in einem am Bohrmaschinengehäuse befestigten Festlager,parallel
zur- Achse verschiebbar geführten Sicherungsstange. Indem erfindungsgemäß
auf der Sicherungsstange ein Anschlagkörper verstellbar befestigt ist, kann durch entsprechendes Justieren
dieses Anschlagkörpers die maximale Bohrtiefe genau festgelegt werden. Dabei kommt in der Endstellung der Anschlagkörper an
dem Festlager der Sicherungsstange zum Anschlag. Weiterhin
ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn senkrecht zur Achse in die Lagerbuchse des Abstutzteils eine Arretierschraube
einschraubbar ist. Mit Hilfe dieser Arretierschraube kann der Bohranfang exakt festgelegt werden, so daß sich in Verbindung
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mit dem Anschlagkörper die Möglichkeit ergibt, die jeweilig gewünschte
Öffnungstiefe bzw. Lochtiefe im voraus genau einzustellen.
Diese Lösung verhindert, daß beim Bohren des Werkstückes gefährliche Gegenschläge auftreten, e^ne Eigenschaft,
die beim Durchbohren mit normalen Bohrern regelmäßig auftritt.
Als einfache und kostengünstige Lösung zur Erzeugung eier
gegen das Abstützteil wirkenden Federkraft ist erfindungsgemäß zwischen der Lagerbuchse des Abstutzteils bzw. des Dreibeins
und einem am Einspannende der Achse vorhandenen Anschlag eine Schraubenfeder um die Achse angeordnet. Über die Wahl der
Federsteifigkeit kann die jeweilige auf das Abstützteil wirkende Federkraft eingestellt werden, die dem Vorschub des Bohrwerkzeuges
entgegenwirkt.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bohrvorsatzgeräts besteht das Dreibein aus einer um die Lagerbuchse zentribch befestigten
Scheibe, an der drei Stützbolzen auf einem gemeinsamen Kreis jeweils um 120 zueinander versetzt lösbar befestigt
sind. Diese erfindungsgemäße Ausführung des Dreibeins zeichnet sich durch die Einfachheit der Konstruktion aus, und ist deshalb
besonders kostengünstig herzustellen. Zudem ergibt sich dabei die weiterhin zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeit, daß
die Scheibe zum Einsetzen der Stutzbolzen jeweils mehrere, auf konzentrischen Kreisen mit unterschiedlichem Radius liegende
versetzte Löcher aufweist, so daß damit die Abstützfläche ent-
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sprechend den jeweiligen Anfordernissen in gewiss, η Grenzen ver
größert bzw. verkleinert werden kann. Zweckmäßigerweise können an den Stützbolzen endseitig jeweils Gummi- oder Kunststoffstopfen
befestigt sein, wodurch eine Sicherheit gegen Verrutschen des Vorsatzgeräts erreicht und eine Beschädigung des
Werkstückes verhindert wird.
Erfindungsgemäß kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn am freien Ende des Dreibeins auf den Stützbolzen eine Scheibe
mit einer zentralen Durchtrittsöffnung für das Schneidwerkzeug befestigt ist, auf der ein Anschlagwinkel in Lan£-
löchern verschiebbar angeschraubt ist. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere dann an, wenn beispielsweise
mit einer Scharnierlochraspel oder mit einem Forstnerbohrer ein Sackloch beispielsweise für Möbelscharniere einwandfrei
und maßgenau gebohrt werden soll, denn der Anschlagwinkel, der über die Langlöcher genau auf die Bohrmitte fixiert
werden kann, stellt zusätzlich einen seitlichen Anschlag dar, so daß eine exakte Führung entlang einer Kante möglich
ist. Dabei ergibt sich noch die weitere Möglichkeit, das Bohrvorsatzgerät mit Hilfe einer Spannzwinge fest mit dem
Werkstück zu verbinden. Für diese besondere Ausführungsform
ist zusätzlich von Vorteil, wenn im oberen Bereich der Sicherungsstange ein Gewinde angeordnet ist,auf das eine Mutter
insbesondere Flügelmutter aufgeschraubt werden kann, die auf dem Festlager zum Anschlag kommt. Dies bietet die Möglichkeit,
insbesondere bei der Bearbeitung von Stahl und ähnlich harten Werkstoffen den Bohrvorschub mechanisch nachzustellen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Achse an ihrem freien Ende eine zylindrische Verdickung mit
einem Sackloch zum Einstecken des Schneidwerkzeugs, sowie eine senkrecht zur Lochachse einschraubbare, im Sackloch
endende Feststellschraube. Somit ist die Möglichkeit gegeben, unterschiedliche Bohr-, Fräs- oder Schneid- bzw.
Sägwerkzeuge in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Bohrvorsatzgerät zu verwenden, wodurch sich ein weiterer Einsatzbereich
der Erfindung ergibt. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Austauschbarkeit der einzelnen Werkzeuge
zu erreichen, besteht darin, wenn in dem Sackloch ein Gewinde eingeschnitten ist, das mit einer zur Drehrichtung
des Werkzeuges gleichgerichteten Gewindesteigung versehen ist.
Indem erfindungsgemäß das Abstützteil von einem zumindest halbkreisförmigen Fangkorb umgeben ist, wird verhindert,
daß beispielsweise beim Schneiden erzeugte Späne der jeweiligen Bedienungsperson in die Augen fliegen können und
außerdem wird die Bedienungsper3on daran gehindert, in das laufende Schneidwerkzeug zu greifen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Schneidwerkzeug aus einem stufenlos verstellbaren
Kreisschneider aus Schneidarm und Flihrungsteil besteht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Schneidarm
aus einem im Querschnitt quadratischen Trägerbalken
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gefertigt ist, an dessen einem Ende ein Schneidmesser, vorzugsweise mit einer kreisbogenförmigen Querschnittsfläche aus Stabilitätsgründen lösbar angeordnet ist und
dessen anderes Ende eine tiefe Gewindebohrung aufweist, in die eine durch eine Kontermutter sicherbare Schraube
zum Ausgleich von Unwuchten einschraubbar ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Möglichkeit
gegeben, Unwuchten auszugleichen, die dadurch entstehen, daß durch das Verstellen des Kreisschneiders auf unterschiedliche
Radien ein Ungleichgewicht zwischen den beidseitig der Drehachse liegenden Teilenyäes Kreisschneiders
hervorgerufen wird. Denn durch das Ein- oder Herausdrehen der Schraube aus dem Trägerbalken kann ein Ausgleich
der beidseitig der Achse liegenden Gewichtsanteile erreicht werden. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft,
wenn der Trägerbalken aus einem leichteren Material, insbesondere aus Aluminium als die vorzugsweise
aus Eisen oder Stahl gefertigte Schraube besteht. Damit ist es erstmals gelungen, einen Kreisschneider mit
Maschinenantrieb zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin zweckmäßig, wenn der Führungsteil aus einem Führungsstift besteht, dessen
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Länge größer als die der Schneidmesser ist, der in einem zylinderförmigen,
eine Durchtrittsöffnung für den Trägerbalken aufweisenden Absatz endet, an dem sich ein Befestigungsbolzen anschließt.
Die Verwendung eines glatten FUhrungsstiftes anstatt
eines bei den bekannten Kreisschneidern üblichen Führungsbohrers bringt den Vorteil mit sich, daß eine eventuelle nicht senkrecht
zur Werkfläche verlaufende Vorbohrung keinen weiteren Einfluß auf den Schneidvorgang ausüben kann, da der glatte Führungsstift
an dem Schneid- bzw. Bohrvorgang unbeteiligt bleibt und nur eine FUhrungsfunktion übernimmt. Gleichzeitig bietet der Führungsstift
die Möglichkeit, einen Anschlagkörper am-Führungsstift
vorzusehen, der es erlaubt, die Schneidtiefe festzulegen. Erfindungsgemäß ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Führungsstift eine axiale, in der Durchtrittsöffnung endende Gewindebohrung
zur Aufnahme einer Arretierschraube für den Trägerbalken aufweist. Durch das Verlegen der Arretierschraube in das Zentrum
des Führungsstiftes wird vermieden, daß weitere auszugleichende Unwuchten dadurch auftreten können, daß die Arretierschraube ver
schieden© Längen aufweist bzw. verschieden tief eingeschraubt wird. Indem der Führungsstift in den zylindrischen Absatz einschraubbar
ist, d.h. daß der zylindrische Absatz eine Gewindebohrung aufweist, ist es möglich, Führungsstifte unterschiedlichen
Durchmessers einzusetzen.
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Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ermöglicht das erfindungsgemäße
Vorsatzgerät eine senkrechte Ausrichtung des Bohrwerkzeuges auf das Werkstück sowie eine sichere Abstützung der
Bohrmaschine, wobei es der Bedienungsperson möglich ist, eventuelle
Schläge beim Bohrvo~gang abzufangen, da das Bohrvorsatzgerät
als Abstützung dienen kann. Weiterhin ermöglicht das erfindungsgemäße Bohrvorsatzgerät den Ausgleich von beim Bohren
durch unterschiedliche Gewichtsverteilungen auf beiden Seiten der Bohrachse auftretende Unwuchten, wodurch die sichere Handhabung
noch verbessert wird. Demnach ist es mit dem erfindungsgemäßen Bohrvorsatzgerät möglich, kreisförmige Öffnungen jeglichen
Durchmessers und in etwa beliebiger Tiefe zentrisch und maßgenau auch im Freihandbohren herzustellen.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen,
auf einer Bohrmaschine befestigten Bohrvorsatzgerätes,
Fig. 2 eine Einzelansicht z.T. geschnitten eines erfindungsgemäßen
Bohrwerkzeuges des Bohrvorsatzgerätes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bohrvorsatzgerätes,
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Fig. 4 eine Einzelheit gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich igt, ist auf einer Handbohrmaschine 1 ein Bohrvorsatzgerät 2 befestigt. Dieses Bohrvorsatzgerät 2
besteht aus einer Achse 3, die einendig im Bohrfutter 4 -gingespannt
ist. Auf der Achse 3 ist ein Abstützteil 5 in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Das Abstützteil 5 besteht aus
einer Scheibe 6 aus verzinktem Blech, an der drei Abstützbolzen 7, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, befestigt sind.
Diese Abstützbolzen 7 weisen in Bohrrichtung und liegen jeweils zueinander um 120° versetzt auf einem K.reis um die Achse
3. Dabei sind mehrere Löcher 8 jeweils auf konzentrischen Kreisen mit unterschiedlichen Kreisradien um die Achse 3 in die
Scheibe 6 gebohrt, siehe Fig. 3. Die Scheibe 6 ist auf einer Lagerbuchse 9, z. B. aus Messing, befestigt. Senkrecht zur
Achse 3 ist in die Lagerbuchse 9 eine Arretierschraube 10 eingeschraubt. Zwischen der Lagerbuchse 9 und einer am Einspannende
der Achse 3 befestigten Anschlagscheibe 11 ist eine Schraube; feder 12 um die Achse 3 konzentrisch angeordnet. Das in Bohrrichtung
hinter der Scheibe 6 liegende Ende der Achse 3 ist als zylindrische Verdickung 14 ausgeführt. Diese zylindrische Verdickung
14 dient als Anschlag für das Abstützteil 5. Die zylindrische Verdickung 14 besitzt ein Sackloch 5 zum Einstekken
eines Schneidwerkzeuges 16, das im dargestellten Beispiel ein verstellbarer Kreisschneider ist. Senkrecht zur Achse des
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Sackloches 15 ist einseitig in die Verdickung 14 eine Feststellschraube
17 eingeschraubt. Zum Verhindern des Mitdrehens des Abstützteils 5 während des Bohrvorganges ist an der Scheibe 6
eine parallel zur Achse 3 verlaufende Sicherungsstange 18 befestigt, die mit ihrem anderen Ende in einem an der Bohrmaschine
1 befestigten Festlager 19 verschiebbar geführt ist. Das Festlager 19 besteht z.B. aus zwei um den Bohrmaschinenkopf
gespannten, im wesentlichen halbkreisförmigenBacken 20, die einendig
miteinander einstückig verbunden sind und dort ein Führungsauge 21 für die Stange 18 besitzen. Die anderen Enden der
Backen 20 sind flanachförmig abgewinkelt und mit eirfer Schraube
22 miteinander verbunden. Auf der Stange 18 ist ein Anschlagkörper 23 verstellbar befestigt.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht das als Kreisschneider ausgebildete Bohrwerkzeug aus einem Schneidarm 24 und einem Führungsteil
Der Schneidarm 24 ist aus einem im Querschnitt quadratischen Trägerbalken 26 gebildet, vorzugsweise aus Aluminium, an dessen
einem Ende ein Schneidmesser 27 befestigt, z.B. angeschraubt ist und dessen anderes Ende eine tiefe Gewindebohrung 28 aufweist,
die vorzugsweise bis kurz vor der Messerverschraubung 48 endet und in die eine durch eine Kontermutter 29 sicherbare Schraube
30 eingeschraubt ist. Diese Schraube 30 besteht z.B. aus Eisen. Besonders vorteilhaft ist, wenn in der Bohrung 28 eine Madenschraube
51, insbesondere ein Gewindestift mit Innensechskant
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eingeschraubt ist, die zum Ausgleich von Unwuchten dient, die sowohl durch den Schnaidteil 49 als auch durch den Blindteil 5C
J des Trägerbalkens 26 hervorgerufen werden. Die Unwucht des Blir
teils kann dann auftreten, wenn der Schneidtt-il 49 auf kleine
% Bohrlochdurchmesser eingestellt ist. Der Führungsteil 25 bs-
steht aus einem Führungsstift 31, der länger als das Schneid-
messer 27 ist und in eine-a zylinderförmigen Absatz 32
An der dem Führungsstift 32 gegenüberliegenden Stirnseite der zylinderförmige Absatz 32 einen Befestig^ngsboQzen 33 auf,
der in das Sackloch 15 eingesteckt und festgeschraubt wird.
k Der zylindrische Absatz 32 weist eine der Form des "Lrägerbalkei
26 angepaßte Durchtrittsöffnung 34 auf, in der der Trägerbalkei
26 verschiebbar geführt ist. Zum Festlegen des Trägerbalkens 26 in unterschiedlichen Lagen dient eine Arretierschraube 35,
< in einer in der Durchtrittsöffnung 34 endenden axialen Gewindebohrung 36 des Führungsstiftes 31 eingeschraubt ist. Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Arretierung des Trägerbalkens 26 durch eine Schraube 47 erfolgt, die in einer axialen Bohrung
46 mit Gewinde im Führungsstift 31 gehalten wird. Durch diese Anordnung werden ebenfalls Unwuchten vermieden. Auf dem Träger
balken 26 ist eine Skala 37 zum Einstellen des jeweilig gewüns ten Schneidkreisdurchmessers vorgesehen.
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In Fig. 3 ist ein Bohrvorsatzgerät 2 dargestellt, bei dem auf
den Enden der Abstützbolzen 7 eine ScheiDe 39, beispielsweise
ebenfalls aus verzinktem Blech, z. B. durch Schrauben befestigt ist. Diese Scheibe 39 weist ein-? mittige Durchtrittsöffnung
für das jeweilige Schneid- oder Bohrwerkzeug auf. Auf der in Bohrrichtung liegenden Seite der Scheibe 39 ist ein Anschlagswinkel 41 in Langlöchern 42 verschiebbar mit Schrauben 43 befestigt.
Desweiteren ist die Sicherungsstange 18 im oberen Bereich mit einem Gewinde 44 versehen, auf das eina Mutter 45
aufgeschraubt ist. Diese Mutter kommt auf dem Festlager 19 im Bereich des Führungsauges 21 zum Anschlag und ermöglicht,
den mechanischen Bohrvorschub nachzustellen.
Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bohrvorsatzgeräts sind
dahingehend variabel, daß anstelle eines Kreisschneiders auch ein anderes Schneidv/erkzeug, z. B. eine Lochsäge, ein
Zylinderbohrer, eine Scharnierlochraspel oder dgl. eingesetzt werden können, denn das erfindungsgemäße Bohrvorsatzgerät
bietet sich überall dort an, wo mit großer Präzision von Hand Löcher gebohrt, gefräst, geraspelt, gesägt oder
geschnitten werden müssen.
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Claims (20)
1. Bohrvorsatzgerät für Handbohrmaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer im Bohrmaschinenfutter einspannbaren, am freien Ende ein Bohrwerkzeug (16)
tragenden Achse ein gegen Mitdrehen gesichertes Abstützteil (5) in axialer Richtung entgegengesetzt zur Bohrrichtung
gegen eine Federkraft verschiebbar gelagert ist.
2. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützteil (5) aus einem, an ei.ier Lagerbuchse (9) befestigten, in Bohrrichtung weisenden
Dreibein besteht.
3. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz ei chnet, daß das Dreibein die Schneidkanten
des Bohrwerkzeuges (16) im Ruhezustand überragt.
4. Bohrvorsatzgerät nach einem mehreren der Ansprüche 1 bis
3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mitdrehsicherung aus einer am Abstützteil (5) bzw. dem Dreibein
befestigten, in einem am Bohrmaschinengehause befestigbaren Festlager parallel zur Achse verschiebbar geführten
Sicherungsstange (18) besteht.
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5. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sieherungsstange ein
Anschlagkörper (23) verstellbar befestigt ist.
6. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der
Sicherungsstange (18) ein Gewinde (44) angeordnet ist, auf dem eine Mutter (45) aufgeschraubt ist.
7. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß senkrecht zur Achse (3) in der Lagerbuchse (9) eine Arretierschraube (10) einschraubbar ist.
8. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 7f dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lagerbuchse (9) des Abstützteils (5) bzw. des Dreibeins und einem am Einspannende der Achse (3)
vorhandenen Anschlag (11) eine Schraubenfeder (12) um die Achse (3) angeordnet ist.
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9. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dreibein aus einer um die Lagerbuchse (9) zentrisch
befestigten Scheibe (6) besteht, an der drei Abstützbolzen (7) auf einem gemeinsamen Kreis
versetzt lösbar befestigt sind.
versetzt lösbar befestigt sind.
(7) auf einem gemeinsamen Kreis jeweils um 120 zueinander
10. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) zum Einsetzen
der Abstützbolzen (7) jeweils mehrere auf konzentrischen Kreisen mit unterschiedlichen Radien liegende Löcher (8)
aufweist.
11. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Dreibeins auf den Abstützbolzen (7) eine Scheibe (39) mit einer zentralen Durchtrittsöffnung
(40) für das Schneidwerkzeug befestigbar ist, auf der ein Anschlagwinkel (41) in Langlöchern (42) verschiebbar
befestigt ist.
12.Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) an ihrem freien Ende eine zylindrische
Verdickung mit einem Sackloch zum Einstecken des Schneid-
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Werkzeuges aufweist, sowie eine senkrecht zur Lochachse
einschraubbare, im Sackloeh endende Feststellschraube (17).
13. Bohrvorsatzgerat nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch geken η zeichnet, daß um das Abstützteil (5) ein zumindest halbkreisförmiger
Sicherheitskorb, z.B. aus einem Drahtgeflecht oder Plexiglas, angeordnet ist.
14. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (16) aus einem stufenlos verstellbaren
Kreisschneider aus einem Schneidarm (24) und einem FUhrungsteil (25) besteht.
15. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidarm (24) aus einem im Querschnitt quadratischen Trägerbalken (26) besteht,
an dessen einem Ende ein Schneidmesser (27) lösbar befestigt ist, und dessen anderes Ende eine tiefe Gewindebohrung
(28) aufweist, in die eine durch eine Kontermutter (29) sicherbare Schraube (30) zum Ausgleich von Unwuchten
einschraubbar ist.
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16. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gewindebohrung (28) eine Madenschraube (51), vorzugsweise eine Innensechskantmadenschraube,
geführt wird.
17. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerbalken (26)
aus einem leichteren Material, insbesondere Aluminium, als die vorzugsweise aus Eisen gefertigte Schraube (30)
besteht.
18. Bohrvorsatzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsteil (25) aus einem Führungsstift (31) besteht, dessen Länge größer als die des Schneidmessers
(27) ist, der in einem zylinderformigen, eine Durchtrittsöffnung (34) für den Trägerbalken (26) aufweisenden
Absatz (32) endet, an dem sich ein Befestigungsbolzen (33) anschließt.
19. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsstift (31) eine axiale, in der Durchtrittsöffnung (34) endende Gewindebohrung
(46) zur Aufnahme einer Arretierschraube (47) für den Trägerbalken (26) aufweist.
20. Bohrvorsatzgerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (31)
in den zylindrischen Absatz (32) einschraubbar ist.
7530339- t2.82.ft
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7530339U DE7530339U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Bohrvorsatzgeraet fuer handbohrmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7530339U DE7530339U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Bohrvorsatzgeraet fuer handbohrmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7530339U true DE7530339U (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=31961791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7530339U Expired DE7530339U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Bohrvorsatzgeraet fuer handbohrmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7530339U (de) |
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1975
- 1975-09-25 DE DE7530339U patent/DE7530339U/de not_active Expired
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