DE7530200U

DE7530200U - Elastomer-gleitlager

Info

Publication number: DE7530200U
Application number: DE7530200U
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1975-09-24
Filing date: 1975-09-24
Publication date: 1976-05-20
Also published as: AT346137B; IT1063407B; ATA586176A; CH597432A5; GB1506094A

Description

GUTETIOFFNTING SHUT Τϊί Ρ.T^lRKiLAD"
■ Aktiengesellschaft

PA.Bo/Ri 4-2 Oberhausen 11, den 15 9.1975

2354

Elastomer-Gleitlager.

Gegenstand der Erfindung ist ein einseitig und allseitig bewegliches Elastomer-Gleitlager für schwere Bauwerke mit zwei Lagerkcrpern, von denen einer ein innen mit Bewehrungen und außen mit einer PTFE-Schicht versehener Gummikörper ist.

Derartige Elastomer-Gleitlager sind bekannt. Sie sind Flächenkipplager, die über Schub- Verformung allseitige Bewegungen ausführen können.

Die kraftübertragenden Teile bestehen aus Slastomerschichten hoher Bruchdrehung und geringen Konpressionsrests. Zwischen den Elastomer-Schichten einvulkanisierte Stahlplatten reduzieren die Querkontraktion und damit die Dehnung im Gummikörper. Las erklärt die kleine Zusammendrückung und damit geringe Dehnung unter großen Vertikalkräften. Sie haben den Vorteil einer großen Tragfähigkeit bei geringer Verformung des Lagers. Horizor; ta !bewegungen in allen Richtungen werden ohne Be'rirderuiig durch die 3 Iah ."..ρϊ a t ten aufge!io::.;:.^r>. Das L;;ger ve :: .;<:'''■ i c'ut :;icj; wig eir. Tic c':.',ve'.: :;u::. ^r;j y-ill elo^r^::. ...

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r.Nr.1000

Winke!drehungen über eine oder swei Seiten sind möglich.

Die Dicke der Elastomerschicht und die Dicke der Stahlplatte steigen mit der zulässigen Auflast. Die Grundfläche der Lager kann rund oder rechteckig sein. Bei mittleren zentrischen Pressungen

ρ ρ

von weniger als 30 kp/cm für Lager <_ 300x400 mm

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und 50 kp/cm für Lager >300x400mnT müssen die Lager verankert werden. Bei ständig wirkenden Kräften parallel zur Lagere Dene, ζ.Β. aus Eigengewicht, müssen Festhalte-Konstruktionen vorgesehen werden. Bei solchen einseitig "beweglichen oder allseitig festen Lagern liegt das bewehrte Elastomer-Lager zwischen den Stahlteilen. Die Horizontalkräfte werden über außen liegende Knaggen übertragen.

Als Elastomer-Grundlage wird Poly-2-Ch" .<rbutaaien eingesetzt, dieses ergibt hochalterungsbeständige Vulkaniss te. Das Xaterial ist beständig gegen alle in der Atmosphäre und im Beton vorkorrjr.enden Agenzien. Es ist für einen Tenperaturbereich zwischen -3Q⁰C und +50 C (kurzzeitig bis +7O⁰C) zuge-

1 s

a ssen.

Der Schub":odul G ist 10 + 2 kp/n bei Norms It empe-

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In besonderen Fällen kann Naturkautschuk oder ein anderer Synthesekautschuk genommen werden, weil bei extrem tiefen Temperaturen Chloropren-Kautscbuk einfriert.

Die Bewehrungseinlagen werden aus Stahl hergestellt.

Es sind auch un"bewehrte und bewehrte Elastomerlager mit aufgeklebten oder aufvulkanisierten Polytetrafluoräthylen-Folien bekannt. Diese Folien sind in der Regel dünner als 1 mm. Bei großen Gleitwegen, hoher spezifischer Pressung und starker dynamischer Beanspruchung löst sich im Laufe der Zeit die Folie vom Gummi, unabhängig davon, ob sie geklebt oder vulkanisiert wurde, am Rand ab. Bei zu hoher spezifischer Beanspruchung des Gummis durch Zwängungen im Bauwerk - bei mehr als 150 kp/cm kann es auch passieren, daß die Folien infolge der Querkontraktion des Gummis reißer.. Um die Erstreibung und den Verschleiß der Folien klein zu halten, werden in diese beim Kleben bzw. Vulkanisieren mit einer entsprecher d geformten Ifetrize Schiniertaschen eingedrückt. Die Praxis zeigt, daß diese Taschen schon nach wenigen Monaten verschwinden, v/eil der hinter den Taschen unter hohem Druck sich befindende Gummi infolge seiner großen Elastizität die Taschen einebnet. Durch dieser. Vorgang wird das Fett aus den Taschen gedrückt, eine !teuerschmierung ist nicht mehr vorhs;;6en. Es stel "■

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sich schon nach kurzer Zeit ein erheblicher Anstieg der Reibung und zunehmender Verschleiß ein. Ein v/eiterer Nachteil der Erfindung ist, daß unbewehrte EIas tomer lager höchstens mit 50 kp/cin und "bewehrte EIa s tomerlager maximal mit 150 kp/cm nach den derzeit gültigen Vorschriften beansprucht werden dürfen. Dies bedeutet, daß infolge zu geringer Pressung die Gleiteigenschaften der Polytetrafluoräthylen-Folie - die Reibung nimmt mit zunehmender spezifischer Pressung ab - nicht restlos ausgenutzt werden können.

Derartige Elastomer-Gleitlager waren dahingehend zu verbessern, daß vorstehende Nachteile vermieden v/erden, die Gleitfähigkeit durch entsprechende Ausgestaltung der angrenzenden Gleitflächen gesteigert und zugleich die Lsgerherstellung wesentlich vereinfacht ist.

Es wurde nun gefunden, da!?· nan ein entsprechendes Elastomer-Gleitlager der bezeichneten Art schaffen kann, wenn auf dem Gun;;nikörper zum anderen T.ager/orper hin eine Metallplatte befestigt ist, in die direkt eine 3 bis 10 ram dicke Polytetrafluoräthylenplatte mit zum anderen Lagerkörper hin offenen eingepreßten Schisiertaschen überstehend eingelassen ist, an die die Gleitfläche des anderen Lagerkörpers angrenzt.

Die Figur zeigt ein erfino'.;ngsge;näßes 31as tomer-Gleitlager irc Querschnitt, bestehend aus den zwei

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Lagerkörpern 1 und 6. In dem Gumrnilagerkörper I befinden sich die Bewehrungen 2 und zum Lagerkörper 6 hin die einvulkanisierte Metallplatte 3. In dieser ist ohne Zwischenschaltung weiterer Konstruktionselemente direkt die 3 bis 10 mm dicke Poiytetrafluoräthylenplatte 4 überstehend eingelassen, in der sich zum anderen Lagerkörper 6 hin die offenen eingepreßten Schmiertaschen 5 befinden, die an die Gleitfläche 7 angrenzen.

Das erfindungsge~äße Elastomer-Gleitlager bedeutet eine V?reinfachung in der Herstellung gegenüber üblichen EIa Stößer-Gleitlagern bei optimaler Beweglichkeit an den Glei tf lachen . Erfind ungsgernäß kann mit der spezifischen Pressung des Polytetrafluorethylen bis auf 300 kp/cm gegangen werden. Die Schmiertasche::, verlieren r'.hre Form nicht, denn zwischen Gummi und Polytetrafluorethylen befindet sich ein ur.verformca ^tr Stahlteil. Durch die Warrnverfor.r.ur.g des Polytetrafluorethylen bei": Preßvorgang wire eine nicht reversible Schmierta schenfor::, erzeugt i::: Gegensatz zu der nachträglicher* Verformung der Folie irr: Sehr.ie rta schenbereich bei;¹- Aufkleben bzw. Aufvulkanisieren. Auch hat eine mindestens 3 mr.i dicke Polytetrafluoräthylen-Platte mit nicht reversiblen Schiniertaschen in Stahl gefaßt eine wesentlich höhere Laufleistung als eine höchstens 1 z.?.: dicke Folie.

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Claims

GUTEHOFFNTOGSHtTTTE 3TERKRADE · ''

Aktiengesellschaft

PA-Bo/Ri 42 Oberhausen 11, den 15. Sept. 1975 '''I

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Patentanspruch:

Elastomer-Gleitlager für schwere Bauwerke mit zwei Lagerkörpern, von denen einer ein innen mit Bewehrungen und außen mit einer Polytetrafluoräthylen-Schicht versehener Gummikörper ist, da durch gekennzeichnet ,daß auf dem Gummikörper (1) zum anderen Lagerkörper (6) hin eine Metallplatte (3) befestigt ist, in die direkt eine 3 bis mm dicke Polytetrafluoräthylenplatte (4) mit zum anderen Lagerkörper (6) hin offenen eingepreßten Schmiertaschen (5) überstehend eingelassen ist, sr. die die Gleitfläche (7) des anderen Lagerkörpers (6) angrenzt.

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