DE752400C

DE752400C - Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der nachlackierten Laengsnaht von Konservendosenruempfen

Info

Publication number: DE752400C
Application number: DEW112097D
Authority: DE
Inventors: Alex Dipl-Ing Merz
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1942-11-27
Filing date: 1942-11-27
Publication date: 1953-06-08

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der nachlackierten Längsnaht von Konservendosenrümpfen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Trocknung von auf ihrer Längsnaht nachlackierten Konservendosenrümpfen.
Erfindungsgemäß geschieht das Trocknen in der Weise, daß die nachlackierte Naht der Konservendosenrümpfe einem stabförmigen Heizkörper gegenübergestellt und die Strahlungswärme dieses Körpers vermittels eines Richtstrahlers auf die Dosennaht konzentriert wird. Diese Art des Trocknens nachlackierter Dosenrumpfnähte ist wesentlich vorteilhafter als die bisherige Trocknung in Trockenkammern, Schränken oder öfen, denn die Wärmestrahlen verteilen sich nicht mehr auf den gesamten Dosenrumpf, sondern sie werden nur auf den streifenförmig nachlackierten Teil desselben gerichtet. Die Trocknung erfolgt daher in erheblich kürzerer Zeit als bisher und ist auch wärmewirtschaftlich günstiger. Hinzu kommt, däß das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur technisch einfacher ausführbar ist als die bekannten Verfahren, sondern daß es auch billiger arbeitet als die gebräuchlichen Trocknungsarten.
Zweckmäßig benutzt man im Querschnitt elliptische Richtstrahler, die es ohne weiteres ermöglichen, die Wärmestrahlen des Heizkörpers auf die Dosennaht zu konzentrieren, ohne daß es hierzu noch zusätzlicher Hilfsmittel bedarf. Als Wärmequelle dient ein stabförmiger Heizkörper, dessen Länge ungefähr der Länge des Dosenrumpfes entspricht. Die Mittelachse des Heizkörpers muß in der Linie der einen Brennpunkte der elliptischen Richtstrahlerfläche liegen. Die Dosenrümpfe werden so geführt, daß der Lackfilm der Längsnaht in der Linie der anderen Brennpunkte der Ellipse liegt.
Wenngleich die Verwendung eines elliptisch geformten Richtstrahlers die vorteilhafteste ist, so schließt das doch keineswegs aus, gegebenenfalls einen Strahler mit nicht elliptischem Reflektor zu verwenden, beispielsweise einen parabolisch geformten, und zusätzliche Mittel zum Konzentrieren der Wärmestrahlung auf die Dosennaht, z. B. eine stabförmige Sammellinse aus Quarz, vorzusehen.
Die bei der Lacktrocknung sich entwickelnden Lösungsmitteldämpfe müssen natürlich beseitigt werden. Das geschieht erfindungsgemäß entweder dadurch, daß im Wärmerichtstrahler einÜberdruck aufrechterhalten (Einblasen von Luft) oder für Unterdruck an der öffnung des Wärmerichtstrahlers gesorgt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
i ist der elliptisch gekrümmte Wärmerichtstrahler. Um die elliptische Form desselben besonders augenfällig zu machen, ist die Ellipse als solche mit punktierten Linien vollständig angedeutet. A und b' sind die beiden Ellipsenbrennpunkte. Der stabförmige Heizkörper, dessen Länge wenigstens gleich der des Dosenrumpfes 3 ist, ist so angeordnet, daß seine Längsmittelachse in der Linie der Brennpunkte A liegt. Die vom Heizkörper 2 ausgehenden Wärmestrahlen sind im Brennpunkt B auf die lackierte Längsnaht q. des Dosenrumpfes konzentriert. Mit 5 sind rechts und links neben der Austrittsstelle der Wärmestrahlen liegendeDunstabzügebezeichnet. Aufgabe dieser Abzüge ist es, die bei der Trocknung des Lackfilms sich entwickelnden Lösungsmitteldämpfe nicht in den Wärmestrahler hineingelangen zu lassen, sondern sie abzusaugen. Zu dem gleichen Zweck kann der Innenraum des Wärmerichtstrahlers als Überdruckraum (Einblasen von Luft) in einfachster, nicht gezeichneter Weise ausgebildet oder auch z. B. mit einer Scheibe, die möglichst gut wärmedurchlässig ist, abgeschlossen werden. Die Scheibe kann mit einer Abwischvorrichtung für sich an ihr niederschlagende Lösungsmittel ausgerüstet werden. Auch das ist nicht gezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen der nachlackierten Längsnaht von Konservendosenrümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmequelle ein stabförmiger Heizkörper benutzt wird, dessen Länge etwa der Länge der nachlackierten Naht des Dosenrumpfes entspricht und der innerhalb eines Wärmerichtstrahlers so angeordnet ist, daß die von dem Heizkörper ausgehenden Wärmestrahlen auf den auf der Längsnaht aufgebrachten Lackfilm konzentriert werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum im Richtstrahler unter überdruck gehalten oder daß an der offenen Zone des Richtstrahlers ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
3. Vorrichtung zum Trocknen der nachlackierten Längsnaht von Konservendosenrümpfen, bestehend aus einem stabförmigen, im Querschnitt elliptisch geformten Richtstrahler, der so angeordnet ist, daß seine Mittelachse in der Linie der einen Ellipsenbrennpunkte, der Lackfilm der Längsnaht in der Linie der anderen Ellipsenbrennpunkte liegt, und daß ferner die Wandungen des Richtstrahlers so gekrümmt sind, daß sie das Wärmestrahlenbündel so abschirmen, daß nur die lackierte Zone der Naht des Konservendosenrumpfes von den Wärmestrahlen getroffen wird. d.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtstrahler mit einem wärmedurchlässigen Abschlußorgan ausgerüstet ist, beispielsweise mit einer Glasscheibe, an der eine Abwischvorrichtung angeordnet ist.