DE7521423U - Papiermaschinenlangsieb - Google Patents

Papiermaschinenlangsieb

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DE7521423U
DE7521423U DE19757521423 DE7521423U DE7521423U DE 7521423 U DE7521423 U DE 7521423U DE 19757521423 DE19757521423 DE 19757521423 DE 7521423 U DE7521423 U DE 7521423U DE 7521423 U DE7521423 U DE 7521423U
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paper machine
paper
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fourdrinier
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Duerener Metalltuch Schoeller Hoesch & Co 5160 Dueren
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Duerener Metalltuch Schoeller Hoesch & Co 5160 Dueren
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Description

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3.7.1975 D 30
Dürener Metalltuch Schoeller, Hoesch & Co. 516 Düren-Birkesdorf
Papiermaschinenlangsieb
Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinenlangsieb aus einem Metall- oder/und Kunststoffdrahtgewebe in Köperbindung.
Den bekannten, für Papiermaschinenlangsiebe verwendeten Drahtgeweben ist unabhängig von der Bindung gemeinsam, daß sie eine bestimmte Maschenweite aufweisen, die - vgl. z.B. Karl Keim, Sieb und Filz, Biberach 1968, S.21 - in der Größenordnung von 20 % und mehr liegt. Dabei ist die Schußzahl eines normalen Papiermaschinensiebes kleiner als die Anzahl der Kettendrähte in der Flächeneinheit.
Weit verbreitet sind die Dreiköper-Siebe, da diese eine höhere Berührungsfläche zwischen Metalltuch und Saugerleisten aufweisen als z.B. Metalltücher in Leinwandbindung, wodurch die spezifische Belastung herabgesetzt und der Abschliff verzögert wird. Bei dieser Köperbindung laufen die Kettendrähte abwechselnd unter zwei Schußdrähten auf der Siebunterseite durch und kommen erst nach jedem dritten Schußdraht auf die Oberseite.
Auch bei Auswahl der geeignetesten Bindung und optimaler Metalllegierungen bzw. Ersatz der Metalldrähte durch Kunststoff-Faden ist bei den bekannten maschenoffenen Papiermaschinensieben eine weitere Erhöhung der Abriebfestigkeit nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht mehr zu erwarten. Dagegen
j vergrößern sich die Anforderungen an den Verschleißwiderstand
immer weiter, da die Papiermaschinengeschwindigkeiten ständig
: erhöht werden und konstruktive Verbesserungen an den Saug-
. elementen der Papiermaschinen die erhöhte Beanspruchung nicht
; wettmachen können.
! Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Papiermaschinen-• siebes der eingangs definierten Art, das eine größere Entwässerungsleistung hat und auf der Maschinenseite einen ', erhöhten Abriebwiderstand sowie auf der Papierseite eine geringere Markierungstendenz aufweist als die bekannten Siebe.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsfäden des Siebes in gegenseitiger Berührung neben- bzw. < übereinander angeordnet sind.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb : bei Ausbildung als ungleichschäftiges Köpergewebe an seiner ; Papierseite einfädig gebunden.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist bei ungleichschäftiger Bindung die Summe der Längsfadendurchmesser größer als die Webbreite und bei —. gleichschäftiger Bindung gleich oder größer.
Seit Bestehen der hundertjährigen Papiersiebherstellung hat man fälschlich angenommen, daß nur maschenoffene Gewebe den Papierstoff genügend gut und schnell entwässern.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich eine größere, zumindest aber keine geringere Entwässerungsleistung der Papiermaschinensiebe erreichen lässt, wenn man das Wasser aus dem aufgebrachten Papierstoff unter dem Einfluß der Schwerkraft bzw. durch den Unterdruck der Saugelemente nicht
durch offene Maschen des Metalltuches abzieht, sondern die Kapillarkraft von feinen Kanälen und Diagonalöffnungen ausnutzt, die durch entsprechende Konstruktion des Gewebes ausgebildet sind.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Siebes ist seine Markierfreiheit. Die Struktur der Oberseite eines Papiermaschinensiebes bildet sich im Papierblatt ab, was Glätte und Bedruckbarkeit des Papiers beeinträchtigt. Die früher üblichen Siebe mit Leinenbindung ergaben wegen ihres Punktrasters in dieser Hinsicht das günstigste Resultat. Die Strichraster der köpergewebten maschenoffenen Siebe moderner Art aber machen erhebliche Markierungsschwierigkeiten. Das dichtfädige Köpersieb nach der vorliegenden Erfindung zeigt hingegen auf seiner Papierseite eine Leinenstruktur mit Punktraster. Dieses Raster ist selbst bei durchschnittlichen Sorten so fein wie dasjenige eines früheren sehr feinmaschinen Leinensiebes.
Andererseits wird erfindungsgemäß die Zahl der Drähte auf der Maschinenseite des Gewebes erheblich gesteigert, so daß sich die spezifische Beanspruchung durch Abrieb entsprechend vermindert.
Das Papiermaschinensiebgewebe nach der vorliegenden Erfindung erbringt ferner technische Vorteile dadurch, daß seine Querdrähte nicht zur Gewebeoberfläche gekröpft, sondern gestreckt im Gewebequerschnitt liegen. Sie haben also keinen Einfluß auf die Struktur der Außenflächen des Gewebes. Deshalb können sie beliebig verändert werden. Erhöht man ihren Durchmesser, so verbessert sich die Seitensteifigkeit des Gewebes als Schutz gegen Faltenlauf des Entwässerungsbandes sowie seine Beulenfestigkeit. Wählt man für sie das gleiche Material wie für die Längsdrähte, so wird elektrolytische Korrosion im Gewebe vermieden. Solche Verbesserungen sind bei den maschenoffenen Köpersieben nur zu Lasten der Papiermarkierung möglich.
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Die Figuren zeigen schematisch verschiedene Gewebe gemäß der Erfindung, wobei die Quer- oder Schußdrähte horizontal und die Längs- oder Kettdrähte vertikal dargestellt sind, und
zwar in den Fig. 1, 3 und 5 mit der Papierseite und in den Fig. 2, 4 und 6 mit der Maschinenseite nach oben.
Fig. 3 und 4 zeigen ein Gewebe mit ungleichschäftiger, auf der Papierseite einfädiger Köperbindung; man erkennt, daß sich ein Punktraster ergibt. Die Dichte, dieses Punktrasters erhöht sich bis 50 %, wenn - wie in Fig. 1 und 2 gezeigt - die
Anzahl der Längsfäden bis zu völligen Dichtlage der Kreuzungspunkte vermehrt wird. Um den gleichen Prozentsatz erhöht sich die abriebfähige Drahtmasse an der Laufseite des Gewebes.
Durch die Konstruktion eines Papiermaschinensiebes, dessen Summe der Längsfadendurchmesser größer ist als die Webbreite, lässt sich also dessen Laufzeit und Markierungseigenschaft beliebig steuern·.
Bei der Herstellung gröberer Papiersorten ist oftmals zwar die erhöhte Lauffestigkeit des Gewebes wichtig, nicht aber die Markierung. In solchen Fällen kann das neue dichtfädige Köpergewebe auch gleichschäftig ausgeführt sein.
Durch Dehnung und Dickentoleranz der Längsfäden können in
den Geweben spaltförmige Abstände zwischen einzelnen Längsfäden oder Gruppen davon entstehen. Dies liegt in der Webmethode bedingt. Es ändert sich hierdurch der Strukturcharakter des neuartigen Papiersiebes in keiner Weise. Die Figuren 5 und 6 zeigen eine der möglichen Spaltbildungen.

Claims (5)

  1. t«t ··· · ♦ * t
    Ansprüche
    1 . Papiermaschinenlangsieb aus einem Metall- oder/und Kunststoffdrahtgewebe in Köperbindung, dadurch gekennzeichnet, daß seine Längsfäden in gegenseitiger Berührung neben- bzw. übereinander angeordnet sind.
  2. 2. Papiermaschinenlangsieb nach Anspruch 1, in ungleichschäftiger Köperbindung, dadurch gekennzeichnet, daß es an seiner Papierseite einfädig gebunden ist.
  3. 3. Papiermaschinenlangsieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Längsfadendurchmesser größer als die Webbreite ist.
  4. 4. Papiermaschinenlangsieb nach Anspruch 1, in gleichschäftiger Köperbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Längsfadendurchmesser gleich oder größer als die Webbreite ist.
  5. 5. Papiermaschinenlangsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- oder Schußdrähte gestreckt im "Gewebequerschnitt liegen.
DE19757521423 1975-07-05 1975-07-05 Papiermaschinenlangsieb Expired DE7521423U (de)

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DE19757521423 DE7521423U (de) 1975-07-05 1975-07-05 Papiermaschinenlangsieb

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