DE7514424U - Misch- und/oder foerdervorrichtung fuer fliessfaehiges gut - Google Patents
Misch- und/oder foerdervorrichtung fuer fliessfaehiges gutInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/27—Mixers with stator-rotor systems, e.g. with intermeshing teeth or cylinders or having orifices
- B01F27/272—Mixers with stator-rotor systems, e.g. with intermeshing teeth or cylinders or having orifices with means for moving the materials to be mixed axially between the surfaces of the rotor and the stator, e.g. the stator rotor system formed by conical or cylindrical surfaces
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- B01F27/2724—Mixers with stator-rotor systems, e.g. with intermeshing teeth or cylinders or having orifices with means for moving the materials to be mixed axially between the surfaces of the rotor and the stator, e.g. the stator rotor system formed by conical or cylindrical surfaces the relative position of the stator and the rotor, gap in between or gap with the walls being adjustable
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Description
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15.Apr.1975 Meine Akte: 420
Helmut S i e k e » 3001 Wulferode, An der Trift 5
Misch- und/oder Fördervorrichtung für fließfähiges Gut
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Misch- und/oder Fördervorrichtung für fließfähiges Gut.
Für die Förderung von fließfähigem Gut sind Zentrifugalpumpen
bekannt. Diese bestehen aus einem Stator und einem Rotor, Zentrifugalkräfte treiben das fließfähige Gut
unter der Drehwirkung des Rotors in mindestens einen Auslaß hinein, der tangential zum Umfang des Rotors verläuft.
Die Zuführung des fließfähigen Gutes in diese Zentrifugalpumpe erfolgt parallel zur Achse des Rotors.
Es sind auch Mischvorrichtungen bekannt geworden, die mit Hilfe von rotierenden Elementen arbeiten. Im allgemeinen
werden die zu mischenden Güter in den rotierenden
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Behälter hereingegeben und durch die Rotationswirkung des Behälters, der zweckmäßigerweise Inneneinbauten
aufweist, vermischt.
Es sind auch Dosiervorrichtungen bekannt geworden, die
mit rotierenden Elementen arbeiten.
Eine gleichzeitige Förderung, Vermischung und einstellbare und während des Betriebes veränderbare Dosierung
ist aber bisher mit einer Vorrichtung nicht bewerkstellig i; worden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfach aufgebaute Vorrichtung zu. schaffen,
mit der sich fördern läßt, mischen läßt und dosieren läßt, wobei die Einstellung der Dosierung in einfacher
Weise während des Betriebes und somit während des gleichzeitigen Mischens und Förderns verändert werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung aus einem, mit radialen Löchern versehenen Zylinder und
einem in diesem rotierenden Rotor besteht, der an den radialen Löchern vorbeilaufende Schaufeln, Bohrungen,
Kanäle oder sonstige, das fließfähige Gut führende Ausnehmungen aufweist und daß der Rotor axial relativ zum
Zylinder verschiebbar ist.
Mit dieser Misch- und/oder Fördervorrichtung für fließfähiges Gut läßt sich gleichzeitig fördern, mischen
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und dosieren, wobei die axiale Verschiebung des Rotors,
die der Einstellung der Dosierung dient, auch während des Betriebes problemlos vorgenommen werden kann.
Zweckmäßig ist es, wenn der Rotor auf seiner Umfangsflache
Schlitze aufweist, deren in Umfangsrichtung liegende Breite sich in Achsrichtung gesehen verringert.
Durch derartige Schlitze kann das Überdeckungsverhältnis der Schlitze im Rotor und der Löcher im Zylinder verändert
werden und somit die Dosierung verändert werden.
Sind zwei Stoffe miteinander zu vermischen, so ist es zweckmäßig, wenn die Schlitze oder Bohrungen des Rotors,
die auf der Umfangslinie der Löcher im Zylinder liegen, - in axialer Richtung gesehen - abwechselnd einmal an
Zuführungen für Gut von der einen Seite her, das andere Mal an Zuführungen für das andere Gut von der anderen
Seite her angeschlossen sind. Durch diese Schlitze oder Bohrungen in der Umfangsfläche des Rotors treten die
Stoffe unter Zentrifugalwirkung aus. Durch diese Zentrifugalwirkung erhalten sie eine Beschleunigung, mit der
sie in den Stator hineingetrieben werden. Unter dem Einfluß dieser Zentrifugabeschleunigung bildet sich ebenso
wie bei einer Zentrifugalpumpe ein Förderdruck aus. Da nun bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwei Stoffe
zugeführt werden, die durch unterschiedliche Schlitze oder Bohrungen in der Umfangsfläche des Rotors hindurchtreten,
findet in den Löchern des Stators eine Vermischung dieser beiden Stcffe statt. Denn diese beiden Stoffe können
wegen der Rotation des Rotors aus jedem Schlitz des Rotors in jedes Loch des Stators nur in beschränkter Menge aus-
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treten. Da man die Schlitze für die Zuführung der verschiedenen Stoffe sich längs des Umfanges des Rotors
abwechseln läßt, in dem immer ein Schlitz des einen Stoffes einem nachfolgenden Schlitz des anderen Stoffes
folgt, werden in die Löcher des Stators beständig unter der Zentrifugalwirkung in periodischer Folge einmal eine
kleine Menge des einen Stoffes und dann eine kleine Menge des anderen Stoffes hineingetrieben, wobei durch die
Zentrifugalkräfte und das durch sie bedingte Fließen der Stoffe eine hervorragende Mischung erzielt wird.
Ein einfacher Aufbau des Rotors läßt sich dadurch erreichen, daß jeder Schlitz in eine Stirnseite des Rotors
ausmündet. Hierbei läßt sich die Förderwirkung noch dadurch verstärken, daß die Mündungsöffnung des Schlitzes
in die Stirnseite des Rotors - in Drehrichtung des Rotas
gesehen - vor dem rückwärtigen Ende des Schlitzes liegt. Baulich läßt sich dieses besonders einfach durchführen,
wenn die Schlitze gerade sind und schräg zur Rotorachse sich von der einen Stirnseite des Rotors bis kurz vor
die andere Stirnseite des Rotors erstrecken.
Eine andere Möglichkeit der Ausgestaltung des Rotors besteht darin, daß die Schlitze oder Bohrungen des Rotors
an einen Ringraum im Inneren des Rotors angeschlossen sind, der eine die Stirnseite des Rotors durchsetzende
Einlaßöffnung für das zu fördernde oder zu mischende Gut aufweist. Diese Ausbildungsform hat den Vorteil,
daß die Zentrifugalkräfte größer sind als bei Schlitzen, die lediglich achsparallel im Umfang des Rotors eingearbeitet
sind.
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Eine weitere, besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß Schlitze oder Bohrungen am Umfang
des Rotors mit mindestens in die eine Stirnseite des Rotors .führenden Kanälen verbunden sind. Auch hier
lassen sich hohe Zentrifugalkräfte erreichen.
Eine Vermischung von mehr als zwei Stoffen läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß im Inneren des
Rotors ein weiterer Rotor angeordnet ist, der auf seinen zwei Stirnseiten Einlasse für die zu fördernden oder zu
mischenden Güter hat und dessen am Umfang befindliche Auslässe in der Bewegungsbahn von Einlassen des äußeren
Rotors liegen, der mindestens eine weitere stirnseitige Einlaßöffnung für ein weiteres zu mischendes Gut aufweist,
Eine weitere Möglichkeit, mehr als zwei fließfähige Stoffe miteinander zu vermischen, besteht darin,
an den Stirnseiten des Rotors mindestens einen das zuzuführende Gut zuleitenden Ringkanal anzuordnen, der
sich gegen die Stirnseite des Rotors dichtend anlegt und ein Gut zuführt, und zwar in Löcher der Stirnseite
des Rotors, die mit Schlitzen am Umfang des Rotors verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt dann aber auch
noch eine weitere, ganz besondere Möglichkeit der Förderung, bei der hydraulische Impulse erzeugt werden.
Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß auf dem Umfang des Rotors zwei parallel nebeneinander liegende
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Gruppen von Schlitzen vorgesehen sind, daß für jede Gruppe von Schlitzen eine Gruppe von Löchern im Stator
vorgesehen ist, daß die eine Stirnseite an eine Hydraulikölzufuhrleitung»
die ihr benachbarte Gruppe von Löchern im Stator ebenso wie die andere Stirnseite
an einen hydraulischen Arbeitszylinder und die arulore
Gruppe von Löchern des Stators an eine Hydraulikölrücklaufleitung
angeschlossen sind.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieien
näher erläutert· Es zeigen:
Pig. 1: einen Schnitt durch eine Misch- und Fördervorrichtung
;
Fig. 2: eine Abwicklung des Umfanges des Rotors der
Fig. 1;
Fig. 3J die Abwicklung des Umfanges eines Rotors mit
einer weiten Möglichkeit der Änderung des Dosxerverhaltnisses;
Fig. 4: die Abwicklung des Rotorumfanges eines stark
fördernden Rotors;
Fig. 5' eine Seitenansicht eines Rotors, bei dem von
der Stirnseite zu Schlitzen im Umfang Bohrungen führen;
Fig. 6: eine Abwicklung des Umfanges des Roters der Fig. 5;
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Fig. 7ί einen Schnitt durch eine andere Misch- und
Fördervorrichtung;
Fig. 8: eine Ansicht der Stirnseite des Rotors der
Fig. 9: eine Abwicklung des Umfanges des Rotors der
Fig. 7 und 8;
Fig. 10: einen Schnitt durch einen anderen Rotor;
Fig. 11: einen Schnitt durch eine weitere Misch- und Fördervorrichtung;
Fig. 12: einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Erzeugung von hydraulischen Impulsen.
Die Misch- und Fördervorrichtung der Fig. 1 weist einen
Zylinder 1 auf, in welchem ein Rotor 2 rotiert. Zu beiden Stirnseiten des Rotors 2 führen Anschlußleitungen 3i
Die Anschlußleitung 3 führt in den Raum 5» der durch den
Zylinder 1 und die linke Stirnseite des Rotors 2 gebildet ist, während die Leitung 4- in den Raum 6 führt, der
ebenfalls durch den Zylinder 1, aber durch die rechte
Stirnseite des Rotors 2 gebildet ist. Angetrieben wird der Rotor 2 mittels der Welle 7» auf der ein Zahnrad 8
befestigt ist. Dieses Zahnrad 8 kämmt mit dem Antriebszahnrad 9· Gelagert ist die Welle 7 beidseitig im Gehäuse
1. lager und Dichtungen sind zur Vereinfachung der zeichnerischen
Darstellung nicht gezeichnet. Der Rotor 2 weist auf seinem Umfang zwei Gruppen von Schlitzen 10, 11 auf,
die sich von einer Stirnseite bis kurz vor die andere
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Stirnseite erstrecken. In der Mitte des Umfanges des
Rotors 2 greifen diese Schlitze zwischeneinander. Durch
diese Schlitze kann das zu fördernde fließfähige Gut sowohl aus dem Raum 5 als auch aus dem Raum 6 bis zur
Mitte des Umfanges des Rotors 2 treten. Gegenüber dieser Mitte des Umfanges des Rotors 2 befinden sich in
dem Gehäuse 1, welches feststeht und daher auch als
Stator bezeichnet werden kann, Löcher 12, die zu einem das Gehäuse 1 umgebenden Ringkanal 13 führen*
Das fließfähige Gut aus den Räumen 5 und 6^ welches in
die Schlitze 10 und 11 eintritt, wird unter Wirkung der Zentrifugalkraft des rotierenden Rotors 2 in die Löcher
12 gepreßt. Es kommt auf diese Weise eine Pörderwirkung zustande. Da nun zwischen ,je zwei Schlitzen 10 ein Schlitz
11 in der Umfangslinie der Löcher 12 liegt, wird in jedes Loch 12 abwechselnd fließfähiges Gut einmal aus einem
Schlitz 10, das nächste Mal aus einem Schlitz 11, das nächste Mal wieder aus einem Schlitz 10 usf. gefördert.
Auf diese Weise kommt eine dosierte Vermischung der beiden fließfälligen Güter aus den Räumen 5 und 6 zustande.
Dabei kommt es hier nicht darauf an, daß der Rotor exakt gegenüber dem Stator abgedichtet ist. Im Gegenteil: die
Vermischung wird umso besser, wenn ein gewisser Spalt zwischen Rotor und Stator vorhanden ist, weil dann die
fließfänigen Güter von einem Schlitz 10 zum nächsten
Schlitz 11 als sehr feiner Film transportiert werden, hierbei gewirbelt werden und so sich schon vor dem Austritt
in die Löcner 12 vermischen.
Eine Änderung der Dosierung kann dadurch erfolgen, daß der Rotor 2 in Achsrichtung verschoben wird.
Hierzu sind besondere Maßnahmen vorgesehen: die Achse 7 ist auf der einen Seite durch eine Feder 14 abgestützt,
auf der anderen Seite durch eine Schraube 15· Besondere, durch eine Kugel 16 dargestellte Lager erlauben eine
Drehung der Welle ohne eine Beeinflussung von Feder 14 und Schraube 15· Das Zahnrad 8 greift in die Verzahnung
eines AntriebsZahnrades 9 ein, die so eingerichtet ist,
daß das Zahnrad 8 in Axialrichtung zusammen mit der Welle 7 in einem weiten Bereich verschoben werden kann.
Die Dosierung kommt dadurch zustande, daß die Schlitze 10 und 11 die Löcher 12 nicht gleichmäßig überdecken.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel überdecken die Schlitze 10 die Löcher 12 nur teilweise, während die Schlitze 11
die Löcher 12 voll überdecken. Daher würde bei zu fördernden, fließfähigen Gütern das durch die Einlaßöffnung 4
eintretende Gut leichter und in größerer Menge durch die Löcher 12 austreten können.
Wenn nun, wie die Abwicklung des Umfanges des Rotors 2 aus Fig. 2 zeigt, die Schlitze 10 und 11 gleiche geometrische
Gestalt haben, ist bereits eine Dosierung möglich. Die Möglichkeiten einer Dosierung lassen sich aber dadurch
verfeinern, daß Schlitze 17, 18 (Fig. 3) unterschiedlicher Gestalt, Größe und Breite Verwendung finden. Hier, in Fig.
3 sind trapezförmige Schlitze benutzt, es lassen sich aber auch andere Formen von Schlitzen mit Erfolg einsetzen, z.B,
Schlitze mit exponentiell gekrümmten Seitenbegrenzungen.
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Durch die Rotation des Rotors 2 wird eine Zentrifugalkraft auf das zu fördernde Gut ausgeübt. Diese Förderkraft
läßt sich noch durch eine besondere Anordnung der Schlitze vergrößern, wie es in Fig. 2 gezeigt ist:
Schräg zur Achse angeordnete Schlitze 19 und 20 vergrößern diese Förderwirkung. Hierbei ist es wesentlich,
daß der Schlitzeinlaß an der Stirnseite des Rotors dem Schlitzende vor der anderen Stirnseite voreilt. Dieses
läßt sich dadurch erreichen, daß die Mündungsöffnung 21 des Schlitzes 19» 20 in der Stirnseite des Rotors - in
Drehrichtung des Rotors gesehen - vor dem rückwärtigen Ende 22 des Schlitzes 19, 20 liegt.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist ein andrer Rotor dargestellt:
Hier sind die Schlitze 23, 24 im Umfang des Rotors durch
Kanäle gespeist, die in die Öffnungen 25» 26 in der Stirnseite
des Rotors 27 münden. Bei dieser Ausführung lassen sich die Zentrifugalkräfte noch wirksamer für die Förderung
einsetzen.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Misch- und Fördervorrichtung gezeigt, bei der vier verschiedene
Stoffe miteinander vermischt werden. Und zwar treten hier die in den Räumen 5 und 6 befindlichen :?ließfähigen Güter
durch die Schlitze 10 und 11 in die Löcher 12 des Gehäuses 1 ein. Weitere fließfähige Güter werden Ringkanälen
28, 29 zugeführt, die durch Federn 30 an die Stirnseiten
des Rotors 31 angepreßt werden. Es sind noch weitere .'irbeitsmittel
für die Halterung der Ringkanäle 28, 29 vorgesehen, die aber zur Vereinfachung der zeicianerischen
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Darstellung nicht dargestellt sind.
Diese Ringkanäle liegen aber Öffnungen 25, die in der Seitenansicht des Rotors 31 in Fig. 8 dargestellt sind.
Diese fuhren zu Schlitzen 24 (Fig. 9). Die Öffnungen 26 liegen auf der anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten
Seite des Rotors 51· Auf der Umfangsflache sind somit
vorhanden: Schlitze 10 und 11, die fließfähiges Gut vas
den Räumen 5 und 6 herbeifördern, sowie Schlitze 23, 24,
die fließfähiges Gut aus den Ringkanälen 28 und 29 ebenfalls
herbeifördern und in die Löcher 12 des Gehäuses 1 drücken.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform eines Rotors
im Schnitt gezeigt. Hier sind zwei ringförmige Hohlräume 52, 33 im Inneren des Rotors vorgesehen. Diese führen
durch Kanäle 34, 35 zu Schlitzen 36, ?7· Eintrittsöffnungen
38, 39 führen au diesen ringförmigen Räumen 32.
33 von der Stirnseite des Rotors hex·. Auch dieses ist eine Möglichkeit, um Zentrifugalkräfte noch besser wirksam
werden zu lassen.
Tn Fig. 11 ist eine weitere Ausfährung einer Misch- und
Fördervorrichtung dargestellt: Hier sind zwei Rotoren ineinander angeordnet. Diose liegen in dem Gehäuse 1.
Ein innerer Roter 40 wird über die WeIj.e 41 angetrieben,
der äußere Rotor 42 wird über die Welle 43 angetrieben.
Die Rotoren können in gleicher Drehrichtung angetrieben werden, es besteht aber auch für eine sehr feine Vermischung
die Möglichkeit, sie in Gegendrehricirtunf.1; ansu-
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treiben. Dem Rotor 40 wird das zuzuführende Gut einerseits
aus dem Raum 45 zugeführt, der der einen Stirnseite benachbart ist, während das andere zu fördernde
Gut aus dem Ringkanal 4-4 zugeführt wird. Dieser Ringkanal wird seinerseits über Bohrungen 46 aus einem Ringkanal
47 gespeist, der an der Stirnseite des Rotors 42 anliegt. Der Rotor 42 weist einex^seits radiale Löcher 48
auf, die mit den Löchern 12 im Stator fluchten und im Bereich der Bewegungsbahn der Schlitze 49, 50 äes Stators
40 liegen. Der Rotor 42 weist dann weiter Schlitze 51 auf,
die ebenfalls mit den Löchern 12 in einer Flucht liegen.
Diese erfindungsgemäßen Misch- und Fördervorrichtungen eignen sich in hervorragender Weise zur Vermischung von
unterschiedlichsten fließfähigen Gütern. Es ist mit ihnen möglich, pulverförmige Stoffe mit flüssigen oder gasförmigen
Stoffen zu vermischen. Es ist mit ihnen aber auch möglich, so schwierig zu mischende Stoffe wie Luft Wasser
- öl miteinander zu vermischen. Auch hervorragende Wasser-Öl-Gemische lassen sich hiermit herstellen. Die
Verwendungsmöglichkeiten sind äußerst vielseitig: Sie reichen von der Duftstoff- und Salbenherstellung bis zur
Fäkalien-Wasser-Bearbeitung, bei der Fäkalienwässer mit Luft und biologisch aktivem Schlamm zu vermischen sind.
Hierbei wird ein stark schäumendes Gemisch erhalten, welches Luft in feinster Verteilung enthält, so daß die Voraussetzungen
für ein äußerst schnelles Wachstum der Zersetzungsbakterien gegeben ist. Für diese Vermischung ist
nur ein sehr geringer Energieaufwand notwendig. Auch der maschinelle Aufwand ist äußerst gering, denn die erfindungsgemäße
Mischvorrichtung v/eist bei großen Durchsatzleistungen kleine Dimensionen auf.
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Eine besondere Möglichkeit der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
ergibt sich aber für die Erzeugung von hydraulischen Druckimpulsfolgen. Eine hierfür geeignete
Vorrichtung ist in Fig. 12 gezeigt. Sie weist ein Gehäuse 1 und einen Rotor 52 auf. Dieser Rotor weist zwei
Gruppen von Schlitzen 53» 54 auf, die nicht zwischeneinandergreifen.
Jeder Gruppe von Schlitzen 53» 54 ist eine Gruppe von Auslaßöffnungen 55 und 56 zugeordnet. Wird der
Rotor in Bewegung geset^zt, so entsteht ein Unterdruck in
den beiden Räumen 57 und 58, die den beiden Stirnseiten
des Rotors benachbart sind und die an die Anschlußleitungen 59» 60 angeschlossen sind. In den beiden, den Lochgruppen
55 und 56 zugeordneten Auslaßleitungen entsteht
dagegen ein Druck.
Will man einen Kolben 61 in einen» Arbeitszylinder 62
vibrierend bewegen, so schließt man seine Zuleitung 63 an die zum Raum 58 führende Leitung 60 sowie an die
Lochgruppe 55 des Stators 1 an. Die zum Raum 57 führende
Leitung 56 wird in ein Hydraulikölvorratsgefäß 64 geführt,
während die Rücklaufleitung 65 zu diesem Vorratsgefäß 64 an die Lochgruppe 56 des Stators angeschlossen
ist. Da die Schlitze 53 gegenüber den Schlitzen 54 in
Umfangsrichtung gesehen - versetzt angeordnet sind (was eine wichtige Voraussetzung für die Funktion der
Vorrichtung ist), wird in kontinuierlicher periodischer Folge jeweils aus den Schlitzen 53 ein Druckstoß über
die Lochgruppe 54 in die Leitung 63 übertragen, wodurch
der Kolben 61 de» Hydraulikzylinders 62 in der einen Richtung verschoben wird, während in zeitlicher Folge im nächsten
Augenblick die Lochgruppe 55 nach dem Vorbeilaufen der Schlitze 53 durch den Rotorumfang verschlossen ist,
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wahrend zu diesem Zeitpunkt eine kommunizierende Verbindung zwischen der Leitung 63 über die Zuleitung 60
und den Raum 58, über die Schlitze 54· und die Lochreihe
56 besteht. In diesem Augenblick kann Drucköl aus der
Leitung 63 in die Rücklaufleitung 56 gelangen. Das Drucköl
aus der Leitung 63 fließt hier nicht nur unter dein eigenen Druck, sondern es wird zusätzlich durch Zentrifugalkräfte
beschleunigt. Auf diese Weise läßt sich eine Fördervorrichtung für Hydrauliköl bauen, die Folgen von
hydraulischen Druckimpulsen abgibt. Durch eine Axialverschiebung des Rotors 52 läßt sich erreichen, daß die jeweils
in den Hydraulikzylinder 62 eingelassene Druckölmenge
größer als die herausgelassene ist (und umgekehrt). Hierdurch findet eine vibrierende Verschiebung des Kolbens
61 im Zylinder 62 in einer Richtung statt. Denn beständig wird eine etwas größere Hydraulikölmenge in den
Zylinder 62 eingelassen als aus ihm herausgelassen wird. Durch eine besondere Schlitzgestaltung ähnlich den Schlitzgestaltungen
in Fig. 3 und 6 läßt sich die Geschwindigkeit der vibrierenden Kolbenversteilung in der einen Richtung
anders als in der anderen Richtung gestalten. Durch eine Schlitzgestaltung entsprechend der Fig. 4 läßt sich der
Förderdruck erheblich erhöhen.
Es bleibt noch anzumerken, daß der Kolben 61 durch eine Feder 66 zurückgestellt wird. Es lassen sich aber auch
zwei Vorrichtungen der gezeichneten Art miteinander so koppeln, daß die Antriebswelle 7 für den Antrieb beider
Rotoren dient. Die Anschlüsse werden dann so geführt, daß die dem einen Rotor zugeordneten Anschlüsse auf die eine
Seite des Hydraulikzylinders geleitet werden, während die dem anderen Rotor zugeordneten Anschlüsse auf die andere
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Seite des Hydraulikzylinders geführt werden, so daß der Hydraulikzylinder beidseitig beaufschlagt wird und
vibrierend in der entsprechend der Achsverschiebung ein"
gestellten Richtung sich verschiebt.
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Claims (1)
- SchutaansprücheMisch_ und/oder Fördervorrichtung für fließfähiges Gut,dadurch gekennzeichnet,daß die Verrichtung aus einem mit radialen Löchern (12) versehenen Zylinder und einem in diesem rotierenden Rotor ( 2) besteht, der an den radialen Löchern (12) vorbeilaufende Schaufeln, Bohrungen, Kanäle oder sonstige, das fließfähige Gut führende Ausnehmungen (10,11) aufweistund daß der Rotor (2) axial relativ zum Zylinder verschiebbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Rotor (2) auf seiner Umfang^flache Schlitze (17,18) aufweist, deren in Umfangsrichtung liegende Breite sich in Achsrichtung gesehen verringert.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Schlitze oder Bohrungen des Rotors (2), die auf der Umfangslinie der Löcher (12) im Zylinder liegen, - in axialer Richtung gesehen - abwechselnd einmal an Zuführungen für Gut von<fer einen Stirnseite her. das andere Mal an Zuführungen für das andere Gut von der anderen Stirnseite her angeschlossen sind.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5· dadurch gekennzeichnet,- 17 -7514424 29.U176daß jeder Schlitz (10,11) in eine Stirnseite des Rotors ( 2 ) ausmündet.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffnung (21) des Schlitzes (19) in die Stirnseite des Rotors - in Drehrichtung des Rotors gesehen - vor dem rückwärtigen Ende (22) des Schlitzes liegt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (19»20) gerade sind und schräg zur Rotorachse sich von der einen Stirnseite des Rotors bis kurz vor die andere Stirnseite des Rotors erstrecken.7» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (36,37) oder Bohrungen (34,35) des Rotors an einen Ringraum (32,33) im Inneren des Rotors angeschlossen sind, der mindestens eine die Stirnseite des Rotors durchsetzende Einlaßöffnung (38,39) für das zu fördernde öler zu mischende Gut aufweist.8ο Vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet.daß Schlitze (24) oder Bohrungen am Umfang des Rotors mit in die Stirnseite des Rotors führenden Kanälen verbunden sind.- 18 -7514424 28.0176Aktenzeichen: G 75 Ik if 24.0- 18 - ^9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass im Inneren des Eotors (42) ein weiterer Rotor (40) angeordnet ist, der auf seinen zwei Stirnseiten Einlasse für die zu fördernden oder zu mischenden Güter hat und dessen am umfang befindliche Auslässe in der Bewegungsbahn von Einlaßöffnungen des äußeren Rotors liegen, der mindestens eine weitere, stirnseitige ainlaßöffnung für ein weiter zu mischenden Gut aufweist.Iu. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß an den otirnseiten des Kotors mindestens ein das zuzuführende Gut zuleitender Kingkanal (28,29) angeordnet ist.11. vorrichtung nach Anspruch 1 und 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß auf dem Umfang des Rotors zwei parallel nebeneinander liegende Gruppen von Schlitzen (53>54) vorgesehen Siiiu,daß für jede Gruppe von Schlitzen eine gruppe von Löchern (.55*56) im Stator 1 vorgesehen ist, und dass in den Raum neben der einen Stirnseite der Stutzen (56) der Hydraulikölzufuhrleitung, in den Raum neben der anderen Stirnseite der otutzen (60) der Rücklaufleitung (65) fünrt und zwei Stutzen (55j59) für den Anschluss des hydraulischen Arbeitszylinders \bd, an die Gruppen von Löchern, an denen die ochlitze (53 »5'+) vorbeilaufen, vorlest· η θ η sind.7514424 29.01.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7514424U DE7514424U (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Misch- und/oder foerdervorrichtung fuer fliessfaehiges gut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE7514424U DE7514424U (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Misch- und/oder foerdervorrichtung fuer fliessfaehiges gut |
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DE7514424U true DE7514424U (de) | 1976-01-29 |
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ID=31959440
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DE7514424U Expired DE7514424U (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Misch- und/oder foerdervorrichtung fuer fliessfaehiges gut |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7514424U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413675A1 (de) * | 1984-04-11 | 1985-11-21 | Ystral Gmbh Maschinenbau Und Processtechnik, 7801 Ballrechten-Dottingen | Vorrichtung zum dispergieren bzw. emulgieren einer aus wenigstens zwei produkten bestehenden menge |
DE4312835A1 (de) * | 1993-04-15 | 1994-10-20 | Koruma Maschinenbau Gmbh | Homogenisiereinrichtung oder dergleichen |
-
1975
- 1975-05-05 DE DE7514424U patent/DE7514424U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413675A1 (de) * | 1984-04-11 | 1985-11-21 | Ystral Gmbh Maschinenbau Und Processtechnik, 7801 Ballrechten-Dottingen | Vorrichtung zum dispergieren bzw. emulgieren einer aus wenigstens zwei produkten bestehenden menge |
DE4312835A1 (de) * | 1993-04-15 | 1994-10-20 | Koruma Maschinenbau Gmbh | Homogenisiereinrichtung oder dergleichen |
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