DE7512441U - Presse zur ausuebung einer flaechenpressung - Google Patents
Presse zur ausuebung einer flaechenpressungInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B5/00—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
- B30B5/04—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
- B30B5/06—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
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Description
Eduard Küsters in 415 Krefeld·.
Presse zur Ausübung einer Flächenpressung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Ausübung einer Flachenpressung gegebenenfalls unter
Wärmeübertragung auf einen Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere eine Presse zur kontinuierlichen
Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen Werkstoffen, bei der die Bahn zwischen endlosen,
der Vorlaufrichtung der Bahn entsprechend mitumlaufenden, über die Breite der Bahn sich erstreckenden
Formbändern geführt ist und bei der eine Anordnung zwischen den Formbändem und einer oberhalb
und einer unterhalb der Bahn vorgesehenen Stützkonstruktion abrollender, endlos in der zur Bahn
senkrechten Längsebene umlaufender, zu vielen quer zur Bahn dicht benachbart nebeneinander angeordneter,
voneinander unabhängig vorlaufender Rollenketten vorgesehn ist, die den Arbeitsdruck und gegebenenfalls
die Wärme von der Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragen.
Eine derartige Presse ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 157 7^6 bekannt. Bei der bekannten
Ausführungsform erstrecken sich die Rollenketten
zusammenhängend über den gesamten Längenabschnitt, in dem der Preßdruck ausgeübt wird. Dieser
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Längenabschnitt kann bei leistungsfähigen Pressen sich
über 10 Meter und mehr erstrecken* Die Rollenketten besitzen
dann eine mehr als doppelt so große Länge. Derart lange Ketten sind nicht ganz einfach handhabbar und
können auch beim Lauf erheblichen Beanspruchungen unterworfen sein.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Presse der eingangs genannten Art so auszugestalten« daß sie bei
gleich langer Preßstrecke ohne unterbrechungslos über
die ganze Länge derselben verlaufende Ketten auskommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung die Rollenkettenanordnung auch in Längsrichtung in
mehrere dicht aufeinanderfolgende, voneinander unabhängig endlos umlaufende einzelne Rollenketten unterteilt.
Hierdurch ist erreicht, daß die einzelne Rollenkette nicht mehr den gesamten Längenabschnitt überspannen muß,
sondern daß die Gesamtlänge durch eine Folge kürzerer Rollenketten bewältigt werden kann. Auf diese Weise beschränkt
sich beim Auswechseln und Einsetzen der Rollenketten die Arbeit auf ein kürzeres Feld des Längenabschnitts
und verringern sich auch die möglichen Beanspruchungen der Rollenketten,' weil sich nicht mehr die
Laufunterschiede auf der ganzen Länge der Preßstrecke in
Spannungen in der Rollenkette auswirken können, sondern nur noch die Laufunterschiede des jeweiligen kürzeren
Abschnitts. Da die einzelnen Rollenketten ferner in Längsrichtung dicht aufeinanderfolgen sollen und die in
Betracht kommenden Rollendurchmesser etwa 10 bis 20 mm betragen, können die von den Rollen nicht erfaßten
Zwischenräume auf einige wenige Zentimeter verkürzt werden. Diese kurzen Bereiche fehlender Unterstützung sind
auf Druckausübung und Wärmeübertragung ohne nennenswerten Einfluß wie nachstehend noch erläutert werden wird,
kann es unter bestimmten Aspekten auch zweckmäßig sein, die Abstände zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgen
den Rollenketten bis in den Bereich von beispielsweise . 10 bis 20 Zentimeter zu vergrößern.
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Bei einer Ausführungsform der Presse, bei der die Stützkonstruktionen einzelne in Laufrichtung der Bahn
aufeinanderfolgende, quer über die Bahn reichende Querträger umfaßt, ist es zweckmäßig, wenn sich der Arbeitsbereich
einer einzelnen Rollenkette über einen Teil des Längenbereichs erstreckt, der einem oder mehreren aufeinanderfolgenden
Querträgern entspricht.
Dies hat bauliche Vorteile, insofern die Führungsmittel der Rollenketten in ihrer Längsausdehnung den
Querträgern entsprechen und keine Überlappungen eintreten.
Dabei empfiehlt es sich, daß an mindestens einer Stelle die Stoßstellen sämtlicher quer zur Bahn nebeneinanderliegenden
Rollenketten in Längsrichtung gesehen in einer Höhe liegen.
Auf diese Weise entsteht ein quer über die Bahn reichender Spalt zwischen den Rollenketten, der einen in
Längsrichtung gerade begrenzten Teil des Längenabschnit*
tes bildet.
Ein wichtiger Aspekt der Unterteilung der Rollenkettenanordnung in Längsrichtung besteht darin, daß die
Abstände der Arbeitsbereiche in Längsrichtung aufeinanderfolgender Rollenketten so bemessen sind, daß sich die
Formbänder dazwischen unter dem Gegendruck der Bahn soweit aufwölben können, daß in der Bahn vorhandener Dampf
dort seitlich entweichen kann.
Die Auswölbung braucht nur gerade so stark zu sein, daß sich in der labyrinthartigen Spänemasse hinreichende
Belüftungswege eröffnen, die dem Dampf ein zumindest
teilweises erleichtertes Abströmen zur Seifc-s hin gestatten.
In der Bahn eingesperrt verbleibender Dampf würde wegen der großen Wirkungsfläche eine erhebliche
zusätzliche Kraftbelastung der Pressenkonstruktion bedeuten. Durch die zwischenzeitliche Freigabe der Forirbänder
auf eine bestimmte Strecke wird auf einfachste Weise eine Entlastung geschaffen, die es ermöglicht;..,
die Preßkraft ganz der Zusammendrückung der Spänemasse zugute kommen zu lassen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zv;ischen den Querträgern und
den Formbändern in an sich bekannter Weise auf der der Bahn zugewandten Seite Druckplatten und auf der den Querträgern
zugewandten Seite Rücklaufplatten angeordnet sind, wobei die Rollenketten gegen die Druckplatten abrollen
und die Rücklaufplatten eine den doppelten Rollendurchmesser übersteigende Dicke aufweisen und abwechselnd
an der Oberseite und der Unterseite Nuten von dem Rollendurchmesser entsprechender Tiefe und der Rollenbreite entsprechender
Breite aufweisen und die Flanken benachbarter Nuten in einer zur Bahn senkrechten Längsebene überej
nanderliegen*
Eine solche Anordnung ist in einer über die ganze Preßstrecke verlaufenden Länge ebenfalls aus der deutschen
Offenlegungsschrift 2 157 746 bekannt. Sie gestattet
es, sowohl den arbeitenden Strang der Rollenketten, der zwischen den Druckplatten und den Formbändern
abrollend Druck und gegebenenfalls Wärme überträgt, als auch den rücklaufenden Strang im Fußbereich der Querträger
unterzubringen, wobei der rücklaufende Straqg durch die Nuten verläuft. Die Ausbildung und Bemessung
der Rücklaufplatten gestattet es, im Arbeitsbereich in Querrichtung unmittelbar aneinanderstoßende Rollenketten
aufzunehmen. Die Anordnung vermeidet Temperaturänusrungen
der Rollenketten beim Umlauf, weil die Rollenketten in dem auf die gewünschten Temperatur gehaltenen Fußbereich
der Querträger verbleiben, und erleichtert außerde»;
die Fernhaltung von Verunreinigungen.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung, die erst durch die Unterteilung der Rollenketten in Längsrichtung
möglich ist, besteht darin, daß in Laufrichtung der Bahn aufeinanderfolgende Rollenketten seitlich gegeneinander
versetzt sind.
Hierdurch ist erreicht, daß die zwischen den einzelnen Rollenketten bzw. im Bereich deren Laschen verbleibenden
unterstützungsfreien Gassen von den folgenden Rollenketten überrollt werden können, so daß die gesamte
^5äÄ4i4 Formbänder irgendwann einmal
von den Rollenketten erfaßt wird. Streifenförmige Markierungen
der Bahn, die durch ungleichmäßige Druck- bzw. Temperaturübertragung in bestimmten Fällen Zustandekommen
können, werden durch die Versetzung der aufeinanderfolgenden Rollenketten vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer kontinuierlichen Presse zur Herstellung von
Spanplatten o. dgl. schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Presse;
Fig. 2 zeigt einen Teillängsschnitt durch die Presse nach Fig. I in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt nach der Linie III - III in Fig. 2 in wiederum Vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht nach der Linie IV - IV
in Fig. 2;
Fig. 5 zeigt schematisch einen Teillängsschnitt an einer Stoßstelle zwischen aufeinanderfolgenden Rollenketten.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Presse ist eine kontinuierliche Presse zur Herstellung von Spanplatten
u. dgl., bei der die sich bildende Platte bzw. Bahn zwischen endlos in Laufrichtung der Bahn «nitumlaufenden
Formbändern zusammengepreßt und ausgehärtet wird. Gemäß Fig. 1 läuft das obere Forinband 1 um quer zur Bahn 4 angeordnete
Rollen oder Trommeln 5,6 um, das untere Formband 2 über Trommeln 11,12. Die Formbänder 1,2 werden
über die Trommeln angetrieben.
Die Formbänder 1,2 laufen in dem durch die Pfeile 16 angedeuteten Sinn durch die Vorrichtung, so daß die auf
der gemäß Fig. 1 rechten Seite durch nichtdargestellte Einrichtungen aufgebrachte Schüttung V in die Preßstrecke
3 hineingezogen wird. Die auslaufende zusammengepreßte
Bahn K wird in dem gemäß Fig. 1 linken Bereich des Fonnbandes
2 durch geeignete nicht dargestellte Vorrichtungen abgenommen. In dem Preßbereich 3 ist im Innern des Formbandes
1 eine obere Stützkonstruktion 17 vorgesehen, die mit einer im Innern des unteren Formbandes 2 vorgesehe-
nen unteren StUtzkonstrulction 18 zusammenwirkt, die die
der Bahn 4 zugewandten Bereiche der Formbänder 1,2 gegen die Bahn 4 abstutzen und mit großer Kraft flächig
Die Stützkonstruktionen 17,18 bestehen aus einzelnen
Querträgern 19*20, die einander gegenüberliegend oberhalb und unterhalb der Formbänder 1,2 und der
Bahn 4 angeordnet sind. Jedes Trägerpaar 19*20 ist
seitlich außerhalb der Bahn durch als hydraulische
Kolben-Zylindereinheiten ausgebildete Kraftausübungselemente I3 miteinander verklammert, so daß einzelne kräftemäßig in sich abgeschlossene Druckglieder gebildet sind.
Bahn 4 angeordnet sind. Jedes Trägerpaar 19*20 ist
seitlich außerhalb der Bahn durch als hydraulische
Kolben-Zylindereinheiten ausgebildete Kraftausübungselemente I3 miteinander verklammert, so daß einzelne kräftemäßig in sich abgeschlossene Druckglieder gebildet sind.
Zwischen den den Formbändern 1,2 zugewandten
Fußseiten der Querträger 19*20 und den Formbändern 1,2 sind auf der den Querträgern 19*20 zugewandten Seite Rücklaufplatten 30 und auf der den Formbändern zugewandten Seite Druckplatten 40 angeordnet. Die Druckplatten 40 enthalten Heizkanäle 41, durch die ein
Heizmedium geleitet wird und die die Druckplatten 40 au^eine erhöhte Temperatur bringen. Die Druckplatten 40 haben eine glatte Unterseite, an der Rollenketten 14 abrollen und den von den Querträgern 19*20 erzeugten Druck und gegebenenfalls die Wärme der Druckplatten
40 auf die Formbänder 1,2 übertragen. Die Rollenketten
Fußseiten der Querträger 19*20 und den Formbändern 1,2 sind auf der den Querträgern 19*20 zugewandten Seite Rücklaufplatten 30 und auf der den Formbändern zugewandten Seite Druckplatten 40 angeordnet. Die Druckplatten 40 enthalten Heizkanäle 41, durch die ein
Heizmedium geleitet wird und die die Druckplatten 40 au^eine erhöhte Temperatur bringen. Die Druckplatten 40 haben eine glatte Unterseite, an der Rollenketten 14 abrollen und den von den Querträgern 19*20 erzeugten Druck und gegebenenfalls die Wärme der Druckplatten
40 auf die Formbänder 1,2 übertragen. Die Rollenketten
14 bestehen aus zylindrischen Rollen, die an den Seiten
oder im Innern durch Laschen verbunden sind, die eine
geringere Höhe aufweisen als der Durchmesser der
Rollen beträgt. Die Rollenketten 14 laufen durch die zwischen den Druckplatten 4o und den Querträgern 19*20 angebrachten Rücklaufplatten 30 zurück an den Anfang der Druckplatten 40, so daß sich im Fußbereich der
Querträger 19,20 ein endloser Umlauf der Rollenketten 14 ergibt.
Rollen beträgt. Die Rollenketten 14 laufen durch die zwischen den Druckplatten 4o und den Querträgern 19*20 angebrachten Rücklaufplatten 30 zurück an den Anfang der Druckplatten 40, so daß sich im Fußbereich der
Querträger 19,20 ein endloser Umlauf der Rollenketten 14 ergibt.
Die Ausbildung der Rücklaufplatten 30 ist im einzelnen
aus Fig. 3 ersichtlich. Sie weisen parallel
zur Vorlaufrichtung 16 der Bahn 4 gelegene Nuten 3I» 32 auf, die abwechselnd an der dem Querträger 19 und
zur Vorlaufrichtung 16 der Bahn 4 gelegene Nuten 3I» 32 auf, die abwechselnd an der dem Querträger 19 und
- 7 - : Ca
der der Druckplatte 4o gelegenen Außenseite der Druckplatte 30 angebracht sind. Die Nuten 31#32 entsprechen
in ihrer Breite der Breite der Rollenketten 14, in ihrer Tiefe dem Durchmesser der Rollenketten 14. Die
einander zugewandten Flanken ~%>,34 der Nuten 31 j32
liegen etwa übereinander in einer zur Bahn 4 senkrechten Längsebene. Die Dicke der Rücklaufplatte 30 übertrifft
den doppelten Durchmesser der Rollen der Rollenketten 14, so daß zwischen den einander zugewandten Flanken
33,34 benachbarter Nuten in der Höhe ein Bereich 35 verbleibt, durch den hindurch die Druckkraft übertragen
werden kann. Auf diese Weise können die rücklaufenden Stränge der Rollenketten 14 im kräfteübertragenden
Fußbereich der Querträger 19*20 zurückgeleitet werden, obwohl die Rollenketten 14 auf der
den Formbändern 1,2 zugewandten Seite der Druckplatten
40 unmittelbar aneinanderstoßen.
Wie Fig. 2 zeigt, kann jedem Teil des Längenabschnitts 3, der durch die Längenerstreckung: eines
Querträgerpaars 19,20 gegeben ist, jeweilt eine Rollenkette 14 zugeordnet sein. Die Formbänder 1,2 werden
dann auf dem Längenabschnitt durch eine der Zahl der Querträgerpaare 19*20 entsprechende Zahl von in Längsrichtung
aufeinanderfolgenden endlos umlaufenden Rollenketten 14 abgestützt. Es ist aber auch möglich,
die einzelnen durch eine einzelne Rollenkette unterstützten Teile länger zu machen, wie es in Fig. 2
links unten dargestellt ist, wo eine Druckplatte 40' und eine RUckführungsplatte 30' zwei Querträgerpaare ti
19,20 zugeordnet ist und sich über eine diesen beiden Querträgerpaaren 19,20 entsprechende Länge erstreckt.
Die Rollenkette 14' ist in der gleichen Weise geführt wie es in Fig. 3 für die Druckplatte 40 und die Rücklaufplatte
30 dargestellt ist, nur ist sie entsprechend länger gewählt.
Die Stöße zwischen aufeinanderfolgenden Rollanketten
14,14' liegen in Längsrichtung gesehen in einer Höhe, d.h. die aufeinanderfolgenden Rollenketten enden
bzw. beginnen jeweils an dem gleichen Querträger, so daß sich ein über die Bahnbreite durchgehender Spalt
ergibt.
Zum Spannen der einzelnen relativ kurzen Rollenketten 14,14' können in der Anordnung geeignete
nachgiebige Elemente vorgesehen sein.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung geht aus Fig. 4 hervor. Die einzelnen Rollenketten weisen
an den Enden oder bei mehrerrn Rollen pro Glied auch im Innern jeweils unterstutzungsfreie Gassen 50
auf, in denen die Rollen keinen Druck und keine Wärme von den Druckplatten 40 auf die Formbänder 1,2 übertragen
können. Bei einer über die ganze Länge der Preßstrecke durchgehenden Rollenkettenanordnung können
hieraus in bestimmten Fällen streifenmäßige Ungleichmäßigkeiten
der erzeugten Bahn 4 entstehen.
Durch die Unterteilung der Rollenkettenanordnung in mehrere in Längsrichtung der Bahn 4 aufeinanderfolgende
separate Rollenketten 14 ist es möglich geworden, die Rollenketten 14 seitlich gegeneinander zu versetzen,
so daß z.B. die ünterstützungsfreien Gassen
der in Fig. 4 oberen Rollenketten 14 durch die nachfolgenden unteren Rollenketten 14 überrollt werden.
Eine etwa sich ausbildende Ungleichmäßigkeit bleibt demnach auf die Längenerstreckung einer einzelnen
Rollenkette 14 beschränkt. Auf diese V/eise wird eine gleichmäßigere Uberrollung der Formbänder 1,2 bzw. der
Bahn 4 im Preßbereich j5 gewährleistet.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt des zwischen zwei in Längsrichtung der Bahn 4 aufeinanderfolgenden Rollenketten
14 dargestellt. Die Druckplatten 40 und damit auch die Bereiche, in denen die Rollenketten 14 an den Formbändern
1,2 anliegen, besitzen in Längsrichtung der Bahn 4 einen Abstand. Hierdurch ergibt sich eine Zone 42, in
denen die Formbänder 1,2 von außen nicht abgestützt sind. Sie wölben sich hierdurch in der aus Fig. 5 ersichtlichen
Weise auf. Die Aufwölbung ist in Fig. 5 sehr stark übertrieben dargestellt. In Wirklichkeit beträgt die Abstandszunahme
bei den üblichen Spanplattendicken nur etwa einige Zehntel Millimeter. Die Spänemasser deijBahn
muß sich nur gerade soweit lockern, daß der Dampf leichter zur Seite hin abströmen kann. Der Betrag des
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Druckplatten
und damit die Länge der Zone k2 hängen von der Art der
zu verarbeitenden Spänemassen, von den Drücken und auch von der Dicke der Bahn 4 ab. Unter normalen Verhältnissei
kommt eine Größenordnung des Abstandes von etwa 100 bis 200 mm in Betracht. Bei den festgestellten Dampfdrücken in der Größenordnung von 2 bis J5 Atmosphären
ergibt sich hierdurch eine gute Absenkung des Dampfdrucks. Wenn die Maßnahme der Einhaltung eines bestimmte!
größeren Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Druckplatten
40 getroffen wird, ist es natürlich vorzuziehen, wenn hierbei alle über die Breite der Bahn nebeneinander
vorhandenen Rollenketten & in einer Höhe in Längsrichtung der Bahn 4 enden, so daß die Zone 42 über die
Breite der Bahn durchgehend ist.
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Claims (6)
1) Prasse zur Ausübung einer Flächenpressung
gegebenenfalls unter Wärmeübertragung auf einen Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere
Presse zur kontinuierlichen Herstellung, von Holzspanplatten
und ähnlichen Werkstoffen, bei der die Eahri zwischen endlosen, der Vorlauf richtung der Bahn
ertsprechend mitumlaufenden, über die Breite der Bahn
sich erstreckenden Formbändern geführt ist, und bei der eine Anordnung zwischen den Formbändern und einer
oberhalb und einer unterhalb der Bahn vorgesehenen Stützkonstruktion abrollender, endlos in der zur
Bahn senkrechten Längsebene umlaufender, zu vielen quer zur Bahn dielt benachbart nebeneinander angeordneter,
voneinander unabhängig vorlaufender Rollenketten vorgesehen ist, die den Arbeitsdruck von der
Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkettenanordnung
auch in Längsrichtung in mehrere dicht aufeinanderfolgende, voneinander unabhängig endlos umlaufende
einzelne Rollenketten (14, IV) unterteilt ist.
2. Presse nach Anspruch 1, bei der di.e Stützkonstruktionen
einzelne in Laufrichtung der Bahn aufeinanderfolgende, quer über die Bahn reichende Querträger"
.umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß der
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Arbeitsbereich einer einzelnen Rollenkette (l4,l4') sich über einen Teil des Längenbereichs (3) erstreckt, der
einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Querträgern (19,20) entspricht.
3. Pressenach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stell . die Stoßstellen sämtlicher
quer zur Bahn (4) nebeneinanderliegender Rollenketten
(l4,l4T) in Längsrichtung gesehen in einer Höhe liegen.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet s daß die Abstände der Arbeitsbe· eiche in
Längsrichtung aufeinanderfolgender Rollenketten (l4,14; ΐ4',ΐ4') so bemessen sind, daß sich die Formbänder (1,2)
dazwischen unter dem Gegendruck der Bahn (4) soweit aufwölben können, daß in der Bahn (4) vorhandener Dampf
dort seitlich entweichen kann.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Querträgern (19*20) und
den Formbändern (1,2) in an sich bekannter Weise auf der der Bahn (4) zugewandten Seite Druckplatten (4o,40') und
auf der den Querträgern (19,20) zugewandten Seite Rücklaufplatten (30,3O1) angeordnet sind, wobei die Rollenketten
(l4,l4!) gegen die Druckplatten (40,40') abrollen
und die Rücklaufplatten (30,30') eine dan doppelten Rollendurchmesser übersteigende Dicke aufweisen und abwechselnd
an der Oberseite und der Unterseite Nuten (3I, 32) von dem Rollendurchmesser entsprechender Tiefe und
der Rollenbreite entsprechender Breite aufweisen und die Flanken (33*32O benachbarter Nuten (31,32) in einer zur
Bahn (4) senkrechten Längsebene übereinanderliegen.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Bahn (4) aufeinanderfolgende
Rollenketten (l4,l4') seitlich gegeneinander versetzt sind;.
75124H 28.04.77
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757512441 DE7512441U (de) | 1975-04-18 | 1975-04-18 | Presse zur ausuebung einer flaechenpressung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757512441 DE7512441U (de) | 1975-04-18 | 1975-04-18 | Presse zur ausuebung einer flaechenpressung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7512441U true DE7512441U (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=31959292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757512441 Expired DE7512441U (de) | 1975-04-18 | 1975-04-18 | Presse zur ausuebung einer flaechenpressung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7512441U (de) |
-
1975
- 1975-04-18 DE DE19757512441 patent/DE7512441U/de not_active Expired
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