DE7506412U - Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes Starkstromkabel - Google Patents
Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes StarkstromkabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/02—Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Anmelder: Feiten & Guilleaume Carlswerk
Aktiengesellschaft 5 Köln 80 Schanzenstraße 2k
Pl 4223 Köln-Mülheim, den 26. Februar 1975
Ho/Ci
Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes
Starkstromkabel
Die Erfindung betrifft ein kunststoffisoliertes Starkstromkabel
mit wenigstens einem aus miteinander verseilten Drähten bestehenden Leiter.
Der übliche Aufbau derartiger im niedrigeren Spannungsbereich
als mehradriges GUrtelkabel und im höheren Spannuagsbereich vorzugsweise als Radialfeldkabel ausgeführter Kabel ist allgemein
bekannt. Ein wesentlicher Teil eines jeden Kabels ist die auf jeden Leiter unmittelbar oder über eine sogenannte Leiterglättungsschicht aufgespritzte Kabelisolierung. Die Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre machen deutlich, wie wesentlich
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für eine hinreichende Lebensdauer derselben ein Schutz der Isolierung von kunststoffisolierten Kabeln gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit ist.
Da unter normalen Betriebsbedingungen die Feuchtigkeit in die Kabelisolierung üblicherweise von außen, d.h,- duroh den Kabelmantel
eindringen kann, erfolgt als bekannte Maßnahme die Umhüllung der Kabelader mit einer geschlossenen metallischen
Schicht, beispielsweise einem Blei-, Kupfer-, Aluminium- oder Stahlmantel. Eine weitere bekannte Maßnahme zur Verhinderung
des Eindringens der Feuchtigkeit von außen in die Kabelisolie- { rung ist die Anordnung eines sogenannten Schichtenmantels,
wobei eine dünne mit einem Thermoplasten beschichtete, längs der Überlappungsstelle ihrer Randbereiche verschweißte Metallfolie
das Kabel bzw. die Kabelader bedeckt. Über dieser Permeationssperrschicht kann ein Kunststoffaußenmantel aufgebracht sein.
Trotz dieser sehr aufwendigen bekannten Maßnahmen konnte jedoch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Kabelisolierung bisher
nicht mit absoluter Sicherheit verhindert werden.
Überraschender Weise wurde nämlich geftinden, daß eine weitere
Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit, insbesondere Wasser, in die Isolierung von Kunststoffkabeln bisher wenig Beachtung
gefunden hat, die jedoch in bestimmten kritischen Phasen bei der Fertigung und Verlegung des Kabels sowie auch im Fehlerfalle
dazu führt, daß Wasser in den Leiter eindringen und sich dort durch Kapillarwirkung rasch ausbreiten kann. Von hier
aus wird im Laufe der Zeit eine Diffusion des Wassers gegebenenfalls zusammen mit Korrosionsprodukten des Leiters in die
Isolierung erfolgen. Dieser Umstand ist besonders dadurch besonders schwerwiegend, daß durch die in die Kabelisolierung
] vom Inneren derselben, also vom Leiter her eindringende Feuch- ! tigkeit der elektrisch am stärksten beanspruchte, dem Leiter
j unmittelbar anliegende Bereich derselben am meisten betroffen
ist, was zum sogenannten Treeingeffekt führen kann. Als Ursachen ; für das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in den Leiter
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sind Herstellung, Verlegung und/oder Montage bei feuchter Umgebung
und Witterung sowie u.a. auch der Umstand anzuführen, daß nach Eintreten eines Kabelfehlers oft einige Zeit bis zum Einsetzen
einer Muffe vergeht, so daß während dieser Zeit die - oft bis zum Leiter hin offene - Fehlerstelle der feuchten Umgebung
ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kunststoffisolierten
Kabeln oder Kabeladern das Eindringen von Feuchtigkeit in die Kabel- bzw. Aderisolierung vom Leiter her wirksam zu verhindern.
Diese Aufgabe läßt sich mit einem kunststoffisolierten Starkstromkabel der eingangs umrissenen Art lösen, das erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch eine den Leiter unmittelbar dicht umschließende, feuchtigkeitsdichte, elektrisch leitfähige
Hülle, die zwischen der Leiteroberfläche und der Kabelisolierung angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Hülle steht mit der Leiteroberfläche
in elektrisch leitender Berührung, wobei - da praktisch im Zentrum des elektrischen Feldes - etwa vorhandene Spalträume
zwischen der Leiteroberfläche und der Hülle bedeutungslos sind, zumal die Hülle selbst elektrisch leitfähig ist. Mit der
feuchtigkeitsdichten Hülle ist das Eindringen von Feuchtigkeit oder Wasser in die Kabelisolierung vom Leiter her wirkdam verhindert
.
Bei einem für den Betrieb unter Hoch- oder Höchstspannung bestimmten
Kabel dieser Art ist es vorteilhaft, wenn zwischen der feuchtigkeitsdichten Leiterhülle und der Kabelisolierung eine Zwischenschicht
aus elektrisch leitfähigem Kunststoff angeordnet ist, so daß die elektrisch leitfähige Hülle unter Vermeidung jedweder
ionisierungsgefährdeter Spalte über diese Zwischenschicht allmählich
zur Kabelisolierung übergeht.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die feuchtigkeitsdichte
Hülle aus einer Metallfolie, die beidseitig mit einer auf der Basis des für die Kabelisolierung verwendeten Kunststoffes,
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beispielsweise Polyächylen, gebildeten, in bekannter Weise durch
Zusatz von Ruß, Graphit od.dgl. elektrisch leitfähigen Copolymerschicht
versehen ist. Der Vorteil einer derartigen, im wesentlichen aus einer Metallfolie z.B. aus Aluminium, Kupfer, Edestahl
od.dgl. bestehenden Hülle liegt vor allem in der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit, mit der sich diese auf den Leiter aufbringen
läßt. Die der Kabelisolierung artverwandte Copolymerschicht ist so beschaffen, daß sie einerseits die Metallfolie gegen Korrosion
schützt und andererseits beim Umspritzen des derart umhüllten Leiters mit der Kabelisolierung bzw. der leitfähigen Zwischenschicht
zu einer einstückigen Einheit verschweißt, ebenso wie die letztere mit der darüber aufgebrachten Kabelisolierung.
In einer - ebenfalls aus Gründen der vereinfachten Aufbringung bevorzugten - Ausführungsform ist die Hülle aus einem den Leiter
in dessen Längsrichtung umfassenden, beschichteten, länglichen Folienstreifen gebildet, dessen einander überlappenden Randbereiche
fest, dicht und dauerhaft miteinander verbunden sind. Das Verbinden der einander überlappenden Ränder kann durch Wärmeanwendung
gegebenenfalls bei gleichzeitiger Druckanwendung erfolgen.
In einer anderen für bestimmte Zwecke bevorzugten Ausführungsform besteht die feuchtigkeitsdichte Hülle aus einer auf den Leiter
unmittelbar aufgepreßten Metallschicht, beispielsweise aus Blei,
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Aueführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgeraäß
ausgebildetes Höchstspannungs-Radialfeldkabel.
Das gezeigte Kabelweist einen aus einer Vielzahl miteinander verseilter
blanker Kupfer-Aluminium- od.dgl. Drähten 11 bestehenden
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Leiter 1 auf, der von einer feuchtigkeitsdichten Hülle 2 in Form einer beidseitig mit einer elektrisch leitfähigen Copolymerschlcht
9 bzw. 10 versehenen Aluminiumfolie 8 umgeben ist. Diese ist in der Längsrichtung des Leiters 1 um diesen als länglicher
Streifen derart herumgelegt, daß Abschnitte seiner Randbereiche 12 einander überlappen. Im Überlappungsbereich ist die innere
Copolymerschicht 10 des überlappten Randbereiches der beschichteten
Folie 8 derart verschweißt, daß auch dort absolute Feuchtigkeitsundurchlässigkeit
mit Sicherheit gewährleistet ist. Daher ist etwa zwischen den Leiterdrähten 1 befindliche Feuchtigkeit,
Wasser od.dgl. an einem Eindringen in die den Leiter 1 außerhalb ! von dessen Hülle 2 umgebenden Teile, insbesondere in die Kabelisolierung
4, wirksam verhindert.
Trotz der sehr geringen Dicke sowohl der Folie 8 selbst als auch von deren Copolymerschichten 9 bzw. 10, die insgesamt etwa 0,2
bis 0,3 mm betragen kann, ist bei einem für den Betrieb mit hohen und höchsten Spannungen bestimmten Kabel die zufolge der Überlappung
12 von der geometrischen Kreisquerschnittsform geringfügig
abweichende dichte Hülle 2 des Leiters 1 zweckmäßigerweise zusätzlich mit einer an ihrer glatten Außenfläche zur Leiterachse
möglichst genau konzentrischen, elektrisch leitfähig gemachten
Kunst stoff-Zwischenschicht 3 beispielsweise aus einem mit Graphit,
■s Ruß od. dgl. versetzten Polyäthylen, versehen, um jedwede Spaltbildung
und dadurch bedingte Ionisierungserscheinungen im Übergangsbereich von der Hülle 2 zu der beispielsweise aus unvernetztem
oder vernetzten! Polyäthylen bestehenden Kabelisolierung mit Sicherheit auszuschließen. Die leitfähige Zwischenchicht 3
kann sich bei eine konzentrische, glatte Außenfläche aufweisenden anderen Ausführungsformen der dichten Leiterhülle 2 sowie
auch bei für den Betrieb im niedrigeren Spannungsbereich beispielsweise
unter 10 kV bestimmten Kabeln erübrigen.
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Die Kabelisolierung H ist an ihrer Außenfläche mit einer konzentrischen
Feldbegrenzung versehen, bestehend aus einer Aderaböchirmungssohicht
5 aus leitfähigem Kunststoff sowie einem darüber aufgebrachten metallischen Schirm 6, beispielsweise aus darüber
gewickeltem Kupfer-Draht oder -Band, der seinerseits von einem Außenmantel 7 umgeben 1st. Sofern der Sohutz des Kabeldielektrikums
vor dem Eindringen von Feuchtigkeit von außen her allein durch den Außenmantel 7 nicht in dem gewünschten Maße gewährleistet
ist, kann auch zwischen diesem und der Feldbegrenzung eine (hler nicht gezeigte) feuchtigkeitsdichte Hülle angeordnet sein.
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Claims (5)
1. Kunststoffisoliertes Starkstromkabel mit wenigstens einem aus
miteinander verseilten Drähten bestehenden Leiter, gekennzeichnet durch eine den Leiter (1) unmittelbar
diohjb umschließende, feuchtigkeitsdichte, elektrisch leitfähige
Hülle (2), die zwischen der Leiteroberflache und der Kabelisolierung
(4) angeordnet ist.
2. Starkstromkabel, insbesondere Hochspannungskabel nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der feuchtigkeitsdichten Leiterhülle (2) und der Kabelisolierung
(4) eine Zwischenschicht (3) aus elektrisch leitfähigem
Kunststoff angeordnet ist.
3. Starkstromkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die feuchtigkeitsdichte Hülle
(2) aus einer Metallfolie (8) besteht, die beidseitig mit einer auf der Basis des für die Kabelisolierung (4) verwendeten Kunststoffes,
beispielsweise Polyäthylen, gebildeten, in bekannter Weise durch Zusatz von Ruß, Graphitpulver od.dgl. elektrisch
leitfähigen Copolymerschicht (9 bzw. 10) versehen ist.
4. Starkstromkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) aus einem den Leiter (1) in dessen Längsrichtung umfassenden , beschichteten, länglichen
Folienstreifen gebildet ist, dessen einander überlappenden Randbereiche (12) fest, dicht und dauerhaft miteinander
verbunden sind.
5. Starkstromkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die feuchtigkeitsdichte Hülle (2) aus einer auf den Leiter (1) unmittelbar aufgepreßten Metallschicht,
beispielsweise aus Blei, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757506412 DE7506412U (de) | 1975-03-01 | 1975-03-01 | Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes Starkstromkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757506412 DE7506412U (de) | 1975-03-01 | 1975-03-01 | Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes Starkstromkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7506412U true DE7506412U (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=31958869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757506412 Expired DE7506412U (de) | 1975-03-01 | 1975-03-01 | Kunststoffisoliertes, feuchtigkeitsfestes Starkstromkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7506412U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3307038A1 (de) * | 1983-02-28 | 1984-08-30 | The Furukawa Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Kautschuk- oder plastikisoliertes starkstromkabel |
DE19516448A1 (de) * | 1995-05-04 | 1996-11-07 | Siemens Matsushita Components | Flexible Kunststoffolie mit magnetischen Eigenschaften |
-
1975
- 1975-03-01 DE DE19757506412 patent/DE7506412U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3307038A1 (de) * | 1983-02-28 | 1984-08-30 | The Furukawa Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Kautschuk- oder plastikisoliertes starkstromkabel |
DE19516448A1 (de) * | 1995-05-04 | 1996-11-07 | Siemens Matsushita Components | Flexible Kunststoffolie mit magnetischen Eigenschaften |
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