DE748246C - Hohler, auf Achsschenkeln gelagerter Drehkolben - Google Patents

Description

• Hohler, auf Achsschenkeln gelagerter Drehkolben Bei zweiachsigen Drehkolbengebläsen mit hohlen Drehkolben, die an ihren Enden in zwei Naben auf die Wellen aüfgekeilt sind, bewirken Torsionskräfte eine Verwindung der Kolben und ihrer Wellen, während die Kompressionswärme des Druckmittels Formänderungen der Kolben verursacht. Es sind auch Drehkolbenverdichter bekannt, bei denen die Stirnwände der hohlen Drehkolben mit zwei Achsschenkeln und- Durchbrechungen versehen sind, die die Hohlräume der Kalben mit den zwischen ihnen und den Zylinderwänden befindlichen Spielräumen verbinden. Infolge der Verwiridung ecken die Kolben und schleifen an den Zylinderwänden, und die Wellen erleiden eine Materialermüdung, was ein vorzeitiges Zerstören des Gebläses verursachen Sann. Bei der erwähnten Kolbenbefestigung entstehen zusätzliche Spannungen im Kolbenmantel. Zwischen den Drehkolben und den inneren Zylinderwänden von der Druckseite nach der Saugseite entweichende Druckmi.ttelteilchen führen Kompressionswärme mit sich, durch die die Temperatur des Kolbens und des angesaugten Druckmittels erhöht wird, was den Wirkungsgrad des Gebläses beeinträchtigt. Die Vorteile der nach der Erfindung ausgebildeten Drehkolben bestehen hauptsächlich darin, daß der Kolben gegen Verwindung geschützt ist, eine Ableitung -eines großen Teiles der Kompressionswärme ermöglicht, ein Zurückströmen von Fördermittelteilchen aus der Druckseite nach der Saugseite an den Zylinderstirnwänden verhindert und dadurch auch die Schallerzeugung des Gebläses verringert.
• Erfindungsgemäß werden die Vorteile dadurch erzielt, daß -eine axiale, in die Außenluft oder einen Druckausgleichraum mündende Bohrung .eines der Kolbenachsschenkel an einen mit den Durchbrechungen der Stirnwände des Kolbens verbundenen, durch Zurücksetzen seiner Befestigungsnabe und des Wellenstumpfes nach der Mitte des Kolbenhohlraumes, gegenüber dem Achsschenkel ausgebildeten Durchlaß für die Ableitung von Kompressionswärme und von zwischen den Stirnwänden des Zylinders und des Kolbens entschlüpfenden Druckmittelteilchen angeschlossen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt des Drelrkolbenver dichters längs der Antriebswelle und Abb. 2 einen Querschnitt durch den Verdichter nach Linie I-1 der Abb. i.
• In dem Zylinder i des Drehlcolbenv erdichters sind die Förderkolben 2 auf ihren Achsschenkeln 3 und 4 gelagert. Der Förderkolben 2 stellt einen Hohlkörper dar, bei dem die Stirnwände seines Hohlraumes 6 mit Durchbrechungen 5 und der Achsschenkel 3 mit einer Bohrung 7 versehen sind. Im Inneren des hohlen Kolbens ist durch Zurücksetzen der Befestigungsnabe 9 nach der Mitte des Kolbens zwischen der Nabe und dem Achsschenkel 3 ein Durchlaß 8 ausgebildet. der die Durchbrechungen 5 mit der Bohrung 7 verbindet. Die Nabe 9 ist auf den Stumpf io der Welte i i aufgeschrumpft und von dein Achsschenkel 4 durch einen Zwischenraum t2 getrennt. Die Welle i i ist durch den Achsschenkel d. hindurchgeführt und greift mit -Tut und Feder 13 bis dicht an das Führungszahnrad tq. so in den Achsschenkel q. ein, daß dieser mit Schiebesitz. auf der Welle aufliegt, aber in der Umfangsrichtung durch die Feder 13 mitgenommen wird. Zur Vermeidung des Schmiermitteldurchtritts von der Zahnradseite nach dem Durchlaß 8 hin ist ein Zwischenring, 15 vorgesehen, der mit einem in axialer Richtung gegen den Achsschenkel d. federnden Abdichtungsring 16 versehen ist. Der Zwischenraum 12 ist durch Trennwände 17 und 18 von dein Durchlaßraum 8 abgesperrt. Die Bohrung 7 des Achsschenkels 3 mündet unmittelbar :n d:,- Außenluft oder durch eine cÜffnung 19 des Lagerdeckels -zo in einen Druckausgle ichratim.
• Durch den Spielraum zwischen Zylinderstirnwand 21 und den Drehkolben -3 aus dem Druckraum entschlüpfende Druckmittelteilchen gelangen durch den Ilohlraum 6, den Durchlaß 8 und die Bohrung 7 des Achsschenkels 3 jedes Kolbens -2 ins Freie oder irr einen Druckausgleichraum, wobei sie die Wärme der Hohlräume 6 mit nach außen führen und eine übermäßige Erwärmung der Kolben verhindern können.
• Die .Entfernung des Angriffspunktes der Welle am Förderkolben 2 von dein Angriffspunkt des Führungszahnrades 14. ist so gering wie möglich. Demzufolge ist auch die Verwindung der Welle und des Drehkolbens viel geringer als bei den bekannten Drehkolbeniagerungen. Außerdem können sich die Kolben 2 bei ihrer Erwärmung unabhängig von den Wellen frei ausdehnen. Der elastische Abdichtungsring 16 ermöglicht auch ein nachgiebiges Ausgleichen einer etwaigen Lärrgring des Achsschenkels d. gegenüber dein Zahnrad il.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohler, auf zwei Achsschenkeln gelagerter, mit einer Welle verbundener und mit stirnseitigen Durchbrechungen versehener Drehkolben im Zvlinder zweiachsiger Drehltolbenverdicliter, dadurch gekennzeichnet, daß .eine axiale, in die Außenluft oder einen Druckausgleichraum mündende Bohrung (7) eines der Achsschenkel (3) an einen mit den Durchbrechungen (5) der Kolbenstirnwände verbundenen, durch Zurücksetzen einer Befestigungsnabe (9) und des Wellenstumpfes (io) des Kolbens nach der-llitte seines Hohlraumes gegenüber dem Achsschenkel (3) ausgebildeten Durchlaß (8) für zwischen den Stirnwänden (21) des ZVlirid.ers und den Kolben entschlüpfende Druckmittelteilchen angeschlossen ist.
2. 2. Hohler Drehkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (8) von dem durch Nut und Feder (t3) mit der Welle (i i) undrehbar und verschiebbar verbundenen Achsschenkel durch Trennwände (17, 18) abgesperrt ist.
3. 3. Hohler Drehkolben nach Anspruch .i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche des Achsschenkels (4) durch einen reit einem elastisch gegen das Stirnende des Achsschenkels stoßenden Abdichtungsring (16) versehenen Zwischenring (15) auf der Welle (i i) abgedichtet ist.