DE747491C - Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, kuenstlichen Zaehnen od. dgl., aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, kuenstlichen Zaehnen od. dgl., aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen

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DE747491C
DE747491C DED84061D DED0084061D DE747491C DE 747491 C DE747491 C DE 747491C DE D84061 D DED84061 D DE D84061D DE D0084061 D DED0084061 D DE D0084061D DE 747491 C DE747491 C DE 747491C
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DE
Germany
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mass
mold
crowns
polymerizable
production
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Expired
Application number
DED84061D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Czapp
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/081Making teeth by casting or moulding
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/70Tooth crowns; Making thereof
    • A61C5/77Methods or devices for making crowns

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, künstlichen Zähnen od. dgl.1 aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, künstlichen Zähnen od. dgl., aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen, z.B.
  • Polymethacrylsäureester oder Polyvinylchloridkunstharz, gegebenenfalls auch in Mischung mit einer polymerisierbaren Flüssigkeit, bei dem in eine vorzugsweise stehende Hohlform entsprechend dem F:arbverlauf dosierte Mengen des Kunststoffes. schichtweise eingeführt werden, ein Überschuß aufgetragen und die Form satt verschlossen wird.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen zum Herstellen von Gebiß ersatzteilen aus verschieden gefärbten Schichten von Kunstharz vollkommen polymerisierte, thermoplastische Massen in stehende Hohlformen, und zwar in entsprechend den Farbschichten dosierten Mengen verpreßt werden. Die Verfestigung erfolgt dabei durch thermoplastische X7erschweißung. Hierbei findet infolge des Zusammenpressens der pulvrigen Masse eine Volumahnahme von 100 auf so°/o statt, wodurch Verschmierungen und Farbunregelmäßigkeiten bei den verschieden gefärbten Schichten entstehen müssen.
  • Die Mängel des bekannten Verfahrens werden bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß jede Farbschicht der in die Form eingeführten Masse durch Stempel verschiedener Größe und Gestalt vorgeformt und dann die ganze Masse der gefüllten Form unter Wärme und einem selbsttätigen Nacbpreßdruck verdichtet bzw. polymerisiert wird. Man erzielt hierdurch einen guten Farbverlauf; außerdem ist der Schwund der sozusagen in die Preßform einmodellierten, noch zu polymerisierenden Nassen bei der Polymerisation, die unter Druck erfolgt, nur gering, wodurch wiederum bedingt ist, daß kein Verwischen der Konturen eintreten kann, so daß der Zahn jn der gewünschten Ausführung der Preßform entnommen werden kann. Auch die Arbeitsweise wird durch einen erheblich geringeren Materialverbrauch bei kürzerer Zeitdauer des Preßganges verbessert; denn da die Pressung bei der Herstellung in Richtung des Kaudruckes und der Hauptbelastung bei der Verwendung vorgenommen wurde, erhält man ein statisch einwandfreies Gebilde, das durch die Eigenart der Verpressung und selbsttätigen Nachpressung bei der Aushärtung völlig blasen-und lunkerfrei anfällt.
  • Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann der Nachpreßdruck durch einen der Größe der Hohlform angepaßten Stempel mit gegebenenfalls geformter Druckfläche ausgeübt werden, der z. B. unter Federdruck steht und dadurch selbsttätig der Volumahnahme der Masse entsprechend nachpressend wirkt.
  • Der Stempel zur Ausführung des selbsttätigen Xachpreßdruclses kann zum Abschließen der Form einen angeschlossenen, z. B. zylindrischen oder konischen Paßbund haben.
  • Dieser Paßbund, der in einen entsprechenden, z. B. zylindrischen Absatz oder Kegel der Form paßt, hat die Aufgabe, zu verhindern, daß der NVerkstoff unter dem hohen anzuwenblenden Druck entweichen kann. Der Paßbund dient sozusagen als Bremswall gegen das Entweichen der Masse nach außen.
  • Die Herstellung der Zähne aus Kunststoff gemäß der Erfindung kann im großen Maßstab, beispielsweise am laufenden Band, erfolge. Dies kann beispielsweise in der \weise vor sich gehen, daß eine oder eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Formen zunächst unter eine Dosiereinrichtung gelangen, aus der die Formen mit einer der Farbschichtung entsprechenden Menge beschickt werden. Danach wird die Schicht durch entsprechend geformte Stempel in der Hohlform so verteilt, daß ein guter Farbverlauf gewährleistet ist.
  • Alsdann kommen die Formen unter die nächsten Dosiervorrichtungen, durch die sie mit der weiteren Farbschichtung gefüllt werden, wonach wiederum Stempel zur Verteilung der Farbschicht in der Form für den gewünschten Farhverlauf eingedrückt werden.
  • Diese Vorgänge wiederholen sich so oft, wie verschiedene Farbschichten in die Form gefüllt werden. Nachdem die Formen mit einem gewissen Überschuß versehen sind, werden sie in einem weiteren Arbxitsgang durch Deckel satt geschlossen. Die Deckel weisen den erwähnten Bremswall bzw. Bremsstempel auf, durch den ein Entweichen des Überschusses vermieden wird. Die Deckel können angeschraubt oder durch Bügel oder durch eine andere Art mit der Form fest verhunden werden. Alsdann gelangen die Formen in eine Vo-rrichtung zur Polymerisation bzw.
  • Verdichtung z. B. unter Värme, wobei der in dem Deckel befindliche Nachpreßstempel zur 1wirkung auf die Kunststoffmasse freigegeben wird. Nach Beendigung dieses Arbeitsganges werden die Zähne od. dgl. aus den Formen herausgenommen, die Form gesäubert, und der Einformvorgang kann von neuem beginnen.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform einer Form beispielsweise dargestellt, die für die Herstellung von Zähnen u. dgl. aus Kunststoff gemäß der Erfindung geeignet ist, und zwar zeigt Abb.I einen Querschnitt durch die zusammengebaute Form und Abb. 2 und 3 die Wirkungsweise der verwendeten Stempel zur Erzielung eines guten Farbverlaufes.
  • Die vorzugsweise aus Metall bestehende Form enthält eine dem herzustellenden Zahn od. dgl. entsprechende Höhlung 1 in der Weise, daß das Pressen des Werkstoffes in Richtung längs der Achse des Zahnes erfolgen kann. Die Form ist in zwei Hälften 2 und 3 unterteilt und wird in einem Gehäuse 4 zusammengehalten. Zum fugenlosen Schließen der beiden Formenhälften sind diese zweckmäßig außen kegelförmig ausgebildet, wobei das die Form aufnehmende Gehäuse 4 innen einen entsprechenden Kegel 5 aufweist.
  • Die zunächst oben offene Form wird mit dem gewünschten Farbverlauf entsprechenden Schichten gefüllt. Mittels einer Dosiervorrichtung die einfach aus einem Zvlinder mit einem Preßkolben bestehen kann, aus dem die Masse durch eine Düse von entsprechendem Querschnitt gepreßt wird, können dem gewünschten Farliverlauf entsprechend Mengen der einzelnen Schichten in die Hohlform eingefüllt werden. Nach jedem Einfüllvorgang wird die Schicht durch einen Stempel in der Hohlforrn verteilt, wobei die Form des Stempels und seine Höhe nach dem Grad der Füllung und der Art der Farbschicht verschieden gestaltet ist.
  • Abb. 2 veranschaulicht den Vorgang des Verteilens der ersten Farbschicht. Der Stempel 6 drückt in axialer Richtung in die Hohlform und ist so ausgebildet, daß die Schicht 7 rings um den Stempel 6 an der Wandung der Hohlform hochsteigen kann.
  • Danach wird der Stempel ausgefahren, und mit Hilfe einer weiteren Dosiervorrichtung wird eine weitere Farbschicht in die Hohlform gelage. Ein weiterer Stempel 8 (Abb. 3) wird sodann in die Hohlform eingeführt. Er ist wiederum in der Weise ausgebildet, daß die Masse 9 rings um den Stempelkörper an der Wandung der Hohlform hochsteigen kann. Entsprechend der schon mehr gefüllten Form ist der Stempel 8 kleiner als der Stempel 6.
  • Nach beendeter Stopfung der Hohl form I wird der Deckel 1o aufgesetzt, der einen Paßbund in aufweist. Dieser Paßbund ii dient als Bremsstempel, d. h. infolge der senkrecht stehenden und eingeschliffenen Zylinderflächen wird ein Entweichen des Werkstoffes aus der Form I mit Sicherheit verhindert. Er bildet sozusagen einen Bremswall. Beim Aufsetzen des Deckels. 10 hat die Bodenfläche des Deckels über der Zahnform I den in gestrichelten Linien dargestellten Verlauf I2, wodurch es ermöglicht ist, die Form mit einem gewissen Überschuß an Werkstoff zu versehen. Der Deckel 10 wird init der Form fest verbunden. Dies kann in beliebiger Weise geschehen. Das gezeichnete Beispiel zeigt einen in die Ringnut I3 eingreifenden Bügel I4, in dem eine Gewindespindel 15 geführt ist, mit der auf den Deckel 10 gepreßt wird. Durch diesen ist die Hohlform I ringsherum abgedeckt und fest verschlossen. Ein Entweichen des Werkstoffes ist infolge des Bremswalls II nicht möglich. Der Kunststoff steht unter einer gleichmäßigen Pressung.
  • Hierauf wird die Polymerisation bzw. Verdichtung der Masse unter der Einwirkung von Wärme und/oder Lichtstrahlung vorgenommen. Infolge der dabei eintretenden Volumahnahme wird der in der abgeschlossenen Form I befindliche Kunststoff unter einer stetig wirkenden Pressung gehalten, die die Masse entsprechend der Volumabnahme zusammenpreßt und stets unter einem wirksamen Druck hält.
  • Die Ausübung des Nachpreßdruckes kann mit verschiedenen Mitteln vorgenommen werden.
  • In dem dargestellten Beispiel ist die Aufgabe konstruktiv so gelöst, daß in dem Deckel 10 ein der Größe der Hohlform I entsprechender Stempel I6 längs beweglich gelagert ist, der beispielsweise durch eine Exzenteranordnung I7 entgegen der Wirkung einer Feder 18 gegen die Kunststoffmasse gedrückt werden kann. Die Bewegung des Stempels I6 kann durch einen Hebel 19 erfolgen, der unter Einwirkung einer Feder 20 gebracht werden kann. Beim Aufsetzen des Deckels 10 wird der Stempel I6 zunächst eine solche Lage einnehmen, daß sein unterer Boden in der Höhe der gestrichelten Linie 12 steht. In dieser Lage wird er auf beliebige Weise festgehalten, so daß beim Aufsetzen des Deckels 10 zunächst eine Pressung des Kunststoffes stattfindet. Für den Polymerisations- bzw.
  • Verdichturìgsvorgang wird sodann der Stempel I6 unter Einwirkung der Feder 20 gebracht, so daß der Stempel zur Vermeidung von Blasen und Lunkern entsprechend der Volumabnahme der Masse nachpressend wirken kann.
  • Als Kunststoffe können die bekannten thermoplastischen Kunststoffe aller Art verwendet werden, insbesondere kommen Polymethacrylsäureester oder Polyvinylchloridkunstharze in Betracht. An Stelle der Verwendung des Kunststoffes in Teigform durch Mischung einer monomeren polymerisierbaren Flüssigkeit kann der Kunststoff auch in einem verdichteten Zustand verarbeitet werden. Hierbei empfiehlt es sich, den Kunststoff schon vor der Dosierung für die richtige Farhschichtung des Zahnes unter Druck zu halten. Bei Benutzung der vorverdichteten Masse ist für die Überführung in völlig polymerisierten Zustand vorteilhaft der Nachpreßdruck gemäß der Erfindung anzuwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, künstlichen Zähnen od. dgl., aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen, z. B. Polymethacrylsäureester oder Polyvinylchloridkunstharz, gegebenenfalls auch in Mischung mit einer polymerisierbaren Flüssigkeit, bei dem in eine vorzugsweise stehende Hohlform entsprechend dem Farbverlauf dosierte Mengen des Kunststoffes schichtweise eingeführt werden, ein Überschuß aufgetragen und die Form satt verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Farbschicht der in die Form eingeführten Masse durch Stempel verschiedener Größe und Gestalt vorgeformt und dann die ganze Masse der gefüllten Form unter Wärme und einem selbsttätigen Nachpreßdruck verdichtet bzw. polymen. siert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachpreßdruck durch einen der Größe der Hohlform angepaßten Stempel mit gegebenenfalls geformter Druckfläche ausgeübt wird, der z. B. unter Federdruck steht und dadurch selbsttätig der Volumahnahme der Masse entsprechend nachpressend wirkt.
  3. 3. Stempel zur Ausführung des selbst tätigen ATachpreßdruckes bei den Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zum Abschließen der Form einen angeschliffenen, z. B. zylindrischen oder konischen Paßbund (I I) hat.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 837 83I; österreichische Patentschrift Nr. 157 210.
DED84061D 1941-01-01 1941-01-01 Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz, wie Kronen, kuenstlichen Zaehnen od. dgl., aus polymerisierbaren, thermoplastischen Kunststoffen Expired DE747491C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102573693A (zh) * 2009-09-30 2012-07-11 3M创新有限公司 用于自外向内制备层状牙科器械的体系和方法

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