DE747022C

DE747022C - Stromlinienfoermiger Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE747022C
Application number: DEK151075D
Authority: DE
Inventors: Freiherr Re Koenig-Fachsenfeld
Original assignee: FREIHERR REINHARD KOENIG FACHS
Current assignee: FREIHERR REINHARD KOENIG FACHS
Priority date: 1938-06-28
Filing date: 1938-06-28
Publication date: 1944-09-04

Description

Stromlinienförmiger Wagenkasten für Kraftfahrzeuge Ein tragflügelähntieher Stromlinienwagenkasten mit ebener oder annähernd ebener Unter- und gewölbter Oberseite erfährt bei schneller Fahrt einen Auftrieb. Dieser -kann so groß werden, daß er, zumal bei leichten Fahrzeugen, die Bodenhaftung bzw. den Kraftschluß zwischen Rad- und Fahrbahn stark heraibsetzt und .damit die Straßenlage und Fahrstabilität wesentlich verschlechtert. Es .ist daher wichtig, .die dynamische Entlastung insbesondere der gelenkten Vorderräder zu vermindern oder gar einen Abtrieb zu erzeugen, der die Vorderräder gegen den Boden drückt und damit die notwendige Bodenhaftung auch bei hohen Geschwindigkeiten sicherstellt.
Es ist bekannt, die die Vorderräder umschließenden .seitlichen Verkleidungen so auszubilden, daß sieden Auftrieb des Vorderteils vermindern. Eine -,vesentlIche Wirkung kann jedoch .damit nicht erzielt werden. Auch ist es bekannt, hauptsächlich an schmalen Wagenkasten mit abstehenden Rädern seitlich Tragflachen oder tragflächenartige Verkleidungskörper anzubringen, .die Abtrieb erzeugen sällen. Derartige Einrichtungen sind jedoch bei Stramlinienwagenkasten mit in den Aufbau einbezogenem Rädern nicht anwendbar, da sie die Fahrzeugbreite unzulässig vergrößern. Auch wird durch sie der Luftwiderstand erhöht. Zudem handelt es sich dabei um zusätzliche, verteuernde Hilfsmittel. Das gleiche gilt von Wagenkasten, bei denen vordem Bug eine Tragfläche angebracht wird, deren konkave Unterseite nach oben gekehrt ist. Schließlich sind Wagenkasten mit einem nach hinten ansteigenden und i.m Querschnitt konkaven Dach oder anderen Oberflächenteilecibekannt. Eine solche Einrichtung ist strömungstechnisch unbrauchbar, denn wenn durch sie vielleicht auch ein gewisser Abtrieb erzeugt wird, so muß .dieser mit einer Erhöhung des Luftwiderstandes erkauft werden.
Die Erfindung @betrift-einen stromlinienförmigen Wagenkasten für Kraftfahrzeuge und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Wagenkastenvorderteils von der Bugnase ab bis zur Windschutzscheibe entsprechend der hohlen (konkaven) Unterseite eines Tragflügelprofils ausgebildet ist. Dabei können die Radkasten zu beiden Seiten über das Wagenkastenvorderteil ganz oder teilweise hervorstehen.
Auf den Wagenkasten nach der Erfindün@. wirken die Luftkräfte 4in Sinne einer zusä#@.,--'@'@, lichen dynamischen Belastung des VordA teils, die mit dem Quadrat der Geschtwindig= keit anwachsend die Abnahme der Bodenhaftung bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit ausgleicht. Durch zu ;beiden Seiten über den Wagenkastenvorderteil leervorstehende Radkasten kann die Wirkung noch verbessert werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Wagenvorderteils ergibt trotz Verminderung des Auftriebs bzw. Erzeugung eines Abtriebs keine Erhöhung, sondern sogar eine nicht unbeträchtliche Senkung des Luftwiderstandes, demnach eine allgemeine Verbesserung der strömungstechnischen Eigenschaften des Fahrzeugs. Dabei werden diese Vorteile ohne irgendwelche zusätzlichen, verteuernden Mittel lediglich durch geringfügige Formänderung des Wagenvorderteils erreicht.
Die Zeichnungen i bis -3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. i ist der Vorderteil eines stromlinienförmigen Wagenkastens dargestellt. Von der Bugnase r ;bis zur Windschutzscheibe z ist die Oberseite des Wagenkastenvorderteils entsprechend der hohlen Unterseite (Druckseite) eines Tragflächenprofils ausgebildet. q. ist die am Staijpunkt angebrachte Kühllufteinlaßöffnung.
In Fig. z ist der Vorderteil eines stromlinienförmigen Heckmotorwagenkastens dargestellt. Von der Bugnase i bis zur Windchut7,schei:be 2 ist gestrichelt der Verlauf r Oberseite des Wagenkastenvorderteils rgestellt, die der hohlen Unterseite eines Tragflügelprofils entspricht. Die Oberseite des Wagenkastenvord:erteils wird hier durch die beiden nach oben hervortretenden seitlichen Radkasten 3 eingefaßt, -wodurch eine ,Mulde entsteht.
Fig. 3 zeigt den Schnitt A-B durch den Wagenkastenvorderteil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragflügelähnlicher stromlinienföriniger Wagenkasten für Kraftfahrzeuge. dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Wagenkastenvorderteils von der Bugnase ab bis zur Windschutzscheibe entsprechend der hohlen (konkaven) Unterseite eines Tragfliigelprofils ausgebildet s. Tragflügelähnlicher stromlinienföriniger Wagenkasten für Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkasten zu beiden Seiten über das Wagenkastenvorderteil ganz oder teilweise hervortreten.