DE745438C - Interferenz-Spektralgeraet - Google Patents

Interferenz-Spektralgeraet

Info

Publication number
DE745438C
DE745438C DEH163460D DEH0163460D DE745438C DE 745438 C DE745438 C DE 745438C DE H163460 D DEH163460 D DE H163460D DE H0163460 D DEH0163460 D DE H0163460D DE 745438 C DE745438 C DE 745438C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirrors
mirror
edges
light beam
entry gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH163460D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Hatschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL HATSCHEK DR
Original Assignee
PAUL HATSCHEK DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL HATSCHEK DR filed Critical PAUL HATSCHEK DR
Priority to DEH163460D priority Critical patent/DE745438C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745438C publication Critical patent/DE745438C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/12Generating the spectrum; Monochromators
    • G01J3/26Generating the spectrum; Monochromators using multiple reflection, e.g. Fabry-Perot interferometer, variable interference filters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Interferenz-Spektralgerät Fresnelsche Interferenzen wurden bisher entweder nach der Fresnelschen Anordnung. die sich zwei wenig gegeneinandergeneigter Planspiegel bedient, oder nach der Pohlschen Anordnung erzeugt, bei welcher ein auf einer Seite total und auf der anderen Seite teilverspiegeltes Marienglasplättchen benutzt wird.
  • In beiden Fällen beschränkt sich die Zahl der zur Interferenz gebrachten Lichtbündel auf zwei. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Fressnelsche Interferenzen der ersten Ordnung mit einer beliebig großen Zahl interferierender Lichtbündel herzustellen. Sie besteht darin, daß bei einer Vorrichtung zur Intereferenz-Spektralanalyse mit zwei parallelen oder angenähert parallelen Spiegelflächen, an denen das zu analysierende Lichtbündel reflektiert wird, mindestens einer der Spiegel ein Stufenspiegel ist, dessen Stufenhöhe in der Größenordnung von 10-4 mm bei beliebiger Stufenzahl und Stufenbreite liegt. Sie unterscheidet sich somit von den Plattenspektroskopen oder den mit Stufenspiegeln arbeitenden Geräten -dadurch, daß diese mit Winter ferenzen sehr hoher Ordnungen arbeitens weshalb ihnen ein Gerät zur Vorzerlegung vorgeschalltet werden muß und nur ein sehr schmaler Spektralbereich von ihnen erfaßt wird.
  • Der Vorzug des Gerätes nach der Erfindung gegenüber Prismen-Spektralgeräten besteht darin, daß auch für die höchsten Auflösungszahlen kein hoher Aufwand erforderlich ist, während entsprechendes Prismenmaterial infolge Erschöpfung der natürlichen Fundstätten nur schwer beschaffbar ist. Gegenüber Gitter-Spektralgeräten hat das Gerät nach der Erfindung den Vorzug einer um mehrere Größenordnungen größeren Helligkeit. Das angeführte Beispiel zeigt, daß man beispielsweise mit fünf Reflexionen auslangen kann, tun IOOOO Interferenzen herzustellen, was zur Auflösung der Eisenlinien ausreicht. Hierbei würde der Lichtverlust durch Reflexionen nur 500/0 betragen.
  • Weitere Ausgestaltungen und Verbiesserungen der Erfindung bestehen darin, daß ein reelles Bild des Eintrittspaltes oder rnidiestens seiner beiden Längskanten innerhalb des Raumes zwischen den beiden Spiegeln erzeugt wird, ferner daß die Querlantcn des Eintritrspaltes derart nach unendlich abgebildet werden daß der Strahlengang in dem einen Schnitt des zwischen den beiden Spiegeln befindlichen Lichtbiindelteils telezentrisch ist und schließlich darin, daß die auf diese Art entstandenen torischen Abbildungsfehler in an an sich bekannter Art derart behoben werden, daß die endgültige Abbildung beider Kanten des Eintrittspaltes in derselben Ebene stattfindet. bie schematische Abb. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Interferenz-Spektralgerät nach der Erfindung. Es besteht in der Hauptsache aus zwei Spiegeln 11 und 12 mit einander zugewendeten parallelen oder an genähert parallelen Spiegel flächen, von denen mindestens einer ein Stufenspiegel ist, dessen Stufenhöhe bei beliebiger Stufenzahl und Stufenbreile in der Größenordnung von 10-4 mm liegt. Vorzugsweise sind jedoch beide Spiegel als Stufenspiegel ausgeführt, deren Stufenabsätze parallel zueinander verlaufen, wobei deren Lage beim Spiegel II ebenso angedeutet ist wie der Verlauf der Achse des zu analysierenden Strahlenbündels, Dieses wir durch den Eintrittspalt I3 und die Linse 14 gegen eine der Spiegelfläche 11 gelenkt, um nach wenigstens einmaliger, vorzugsweise je doch mehrmaliger Reflexion an dieser un der anderen Spiegeffläche 12 in das Objektiv 15 einzutreten, durch welches das Interferenzspektrum 16 erzeugt wird.
  • Wie Abb. 2 andeutet, erzeugt ein Stufenspiegel so viel virtuelle Spiegelbilder B1, D2, B3 einer Lichtquelle B, wie die Zahl der Stufen beträgt, an denen das bilderzeugende Strahlenbündel reflektiert wird. Erfolgt nach Abb. I mehrfache Reflexion, und zwar bei der ersten Reflexion an z1. bei der zweiten Reflexion an z2, bei der n-ten Reflexion an z, Stufen, so beträgt die Gesamtzahl Z der schließlich entstehenden virtuellen Spiegel. bilder: -Z = z1 22 s . . . 2,.
  • Jedes dieser Spiegelbilder einer Lichtquelle oder eines beleuchteten Eintrittspaltes ist als Ausgangsort von Kugelwellen aufzufassen, zwischen denen Fresnelsche Interferenzen auftreten. Der Gangunterschied der Elementarwellen ist durch den Abstand der einzelnen Spiegelbilder gegeben, der weiederum gleich der Höbe der Spiegelstufen ist und daher bei der erfindungsmäßigen Stufenhöhe von 10-4 mm etwa in der Größenordnung der Lichtwellenlänge liegt.
  • Abb. 3, 4 und 5 zeigen ein maästägliches Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach Abb. r, wobei Abb. 3 den Vertikalschnitt und Abb. 5 den Horizontalschnitt darstellen. Aus Abb.4, die durch Umzeichnung der Abb. 3 entstanden ist, gewinnt man eine bequemere Übersicht über den Verlauf der Grenzstrahlen des Lichtbündels, weil statt der nach jeder Reflexion erfolgenden Umkehrung der Lichtrichtung in der Zeichnung die ursprüngliche Lichtrichtung beibehalten wird und die beiden Stufenspiegel 1 1, 12 zweimal gezeichnet werden.
  • Nach Abb. 3 und 4 ist angenommen. daß ein reeles Bild 17 des Eintrittspaltes 13 im Raum zwischen den beiden Stufenspiegeln 11, I2 erzeugt wird Das zu analysierende Strahlenbündel wird vor und nach dieser Spaltbilderzeugung je zweimal, im ganzen daher viermal reflektiert; es konvergiert beim Eintritt und divergiert beim Austritt aus dem Raum zwischen den Spiegeln. Bei diesem Awsführungsbeispiel wurde weiter an, genommen, daß die beiden Stufenspiegel je IS Stufen enthalten und daß das Strahlenbündel bei der ersten uiid vierten Reflexion an allen 18 Stufen, bei der zweiten und dritten Reflexion nur an je sechs Stufen reflektiert wird. In diesem Fall berechnet sich die Zahl Z der virtuellen Spaltbilder und damit gelichzietig der Interferenzen zu: Z = 18 X 6 X 6 X 18 = 11664.
  • Mit dieser beispielsweise beschriebenen Vorrichtung kann man die Auflösung der bekann. ten drei Eisenlinien (3100, 67 AE, 3100, 31 AE und 3099,97 AE) erreichen, da schon bei 10000facher Auflösung 0,3I AE getrennt wer. den und hier die Auflösungszahl 11664 erzielt wird.
  • Im Horizontalabschnitt (AAb. 5) ist zu erkennen, daß das Lichtbündel unter desto größerem Winkel. a in den Raum zwischen den Spiegeln eintreten und selbstverständlich auch aus ihm austreten muß, je l-leiner der Spiegelabstand d und je größer die Bündelbreite b an ihrer breitesten Stelle ist. Zwischen diesen beiden Größen und der Mindestgröße des Einfallwinkels, bei dessen Einhaltung eine Vignettierung des Bündels vermieden wird, besteht hierbei die Beziehung : sin a = b/2d. Je kleiner der Einfallwinkel bemessen wird, desto kürzere Stufenspiegel können verwendet werden, woraus sich der Wunsch ergibt, die Bündel breite b möglichst klein zu halten.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch bewirkt, daß in diesem Schnitt telezentrischer Strahlengang eingeführt ist, wodurch die Bündelbreite b im Raum zwischen den Spbegelen überall gleich groß bleibt. Nach Abb. 3. 4 und 5 wir dies beispielseise dadurch erreicht, daß sich der Eintrittspalt 13 in bekannter Art im vorderen Brennpunkt einer sphärischen Kollimatorlinse befindet und das reelle Bild I7 im Vertikalsehnitt durch eine Zylinderlinse 19 erzeugt wird, so daß die Längskanten des Emtrittspaltes nach dem Ort I7, die Querkanten hingegen nach unendlich abgebildet werden. In den Abb. 3, 4 and 5 ist schileßlich eine zweite Zylinderlinse 20 eingezeichnet, durch welche die Wirkung der Zylinderlinse 19 kompensiert wird, so daß durch das Objektiv 21 eine in beiden Schnitten einheitliche Abbildung erzeugt werden kann, Selbstverständlich ändert sich nichts an diesen Abbildungsverhältnissen, wenn die Linsen 18 und 9 sowie die Linsen 20 und 21 durch je eine torische Linse erzeugt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung sur Interferenz-Spektralanalyse mit zwei parallelen oder angenähert parallelen Spiegelflächen, an denen das zu analysierende Lichtbündel reflektiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Spiegel ein Stufenspiegel ist, dessen Stufenhöhe in der Größenordnung von 10-4 mm bei beliebtiger Stufenzahl und Stufenbreite liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein reelles Bild des Eintrittspaltes oder mindestens seiner beiden Längskanten innerhalb des Raumes zwischen den beiden Spiegeln erzeugt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten des Eintrittspaltes derart nach unendlich abgebildet werden, daß der Strahlengang in dem einen Schnitt des zwischen den beiden Spiegeln befindlichen Lichtbündelteils telezentrisch ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Abbildungsfehler in an sich bekannter Art derart behoben werden, daß die endgültige Abbildung beider Kanten des Eintrittspaltes in derselben Ebene stattfindet.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfabren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .....Nr. 455 553; »Zeitschrift für Instrumentenkunde«, 49, 1929. S. 61.
DEH163460D 1940-10-19 1940-10-19 Interferenz-Spektralgeraet Expired DE745438C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163460D DE745438C (de) 1940-10-19 1940-10-19 Interferenz-Spektralgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163460D DE745438C (de) 1940-10-19 1940-10-19 Interferenz-Spektralgeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE745438C true DE745438C (de) 1944-04-19

Family

ID=7183839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH163460D Expired DE745438C (de) 1940-10-19 1940-10-19 Interferenz-Spektralgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE745438C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995022073A1 (de) * 1994-02-09 1995-08-17 Willibald Penker Vorrichtung zur veränderung der richtung der strahlung eines lasers

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE455553C (de) * 1927-01-18 1928-02-03 Ernst Gehrcke Dr Interferenzspektroskop

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE455553C (de) * 1927-01-18 1928-02-03 Ernst Gehrcke Dr Interferenzspektroskop

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995022073A1 (de) * 1994-02-09 1995-08-17 Willibald Penker Vorrichtung zur veränderung der richtung der strahlung eines lasers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2645075A1 (de) Beugungsgitter zur erzeugung von farbauszuegen
DE3614639A1 (de) Abbildendes spektrometer
DE3500815C2 (de)
DE1547137B1 (de) Faseroptische Bilduebertragungsvorrichtung
DE3785938T2 (de) Optisches System.
DE1447252A1 (de) Optisches System mit Zylinderbrechkraft
DE745438C (de) Interferenz-Spektralgeraet
DE1900952C3 (de) Monochromator
DE1950568B2 (de) Vorrichtung zur Feststellung von Fehlern an transparenten Gegenständen
DE1572621A1 (de) Vorrichtung zur optischen Abtastung,insbesondere fuer schnelle Infrarotspektrographie
DE728635C (de) Mit einem Vergroesserungsglas ausgeruestete Ablesevorrichtung fuer tiefliegende Skalen, insbesondere von Radiogeraeten, Telegrafiegeraeten u. dgl.
DE2021864B2 (de) Stereomikroskop nach greenough
DE1273873B (de) Optische Vorrichtung zur Berechnung und Darstellung von Korrelations- und Faltungsfunktionen
DE653168C (de) Einrichtung zur Projektion von dreidimensionalen Objekten und von Bildern auf Linsenrasterschichttraegern
DE627385C (de) Einrichtung zum Fernsehen unter Verwendung eines Spiegelrades
DE942113C (de) Spektroskopisches Geraet
DE843611C (de) Interferenz-Mikroskop
DE2027106C3 (de) Fernobjektiv hoher Bildleistung
DE2237041C3 (de) Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Körpern mittels Interferenzen
AT100160B (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung der Teilbilder einer Mehrfarbenaufnahme durch Teilung der ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbüschel mit Hilfe optischer Mittel.
DE1572767C3 (de) Vorrichtung zum Rekonstruieren eines Außer-Achse-Hologramms mit einer polychromatischen Strahlungsquelle
DE420478C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung der Teilbilder einer Mehrfarbenaufnahme durch Teilung der ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbueschel mit Hilfe optischer Mittel
DE2020830A1 (de) Interferometrisches Spektrometer
DE2017848C3 (de) optische Anordnung zum mechanischen Abtasten eines von einem Objektiv erzeugten Bildes
DE755004C (de) Modulationseinrichtung, insbesondere fuer Lichtsprechgeraete