DE7434656U - Vorrichtung zum Zerkleinern von WC-Abfällen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von WC-AbfällenInfo
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Description
/vorrichtung zum Zerkleinern von WC-Abfallen ~7
Priorität: 22..Oktober 1973; Frankreich; Nr. 73 3756o
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von WC-Abfällen, insbesondere einen Zerkleinerer für WCs, d.h.
ein Gerät, das die Abfälle einer WC-Schüsssl zerkleinert, um so ihren Abfluß durch ein dünnes Rohr in das Kanalisationsnetz für
Haushaltsabwasser zu ermöglichen.
Die bisher bekannten Zerkleinerer weisen alle eine Wanne auf, auf
deren Grund sich ein Messer dreht, das von derselben Welle angetrieben wird, mit der auch eine Pumpe zum Absaugen der zerkleinerten
Abfälle sowie des Spülwassers in Gang gesetzt wird. Eei derartigen Zerkleinerern, die stets unter Wasser arbeiten, werden
Baumwolle, Watte sowie bestimmte Schutznetze nur grob zerkleinert und neigen dazu, sich auf der Welle auf zuwickeln, v;odurch sie
den Zerkleinerer außer Funktion setzen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bei den bekannten
Zerkleinerern geschilderten Nachteil zumindest zum Teil zu vermeiden sowie eir Zerkleinerungsverfahren und einen WC-Zerkleinerer
zu schaffen, bei dem sich keine Fasern auf der Welle aufwickeln und die Pumpe zum Stillstand bringen können. Die Lösung
dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß sich bei diesem WC-Zerkleinerer in einer Wanne ein durchlochter Behälter
befindet, in welchen das aus der WC-Schüssel kommende Rohr mündet, sowie eine Anzahl von Messern, die an einer dicken Welle
von großem Durchmesser befestigt sind; gleichzeitig mit den Messern wird eine Absaugpumpe angetrieben. Auf diese Weise erfolgt
die Zerkleinerung der Abfälle durch die Messer anfangs, bei jeder Wasserspülung, ganz unter Wasser und setzt sich dann über
Wasser, bei nur noch feuchtem Zustand der Abfälle, bis zum Ende des Abpumpens fort.
Andere Kennzeichen der Erfindung gehen aus nachfolgender, sich auf beiliegende Zeichnungen beziehender Beschreibung hnrvor.
Auf dieser Zeichnung wird ein Teilausschnitt eines Ausführungsbeispiels des Zerkleinerers gezeigt.
In die Auffangwanne 1 mündet das aus der WC-Schüssel kommende Rohr 2 direkt in den Behälter 3, der mit Löchern 4 versehen ist.
Dieser Behälter ist zylindrisch und fest mit dem Rohr 2 und der Wanne 1 verbunden. Das Rohr 2 mündet senkrecht zur Achse des Behälters
3 in dessen Wand, wobei die Höhe des Behälters 3 nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Rohres 2. Der
Behälter 3 ist von oben her in einer Aussparung in der oberen
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Fläche der Auffangwanne 1 angeordnet und v/eist eine nach außen
hin abdichtende Trennwand auf, auf der koaxial zum Behälter 3 der Motor 13 aufgesetzt ist, der sich auf der Trennwand über
eine Manschette abstützt. Ferner weist die Trennwand koaxial zum Behälter ein Lager auf, das mit einem Lager am oberen Ende
der Hülse 7 fluchtet. Die Hülse 7 mündet in dem Behälter 3 an seiner unteren, nicht gelochten Bodenplatte und setzt sich nach
unten zu einer flanschartigen Verbreiterung fort, die auf dem
Pumpengehäuse 9 dichtend abgestützt 1st und dieses wie ein Dekkel
überlappt. Durch die Hülse 7 und durch den Behälter 3 hindurch verläuft koaxial zu diesen eine senkrechte Welle 5, die
mit dem Motor im Bereich des Kragens, auf dem sich dieser abstützt, über eine Kupplung verbunden ist. Innerhalb des Behälters
3 vergrößert sich der Durchmess-.r der Welle, beispielsweise
durch eine Anzahl übereinandergesetzter Büchsen mit kleinem Innen- und großem Außendurchmesser. Die Welle bzw. die Büchsen
weisen Messer 6 auf, die zusammen mit. der Welle rotieren können. Die Messer 6 sind, in Achsenrichtung der Welle gesehen, zueinander
versetzt und erstrecken sich in radialer Richtung bis zu einer randnahen Zone des Gehäuses 3, so daß sie auch auf den
Einmündungsbereich des Rohres 2 einwirken. Die erfindungsgemäße Ausführungsform kann derart ausgebildet sein, daß beispielsweise
nach Lösen bzw. Lüften des Rohres 2 der gesamte, a\is Motor 13,
Behälter 3, Hülse 7 und Pumpe 8 gebildete Block nach oben aus der Auffangwanne 1 herausgehoben werden kann.
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Das Pumpengehäuse, auf dem sich die flanschartige Verbreiterung
der Hülse 7 abstützt, besteht aus einem im v/esentlichen zylindrischen
Gehäuse, das sich auf dem Roden abstützt, wobei eier bodennahe Bereich Aussparungen aufweist. Oberhalb dieser Aussparungen
ist eine sich quer zur Achse erstreckende Trennwand mi- einer axialen Öffnung Io vorgesehen; oberhalb dieser öffi.i
\g mündet das Abführrohr 11 in das Pumpengehäuse O, das bis
zur Rückwand der Auffangwanne 1 längs deren Boden verläuft und
sic'i dann nach einer Krümmung längs der Rückwand erstreckt und
die obere Fläche der Auffangwanne 1 hinter dem aus Behälter 3,
Motor 3 3 und Pumpe gebildeten Block durchdringt, wo eine Anschlußstelle
vorgesehen ist.
Die Auffangwanne 1 besteht aus einem oberen Teil verhältnismäßig
geringer Fläche, in den das Rohr 2 einmündet und ir dem der Behälter
3 angeordnet ist, sowie aus einem unteren, verhältnismäßig großräumigen Tail, in dem die Pumpe 8 angeordnet ist.
Die Innenwand des Behälters 3 kann, von den Löchern 4 i-bgesehen,
glatt sein.
Die senkrechte Welle 5, von relativ großem Durchmesser, trägt über ihre Länge verteilt eine Anzahl von Messern G. Diese Welle
ist durch eine Hülse 7 hindurch verlängert und trägt an ihrem unteren Ende den Rotor 8 einer Punpe, der sich in einem Gehäuse 9
befindet. Diese Pumpe von klassischer Bauweise saugt über eine axiale öffnung Io von größerem oder gleichem Durchmesser wie die
öffnungen 4. Sie pumpt die zerkleinerten Abfälle seitlich in ei:^
Abführrohr 11, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmes-
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ser de: Öffnung Io ist, um jede Verstopfungsgefahr zu vermeiden.
Die Kanne 1 beinhaltet weiterhin einen Druckschalter 12, der in Abhängigkeit des Wasserstandes in der V7anne das Ein- und Aussetzen
des Antriebmotors 13 betätigt.
Der WC-Zerkleinerer arbeitet folgendermaßen:
V7enn eine Spülung in den Behälter 3 gelangt, wird eine bestimmte Menge Kasser und Abfälle ohne weiteres durch die Löcher 4
ausgeschieden und setzt mit Hilfe des Druckschalters den Motor 13 in Gang. Da immer noch Wasser in die Wanne gelangt, findet
die erste Phase der Zerkleinerung unter Wasser statt.
Das aus der Wanne herauslaufende Wasser nimmt einen Teil der
von den Messern zerkleinerten Abfälle mit. Der andere Teil
dieser Abfälle, der nicht mit dem Wasser abfließt, wird wäh- f
» rend der zweiten Zerkleinerungsphase in nur noch feuchtem Zu- \
stand zerkleinert.
Während dieser zweiten Phase wird dadurch, daß sich kein Wasser
mehr im Behälter befindet, die Wirbelbildung vermieden, welche alle Unter-Wasser-Zerkleinerunynverfahren kennzeichnet, und
das Umwickeln der Fasern um die Welle begünstigt. Diese zweite Phase der Zerkleinerung geht bis zum Ende des Abpumpens, das
vom Druckschalter bestimmt wird. Die zerkleinerten Abfälle in dem Behälter können somit bei der nächsten Spülung mit fortgeschwemmt
werden.
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Durch die zweiphasige Zerkleinerung kann das unvollständige Zerreißen
unter Wasser vermieden werden, welches bis jetzt der größte Nachteil aller bisher bekannten Zerkleinerer ist. Außerdem
werden durch den großen Durchmesser der Welle genügend große Fliehkräfte erzeugt, um das Umwickeln der Abfälle auf der Welle
zu vermeiden.
Es gibt noch folgende Abwandlungsmöglichkeit dieser Erfindung;
Statt sich außerhalb der Wanne zu befinden, kann der Motor im Wasser liegen, im freien Raum zwischen Behälter und Pumpe.
Die Schutzhülse 7 befindet sich in dem Fall außerhalb des Motors.
In beiden Fällen ist das Ganze, Motor, Welle mit Messern und Rotor der Pumpe, leicht abmontierbar und kann gut zum Reinigen
—aueee. —
Der Zerkleinerer, auf den sich diese Erfindung bezieht, wird dadurch gekennzeichnet, daß er an Wirksamkeit alle bisher bekannten
Zerkleinerer übertrifft und deren Nachteile umgeht, d.h., daß er ein Aufwickeln der Fasern um die Welle sowie die
Verstopfung der Pumpe vermeidet.
Ansprüche
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von WC-Abfällen, insbesondere an einem WC, gekennzeichnet durch eine erste
Einrichtung, die bei Ankunft einer Spülung die Zerkleinerung in einer ersten nassen Phase tinter Wasser stattfinden läßt, wobei
das Spülwasser alle zerkleinerten Abfälle, die kleiner als die Löcher eines Siebkorbes sind, mitreißt, und eine zweite Einrichtung,
welche die Zerkleinerung in einer zweiten feuchten Phase über Wasser fortsetzt«"
2. WC-Zerkleinerer nach Anspruch 1 mit einer Antriebswelle
zum Antrieb von Zerkleinerungsmessern sowie einer Absaugpumpe, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
In einer Wanne (1) ist ein durchlochter Behälter (3) angeordnet, in welchen ein aus einer WC-Schüssel kommendes Rohr
(2) mündet, im Inneren des durchlochten Behälters (3) ist eine Welle (5) mit vergrößertem Durchmesser angeordnet, die über
ihre Länge verteilte Messer (6) aufweist, und auf dem Grunde der Wanne (1) ist eine Pumpe (8, 9) außerhalb des durchlochten
Behälters (3) zum Abführen der von den Messern (6) zerkleinerten und durch die Löcher (4) in der Wand des Behälters
(3) ausgetretenen Abfälle angeordnet.
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3. Zerkleinerer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (8, 9) ein Abführrohr (11) und
eine Ansaugöffnung (lo) aufweist, deren Durchmesser mindestens
ebenso groß ist wie der der Löcher (4) in der Wand des Behälters (3). /·
4. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Wanne (1) in dem
zwischen Behälter (3) und Pumpe (8, 9) gebildeten Rc.um ein Antriebsmotor
(13) angeordnet ist.
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE7434656*[U Expired DE7434656U (de) | 1973-10-22 | Vorrichtung zum Zerkleinern von WC-Abfällen |
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