DE7430494U - Vorrichtung zur Befestigung von Schildern, Insbesondere Verkehrszeichen, an Rundpfosten - Google Patents

Description

Hans Wiemuth
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Theodor Laudahr.
Laatzen b.Hannover

Vorrichtung zur Befestigung von Schildern, insbesondere Verkehrszeichen, an Rundpfosten

Dia Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Schildern, insbesondere Verkehrszeichen, an Rundpfosten mit die Schilder festhaltenden Klemmbackenpaaren, deren Klemmbacken durch eine bei Fortfall des Klemmdruckes die Klemmbacken aufspreizende Feder miteinander verbunden sind. Derartige Vorrichtungen werden auch als Klemmschelle bezeichnet und sind in der Regel derart ausgebildet, daß mit dem Festklemmen der Vorrichtung an einem Rund- oder Rohrpfosten zugleich die Klemmbacken zwischen sich das zu befestigende Schild durch Klemmung festhalten.

U.a. ist durch das DGM 1837 728 eine derartige Klemmschelle bekannt, bei der die beiden Klemmbacken durch eine Blattfeder miteinander verbunden sind, welche bei Fortfall des Klemmdruckes die beiden Klemmbacken aufspreizt, bzw. vonein-

ander entfernt, womit das davon gehaltene Schild freigegeben wird. Der besondere Vorteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß durch die Kraft der Feder trotz Lösens der Klemmschraube die Vorrichtung ihre Lage am Pfosten beibehält, da die Verbindungsfeder der beiden Klemmbacken eine derselben an den Pfosten andrückt und somit ein Herabrutschen der Vorrichtung am Pfosten verhindert.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung der genannton Art in der Weise umzugestalten, daß die Vorrichtung in ihrem Aufbau einfacher wird und einen geringeren Fertigungsaufwand erfordert, gleichzeitig aber auch geeignet ist, auf jeder Pfostenseite bis zu vier Schilder festzuklemmen.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem auf den Rohrpfosten aufschiebbaren Flachbandrechteckrahmen besteht, dessen eine Schmalseite durch eine Gewindebohrung hindurch eine Spannschraube nach innen durchgreift, und daß innerhalb des Rechteckrahmens vier im Umriß und in der Form identische, paarweise durch Federn miteinander verbundene Klemmbacken herausnehmbar gehalten sind, welche den Rechteckrahmen über- und untergreifen und oben und unten voneinander weggerichtete Abwinkelungen aufweisen, die jeweils einen dem Rundpfostendurchmesser entsprechenden bogenförmigen Ausschnitt aufweisen, wobei die mit dem Ausschnitt einander zugekehrten Klemmbacken am Rundpfosten zur Anlage bringbar sind.

Die Einzelteile dieser Vorrichtung sind sehr einfach und mit wenigen Werkzeugen herstellbar. So kann als Rechteckrahmen ein entsprechender Abschnitt von einem Rohr mit Rechteckquerschnitt Anwendung finden. Dadurch, daß die Klemmbacken im Umriß und in der Form identisch sind, genügt zu deren Herstellung ein einziges Werkzeug, welches die Umrißformer, ausschneidet und die Abwinkelungen vornimmt, Da die Klemmbacken in einen Rechteckrahmen eingefügt werden und diesen oben und unten übergreifen, lassen sie sich in einfacher

Weise in den Rechteckrahmen durch Schrägstellung einbringen und darin parallel zueinander in der vorgesehenen Lage ausrichten, wobei vorab zwei der Klemmbacken mittels der Federn miteinander verbunden wurden und zwar derart, daß die bogenförmigen Ausschnitte in den zu einem Paar zusammengefaßten Klemmbacken entgegengerichtet liegen, jedoch die mit dem Ausschnitt einander zugekehrten Klemmbacken am Rundpfosten zur Anlage gebracht werden können.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann vorgesehen sein, daß die eine Klemmbacke der Klemmbackenpaare im mittleren Abschnitt einen Ausschnitt mit Steg aufweist, um welchen eine Blattfeder herumgreift, und die Blattfeder mit ihren freien Enden um den mittleren Bereich der zweiten Klemmbacke herumgreift. Durch diese Anordnung und Lage der Blattfeder hat diese die Tendenz, die beiden Klemmbacken voneinander abzurücken, so daß es zu deren Zusammenrücken zwecks Halterung eines Schildes dazwischen dem Angriff der Spannschraube bedarf, nachdem die Vorrichtung vorab längs auf den Rundpfosten aufgeschoben wurde. Ohne den Angriff der Spannschraube drückt die Kraft der Federn die Klemmbacken der Klemmbackenpaare auseinander und damit zum einen gegen die Schmalseiten des Rechteckrahmens und zum anderen gegen den Rundpfosten, so daß die Vorrichtung sich am Rundpfosten auch dann hält, wenn die Spannschraube noch nicht angezogen ist, mit deren Festziehen zugleich die Halterung der in die Klemmbackenpaare eingefügten Schilder erfolgt. Jedes der Klemmbackenpaare kann zwei Schilder aufnehmen, so daß die Vorrichtung der Neuerung für die Halterung von insgesamt vier Schildern geeignet ist.

In der Zeichnung ist ein AusführunöSbeispiel nach der Neuerung dargestellt. Ss zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung in der Seitenansicht in ihrer Zuordnung zu einem Rohrpfosten mit vier davon gehaltenen Schildern, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.

In den Figuren sind ein Rohrpfosten 1 und die mittels der Klemmbacken festzuklemmenden Schilder 2, 3, 4 und 5 mit dünnen Linien angedeutet, während die Vorrichtung gemäß der Neuerung miG dickeren Linien dargestellt ist. Sie besteht aus dem Rechteckrahmen 6, in dessen Schmalseite 7 eine Buchse 8 eingefügt ist, in deren Gewinde die Spannschraube 9 eingedreht ist und mit ihrem freien Ende 10 nach innen greift. In den Rechteckrahmen 6 sind vier Klemmbacken 11, 12 eingefügt, von denen jeweils zwei durch eine Feder, im Beispiel durch eine Blattfeder 13 zu einem Klemmbackenpaar vereinigt sind. Wie die Fig. 2 veranschaulicht, hat die Klemmbacke 12 im mittleren Bereich einen Ausschnitt 14, der durch den Steg 15 in der Mitte unterteilt ist. Um den Steg 15 greift die Blattfeder herum, deren freie Enden außen um die Klemmbacke 11 herumgreifen und dem Ende 10 der Spannschraube 9 gegenüberliegen. Diese Anordnung der Blattfedern 13 hat zur Folge, daß sie die beiden Klemmbacken 11 und 12 voneinander abzurücken suchen, daß jedoch die Kraft der Federn 13 bei Angriff der Spannschraube 9 durch diese überwunden wird, so daß damit die Klemmung der Schilder 2 bis 5 eri'olgt. Fehlen jedoch die Schilder und ist die Spannschraube 9 gelockert, so drücken die Blattfedern 13 die Klemmbacken 11 und 12 sowohl gegen den Rohrpfosten 1 als auch gegen die abgerückte Spannschraube 9, bzw. gegen die Buchse 8, sofern die Spannschraube 9 weiter nach außen geschraubt ist.

Wie die Figuren zeigen, sind die oberen und unteren Ränder der Klemmbacken 11 und 12 mit den Abwinkelungen 16 versehen. In den Abwinkelungen 16 sind die bogenförmigen Ausschnitte 17 vorhanden, deren Bogenform dem Durchmesser des Rohrpfostens 1 angepaßt ist. Ferner sind die Klemmbacken 11 und 12 derart gestaltet, daß sie den Rechteckranmen 6 sowohl oben als auch unten übergreifen. Dieser Übergriff ist dadurch erzielt, daß die Klemmbacken 11 und 12 länger sind als der Rechteckrahiaen 6 breit ist» Im vorgesehenen Bereich des Rechteckrahmens 6 sind dessen Innenbreite entsprechende Rechteckausnebmungen vorgesehen, deren Oberkanten und Uhterkanten mit

18 bezeichnet sind. Ein weiterer Ausschnitt ist noch im mittleren Bereich vorhanden, dessen Ober- und Unterkante mit 20 bezeichnet sind. In diesen Ausschnitt kommt die jeweils herumgreifende Blattfeder 13 zu liegen.

Wie die Figuren erkennen lassen, sind die vier Klemmbacken und 12 Jeweils völlig gleich ausgebildet, abgesehen davon, daß abweichend von den Klemmbacken 11 die jeweils dem Rohrpfosten 1 zugekehrten Klemmbacken 12 den Ausschnitt 14 mit Steg 15 aufweisen, um mittels dieses Ausschnittes 14 und des Steges 15 die Blattfeder 13 in der vorgesehenen Form durchziehen und mit der anderen Klemmbacke 11 verbinden zu können. Somit besteht die Vorrichtung im wesentlichen nur aus fünf sich voneinander unterscheidenden Teilen, nämlich dem Rechteckrahmen 6 mit Buchse 8, der Spannschraube 9» den Blattfedern 13 und den Klemmbacken 11 und 12, von denen bei der Herstellung die Klemmbacken 12 einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordern, um den Ausschnitt 14 mit Steg 15 einzubringen.

Im übrigen gewährleistet die Vorrichtung, daß sie an einem Rohrpfosten 1 auch dann in der vorgesehenen Lage als Folge der Anordnung von Federn zwischen den Klemmbacken 11 und 12 gehalten ist, wenn die Spannschraube 9 noch nicht angezogen ist, mit deren Anziehen sowohl daa eindeutige Festklemmen der Vorrichtung am Rohrpfosten 1 als auch das Festklemmen der Schilder 2 bis 5 verbunden ist, sofern vier Schilder vorgesehen werden.

Claims (1)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung von Schildern, insbesondere Verkehrszeichen, an Rundpfösten mit die Schilder festhaltenden Klemmbackenpaaren, deren Klemmbacken durch eine bei Fortfall des Klemmdruckes die Klemmbacken aufspreizende Feder miteinander verblenden sind,, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem auf den Rohrpfosten (1) aufschiebbaren Flachbandrechteckrahmen (6) besteht, dessen eine Schmalseite (7) durch eine Gewindebohrung hindurch eine Spannschraube (9) nach innen durchgreift, und daß innerhalb des Rechteckrahmens (6) vier im Umriß und in der Form identische, paarweise durch Federn (13) miteinander verbundene Klemmbacken (11, 12) herausnehmbar gehalten sind, welche den Rechteckrahmen (6) über- und untergreifen und oLan und unten voneinander weggerichtete Abwinkelungen (16) aufweisen, die jeweils einen dem Rundpfostendurchmesser entsprechenden bogenförmigen Ausschnitt (17) aufweisen, wobei die mit dem Ausschnitt (17) einander zugekehrten Klemmbacken (12) am Rundpfosten (1) zur Anlage bringbar sind.

2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmbacke (12) der Klemmbackenpaare im mittleren Abschnitt einen Ausschnitt (14) mit Steg (15) aufweist, um welchen eine Blattfeder (13) herumgreift, und die Blattfeder (13) mit ihren freien Enden um den mittleren Bereich der zweiten Klemmbacke (1i) herumgreift.

7430484-2.1.75