DE7422965U - Vorrichtung zum Überführen von Kunststoffabfällen in ein Granulat - Google Patents

Vorrichtung zum Überführen von Kunststoffabfällen in ein Granulat

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DE7422965U
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waste material
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DE7422965*[U
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
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Krauss Maffei AG
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Vorrichtung zum Überführen von Kunststoffabfällen in
ein Granulat
Die Irfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Vorrichtungen sind aus der DT-AF 1 679 834 und der DT-PS 2 005 360 bekannt.
Das Abfallgut wird zwecks Aufbereitung bei umlaufenden: Pchiacjzerkieir.erungswerkzeug unzerkieinert in den Behälter geworfen, wobei die Zerkleinerungsarbeit einsetzt. Ggf. läuft gleichzeitig hierzu ein Waschvorgang. Das Abfallgut erwärmt sich während der Zerkleinerung und wird agglomeriert, verdichtet und ggf. mittels eines in den Behälter eingespritzten Kühlmittels gekühlt.
V'ährend der Zerkleinerungsarbeit entsteht ein gleichmäßig zccflocktes Kaufwerk, das sich im Behälter kreislaufartig bewegt. Diese Bewegung entsteht durch die Überlagerung einer Drehbewegung des Abfallgutes auf Grund der Rotation
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des Schlagzerkleinerungswerkzeugs mit einer Umlaufbewegung hinsichtlich einer Längsebene durch den Behälter
sbsne) . Die Umlaufbevecjuna komm-h da
durch zustande, daß das Schlagzerkleinerungswerkzeug das Abfallgut von einer radial inneren Position radial nach außen wirft, daß es, auf der Innenwand des Behälters angelangt, nach oben gedrückt wird und in einer bestimmten Höhe der Innenwand des Behälters, die u.a. von der Menge des Abfallgutes und der Rotationsgeschwindigkeit des Schlagzerkleinerungswerkzeugs abhängt, radial nach innen und unten gefördert wird, wo es wieder vom rotierenden Schlagzerkleinerungswerkz-eug zwecks Zerkleinerung erfaßt wird. Dabei entsteht ein glsichrsäSigsr Kreislauf ir. Form einer Einzugswirbelsenke, wie sie bereits bei Mischern begannt ist.
Aus Gründen der Verkürzung der Zeit für eine Charge und der Vereinfachung der Bedienung der Vorrichtung durch einen Bedienungsmann ist es zweckmäßig, wenn das gesamte unzerkleinerte Abfallgut einer Charge unmittelbar hintereinander in den Behälter geworfen wird. Es besteht jedoch bei einem einetagigen Schlagzerkleinerungswerkzeug die Gefahr, daß zunächst lediglich das zuunterst liegende Abfallgut zerkleinert wird, während das darüber liegende Abfallgut auf der sich nun bildenden Einzugswirbelsenke treibt, ohne in den Kreislauf hineingezogen zu werden=
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Bei einem mehretagiaen Schlagzerkleinerungswerkzeug mit einander gleich langen Schlagarmen arbeiten zunächst Isuiglich iis oberen Schlag»™«; die unteren laufen mehr oder weniger frei. In beiden Fällen wird dadurch die für eine Charge benötigte Zeit verlängert. Es besteht bei reichlicher Zugabe von Abfallgut ferner die Gefahr, daß die Zerkleinerungsarbeit schlagartig ansteigt und zur überlastung der Vorrichtung und damit u.U. auch zu einer unzulässig hohen Erwärmung des Abfallgutes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung des Schlagzerkleinerungswerkzeuges anzugeben, das ein verfahrensmäBig und bedienungsmäsig zweckmäßiges und zeitsparendes Arbeiten der Vorrichtung gestattet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Maßnahme nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Diese bewirkt, daß von Anfang einer Charge an die untersten Schlagarme voll ihre Zerkleinerungsarbeit leisten und daß die oberen zurückgesetzten Schlagarme eine Vorzerkleinerung durchführen. Bei mehreren Etagen wird gemäß Anspruch 1 eine von oben nach unten progressive Vorzerkleinerung des Abfallgutes erreicht, wobei bezüglich der Verkürzungen der Schlagarme die Maßnahme nach Anspruch 3 ein Optimum darstellt.
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Aus der DT-OS 1 604 353 ist es zwar bekannt, in einer Mischmaschine für die Aufbereitung von Kunststoffen das MiRchorgan "lehretugig und die oberen Mischarme kürzer auszubilden. Es handelt sich hier jedoch lediglich um die Vergrößerung der Mischwirkung und um den Wunsch einer besseren Erwärmung. Demgegenüber löst die Erfindung das Problem der Vorzerkleinerung bei Eingabe größerer Mengen an Kunststoffabfällen.
Die oberen Schlagarme nach der Erfinclung bewirken ferner, da? das oberhalb der eigentlichen Zerkleinerungsebene liegende Material nicht mit seinem vollen Gewicht auf der Materialschicht der eigentlichen Zerkieinerungsebene lastet, so daß die oben erwähnte überlastung der Vorrichtung vermieden wird. Andererseits gestattet dio Zerkleinerung des Abfallgutes in mehreren Ebenen eine insgesamt große Zerkleinerungsarbeit der Vorrichtung ohne überhitzungsgefahr. Die Vorrichtung kann somit mit einer verhältnismäßig hohen Leistung angetrieben werden; die Chargenleistung steigt entsprechend an.
Die Unteransprüche 4 und 5 dienen einer weiteren Verbesserung der Vorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht auf ein gegenüber der Fig.1 abgeändertes Schlagzerkleinerungswerkzeug.
Gemäß Fig. 1 ruht ein zylindrischer Behälter 13 auf einem Grundgestell 1, in dem ein Antriebsmotor 2 in Richtung a - b axial verstellbar angeordnet ist. Dessen Nabe 3 reicht durch eine Dichtung 14 und den Behälterboden 12 in das Behälterinnere. Ein auf der Nabe 3 der Motorwelle befestigtes Schlagzerkleinerungsorgan hat die Form von in drei Ebenen auf Naben 19 angeordneten doppelarmigen Schlagarmen 4,4a,4b auf denen Schlagleisten 5/5a,5b befestigt sind. Die Schlagarme 4a und 4b sind gegenüber dem Schlagarm 4 nicht versetzt; sie sind jedoch gegenüber dem jeweils darunter befindlichen Schlagarm 4 bzw. 4a verkürzt. Auch die als Messer ausgebildeten Schlagleisten 5a xind 5b sind kleiner als die Schlagleiste 5 ausgebildet. Im Querschnitt ergibt die Verbindung der radial äußeren Spitzen der Schlagleisten 5.5a..5b einen Pyramidenstumpf, was hier darauf hinausläuft, daß die einen untereinander gleichen senkrechten Abstand aufweisenden Schlagarm·» 4,4a,4b und die Schlagarme 4a und 4!o um den einander gleichen Betrag gekürzt sind.
Als Gegenwerkzeug für die Schlagleisten 5,5a,5b dient
ein im unteren Teil des Behälters 13 eingesetzter Einsatz-
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teil 6 mit einer polygonartigen Innenwand. Die einzelnen, in einem bestimmten Winkel zueinander stehenden Flächen 7 dienen in Verbindung mit den Schlagleisten 5,5a,5b zur Zerkleinerung des Abfallgutes, indem dieses von den Schlagleisten 5,5a.5b erfaßt und gegen die Flächen 7 gedrückt wird. Bis zu deren Mitte - im Querschnitt gesehen - erfolgt eine Verringerung des gegenseitigen Abstandes und damit eine Hemmung in der Förderung des Abfallgutes. Die eigentliche Zerkleinerungsarbeit wird von den Schlagleisten 5 in Verbindung mit dem unteren Bereich der Flächen 7 geleistet, wogegen die Schlagleisten 5a und 5b eine Vorzerkleinerung des Abfallgutes herbeiführen.
Im Behälterdeckel 10 ist eine gegebenenfalls verschließbare Füllöffnung 11 vorgesehen, deren Durehmesser ein bestimmtes Maß nicht überschreiten darf, um die durch Schlagwirkung während des Serkleinerns und Agglomerierens hochgeschleuderten Kunststoffabfallteile am Austritt zu hindern. Ein Auslaß 9 ist am zylindrischen Teil des Behälters 13 unmittelbar oberhalb des Behälterbodens 12 vorgesehen. Er ist durch eine Klappe 18 verschließbar. Für die Zugabe von Flüssigkeit zum Kühlen sind im Behälterdeckel mehrere Einspritzdüsen 15 angebracht.
Das Abziehen der Brüden während des Kühlvorganges erfolgt über einen Auslaß 16, an den ein Ventilator angeschlossen
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sein kann. Zur Beobachtung des Agglomeriervorganges dient ein Thermometer 17, das so angebracht ist, daß es in die Gutfüllung eintaucht. Mittels dieses Thermometers kann nach Beendigung des Agglomeriervorganges das Einspritzen von Flüssigkeit automatisch ausgelöst warden.
In Fig. 2 ist in der Ansicht von oben eine Abwandlung des Schlagzsrkleinerungswsrkzeugs gezeigt. Drei doppelarmige Schlagarme 20,20a,20b sind jeweils um 90° versetzt übereinander angeordnet, wobei der Schlagarm 20a kürzer ist als der Schlagarm 20 und der Schlagarm 20b kürzer als der Schlagarm 20a. Die mittels Klemmplatten 22,22a,22b an den Schlagarmeii 20,20a,20b befestigten Schlagleisten 21,21a, 21b sind an der in Drehrichtung der Schlagarme 20,20a,20b gemäß Pfeil 8 vorderen Kante als Messer ausgebildet. Als Gegenwerkzeuge dienen in der Behälterwand 24 auf dem Behälterumfang radial verstellbar angeordnete Standmesser 23, von denen die Fig. 2 eines zeigt. Jeweils drei in gleichem Ausmaß aus der Behälterwand 24 herausragende Standmesser 23 sind in Eöhe der Schlagleisten 5.5a.5b übereinander angeordnet.
Sha/Z - 8 -
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Claims (5)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum überführen von Kunststoffabfällen, insbesondere von Folien und Blasteilen, in ein rieselfähiges Granulat, mit einem einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden, rotationssymmetrischen, stehenden Behälter, in dessen unterem Bereich uin dessen Achse ein Schlagzerkleinerungswerkzeug mit mehreren, an ihren Enden mit Schlagleisten bestückten, in mehreren Ebenen angeordneten Schlagarmen zum Zerkleinern, Erwärmen und Agglomerieren des Abfallgutes umläuft, wobei an der Behälterwand im Bereich der das Abfallgu'; treibenden Schlagarme des Schlagzerkleinerungswerkzeugs das Abfallgut hemmende Gegenwerkzeuge vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa gleichbleibendem Abstand der Gegenwerkzeuge (Fläche 7 bzw. Standmesser 23) von der Behälterachse die oberhalb der untersten Ebene der Schlagarme (4,4a,4b bzw. 20,20a,20b) angeordneten Schlagarme (4a,4b bzw. 20a,20b) kürzer als die untersten Schlagarme (4 bzw. 20) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab jede der oberen Ebenen der Schlagarme (4,4a,4b bzv/. 20,20a,20b) kürzere Schlagarme aufweist als die jeweils darunter liegende Ebene der Schlagarme.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkürzungen der Schlagarme (4,4a 4b bzw. 20,20a,20b) ein umrißmäßig in einer Längsebene pyramidenstumpfförmiges Schlagzerkleinerungswerkzeug ergibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme (20,20a,20b) benachbarter Ebenen versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Ansprxjh 4, mit einem doppelseitigen Schlagarm für jede der vorzugsweise drei Ebenen, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung 90° beträgt.
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DE7422965*[U Vorrichtung zum Überführen von Kunststoffabfällen in ein Granulat Expired DE7422965U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7422965U true DE7422965U (de) 1975-08-21

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ID=1306771

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DE7422965*[U Expired DE7422965U (de) Vorrichtung zum Überführen von Kunststoffabfällen in ein Granulat

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DE (1) DE7422965U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984002679A1 (en) * 1983-01-15 1984-07-19 Herfeld Friedrich W Mixing device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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