DE7422908U - Filtertuch - Google Patents

Filtertuch

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DE7422908U
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DE
Germany
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filter cloth
fringes
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cloth according
synthetic
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Expired
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DE7422908U
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English (en)
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Hoechst AG
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Farbwerke Hoechst AG
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Description

FAItBWERlOi HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT vormals Meister Lucius 2c Brüning
Aktenzeichen: - HOE 74/F 183 G
Tint, um· 4 .Tüll 1974 - Dr. ν. F. /Ga
"Filtertuch"
Die Neuerung betrifft ein Filtertuch für vertikal arbeitende Filterpressen, bestehend aus einem Grundgewebe mit Fransen.
Entsaftungs- und Entwässerungsmaschinen mit Filtertüchern aus beschichteten oder unbeschichteten Trägergeweben mit aufgenähten Fransenbändern sind bekannt.
Als nachteilig bei der beschriebenen Art des Filtei'gewebes mit aufgenähten i^rnnscribündsm hat sich neben der ständig steigenden Verteuerung durch das Ansteigen von Dienstleistungskosten auch eine gewisse mechanische Anfälligkeit gezeigt. Wenn z.B. ein Fransenteil an einem festen Gegenstand in dem zu pressenden Gut oder auch an der Maschine haften bleibt, zieht sich das aufgenähte Fransenband während des Laufs der Maschine zum Teil über die ganze Länge des Filtertuches ab. Dadurch können Gassen entstehen, die bei verstärktem Auftreten die Entwässerungsleistung der Maschine nachteilig beeinträchtigen können.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wurde überraschenderweise dadurch gelöst, daß die Fransen in das Grundgewebe eingewebt sind.
Im Gegensatz zu der Mehrzahl der Entsaftungs- bzw. Entwässerungs maschinen, die auf einem horizontal geführten, durchlässigen Filtei-tuch das zu filternde bzw. zu entwässernde Medium aufnehmen, wird bei Maschinen, bei denen das neuerungsgemäße
Filtertuch Verwendung findet, der Preß- bzw. Entwässerungs-
Vorgang in einem vertikal geführten Filtertuch durchgeführt. Das Filtertuch besteht dabei aus einem beschichteten oder unbeschichteten Trägergewebe, in das Fransenbänder in Längsrichtung eingewebt sind, die durch die vertikale Führung des Filtertuches dachziegelartig übereinander fallen. Dur.'.h Schwerkraft in einer Vorpreßzone sowie durch Druck in der Preßzone der Maschine wird aus dem Preßgut das Wasser bzw. Filtrat freigesetzt, das dann an den dachziegelartig übereinanderliegenden Fransen innerhalb des Preßtuches nach unten abläuft und durch einen in der Mitte des Preßtuches, durch die vertikale Führung dieses Tuches damit unten befindlichen porösen, unbeschichteten Gewebestreifen, abläuft. Die Feststoffteile des zu pressenden Gutes werden zwischen den Fransen gehalten und am Auslaufende der Maschine durch das Auseinanderfalten des Preßtuches abgeworfen.
Vorteile dieser Filtertücher vor anderen sind eine gute Flüssigkeitsleitung der Fransen, weitgehende Unempfindlichkeit gegen Beschädigungen durch mechanische Einwirkung starrer Bestandteile im zu entwässernden Gut, die z.B. besonders bei Siebbandpressen sehr leicht zur Zerstörung des Filtergewebes führen, gute Reinheit des Filtrates und hohe Feststoffgehalte des ausgepreßten Mediums.
Das Grundgewebe und die Fransen können dabei aus Naturfasern bestehen, die Verwendung synthetischen Spinnfaser- bzw. Filament materials ist wegen der geringen Feuchtigkeitsaufnähme und damit der guten Wasser- bzw. Filtratleitfähigkeit der Fasern Jedoch natürlichen Faserstoffen vorzuziehen. Als synthetisches Spinnfaser- bzw. Filamentmaterial werden Polyamide, Polyester, Polyacrylnitril oder Polyolefine verwendet. Dabei können diese Materialien sowohl für das Grundgewebe als auch für die Fransen eingesetzt werden, ebenso sind auch Mxsehkosstrukticnea mit Naturfasergarnen möglich, ebenso kann das Grundgewebe rückenbeschichtet werden oder unbeschichtet bleiben.
Es wurde neuerungsgemäß ein Filtertuch entwickelt,,in das gleich beim Weben, ähnlich der bekannten Mop-Weberei, die zur guten Entwässerung notwendigen Franseü eingewebt werden. Die Kettfäden oder auch ein Teil der Kettfäden werden nach einer vorbestimmten Anzahl von Schußfäden mittels einer besonderen Vorrichtung ausgezogen und durch ein oder mehrere Schußfäden fixiert. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig in vorbestimmten Abständen.
Durch dieses neuerungsgeraäße Filtertuch mit eingewebten Fransen ist gewährleistet, daß bei Verhaken einer Franse kein Abziehen des gesamten Fadens über die Gesamtlänge des Filtertuches stattfinden kann. Damit ist eine Steigerung des betrieblichen Nutzeffektes einer mit einem derartigen Filtertuch ausgestatteten Maschine erreicht. Außerdem sind neben dem Absehneiden des Filtertuehes auf die gewünschte Länge und dem danach notwendigen Zusammennähen keine weiteren Koulektionsarbeiten mehr erforderlich.
Eine weitere Ausführungsform des Fransentuches besteht darin, daß das Grundgewebe neben den oben beschriebenen Ausführungsformen aus weitmaschigen, synthetischen Monofilgeweben oder Gittergeweben aus hochfesten synthetischen Filamentgarnsn besteht, Bei dieser Ausführungsform entfällt die sonst auch angewandte Rückenbeschichtung.
Es hat sich dabei gezeigt, daß bei bestimmten Arten von zu entwässernden bzw. zu pressenden Medien, speziell bei der Entwässerung von ausgefaulten Klärschlämmen aus kommunalen Kläranlagen, Industrieschlämmen oder Schlämmen aus gespaltenen Abfallemulsionen, bei Erreichung eines an sich gewünschten hohen Feststoffgehaltes von 30-48 %, ein gewisser Teil von kleinsten und kleinen Feststoffpartikelchen durch die Fransen und das " relativ offene Grundgewebe durchgedrückt werden und in unge-
- 4 wünschter Konzentration das Filtrat verunreinigen.
Überraschenderweise wurde neuerungsgemäß gefunden, daß der Durchtritt ciietst:!' ungewüiiöciiXen Fcstotof f par tike Ic «ι« η verhindert wird, wenn auf der den Fransen abgewandten Seite des FJltertuches ein nicht gewebtes Flächengebilde angebracht ist. Wie die dachziegelartig übereinanderliegenden Fransen auf der Vorderseite als Flüssigkeitsieitorgan wirken, wirMtauf der Rückseite das nicht gewebte synthetische Flächengebilde ebenfalls als Flüssigkeitsleitorgan mit der Eigenschaft, daß die feinen Fäden bzw. Fasern des nicht gewebten Flächengebildes das Durchtreten von Schlammteilchen in das Filtrat verhindern.
Als nicht gewebte Flächengebilde werden Filze aus natürlichen Fasern, wie z.B. Wolle, aber auch mechanisch durch einenNadelprozeß verfestigte Vliese aus synthetischen Spinnfasern, wie 2.S. aus Polyamiden, Polyester«, Polyacrylnitril und Polv— olefinen bezeichnet. Eine weitere Klasse von nicht gewebten synthetischen Flächengebilden sind die sogenannten Spinnvliese. Rohstoffe für Spinnvliese sind Polyamide, Polyester oder Polyolefine.
Für das neuerungsgemäße Filtertuch werden bevorzugt Spinnvliese aus den genannten Rohstoffen eingesetzt.
Das Gewicht des Spinnvlieses sollte 200 - 700 g/m , vorzugsweise
2 2
jedoch 4OO - 600 g/m, hauptsächlich 500 g/m betragen.
Die beigefügte Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Filtertuches. Darin sind:
1 das Grundgewebe, 2 die in das Grundgewebe 1 eingewebten Fransen, 3 die beschichteten Zonen des Grundgewebes 1, 4 der poröse unbeschichtete Gewebestreifen. Figur 2 stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dar. 1 ist darin das Grundgewebe, 2 die eingewebten
Fransen. 5 das auf der den Fransen abgewandten Seite des Grundgewebes Ϊ befestigte nicht gewebte Flächengebiide.
L 7422908-3.io.7t

Claims (11)

- 6 - HOE 74/F 183 G SCHUTZANSPRÜCHE:
1. Filtertuch für eine vertikal arbeitende Filterpresse,
welches aus einem Grundgewebe und Fransen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fransen in das Grundgewebe eiuge-
ί webt sind.
2. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe und die Fransen aus Naturfasern bestehen,
3. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
τ daß das Grundgewebe und die Fransen aus synthetischen Spinn
fasergarnen bestehen.
4. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das C-rundgewebe und die Fransen aus synthetischen FiIaf mentgarnen bestehen.
5. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe aus synthetischen Filamentgarnen und die Fransen aus natürlichen oder synthetischen Spinnfasergarnen bestehen.
6. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe aus natürlichen oder synthetischen FiIamentgarnen und die Fransen aus synthetischen Spinnfasergarnen bestehen.
7. Filtertuch nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe aus synthetischen Monofilen besteht.
8. Filtertuch nach Schutzanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet f daß auf der den Fransen abgewandten Seite des Filter-
- 7 - HOE 74/F 183 G
tuches ein nichtgewebtes Flächengebilde angebracht ist.
9. Filtertuch nach Schutzanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da£ das niclitgewebte Flächengebilde ein Nadelfilz aus synthetischen Spinnfasern ist.
10. Filtertuch nach Schutzanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtgewebte Flächengebilde ein Spinnvlies aus ,Polyamid oder Polyester ist.
i
11. Filtertuch nach Schutzanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
divs Quadratmetergewicht des nichtgewebten Flächengobildes 200 - VOO g/m , vorzugsweise 400 - 600 g/nf, insbesondere 500 g/m2 beträgt.
DE7422908U Filtertuch Expired DE7422908U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7422908U true DE7422908U (de) 1974-10-03

Family

ID=1306759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7422908U Expired DE7422908U (de) Filtertuch

Country Status (1)

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DE (1) DE7422908U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624483A1 (de) * 1996-06-19 1998-01-02 Mecana Umwelttechnik Ag Filtertuch, Filtrierverfahren und Filtriervorrichtung für die Flüssigkeitsfiltration

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624483A1 (de) * 1996-06-19 1998-01-02 Mecana Umwelttechnik Ag Filtertuch, Filtrierverfahren und Filtriervorrichtung für die Flüssigkeitsfiltration

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