DE7420268U - Schlauchleitung für tiefsiedende verflüssigte Gase - Google Patents
Schlauchleitung für tiefsiedende verflüssigte GaseInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
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Description
MESSER GRISSHEIM GMBH
Konnwort: Extrublas-Schlauch
Erfinder: Von Hoesslin
Konnwort: Extrublas-Schlauch
Erfinder: Von Hoesslin
Schlauchleitung für tiefsiedende verflüssigte Gase
Die Erfindung betrifft eine Schlauchleitung für tiefsiedende verflüssigte Gase, beispielsweise flüssigen Stickstoff.
Bei derartigen Schlauchleitungen strebt man in der Regel eine gute Isolation an, um Kälteverluste so weit wie
möglich zu vermeiden. Das flüssige Gas soll zum Einsatzort gelangen, ohne daß schon beim Transport im Schlauch ein
Teil des Gases verdampft. Schläuche, die diesen Anforderungen genügen, bestehen gewöhnlich aus einem metallischen Wellschlauch
zum Fördern des tiefsiedenden flüssigen Gases. Geeignete Metalle sind z. Beispiel Kupfer und VA - Stahl,
da diese Metalle auch bei tiefen Temperaturen genügend elastisch bleiben. Zur Isolation wird dieser metallische
Wellschlauch von einem zweiten Schlauch umgeben, der vielfach au oh. ein metallischer Wellschlauch ist. Zwischen beiden
Schläuchen befinden sich Abstandshalter. Der Zwischenraum zwischen beiden Schläuchen wird evakuiert, so daß sich eine
Vakuumisolation ergibt.
Nioht bei allen Einsatzgebieten wird jedoch eine derartige
gute Isolation des Schlauches gewünscht. Es gibt Fälle, bei denen eine teilweise Verdampfung des flüssigen Gases bereits
in der Schlauchleitung angetrebt wird. Ein derartiger Anwendungsfall
ist z. Beispiel das Aufblasen und anschließende Kühlen von Kunststoffhohlkörpern mit flüssigem Stickstoff.
Hierbei dient als Blas- und Kühlmedium flüssiger Stickstoff.
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Zum Aufblasen des Hohlkörpers muß der flüssige Stickstoff
zuvor verdampft v/erden. Dies erfolgt in der Zuleitung und im Blasdorn. Der nachströmende flüssige Stickstoff verdampft nur
noch in geringem Umfang und schließlich überhaupt nicht mehr. Er gelangt dann in flüssiger Form in den aufgeblasenen Kunststoff
hohl körper und Jriihit diesen. Bei diesem Verfahren wird
als Stickstoffzuleitung ein metallischer Wellschlauch ohne
jede weitere Isolation verwendet. Der Schlauch muß elastisch sein, v/eil er bei jedem Arbeitsgang zur Hohlkörperform hin-
und zurück bewegt wird. Während des Betriebes setzt sich außen am Wellschlauch Rauhreif aus der feuchten Umgebungsluft ab.
Hierdurch wird die Funktionsfähigkeit des Schlauches an sich nicht beeinträchtigt. Bei kurzen Betriebsunterbrechungen taut
jedoch der Rauhreif auf und gefriert bei Wiederaufnahme des Betriebes zu festem Eis. Das harte Eis oitzt dann auch zwischen
den einzelnen Wellungen des Schlauches und kann bei dessen Bewegung nur schlecht nach außen ausweichen. Vielfach wird der
Wellschlauch noch mit einem äußeren Stützgewebe umgeben. In diesem Fall besteht für dac Eis praktisch überhaupt keine Möglichkeit
mehr, nach außen auszuweichen. Daher drückt und scheuert das Eis an. der Schlauchwandung. Hierdurch kommt es nach
verhältnismäßig kurzer Zeit zu Undichtigkeiten und zu Brüchen dos Schlauches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Schlauchleitungen für tiefsiedende verflüssigte Gase mit einem metallischen Wellschlauch
zum Fördern des flüssigen Gases, bei denen eine Isolation nicht erwünscht ist, die Eisbildung zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß dem Wellschlauch
über Abstandshalter unter Bildung eines gasdichten Trockengasraumes ein zweiter Schlauch zugeordnet ist.
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Der Raum zwischen den beiden Schläuchen kann z. Beispiel
mit trockener Luft gefüllt werden. Er kann aber auch mit Zu- und Abströmöffnungen für verdampftes flüssiges Gas
versehen werden. Hierzu wird ein kleiner Teil des geförderten tiefsiedenden verflüssigten Gases abgezweigt und verdampft.
Als Abstandshalter werden vorzugsweise Spiralen aus PTFE
verwendet. Der zweite Sohlauoh brauoht kein metallischer
Wellschlauch zu sein sondern ist vorzugsweise e:n glatter Schlauch aus Kunststoff oder künstlichem Kautschuk. Duroh
die Erfindung wird mit Sicherheit vermieden, daß sich zwischen den Wellungen des Metallschläuches festes Eis absetzen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar handelt es sich um eine Schlauchleitung
für flüssigen Stickstoff an einer Blasmaschine für die Herstellung von Kunststoffhohlkörpern.
Die Förderung des flüssigen Stickstoffes erfolgt durch einen metallischen Wellschlauch I9 Dieser ist gemäß der
Erfindung von einem zweiten glatten Schlauch 2 aus Kunststoff
umgeben. Als Abstandshalter ist eine PTFE-Splrale 3 vorgesehen. Der zweite Schlauoh 2 ist mit dem metallischen
Wellschlauch 1 durch Flansche 4 gasdicht verbunden. Die Flansche 4 sind auf den metallischen Wellschlauch 1 aufgelötet.
Der zweite Schlauch 2 hat etwa den dreifachen Durchmesser des metallischen Wellschlauches 1. Er wird über
die Flansche 4 gezogen und mit Klemmfedern 5 auf den Flanschen 4 gasdicht befestigt. Der zwischen den Schläuchen 1 und 2
gebildete Raum kann einmalig mit einem trockenen Gas gefüllt werden. Dies setzt allerdings eine hohe Qualität der gasdichten
Verbindung zwischen den Schläuchen 1 und 2 und den Flanschen auch im Dauerbetrieb voraus. Es ist daher zweckmäßiger, wenn
die Flansche 4 alt Zuströmöffnungen 7 bzw. Abströmöffnungen für verdampftes flüssiges Gas versehen sind. Die AbstrSmöffnungen
8 können als Rückschlagventile ausgebildet werden. Die Zuströmöffnung 7 ist mit eine Zuleitung 6 verbunden, die über ein
Druckminderventil 10 zu einer Verdampferschlange 9 führt.
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Aus der Flüssigstickstoffzuleitung 11 für den metallischen
Wellschlauch 1 wird eine geringe Menge flüssigen Stickstoffs in die Verdampferschlange 9 abgezweigt und dort verdampft.
Da der flüssige Stickstoff unter hohem Druck steht, wird der Druck des verdampften flüssigen Stickstoffs im Druckminder
ventil 10 herabgesetzt, so daß im Raum zwischen den beiden Schläuchen 1 und 2 nur noch ein geringer überdruck herrscht.
In der Zeichnung sind durch Pfeile die einzelnen Gasströmungen angedeutet. Der metallische Wellschlauch 1 mündet
schließlich in ein Magnetventil 12, welches im Takt der Blasmaschine geöffnet und geschlossen wird. Beim Hohlkörperblasen
wird die Verdarapferschlange 9 vorteilhafterweise in der Nähe
des warmen Extruders angeordnet. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß in den Raum zwischen den beiden
Schläuchen 1 und 2 Gas eingespeist wird, welches von der Flüssiggasleitung 11 abgezweigt und verdampft worden ist.
Es kann hierfür Gas aus einer beliebigen anderen Quelle
"Werden.
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Claims (4)
1. Schlauchleitung für tief siedende verflüssigte 3-ase, mit
einem metallischen Wellschlauch zum Fördern des flüssigen Gases,
dadurch gekexmzeiehnet, daß dem Wellschlauch (I) über
Abstandhalter (3) unter Bildung eines gasdichten Trockengasraumes ein zweiter Schlauch (2) zugeordnet ist.
2. Schlauchleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trocken.gasraum zwischen
den beiden-Schläuchen mit Zu - und Abströmöffnungen (7>
8) versehen ist.
3. Schlauchleitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (3) eine
Spirale aus PTi1E ist.
4. Schlauchleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlauch (2) aus Kunststoff besteht.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7420268U true DE7420268U (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=1306099
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7420268U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818167A1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-28 | Alcatel Sa | Flexibles Leitungsrohr |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818167A1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-28 | Alcatel Sa | Flexibles Leitungsrohr |
US6186181B1 (en) | 1998-04-23 | 2001-02-13 | Alcatel | Flexible line pipe |
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