DE7419854U - Leiter einer elektrischen Maschine, insbesondere Faßspule - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8520 Erlanger, — 7. JUNI 197't

Berlin und München Werner-von~Siemen5-Str,50

Unser Zeichen: VPA 74/3765 GM D/Win

Leiter einer elektrischen Maschine, insbesondere Faßspule

Die Leiter elektrischer Maschinen, wie Stäbe oder Spulen, bestehen im allgemeinen aus übereinanderliegenden, gegeneinander isolierten Leitern bzw. Teilleitern, auf die gemeinsam eine Hauptisolierung aufgebracht wird. Da der Leiter- bzw. Teilleiterverband für sich allein sehr wenig biegesteif ist, ist es üblich, zur Vereinfachung der Handhabung eine mechanische Verfestigung des Leiterverbandes vorzunehmen. So ist es z.B. aus der DT-PS 1 204 315 bekannt, bei mehreren, nebeneinander angeordneten Teilleiterstapeln zwischen diese einen Träger mit aufgebrachtem aushärtbarero Harz einzulegen, und dann durch Aushärtung dieses Harzes die Verfestigung und Verklebung des(Teil-) Leiterverbandes vorzunehmen.

t sich dagegen der Leiter der elektrischen Maschine aus Teilleitern bzw. Leitern zusammen, deren Breite der Gesamtbreite des Leiters entspricht, und die somit nur einlagig übereinander angeordnet sind, so kann die bekannte Methode der Verfestigung nicht angewendet werden. Bei einem derartigen Leiter hat man daher die Verfestigung mit Hilfe eines ein aushärtbares Kunstharz enthaltenden, um den (Teil-) Leiterverband gewickelten Bandes durch Aushärtung des Kunstharzanteiles dieses Bandes vorgenommen. Die Aushärtung kann in einer Warmpresse erfolgen. Dabei entsteht jedoch an den Außenkanten des Leiters ein harter Grat, der vor der Weiterverarbeitung, insbesondere vor dem Aufbringen der Hauptisolierung entfernt werden muß. Die Entfernung dieses Grates ist aufwendig und hat auch meist eine Beschädigung der Isolation der (Teil-) Leiter zur Folge.

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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Ausbildung des Leiters einer elektrischen Maschine bei der Verfestigung das Entstehen eines Grates an den Außenkanten zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt bei einem Leiter einer elektrischen Maschine, bestehend aus übereinanderliegenden, gegeneinander isolierten (Teil-) Leitern, der vor dem Aufbringen der Hauptisolierung mit Hilfe eines ein aushärtbares Kunstharz enthaltenden, um den (Teil-) Leiterverband gewickelten Bandes durch Aushärtung des Kunstharzanteiles, insbesondere in einer Warmpresse, verfestigt und dann in die endgültige Form gebracht wird, gemäß der Neuerung das Band nur den inneren (Teil-) Leiterverband ohne jeweils den obersten und untersten (Teil-) Leiter und der oberste und unterste (Teil-) Leiter ist nur an vereinzelten Stellen zusammen mit dem inneren (Teil-) Leiterverband abgebunden. Bei dem zur Verfestigung eines derartigen gemäß der Neuerung ausgebildeten Leiters vorgenommenen Aushärtung des Kunstharzanteiles im Band kann an den Außenkanten des Leiters kein Grat entsteht. Daher entfällt eine Nachbearbeitung des Leiters und somit die Gefahr der Beschädigung der Teilleiterisolation. Außerdem wird aber eine genügend starke Verfestigung des Leiters erzielt, die ohne Schwierigkeiten die erforderlichen Weiterverformungen des Leiterverbandes zulassen, ohne daß dabei, z.B. beim Ausziehen der Spulen, eine Lösung der miteinander verbackenen Teilleiter auftreten kann, was ebenfalls Isolationsbeschädigungen zur Folge haben könnte.

Im folgenden sei die Neuerung noch anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Leiter einer elektrischen Maschine näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Leiter einer elektrischen Maschine, der in der bisher üblichen Weise für die Verfestigung vorbereitet ist, Fig. 2 zeigt dagegen einen gemäß der vorliegenden Neuerung ausgebildeten Leiter.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten bekannten Leiter 1 einer elektrischen Maschine, mit zehn übereinanderliegenden TeHIe?tern 2,

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deren Breite jeweils der Breite des Leiters 1 entspricht, ist der gesamte Teilleiterverband von einem mit großer Steigung aufgewickeltem Band 3 umfaßt. Dieses Band 3 enthält ein aushärtbares Kunstharz, z.B. ein Epoxidharz und zur Verfestigung des Leiters 1 wird dieser nach dem Aufbringen des Bandes 3 in einer Warmpresse ausgehärtet. Dabei entsteht jedoch an den äußeren Spulenkanten 4 jeweils durch das austretende und ausgehärtete Kunstharz ein h,arter Grat, der vor dem späteren Aufbringen der nicht dargestellten Hauptisolierung entfernt werden muß, was oftmals eine Beschädigung der Isolierung der Teilleiter 2 untereinander zur Folge hat.

Dagegen ist bei dem gemäß der Neuerung ausgebildeten Leiter 1 einer elektrischen Maschine, z.B. einer Spule, mit jeweils übereinanderliegend angeordneten Teilleitern 2 gleicher Breite das das aushärtbare Kunstharz enthaltende Band 3» z.B. aus epoxidharzlackiertem Polyestervlies, nur um den inneren Teilleiterverband gewickelt, derart, daß von ihm der jeweils außenliegende Teilleiter 5, d.h. der unterste bzw. oberste Teilleiter nicht umfaßt wird. Diese außenliegenden Teilleiter 5 sind nur ©n vereinzelten Stellen 6 zusammen mit dem inneren Teilleiterverband abgebunden, damit auch bis zur Durchführung der Aushärtung des in dem Band 3 enthaltenden Kunstharzanteiles ein mechanischer Zusammenhalt zwischen den außenliegenden Teilleitern 5 und dem inneren Teilleiterverband gegeben ist. Die Umbandelung und das Abbinden erfolgt im Bereich des Leiters 1, der dann beim Einbau in die Maschine in den Nuten des Blechpaketes zu liegen kommt.

Beim Aushärten eines derartigen gemäß der Neuerung aufgebauten Leiters 1 erfolgt dann eine Verbackung des gesamten Teilleiterverbandes untereinander, ohne daß an den Außenkanten 4 ein Grat entsteht. Eine Nachbearbeitung des verfestigten Leiters 1 ist somit nicht notwendig. Trotzdem ist die Verfertigung aus-

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reichend stark, um bei der Weiterverarbeitung, insbesondere bei der endgültigen Formgebung des Leiters 1, z,B„ zu einer Spule, ein Aufreißen der Verbindung der einzelnen Teilleiter untereinander nicht auftreten kann.

3 Schutzansprüche
2 Figuren

Claims (2)

VPA 74/3765 - 5 - Schutzansprüche

1. Leiter einer elektrischen Maschine, insbesondere Faßspule, bestehend aus übereinanderliegenden, gegeneinander isolierten (Teil-) Leitern, der vor dem Aufbringen der Hauptisolierung mit Hilfe eines ein aushärtbares Kunstharz enthaltenden, um den (Teil-) Leiterverband gewickelten Bandes durch Aushärtung des Kunstharzanteiles, insbesondere in einer Warmpresse, verfestigt und dann in die endgültige Form gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (3) nur, den inneren (Teil-) Leiterverband ohne jeweils den obersten und untersten (Teil-) Leiter (5) umfaßt, und daß der oberste und unterste (Teil-) Leiter (5) nur an vereinzelten Stellen (6) zusammen mit dem inneren (Teil-) Leiterverband abgebunden ist.

2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbandelung des inneren (Teil-) Leiterverbandes nur im Bereich des Leiters (1) vorgenommen ist, der in den Nuten des Blechpaketes zu liegen kommt.

3· Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Band (3) ein epoxidharzlackiertes Polyestervlies verwendet wird.

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