DE741398C

DE741398C - Vorrichtung zur Herstellung einer oder mehrerer einstellbarer Strichmarken auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Roehre

Info

Publication number: DE741398C
Application number: DEM136422D
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Guenther Kionka
Original assignee: CHF Mueller AG
Current assignee: CHF Mueller AG
Priority date: 1936-11-24
Filing date: 1936-11-24
Publication date: 1943-11-10

Description

Vorricht4ng zur Herstellung einer oder mehrerer- einstellbarer Strichmarken auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Röhre Zur Ausmessung der Kurven auf dem Leuchtschirm eines Kathodenstrahloszillographen benötigt man Bezugsmarken. Es ist bekannt, solche Marken beispielsweise in Form eines Strichrasters fest auf dem Leuchtschirm anzubringen, in welchem Fall man jedoch genötigt ist, jeweils durch die Korrektur der Nullage des Strahles die Übereinstimmung mit dem Ursprung des Koordinatensystems herzustellen. Dabei ergibt sich außer der Schwierigkeit der Schaltung noch der Nachteil, daß die zur unverzerrten Abbildung verfügbare Schirmfläche nicht voll ausgenutzt werden kann.
Es ist auch schon bekanntgeworden, einstellbare körperliche Maßstäbe an die Schirmfläche anzulegen, wodurch sich der Nachteil der Parallaxe und ein umständlicher mechanischer Aufbau ergibt.
Die Vorrichtung der vorliegenden Art vermeidet diese Übelstände dadurch, daß erfindungsgemäß von einer festen linearen Lichtquelle mittels einer beweglichen Blende oder von einer benveglichen Lichtquelle, vorzugsweise von einer mit ihr fest verbundenen Schlitzblende, eine geradlinige Lichtmarke auf den Leuchtschirm projizierbar ist.
Durch die Vorrichtung wird es ermöglicht, unter bester Ausnutzung der Leuchtschirmfläche Oszillogramme mittels parallaxfreier bequem einstellbarer Lichtmarlren auszumessen, ohne die Ablenksysteme der Braunschen Röhre mit verwickelten Hilfsschaltungen zu belasten.
In den Abbildungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. I zeigt die Frontseite eines Kathodenstrahloszillographen, bei dem die Vorrichtung angewendet ist.
Abb. I zeigt den Oszillographen mit abgenommener, Abb. 2 den Oszillographen mit aufgesetzter Frontplatte. I ist der am Boden der Braunschen Röhre angebrachte Leuchtschirm. Mit 2 ist das Gehäuse, in welchem sich die Braunsche Röhre befindet, bezeichnet.
Neben der Braunschen Röhre befinden sich zwei stabförmige Leuchtkörper 3. Diese Üeuchtkörper sind so angebracht, daß ihr Licht auf den gesamten Boden des Leuchtschirms fällt. An den Enden der stabförmigen Leuchtkörper befinden sich Rollen 4, über welche lichtundurchlässige endlose Bänder 5 laufen. In diesen Bändern befinden sich schlitzförmige Öffnungen 6, welche das Licht nur in einem schmalen Strahlenbündel auf den Leuchtschirm der Braunschen Röhre fallen lassen. Durch Bewegen der lichtundurchlässigen Bänder 5 können nun Lichtstriche an jeder beliebigen Stelle des Leuchtschirms erhalten werden. Es ist auf diese Weise z. B. möglich, ein Koordinatensystem darzustellen.
Die Bewegung der Bänder 5 geschieht entweder durch Schieber oder besser durch an den Rollen 4 befestigte Handgriffe 7, welche. wie aus Abb. 2 hervorgeht, zweckmäßig durch die Frontplatte des Gehäuses geführt sind.
Es ist auch möglich, an Stelle der Schattenprojektion optische Abbildung zu verwenden sowie an Stelle der lichtundurchlässigen Bänder auch andere Blenden zu verwenden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Herstellung einer oder mehrerer einstellbarer Strichmarken auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß von einer linearen Lichtquelle mittels einer beweglichen Blende oder von einer beweglichen Lichtquelle eine geradlinige Lichtmarke auf den Leuchtschirm projizierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als bewegbare Blenden über Rollen laufende mit Öffnungen versehene lichtundurchlässige Bänder dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2. dadurch gelcennzeichnet. daß die Alittel zur Erzeugung der Lichtmarken in einem Gehäuse, welches die Braunsche Röhre umschließt, eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Blenden oder der Lampe selbst, vorzugsweise an der Außenseite des Gehäuses angebrachte Schieber oder Handgriffe dienen.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 553 79(?. l?)ie Kathodenstrahlröhre« von Manfred von Ardenne, Berlin 1933, S. 257, 258.