DE7407629U - Optisches urethrotom - Google Patents

Optisches urethrotom

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Winter & Ibe Medizintechnische Werkstaetten
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2 Hamburg 70, Auf dem Königslande 91
Optisches Urethrotom
Die Neuerung betrifft ein optisches Urethrotom mit einem Schaftrohr, in dem eine Endoskopoptik und ein auf dieser längsverschiebbar geführtes Strikturskalpell angeordnet ist.
Die Notwendigkeit zur Behandlung von Harnröhrenstrikturen ist in den letzten Jahren verstärkt aufgetreten. Es handelt sich hierbei um krankhafte Verengungen, sogenannte StriMuren der Harnröhre (Urethra), die beispielsweise durch Narbengewebe und dgl» hervorgerufen werden. In der Endphase sind derartige Verengungen oft nur noch von einer Sonde mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm ^u passieren. Um einen
COMMERZBANK KAMBURG 2^/5822(i (BLZ 20()4()()0();-POSTSCHECKAMTHAMBURG 225058-208
völligen Verschluß der Blase zu vermeiden ist eine öffnung der Striktur dringend erforderlich.
Es sind verschiedene Methoden zur öffnung der Striktur bekannt. Als erfolgreich hat sich in zunehmendem Maße das Aufschneiden der Striktur mit einem skalpellartigen Messer, einem Strikturskalpell bewährt. Bei der Verwendung eines solchen Skalpells ergeben sich jedoch große Schwierigkeiten dadurch, daß nur in der Striktur geschnitten werden soll, sonstige Teile der Urethra jedoch unbeschädigt bleiben sollen. Ein älteres, in der letzten Zeit kaum noch benutztes Instrument wurde blind bedient. Dieses bekannte Skalpell besaß eine axiale Bohrung, mit der es auf einem durch die Urethra und durch die Striktur hindurchgeführten dünnen Leitkatheter bis in die Striktur hinein aufgeschoben wurde. Der dünne elastische Leitkatheter diente also znr Führung der Skalpellschneide bis in den Strikturbereich. Eine optische Kontrolle war jedoch bei diesem Instrument nicht möglich.
In der letzten Zeit werden dagegen optische Urethrotome der eingangs erwähnten Art benutzt, die eine optische
Kontrolle der Arbeit des Skalpells ermöglichen. Eine
Verletzung der Urethra außerhalb der Striktur kann |
ausgeschlossen werden, da die Schneide des Skalpells !
während des Einführens des Urethrotomes im Schaftrohr j
zurückgezogen ist. Erst unmittelbar vor der Striktur !
wird das Skalpell in den Sichtbereich des Endoskop ;
ausgefahren, so daß dann unter optischer Kontrolle geschnitten werden kann.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch Urethrotome dieser Art noch nicht gänzlich zufriedenstellend arbeiten, da bei optischer Kontrolle die Durchgangsöffnungen in der Striktur nicht immer einwandfrei erkennbar ist. Man hat daher versucht, den früher verwendeten Leitkatheter beizubehalten. Der Leitkatheter wurde dabei neben dem optischen CJrethrotom oder in dessen Schaftrohr neben dem Endoskop angeordnet«, Im Endoskop kann bei einer solchen Anordung der Weg des Leitkatheters verfolgt werden und es kann mit dem Strikturskalpeil am Leitkatheter entlang geschnitten werden.
Auch diese bisher modernste Methode hat jedoch noch den Nachteil, daß die genaue Führung des Messers am Leitkatheter entlang selbst unter Zuhilfenahme der optischen Kontrolle
sehr schwierig und nicht in allen Fällen befriedigend durchführbar ist. Die Anforderungen an die Geschicklichkeit des bedienenden Arztes sind sehr hoch.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, das Urethrotom der eingangs geschilderten Art bezüglich seiner Verwendbarkeit mit einem Leitkatheter zu verbessern und insbesondere die sichere Führung in dem vom Leitkathster aufgefundene Durchgangskanal bei einfachster Bedienung zu sichern.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Skalpell von einer axialen Bohrung durchsetzt ist, die zur längsverschiebbaren Aufnahme eines dünnen, elastischen Leitkathepfcers dient.
Auf diese Weise ergibt sich ein urethrotom, das unter Beibehaltung der optischen Kontrolle durch ein Endoskop, die sich als sehr vorteilhaft herausgestellt hat, zusätzlich die schon früher bei Blindverfahren benutzte Methode der Führung des Skalpells auf dem Leitkatheter übernimmt. Das neuenngsgemäße Urethrotom erlaubt dem operierenden Arzt, auch in schwierigen Fällen noch mit größter SicherMt vorgehen zu können. Die Handhabung des
Urethrutoms wird erheblich erleichtert, da optische Kontrolle und Führung am Leitkatheter ein äußersυ befriedinendes Gesamtergebnis ergeben.
Das Urethrotcm ist weiterhin vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß alle hinter dem Skalpell angeordneten Teile de1" zu dessen Bedienung dienenden Vorrichtung vnon einer an die Skalpellbohrung anschließenden Einführungsbohrung für das Leitkatheter durchsetzt sind.
Hierdurch wird das Einführen bzw. das Herausziehen des Leitkatheters in besonders einfacher Weise von der Rückseite des Urethrotoms her ermöglicht. De~* Leitkatheter kann in jeder Phase der Operation eingeführt bzw. entfernt werden, ohne daß dazu komplizierte Einfädelungsarbeiten notwendig sind*
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemaßen Urethrotoms, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Spitze des Urethrotoms gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Pig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich besitzt das optische Urethrotom ein Schaftrohr 1, das durch eine Kupplung 2 mit der vorderen Lagerplatte 3 eines Leitwerkes verbindbar ist.
Das Leitwerk besitzt außer der vorderen Lagerplatte 3 eine hintere Lagerplatte 4, die durch ein in Richtung des Schaftrohres sich erstreckendes, mit diesem flichtendes Optikführungsrohr 5 und durch zwei dazu parallele Führungsstangen 6 (in* Fig. 1 hintereinanderliegend) fest miteinander verbunden sind. Fluchtend mit dem Optikführungsrohr 5 besitzt sowohl die vordere Lagerplatte 3 als auch die hintere Lagerplatte 4 eine Bohrung, durch die von der Rückseite der hinteren Lagerplatte 4- her eine dort verriegelbare Endoskopoptik einschiebbar ist. Das Optikrohr 7 (siehe Fig. 3) erstreckt sich durch das Optikführungsrohr 5 und durch das Schaftrohr 1 bis unmittelbar vor dessen vorderes Ende, wo es das nicht dargestellte Objektiv aufweist. Im fest angekuppelten Zustand des Endoskopes befindet sich hinter der hinteren Lagerplatte 4 nur das Okular 8 und der Lichtanschluß 9·
1
Ein Strikturskalpell 11 besitzt an seinem vorderen Ende eine Schneide 12 und besitzt ferner einen langen, vom vorderen Ende des Schaftrohres 1 bis über dessen hinteres Ende sich hinaus erstreckenden Skalpellschaft 13.
Das hintere Ende des Skalpellschaftes ist durch eine gegen den Austritt von Spülwasser abgedichtete Bohrung der vorderen Lagerplatte 3 hindurchgeführt und mit einer Arretierschraube 14 in einer in Richtung des Skalpellschaftes verlaufenden Bohrung eines i» Schiebers 15 arretiert. Der Schieber 15 ist mit weiteren Bohrungen längsverschiebbar auf dem Optikführungsrohr 5 und den beiden Führungsstangen 6 gelagert. Er ist zwischen der vorderen Lagerplatte 3 und der hinteren Lagerplatte 4 in Richtung des Schaftrohres 1 verschiebbar und wird mit einer Blattfeder 16, die an der vorderen Lagerplatte und am Schieber 15 befestigt ist, federnd in seiner hinteren Lage gehalten. In dieser Stellung des Schiebers 15, in der dieser an der hinteren Lagerplatte 4 anliegt, ist das Messer 12 des Skalpells 11 soweit zurückgezogen, daß es im Schaftrohr 1 verschwindet.
im Schieber 15 ist ein Daumenschubring 17 angeordnet,
während an der vorderen Lagerplatte 3 eine .Fingerstütze 18 vorgesehen ist. Durch Greifen der Fingerstütze 18 mit dem Zeigefinger und des Daumenschubringes 17 mit dem Daumen kann der Schieber 15 sehr feinfühlig gegen don Druck der Blattfeder 16 in Richtung des Schaftrohres 1 verstellt werden.
Das im Schieber 15 mit der Arretierschraube 14 gehaltene Skalpell und dessen Schneide 12 wird dadurch, in axialer Richtung verstellt, wodurch Schneidbewegungen im Bereich der vor dem Vorderende des Schaftrohres 1 --befindlichen Striktur durchgeführt werden können. Die Schneide 12 des Skalpells 11 liegt dabei im Blickfeld des Endoskopes.
Zur sicheren Führung der Schneide 12 ist der Skalpellschaft 13 in der Nähe seines vorderen, mit der Schneide versehenen Endes mit einem am Skalpellschaft befestigten Ring 19 (Fig. 3) auf dem Optikschaft 7 längsverschiebbar gelagert. Damit wird eine sichere Lage der Schneide auch unter Krafteinwirkung beim Schneiden gewährleistet.
Der Schaft 13 des Skalpelles 11 ist in seiner ganzen Länge,
wie aus Fig. 7 ersichtlich mit einer Bohrung versehen. In dieser Bohrung befindet sich ein Leitkatheter 20, der, wie insbesondere aus Pig. 2 ersichtlich, aus der vorderen öffnung dieser Bohrung heraussteht. Vor dem Messer verläuft der Leitkatheter weiter durch die Striktur hindurch bis in die Blase. Der operierende Arzt braucht das Messer nur durch Verschieben dos Schiebers 15 nach vorn zu drücken, wobei es auf den Leitkatheter entlang durfech die Striktur hindurohgeführt wird. Durch das Endoskop er diase Arbeit laufend optisch kontrollieren.
In Verlängerung der Bohrung des Skalpellschaftes 13 ist der Schieber 15 uis zu seinem hinteren Ende durchbohrt. Fluchtend mit dieser Bohrung befindet sich eine weitere Bohrung in der hinteren Lagerplatte 4. Diese Bohrungen dienen als Einführungsbohrungen zum Einführen des Leitkatheters 20 von hinten in den Skalpellschaft 13· Die Einführungsbohi'ung in der hinteren Lagerplatte 4 besitzt einen vergrößerten Durchmesser, wodurch das Einfädeln des Leitkatheters weiter erleichtert wird.

Claims (2)

D»*-2 HAMBURG 70, ZIESENISSTR. TELEFON 652 96 56 DJPL. ING. H. SCHAEFER Telegrammadresse:patentiwe DIPL. PHYS. K. SCHAEFER _λπ·- datum: ι μ·,,·-«,, «ann "j 1974 UNSER ZEICHEN, PATENTANWÄLTE SCHAEFER, D- 2 HAMBURG 70, ZIESENISSTRASSE B IHR ZEICHEN: Ansprüche :
1. Optisches TJrethrotom mit einem Schaftrohr, in dem eine Endoskopoptik und ein auf diesem langsverschiebbar geführtes Strikturskalpell angeordnet ist, dattdurch gekennzeichnet„ daß das Skalpell (11) von einer axialen Bohrung dusiisetzt ist, die zur längsverschiebbaren Aufnahme eines dünnen, elastischen Leitkatheters (20) dient.
2. Urethrobom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle hinter dem Skalpell (11) angeordneten Teile (15» 4) der zu dessen Bedienung dienenden Vorrichtung von einer an die Skalpellbohrung anschließenden Einführungsbohrung Sr das Leitkatheter (20) durchsetzt sind.
COMMERZBANK HAMBURG 22/58226 (BLZ 200 400 0O)-POSTSCHECKAMt HAMBURG 2250.58-208
DE19747407629 1974-03-05 1974-03-05 Optisches urethrotom Expired DE7407629U (de)

Priority Applications (1)

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DE7407629U true DE7407629U (de) 1974-06-06

Family

ID=6644059

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DE19747407629 Expired DE7407629U (de) 1974-03-05 1974-03-05 Optisches urethrotom

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DE (1) DE7407629U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520524A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-11 Richard Wolf Gmbh, 7134 Knittlingen Instrument zum aufschlitzen von stenosen in koerperkanaelen
DE4444166A1 (de) * 1994-12-12 1996-06-20 Urotech Med Tech Gmbh Flexible Messervorrichtung für chirurgische Zwecke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3520524A1 (de) * 1985-06-07 1986-12-11 Richard Wolf Gmbh, 7134 Knittlingen Instrument zum aufschlitzen von stenosen in koerperkanaelen
DE4444166A1 (de) * 1994-12-12 1996-06-20 Urotech Med Tech Gmbh Flexible Messervorrichtung für chirurgische Zwecke
DE4444166C2 (de) * 1994-12-12 1998-09-24 Urotech Med Tech Gmbh Flexible Messervorrichtung für chirurgische Zwecke

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