DE7406991U - Auslauf fuer einen silobehaelter - Google Patents

Auslauf fuer einen silobehaelter

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Description

SPITZER SILOFAHRZEUGE KG., 695 Mosbach/Baden, Eisenbahnstraße
Auslauf für einen Silobehälter
Die Erfindung betrifft einen Auslauf für einen innendruckbelastbaren Silobehälter, bestehend aus einem, bezogen auf die Entleerungsstellung des Silobehälters ,unten an diesem und unter vertikaler Achsorientierung angebrachten sich nach oben auf den Siloraum desselben erweiternden Auslaufkegelstumpf, an dessen unterer Öffnung ein sich nach unten auf einen an ein Kohrleitungssystem anschließbaren Auslaufstutzen verjüngender Auslaufansatz mit auf den Umfang verteilt angeordneten Schraubverbindungen lösbar unter Zwischenlage eines elastischen Dichtringes angeflanscht ist.
Ausläufe dieser Art dienen dazu, das schütt- oder rieselfähige im Silobehälter untergebrachte Gut in das Rohrleitungssystem ausfließen zu lassen. Dazu sind im Auslaufansatz je nach den Kieseleigenschaften des bearbeiteten Schüttgutes Hilfsmittel, zum Beispiel pneumatische Kutschen, eingesetzt.
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Um das Abfließen des Schüttgutes zu begünstigen, wird der Silobehälter unter Innendruck gesetzt.
Der Auslaufansatz muß gegen diesen Innendruck dicht genug angeflanscht sein und zu Wartungszwecken ab und zu einmal abgenommen werden.
Bei einem bekannten Auslauf der eingangs genannten Art ist der Auslaufansatz durch schraubenbolzen festgeschraubt, die durch die beiden Flansche hindurchgesteckt sind. Um die erforderliche Abdichtung gegen den auftretenden Innendruck zu gewährleisten, müssen diese Schraubenbolzen immer sehr stramm angezogen werden, und das macht es schwierig, den Auslaufansatz von Hand zum Zwecke der Wartung abzunehmen und wieder anzusetzen. Dabei ist in Betracht zu ziehen, daß der von unten angesetzte Auslaufansatz bei den hier in Frage stehenden Silobehältern mit Fassungsvolumen von mehreren Kubikmetern so schwer ist, daß er nur mit Mühe von zwei Erwachsenen getragen werden kann. Dieser Umstand wirkt sich besonders ungünstig aus, wenn Silobehälter der hier in Frage stehenden Art auf einem Silofahrzeug montiert sind und der Auslaufansatz abgenommen werden muß oder angesetzt werden muß unterwegs, wo außer Handwerkszeug keine Hilfsvorrichtungen dazu zur Verfügung stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Auslauf der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das An- und Absetzen des Auslaufansätzes erleichtert wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schraubverbindung ein Bügel vorgesehen ist der auf die Achse des Auslaufkegelstumpfes zuschwenkbar außen am Auslaufkegelstumpf angelenkt ist und radial einwärts geschwenkt mit seinem nach unten hängenden freien Ende den Flansch des angeflanschten Auslaufansatzes umgreifend unterfaßt und daß inJdieses freie Ende eine von der Unterseite gegen den Flansch des Auslaufansatzes ansetzbaren Schraubenbolzen eingeschraubt ist und daß
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der elastische Dichtring durch Druckmedium (Druckgas oder Druckflüssigkeit) aufwölkbar iüt.
Nach der Erfindung genügt es, wie die Erfahrung gezeigt hat, die Schraubenbolzen zum Ansetzen des Auslaufansatzes so weit anzuziehen, wie dies bequem von Hand möglich ist". Der Auslaufansatz ist dann noch nicht fest angeflanscht, und die erforderliche Abdichtung ist noch nicht erzielt. Das wird dann herbeigeführt durch Aufwölben des Dichtringes der den noch bestehenden Spalt zwischen den beiden Flanschen stramm ausfüllt. Beim Abnehmen des Auslaufansatzes wird zunächst der Dichtring druckentlastet , 80 daß die Schraubenbolzen wiener so locker werden wie zuvor und sich bequem von !land andrehen lassen. Es hat sich gezeigt, daß man sich sogar darauf beschränken kann, die Schraubenbolzen ohne Schraubenschlüssel nur mit der unbewaffneten Hand anzuziehen. Selbst das reicht in Verbindung mit dem aufgewölbten Dichtring aus, die angestrebte abgedichtete Flanschverbindung zu erzielen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt;
Figur 1
stilisiert das hintere Ende eines Sattelanhängers mit einem innendruckbelastbaren Silobehälter unter a) in Transportstellung und unter b) in Entleerungsstellung,
Figur Figir 3
den Auslauf des Silobehälters aus Figur 1 und
den Teilschnitt III - III aus Figur 2,
Gemäß Figur 1 ist mit 1 ein Gattelanhänger eines Silostraßenfahrzeuges bezeichnet, auf dem ein Silobehälter 2 kippbar gelagert ist. Der Silobehälter 2 ist innendruckbelastbar und aus der liegenden Transportstellung, die in Figur 1 a dargestellt ist, in die aufrechte Entleerungsstellung, die in Figur 1 b dargestellt ist, kippbar.
Am hinteren Ende des Silobehälters 2 ist ein Auslauf 4 angebracht, dessen Achse 3 in Entleerungsstellung gemäß Figur 1 b vertikal ist, während sie in Transportstellung gemäß Figur 1 a um 45 Grad geneigt ist. Die Angaben 'oben" und "unten" beziehen sich sämtlichst auf die Entleerungsstellung gemäß Figur 1 b.
Der Auslauf 4 besteht, wie aus Figur 2 ersichtlich, wo e·"1 in Transportstellung, also mit geneigter Achse 3 dargestellt ist, aus dem Auslaufkegelstumpf 5 und dem Auslaufansatz 6. Der Auslaufkegelstumpf 5, der in Figur 2 oben.abgebrochen dargestellt ist, erweitert sich nach oben auf den öilobehälter 2 und verjüngt
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sich kegelförmig nach unten auf eine öffnung die von einem Flansch 7 umgeben ist. An diese Öffnung schließt der sich kegel förmig nach unten verjüngende Auslaufansatz 6 an, der mittels eines Flansches 8 an den Auslaufkegelstumpf 5 angeflanscht ist.. Der Auslaufansatz mündet unten in einen
Auslaufstutzen 9, an den ein nicht dargestelltes Rohrleitungssystem zum pneumatischen Abtransport des ausfließenden Schüttgutes anschließbar ist.
Für die Flanschverbindung der Flansche 7 und 8 sind auf den Umfang verteilt insgesamt acht Verschraubungen vorgeshen, von denen in Figur 2 nur die vier Verschraubungen 10, 11, 12, 13 sichtbar sind, Diese Verschraubungen sind gleichartig ausgebildet und radial symmetrisch zueinander angeordnet. Die Einzelheiten dieser Verschraubungen werden anhand der in Figur 3 dargestellten Verschraubung 12 näher erläutert. Zum Anziehen und Abdichten der Flanschverbindung gehört außerdem ein aufwölbbarer Dichtring der ebenfalls anhand der Figur 3 erläutert wird.
Gemäß Figur 3 ist mit 20 ein mit einem Handgriffloch 21 versehener Bügel bezeichnet der mit seinem oberen Ende in radialer Richtung, also auf die Achse 3 zu, schwenkbar außen am Auslaufkegelstumpf 5 angelenkt ist. Zu diesem Zweck ist zwischen zwei am Auslaufkegelstumpf Gefestigten Lappen 23, 24 ein Lagerbolzen 25 befestigt, auf den der Bügel 20 gesteckt ist. Der Bügel 20 umgreift beide Flansche 7 und 8 und hinter- beziehungsweise unterfaßt einwärts geschwenkt, wie in Figur 3 dargestellt, mit seinem freien unteren Ende 26 den Flansch 8. In das freie untere Ende 26 ist ein Schraubenbolzen 27 eingeschraubt, der von unten gegen den Flansch 8 ansetzbar ist. Der Schraubenbolzen weist eine kegelförmige Spitze 28 auf, die bei angesetzter Schraube in eine kegelförmige Ausnehmung 29 des Flansches 8 paßt.
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Am unteren Ende des Schraubenbolzens 27, .das nicht dargestellt ist, ist ein Sechskantkopf zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels angebracht. Statt dessen kann dort auch ein Handgriff angebracht sein. Die Verschraubung 12 ist in Figur 3 angesetzt dargestellt; soll sie gelöst werden, dann wird der Schraubenbolzen zurückgedreht bis deir Bügel 20, bezogen auf die Blickrichtung des Beschauers, von Figur 3, gegen den Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt werden kann, so daß die Verschraubung den Flansch 8 nach unten frei gibt.
In die Unterseite 30 des Flansches 7 ist eine Ringnut 31 eingearbeitet, in die ein Dichtring 32 eingelegt ist, der ein gewölbtes Profil aufweist und mit seiner Wölbung 33 nach unten weist auf den Flansch 8 zu. In den Boden der Ringnut mündet eine Druckgaszuleitung 34 die, wie aus Figur 2 ersichtlich, unter Zwischenschaltung einer Steuervorrichtung 35 an eine Druckgasversorgung 36 anschließbar ist. Die Anordnung kann, statt mit Druckgas, auch mit Druckflüssigkeit betrieben werden. Der Dichtring 32 ist so profiliert, daß er druckentlastet einen Ringkanal 37 entlang dem Nutboden freiläßt.
Zum Herstellen und Abdichten der Flanschverbindung werden die Verschraubungen auf dem ganzen Umfang, wie in Figur 3 dargestellt, angesetzt, wobei es genügt, die Schraubenbolzen 27 von Hand locker anzuziehen; stramm angezogen werden brauchen sie nicht. Der Auslaufansatz ist auf diese V/eise fest genug angeflanscht, so daß das Fahrzeug auch mit gefülltem Silobehälter fahren kann, aber die erzielte Abdichtung zwischen den Flanschen 7 und 8 reicht nicht aus, wenn zum Zwecke der Entleerung der Silobehälter 2 durch Einblasen von Druckgas oben oberhalb der Schüttgutladung ein Innendruck von etwa zwei Atmosphären hervorgerufen wird. Um die dann erforderliche Abdichtung und auch mecha nische Festlegung der Flanschverbindung zu erzielen, wird über
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die Druokgaeversorgung 36 der Dichtring 32 aufgewölbt, so daß er sich stramm gegen den Plansch 8 anlegt und diesen in den Verschraubungen verspannt.
Die Steuervorrichtung 35 weist eine Handhabe 43 zur Betätigung von Ventilen in der Druckgasleitung auf mit Hilfe derer der Ringkanal 36 an die Druckgasversorgung 36 angeschlossen werden kann beziehungsweise über die Entlüftungsleitung 39 entlüftet werden kann. Zu der Steuervorrichtung 35 gehört ein Druckmeßfübler 38, der wie in Figur 1 a angedeutet, den Innendruck im Silobehälter 2 oberhalb der Ladung zu messen gestattet. Die Steuervorrichtung 35 ist mit einer Feblbedingungssicberung ausgestattet, die mit dem Meßfühler 38 zusammenarbeitet und die Druckentlastung des Dichtringes sperrt so lange der Silobehälterinnendruck einen vorbestimmten kritischen Wert überschreitet. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nicht durch Fehlbedienung an der Handhabe 37 die Abdichtung der Flanschverbindung außer Funktion gesetzt wird während der Silobehälter noch unter Innendruck ist.
Unabhängig davon oder zusätzlich dazu kann auch eine Fehlbedienungssicherung vorgesehen sein, die mit dem Meßfühler 38 zusammenarbeitet und die Druckbelastung des Dichtringes veranlaßt, sobald der Silobehälterinnendruck einen vorbestimmten kritischen Wert überschreitet. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine nachteiligen Folgen auftreten, wenn vergessen wurde, die Dichtung durch den Dichtring 32 mittels der Handhabe 43 in Funktion zu setzen, ehe der Silobehälter 2 mit Innendruck belastet wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie aus Figur 2 ersichtlich, ein allgemein mit 4o bezeichnetes Scharnier vorge-
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; ;.,. sehen mittels dessen der Auslauf ansatz 6 am Auslauf kegelstumpf § schwenkbar um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene der Figur angelenkt ist. Das Scharnier 40 befindet sich in demjenigen Um- ! ■!;·· fangsabschnitt der in Ruhestellung des Silobehälters 2 gemäß ι i; Figur 1a und Figur 2 oben liegt, so daß dor Auslauf ansatz bei ' ft· gelöster Flanschverbindung infolge seines Eigengewichtes zu-ι 'S* rück schwingt und die untere öffnung des Aus laufk eg el stumpf es wenigstens zum Teil freigibt. Mit 41 ist ein Bügel bezeichnet der in einen am Auslaufkegelstumpf außen befestigten Haken 42 eingehängt werden kann, wenn der frei herunterhängende Auslaufansatz ein erhebliches Stück gegen den Uhrzeigersinn, bezogen auf die Blickrichtung des Beschauers von Figur 2, zurückgeschwenkt wird. In dieser Stelle, in der die untere Öffnung des Auslaufkegelstumpfes 4 dann ganz frei ist, wird der Auslaufansatz durch den in den Haken 42 eingehängten Bügel 41 gehalten.

Claims (3)

  1. P 27 027 7. 2. 74,
    ANSPRÜCHE
    Auslauf für einen innendruckbelastbaren Silobehälter,bestehend aus einem, bezogen auf die Entleerungsstellung des Silobehälters, unten an diesem und unter vertikaler Achsorientierung angebrachten sich nach oben auf den Siloraum desselben erweiternden Auslaufkegelstumpf, an dessen unterer Öffnung ein sich nach unten auf einen an ein Rohrleitungssystem anschließbaren Auslaufstutzen verjüngender Auslaufansatz mit auf den Umfang verteilt angeordneten Schraubverbindungen lösbar unter Zwischenlage eines elastischen Dichtringes angeflanscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schraubverbindung ( 1o - 13) ein Bügel ( 2 ο ) vorgesehen ist, derauf die Achse ( 3 ) des Auslaufkegelstumpfes ( 5 )zuschwenkbar außen am Auslaufkegelstumpf angelenkt ist und radial einwärts geschwenkt mit seinem nach unten hängenden freien Ende ( 26 ) den Flansch ( S ) des angeflanschten Auslaufansatzes ( 6 ) umgreifend unterfaßt und daß in dieses freie Ende ein von der Unterseite gegen den Flansch des Auslaufansatzes ansetzbarer Schraubenbolzen ( 27 ) eingeschraubt ist und daß der elastische Dichtring ( 32 ) durch Druckmedium
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    (Druckgas oder Druckflüssigkeit) aufwölbbar ist.
  2. 2. Auslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring ( yi ) ein gewölbtes Profil aufweist und mit seiner Wölbung ( 33 ) nach außen weisend in eine Ringnut ( 31 ) des Flansches ( 7 ) des Auslaufkegelstumpfes ( 5 ) eingepaßt ist, deren Nutboden an eine Druckmediumversorgung ( 36 ) anschließbar ist.
  3. 3. Auslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch ( 8 ) des Auslaufansatzes ( 6 ) mittels eines Scharniers ( 4o ) am Flansch ( 7 ) des Auslaufkegelstumpfes ( 5 ) angelenkt ist und daß bei in Ruhestellung schräg liegender Flanschebene das Scharnier ( 4.0 ) an der dann höchstgelegenen Umfangsstelle der Flansche angeordnet ist.
    4· Auslauf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fehlbedienungssicherung mit einem Meßfühler ( 38 ) für den Innendruck des Silobehälters die die Druckentlastung des Dichtringes ( 32 ) sperrt so lange der Silobehälterinnendruck einen vorbestimmten kritischen Wert überschreitet.
    5- Auslauf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fehlbedienungssicherung mit einem Meßfühler ( 33 ) für den Innendruck des Silobehälters die die Druckbelastung des Dichtringes ( 32 ) veranlaßt, sobald der Silcbehälterinnendruck einen vorbestimmten kritischen Wert überschreitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114986773A (zh) * 2022-06-20 2022-09-02 博山水泵制造厂 一种密封圈自动取放料装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114986773A (zh) * 2022-06-20 2022-09-02 博山水泵制造厂 一种密封圈自动取放料装置
CN114986773B (zh) * 2022-06-20 2024-02-23 博山水泵制造厂 一种密封圈自动取放料装置

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