DE740621C - Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung - Google Patents

Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung

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Publication number
DE740621C
DE740621C DEA85168D DEA0085168D DE740621C DE 740621 C DE740621 C DE 740621C DE A85168 D DEA85168 D DE A85168D DE A0085168 D DEA0085168 D DE A0085168D DE 740621 C DE740621 C DE 740621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge paths
commutation
charging
main discharge
converter systems
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Expired
Application number
DEA85168D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Frege
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE740621C publication Critical patent/DE740621C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/046Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung Es sind Stromrichteranlagen bekanntgeworden, bei denen Kondensatoren dazu verwendet werden, die normale Stromüberführung von einem auf einen anderen Stromzweig (Kommutierung) zu beeinflussen, insbesondere diese abzukürzen. Es sind ferner Stromrichteranlagen bekanntgeworden, bei denen Kondensatoren dazu benutzt werden, den Strom von einem Stromzweig auf einen anderen zu Zeiten überzuführen, zu denen ein Stromübergang ohne Verwendung der zusätzlichen Kommutierungskondensatoren nicht eintreten würde (Zwangskommutierung). Mit Hilfe einer solchen zwangsweisen Kommutierung ist es beispielsweise möglich, bei Gleichrichtern den Stromübergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden Phasen vor dem Spannungsschnittpunkt zu erzwingen. Auf diese letztere Art von Stromrichteranlagen bezieht sich die vorliegende Erfindung. Bei der Inbetriebnahme derartiger Stromrichteranlagen treten vielfach dadurch Schwierigkeiten auf, daß der Kommutierung.skondensator bzw. die Kommutierungskondensatoren vor der ersten beabsichtigten Stromlöschung nicht oder nur ungenügend aufgeladen sind. Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß bei der Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung, die einen oder mehrere Kommutierungskondensatoren enthalten, zur Sicherstellung des sofort richtigen Intrittfallens des Stromrichters in dem gewünschten Arbeitsbereich die Stromrichteranlage nicht als Ganzes eingeschaltet wird, sondern daß zunächst diejenigen Stromkreise, über die die betriebsmäßige Auf- oder Umladung des bzw. der Kommutierungskondensatoren erfolgt, eingeschaltet werden, und daß danach erst die übrigen Stromkreise, insbesondere diejenigen, die die zwangsweise zu löschenden Entladungsstrecken enthalten, in Betrieb genommen werden. -Die Erfindung sei an dem in der Abbildung dargestellten Beispiel näher erläutert. Die Abbildung zeigt einen bekannten zweiphasigen Stromrichter mit dem Transformator Tr, Sternpunktentladungsstrecken und zwangsweiser Löschung der Entladung in den Haupteintladungsstrecken. Al und A. sind die zwangsweise zu löschenden Hauptentladungsstrecken, a1 und a. die zugehörigen Hilfsentladungsstrecken, über die der von der Drossel L1 überbrückte Kommutierungskondensator CL periodisch zu den Hauptentladun.gsstrecken parallel geschaltet wird und damit, wenn er im richtigen Sinne -aufgeladen ist, deren Löschung bewirkt. Z1 und Z. sind Sternpunktentladungsstrecken. Die periodische Aufladung des Kondensators CL erfolgt ebenfalls über die Hilfsentladungsstreckenal und a.. Zwischen der Mittelanzapfung der Drossel L, und derjenigen einer Sternpunktsdrossel L. liegt das Gleichstromnetz.
  • Gemäß der Erfindung werden die Hilfsentladungsstrecken a1 und a. zuerst eingeschaltet und danach erst die, zwangsweise zu löschenden Hauptentladungsstrecken Al und A j. Ob die SternpunktentladungsstreckenZl undZ.@, die hier auch als Hauptentladungsstrecken bezeichnet werden sollen, gleichzeitig mit den Entladungsstrecken a1 und a. oder erst mit den Entladungsstrecken Al und A. eingeschaltet werden, ist im vorliegenden Falle unwichtig. Durch das vorherige Arbeiten der Hilfsentladungsstrecken a1 und a., über die auch die Auf- bzw. Umladung des Löschkondensators erfolgt, ist dieser bereits aufgeladen, wenn der Strom in den Entladungsstrecken Al und A. erstmalig gelöscht werden soll.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel muß die Verzögerung, mit der die Hauptentladtmgsstrecken eingeschaltet werden, demnach mindestens so groß sein, daß die der ersten Hauptentladungsstrecke, deren Entladung gelöscht werden soll, zeitlich vorangehende Hilfsentladungsgtrecke richtig arbeiten und der Löschkondensator richtig aufgeladen werden kann.
  • Die verzögerte Einschaltung der zwangsweise zu löschenden Entladungsstrecken kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Man kann z. B. in den Kreisen der Hauptentladungsstrecken besondere Schalter anordnen, die mit einer gewissen Nacheilung mechanisch oder elektrisch mit dem Hauptschalter gekuppelt sind. Die verzögerte Einschaltung der Hauptentladungsstrecken kann aber auch durch entsprechende Steuerung bzw. Zündung dieser Hauptentladungsstrecken selber bewirkt werden, z. B. durch Einschalten der Anlage bei gesperrten Hauptentladungsstrecken und verzögerter Freigabe der Steuerung. Dabei kann die Freigabe der Steuerung und damit der Arbeitsbeginn der Hauptentladungsstrecken sowohl vom Augenblick des Einschaltens an als auch beispielsweise von der ersten, richtig erfolgten Aufladung des Löschkondensators oder vom vorherigen Arbeiten eines anderen Stromkreises der Anlage abhängig gemacht werden. Dieses kann in an sich bekanfiter Weise z. B. dadurch geschehen, daß die am Löschkondensator auftretende Spannung auf das Gitter einer besonderen Hilfsentladungsstrecke einwirkt, mit deren Hilfe die übrige Anlage in Betrieb genommen wird. Es könnte aber beispielsweise auch der im Ladekreis des Kondensators fließende Ladestrom z. B. über ein Relais die Auslösung durchführen.
  • Da die genannten Stromrichteranlagen bei Unregelmäßigkeiten im Arbeiten, z. B. bei heftigen Kurzschlüssen oder bei Aussetzern oder Rückzündungen in einer Entladungsstrecke unter Umständen nicht wieder richtig in Tritt fallen, wird man auch für diese Fälle eine kurzzeitige Abschaltung bzw. Sperrung einer oder mehrerer Hauptentladungsstrecken vornehmen, und zwar derart, daß der Löschkondensator vor der erneuten Einschaltung der zu löschenden Hauptentladungsstrecken wieder aufgeladen wird. Diese Abschaltung oder Sperrung wird man zweckmäßig bei weiterarbeitenden Hilfsentladungsstrecken durch Beeinflussung der Steuerung der Hauptentladungsstrecken durchführen.
  • Gegebenenfalls kann man sowohl beim erstmaligen Einschalten als auch bei Störungen an Stelle des Abschaltens oder Sperrens der Hauptentladungsstrecken eine entsprechende Zeitpunktsverlagerung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Stromrichterbeispiel beschränkt. So kann man z. B. die Erfindung auch bei Stromrichteranordnungen anwenden, bei denen die Aufladung des Kondensators nicht über die Hilfsentladungsstrecken erfolgt, die auch die betriebsmäßige Zuschaltung des Kommutierungskondensators zu den Hauptkreisen bewirken, sondern auch etwa bei Anordnungen, bei denen der Kondensator über besondere Ladekreise aus einem Netz oder aus einer besonderen Spannungsquelle aufgeladen wird. In allen Fällen wird nach der Erfindung die Einrichtung, die das Aufladen des Kommutierungskondensators bewirkt, vor den mittels des geladenen Kondensators zu löschenden Entladungsstrecken in Betrieb genommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung, die seinen oder mehrere Kommutierungskondensatoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherstellung des sofort richtigen Intrittfallens des Stromrichters in dem gewünschten Arbreitsberei,ch die Stromrichteranlage nicht als Ganzes eingeschaltet wird, sondern daß zunächst diejenigen Stromkreise, über die die betriebsmäßige Auf- oder Umladung des bzw. der Kommutierungskondensatoren erfolgt, eingeschaltet werden, und daß danach erst die übrigen Stromkreise, insbesondere diejenigen, die die zwangsweise zu Löschenden Entladungsstrecken enthalten; - in Betrieb genommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i bei Stromrichteranlagen mit Hilfseb.tladungsstrecken, über die ganz oder teilweise die Rufladung des Kommutierungskondensators oder der Kommutierungskondensatoren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsentladungsstrecken vor den Hauptentladungsstrecken der Stromrichteranlagen in Betrieb genommen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2 bei Stromrichteranlagen, bei denen die Ladung des Kommutierungskondensators über Lö.schentladüngsstrecken bewirkt wird, über die auch die Anschaltung des Kommutierungskondensators an die zu löschenden Stromkreise :erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig zum Aufladen des Konunutierungskondensators dienenden Löschentladungsstrecken vor den Hauptentladungsstrecken in Betrieb genommen werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Inbetriebnahme der Stromrichteranlagen die Hauptentladungsstrecken mit Hilfe ihrer Steuerung oder Zündung noch kurzzeitig gesperrt gehalten werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten bzw. die Freigabe der Hauptentladungsstrecken vom vorherigen Aufladen des Kommutierungskondensators bzw. vom vorherigen Arbeiten einer oder mehrerer Hilfsentladungsstrecken, über die die Aufladung des Kommutierungskondensators erfolgt, abhängig gemacht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder den folgenden, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei kurzzeitigen Betriebsunterbrechungen der Stromrichteranlage bei Störungen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Störungen eine oder mehrere Hauptentladungsstrecken, insbesondere durch Beeinflussung ihrer Steuerung bzw. Zündung, kurzzeitig gesperrt werden, während die Hilfsentladungsstrecken weiterarbeiten. B. Verfahren nach Anspruch i oder den folgenden, insbesondere Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Sperrens bzw. verzögernden Freigehens einer @ oder aller Hauptentladungsstrecken eine geeignete Freigabezeitpunkts- bzw. Zündzeitpunktsverlagerung bewirkt wird.
DEA85168D 1937-12-15 1937-12-15 Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichteranlagen mit Einrichtungen zur Zwangskommutierung Expired DE740621C (de)

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