DE740426C - Bleilagermetall - Google Patents

Bleilagermetall

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Publication number
DE740426C
DE740426C DEM145876D DEM0145876D DE740426C DE 740426 C DE740426 C DE 740426C DE M145876 D DEM145876 D DE M145876D DE M0145876 D DEM0145876 D DE M0145876D DE 740426 C DE740426 C DE 740426C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barium
bearing metal
lead
calcium
sodium
Prior art date
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Expired
Application number
DEM145876D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Koch
Dr Oskar Roder
Dr Erich Schmid
Elisabeth Schulz
Dr Hans Siegens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM145876D priority Critical patent/DE740426C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE740426C publication Critical patent/DE740426C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/02Alloys based on lead with an alkali or an alkaline earth metal as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Bleilagernetall In dem Patent 518395 ist ein Bleilagermetall der Zusammensetzung o,65 bis 0,73 % Calcium; 0,58 his o;66 % Natrium, weniger als 0,05 % Lithium und weniger als o,2 0/0 Aluminium vorgeschlagen worden. Die guten Laufeigenschaften dieser Legierung beruhen auf der Einbettung t v an harten Tragkristallen der Verbindung Pbg Ca in eine weichere Grundmasse, die im wesentlichen aus einem Blei-Natrium-Calcium-Lithium-Mischkristall besteht. Durch Einhaltung .der Gehaltsgrenzen an Calcium werden die optimalen Flächenprozente von 14 bis 1a o% an Pb, Ca erreicht. Ferner zeigte sich als günstig, daß der Calciumgehalt höher liegt als der Natriumgehalt, wodurch bei dem optimalen Calciumgehalt für die Sprödigkeit schädliche höhere Natriumgehalte als o,661/, vermieden werden, ohne eine Verringerung der Härte zu verursachen.
  • Die Härte dieses bekannten Lagermetalls beträgt bei normaler Luftabkühlung der Proben, wie sie im praktischen Betrieb erfolgt, sowie anschließender achttägiger Lagerung bei Raumtemperatur, je nach Größe der Lager und den sonstigen bei der Herstellung beobachteten Bedingungen, 26 bis 4:2 kg/mm=. Dabei ist es durchaus nicht erstrebenswert, etwa das Maximum der Härte zu erhalten, weil die Lager hierbei bereits etwas als zu hart angesehen werden. Als am günstigsten gelten Härten von etwa 3o bis 35, jedoch werden auch Härten bis 26 herunter. noch als zulässig betrachtet. Das bekannte Lagermetall hat sich daher in der Praxis gut bewährt. Es zeigt jedoch bei erhöhter Beanspruchung eine nicht unerhebliche Warmenthärtung. Dies sei im folgenden an Hand einiger Beispiele. erläutert. ' Da die Härte des Metalls, wie erwähnt, von der Art des Abkühle-ns abhängig ist, kann man reproduzierbare Vergleichswerte über die Eigenschaft dieser Legierung praktisch nur so ausführen, daß die Proben abgeschreckt werden. Hierdurch kommt man zwar auf allgemein etwas niedrigere Werte, als sie beim Guß :der Praxis erhalten werden, man hat jedoch die Gewähr, daß die Werte unter sich vergleichbar sind. Beispielsweise beträgt die Härte bei abgeschreckten Proben nach zehnwöchiger Lagerung bei 8o° nur noch 18 kg/mm', bei ioo° und i2o° nur noch 16 kg/min'._Der Verlauf der Änderung ist aus beiliegenden Abbildungen ersichtlich, in denen die Härtekurve für eine Legierung mit o,690/0 Calcium, - o,62 °% -Natrium, o,o4 0/0 .L,ithiuin und o,o2 °% Aluminium durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist. Abb. i stellt den Härteverlauf bei Lagerung bei 6o° C dar, Abb. 2 bei Lagerung bei 8o° C, Abb. 3 bei Lagerung bei ioo° C und Abb. .4 bei Lagerung bei i2o° C.
  • Diese Änderungen der Härte können sich unter schweren Betriebsbeanspruchungen ungiinstig auswirken, und es war daher wünschenswert, gerade dieses Verhalten zu verbessern.
  • Es wurde nun gefunden, daß Legierungen mit o,65 bis 0,75 Calcium, vorzugsweise über 0,7 0/0 Calcium, o,2 bis o,6 °%, vorzugsweise 0,35 bis 0,55 °% Barium, o,oi bis 0,05 %, vorzugsweise 0,03 bis o,o5 % Lithium, o,i bis 0,25 0% Natrium und o,oi bis o,2 % Aluminium ein bedeutend verbessertes Verhalten gegenüber Dauererwärmung zeigen. Diese Legierungen können außerdem noch bis zu o,6 0% vorzugsweise bis zu o,55 % Strontium enthalten. Gegenüber bekannten Legierungen zeichnet sich die vorstehende dadurch aus, daß sie gleichzeitig Calcium und Barium, und zwar vorzugsweise in Mengen über 10/" enthält, während gleichzeitig der Gehalt an Alkalimetall außerordentlich herabgesetzt ist und besonders bezüglich des Natriums o,25 0% nicht übersteigt. Es ist sogar möglich, das Natrium vollkommen aus der Legierung wegzulassen. In diesem Falle ist es aber erforderlich, daß gleichzeitig Barium und Strontium in Mengen von zusammen mindestens o,6 % anwesend sind.
  • Der erfindungsgemäßen Legierung kann schließlich noch zur weiteren Erhöhung der Grundhärte Kalium in Mengen von o,oi bis o,o5 0% zugesetzt werden. Beispielsweise Zusammensetzungen sind folgende:
    I 2 3 =j. 1
    'Ca o,73 0,73 o,71 o,69 o,69
    Ba o,35 o,54 0,47 o,54 0,54
    Sr - - - o,47 0,30
    Li o,04 b,04 0,04 o,35 0,036
    Na 0,24 0,17 o,19 - -
    K - - - - 0,045
    Al 0,07 0,07 0,07 0,07 0,07
    Pb Rest Rest Rest Rest Rest
    Von diesen Legierungen sind die Warmenthärtungskurven in den beiliegenden Abbildungen als gestrichelte Linie eingetragen. Nach Abschrecken und einwöchiger Lagerung hatte diese Legierung eine Ausgangshärte von 32 kg/mm2. Abb. i stellt wiederum den Härteverlauf bei zehnwöchiger Lagerung bei 6o° C, Abb. 2 bei 8o°, Abb. 3 bei ioo° und Abb. 4 bei 12o° dar. Die erreichten Endhärten betragen hierbei 30 bzw. 27 b-r_w. 23 bzw. 22 lcg/mm= und liegen somit in allen Fällen erheblich über denen der Vergleichslegierung. Auch die übrigen für die Güte eines Lagermetalls wesentlichen Merkmale, wie Verschleißfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Gießfähigkeit, geringer Ausbrand sowie gute mechanische Eigenschaften sind vorhanden. Insofern unterscheiden sich die Legierungen vorteilhaft von denen der Patentschrift 4.33 370. Auch hier sind zwar gute mechanische Eigenschaften neben einer guten Luftbeständigkeit hervorgehoben. Trotzdem hat sich gezeigt, daß eine Steigerung der Härte wünschenswert ist. Überraschend für die früher bestehenden Ansichten ist nun die Tatsache, daß der Bariumzusatz neben den Calciumgehalten eine Steigerung der Härte ermöglicht, ohne daß die Korrosionsbeständigkeit leidet. Gerade Barium wurde früher als ein Metall angesehen, was für Blei die Korrosionsbeständigkeit sehr herabsetzt. Es hat sich aber gezeigt, daß nicht etwa der Bariumgehalt schlechthin für die Korrosionsgefahr ausschlaggebend ist, sondern nur die Kombination mit der gleichzeitigen Anwesenheit anderer Metalle, insbesondere mit höheren Natriumgehalten. Insofern vereinigen die erfindungsgemäßen Legierungen, die lediglich einen ganz geringen bzw.gar keinen Natriumgehalt aufweisen, die Anforderungen, die sowohl an die mechanischen Eigenschaften wie an die Korrosionsbeständigkeit gestellt %verden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Alkali- und erdalkalihaltiges Bleilagermetall, dadurch gekennzeichnet, daß es enthält: o,65 bis 0,75 0%, vorzugsweise über 0,7 0/0 Calcium, an weiteren Erdalkalien außerdem mindestens Barium, und zwar mindestens o,2 0/0, vorzugsweise mindestens 0,35 0% Baxium oder Barium und Strontium und jedes der beiden Metalle bis zu einer oberen Grenze von o,6010, vorzugsweise bis 0,55 %; o,i bis 0,25 0h0 Natrium; o,oi bis o,o5 % Lithium; o,oi bis o,2 0/0 Aluminium; Rest Blei. z. Bleilagermetall gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Natriumgehalt völlig fehlt, wobei jedoch Barium oder Barium und Strontium gleichzeitig in Mengen von mindestens zusammen o,6 % anwesend sein müssen. 3. Legierung nach Anspruch i oder 2, -dadurch gekennzeichnet, daß sie noch 0,01 bis 0,05 0/0 Kalium enthält. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 433 370, 5i8395; österreichische Patentschrift Nr. io62o8.
DEM145876D 1939-08-17 1939-08-17 Bleilagermetall Expired DE740426C (de)

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DEM145876D DE740426C (de) 1939-08-17 1939-08-17 Bleilagermetall

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433370C (de) * 1924-03-13 1926-08-26 Metallbank Fa Alkalihaltige Lagermetalle
AT106208B (de) * 1924-03-12 1927-04-25 Metallbank & Metallurg Ges Ag Hochbleihaltiges Lagermetall.
DE518395C (de) * 1927-05-19 1931-02-14 Metallgesellschaft Ag Alkali- und erdalkalihaltiges Bleilagermetall

Patent Citations (3)

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AT106208B (de) * 1924-03-12 1927-04-25 Metallbank & Metallurg Ges Ag Hochbleihaltiges Lagermetall.
DE433370C (de) * 1924-03-13 1926-08-26 Metallbank Fa Alkalihaltige Lagermetalle
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