DE7403866U

DE7403866U - Prägewalze zum Einformen eines Wabenmusters oder dergleichen in die Rückenbeschichtung kaschierter Stoffbahnen

Info

Publication number: DE7403866U
Application number: DE7403866U
Authority: DE
Original assignee: BILLERMANN R KG
Current assignee: BILLERMANN R KG
Publication date: 1974-06-12

Description

Rudolf Billermann KG, 4407 Emsdetten, Lönsstraße 18-24

Prägewalze zum Einformen eines Wabenmusters oder dergleichen in die Rückenbeschichtung kaschierter Stoffbahnen

Die Erfindung betrifft eine Prägewalze zum Einformen eines Wabenmusters oder dergleichen in die elastisch sich verfestigende Rückenbeschichtung textiler, kaschierter otoffban ^.en, insbesondere Tufting-Teppichbahnen, die durch eine mehrere Bearbeitungsstationen, wie Rakel, Heizeinrichtungen, Preß- und Utnlenkwalzen oder dergleichen, aufweisende Beschichtungsvorrichtung geführt werden.

Aus verschiedenen Gründen ist es wünschenswert, Teppichbahnen auf ihrer Rückseite mit Kennzeichnungsiaerkmalen 2.U versehen, die beispielsweise Auskunft über Qualität und Hersteller der Teppichbahn geben und gegebenenfalls, wenn es sich um Teppichbahnen handelt, die nach Fertigstellung der Rückenbeschichtung in Teppichfliesen

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zerteilt werden, die relative Zuordnung der einzelnen Teppichfliese zur ursprünglichen Längs- oder Vorschubrichtung der unzerteilten Teppichbahn ermöglichen. Diese Kennzeichnung der Rückfläche von Teppichbahnen kann einmal durch Bedrucken erfolgen. Dies ist jedoch schwierig, da die häufig klebfähige Rückenbeεchichtung sich nur schlecht zum Bedrucken eignet, wobei noch der weitere Nachteil entsteht, daß beim Abdecken der klebfähigen Rückenbeschichtung mittels einer Deckfolie, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, die Kennzeichnung ohne Entfernen der Deckfolie nicht mehr erkennbar ist. Das Aufkleben spezieller Kennzeichnungsstreifen oder dergleichen ist arbeitsaufwendig, wobei noch der weitere Nachteil entsteht, daß derartige Kennzeichnungsstreifen vor dem Verlegen der Teppichfliesen, die aus der Teppichbahn hergestellt werden, abgezogen werden müßten. Ein Bedrucken der verwendeten Polyvinvlchlorid-Deckfolie wiederum hat den Nachteil, daß die einzelne Teppichfliese nach Abziehen der Deckfolie keine Kennzeichnung mehr trägt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prägewalze der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche neben dem Einformeri des Wabenmusters oder dergleichen die zuverlässige Kennzeichnung der Rückfläche kaschierter Teppichbahnen hinsichtlich Qualität, Hersteller und/oder Bahnrichtung gestattet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Prägewalze

der genannten Art gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, daß die Walzen-Umfangsflache wenigstens ein von dem Wabenrelief oder dergleichen freies Feld aufweist, auf dem in spiegelbildlicher Anordnung die Matrize einer in die Beschichtungsmasse der Teppichbahn einzuprägenden Kennzeichnung aungebildet ist.

(_, Dabei kann es vorgesehen sein, daß die Kennzeichnung

mit dem aus Metall bestehenden Walzenkörper fest verbunden ist, wobei die Kennzeichnung mit dem Walzenkörper einstückig ausgebildet sein kann. Die Kennzeichnung wird bei vorhandenen, mit einem Wabentnuster oder dergleichen an ihrer Umfangsflache versehenen Prägewalzen in bestehenden Beschichtungsvorrichtungen mit anderen Worten in der Weise angebracht, dc.ß.auf einem Teil der Walzenfläche das Wabenrelief oder dergleichen zur Herstellung des glatten Kennzeichnungsfeldeo ab- \ geschliffen wird, worauf auf dieses die Kennzeichnung

entweder erhaben - durch Löten, Schweißen oder der-

_r. gleichen - aufgebracht oder aber in das Kennzeichnungs-

^ feld eingearbeitet wird.

Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kennzeichnung einen die Längs- (Vorschub-) Richtung der Teppichbahn anzeigenden Pfeil aufweist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn vorgesehen ist, daß, in Axialrichtung der Walze gesehen, mehrere Kennzeichnungsfelder mit Kennzeichnungen vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand geringer

ist als die Breite vor* aus der leppichbahn durch Zerteilung herzustellenden Tepoichfliessn. Hierdurch ist es möglich, die Rückfläche von Teppichfliosen insbesondere hinsichtlich ihrer Zuordnung zu der ursprünglichen Längsrichtung der Teppichbahn eindeutig zu kennzeichnen, wodurch beim Verlegen die richtungsmäßige Zuordnung der einzelnen TeppichfIi esc erleich-( tert wird.

Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Prägewalze in der BecchichtuiiiiV.vor^ichUiM;·; nn due" Stelle angeordnet ist, an der nuf die Id <.·υΓ^:;ι·| i ;->·· RiIkkenbeschichtung der Teppichbahn cine vor.: ..mvwo i ::,v. ι,γριι-sparente Deckfolie aus Polyvinyl el·.'oriΛ οΊιτ Iu π, I lichen aufgebracht worden ist. Wi lu· ι;-. ΊΙ- '·ι >ι,Γ'.\- rungsform und Anordnung '1er ί'r·^:iij;i.··.;'■· I. ;■·.· r ι !.ι:¹- ' , die auf der Rückfläche de·!' Top;' i <■'.,! ■ hn r·.. /·ι ΐι,|.·;··ίΊ' Kennzeichnung nicht nur· in dir: ι. .- ί.< ι^t r■ ι i,-ui.u,„ selbst, beispielsweise γμ·κ· k)f, ι <,} ■■ sondern auch in die Deck!'· . Ik " \< *> \ ■.■■■ ι ·■ ¹L deshalb von VotLeil, ./': l :!"■.:.

nach dem Ab", ic·he;ι ^ f. ν i^f ■> !■.!",■· -■ · · , ι. i< lieh erkennbar t:;t. \av\ !■>■ ι ;ι·ι,' ■ ■ Teppichf 1 ,οίο, ■!! ί mr .Ι-·ι· .-,,ι -^!· ■·■ < '· ist, kfiino ..ichv/i t(!'l i"i'i ΐ ι»- * * . -, . - - - · ,: -■ ι noch vorgiv.rh 1 Π|'/ϋι, Im Γ '■ ι ·'■- ί ■ ■■ bekannter 'Jn I aw iiuI.i-ii ·ι,,.·< ^: ■ !· ' ■< <■··

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da dann beim Aufbringen oder Einprägen des Musters und der Kennzeichnung gleichzeitig eine Verfestigung des Beschichtungsmaterials erfolgen kann und/oder die Einprägung in die Kunststoff-Deckfolie besonders gut gelingt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben C^ sic.h aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein

Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen anhand der schematischen Zeichnung erläutert ist. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Prägewalze in der Draufsicht; und

Fig. 2 eine Teppichfliese, die aus der in Fig. gezeigten Teppichbahn nach Bearbeitung mittels der dort gezeigten Prägewalze durch Zerteilung hergestellt worden ist.

Fig. .1 zeigt eine Teppichbahn 10, die in Richtung des

O PfeJles A durch eine in ihren übrigen Teilen nicht ge

zeigte Beschichtungsvorrichtung bewegt wird, welche verschiedene Beai'beitungsstationen aufweist. Diese Bearbeitungsstationen umfassen beispielsweise ein Rakel zum Aufbringen einer verfestigbaren Kunststoff-Beschichtungsmasse, vorzugsweise auf Latexbasis, auf die in Fig. 1 einer Prägewalze 12 zugewandte Rückfläche der Teppichbahn 10, eine Heizeinrichtung zum Verfestigen der Rückenbeschichtungsmasse, Zuführ- und Anpreßrollen für eine auf die Rückenbeschichtung der

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Teppichbahn 10 aufzubringende Deckfolie aus Polyvinylchlorid oder dergleichen sowie weitere Umlenk- und Preßrollen oder Preßwalzen.

! Wie Fig. 1 zeigt, weist die Umfangsfläche der quer

zur Vorschubrichtung der Teppichbahn 10 angeordneten ! Prägewalze 12, die vorzugsweise aus Metall besteht,

O ein wabenförmiges Muster auf, welches durch Eindrücken

in die auf die Teppichbahn 10 vorher aufgebrachte

j Ruckenbeschichtungsmasse, die. bereits oberflächlich

verfestigt sein kann, auf diese übertragen wird.

ι Erfindungsgemäß weist die Prägewalze 12 wenigstens

ein von dem Wabenmuster freies Feld 14- auf, welches in erhabener oder vertiefter Ausbildung eine auf die

j · Rückenbeschichtungsfläche der Teppichbahn zu übertragende Kennzeichnung 16, beispielsweise in Form eines die Vorschub- oder Längsrichtung der Bahn 10 anzeigenden Pfeiles und/oder eines Hinweises auf die verwendete Qualität der Teppichbahn 10 oder den Hersteller, - trägt. Beim Vorbeilaufen der beschichteten Teppich

bahn 10 unter der Prägewalze 12 wird in die Ruckenbeschichtungsmasse das Wabenmuster mit Ausnahme des von dem Feld 14 eingenommenen Teiles der Walzen-Umfangsflache eingedruckt. In dem durch das Kennzeichnungsfeld 14 gebildeten glatten Teil der Walzen-Umfangsfläche bleibt dip Rückenbeschichtung der Teppichbahn 10, bei der es sich insbesondere um kaschierte Tuftingware handeln kann, glatt, wobei innerhalb dieser glatten Fläche in erhabener oder vertiefter Aus-

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bildung in der Rückenbeschichtung die zu übertragende Kennzeichnung 16 erscheint.

Handelt es sich um eine Prägewalze 12 zur Bearbeitung einer Teppichbahn 10, die nach Fertigstellung der Beschichtung in Teppichfliesen 18 der in Fig. 2 gezeigten Art zerschnitten werden soll, so sind, in

Q Axialrichtung der Prägewalze 12 gesehen, mehrere Kenn

zeichnungsfelder 14 mit entsprechenden Kennzeichnungen 16 vorgesehen, deren Abstand quer zur Teppichbahn 10 geringer ist als die Breite der herzustellenden

j Teppichfliese 18. Dies hat den Vorteil, daß jede

Teppichfliese mit einer entsprechenden Kennzeichnung

versehen ist. Wenn das Kennzeichnungsfeld 14, wie bei

j dem gezeigten Ausführungsbeispiel, einen die Längsrichtung der Bahn 10 anzeigenden Pfeil 16 aufweist, so ermöglicht der auf der Teppichfliese 18 erscheinende Pfeil beim Verlegen eine leichte Richtungszuordnung der einzelnen Teppichfliesen und erspart die oft mühevolle Ermittlung der Stellung, in der die ^~^J Teppichfliese zu verlegen ist, anhand der Vorzugsrichtung des der Beschichtung abgewandten Musters ' der die Gehfläche bildenden Oberfläche der Fliese.

Handelt es sich bei der zu bearbeitenden Teppichbahn um eine mit einer klebfähigen Rückenschicht kaschierte Tuftingware, auf die vor dem Prägevorgang mittels der Prägewalze 12 noch eine Deckfolie aus Polyvinylchlorid oder dergleichen aufgebracht wird, so wird die Kennzeichnung 16 nicht nur in die Rückenbeschich-

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! tung, sondern darüber hinaus auch in die Deckfolie

eingeprägt, so daß sowohl vor als auch nach dem Abziehen der Deckfolie die Rückfläche der Teppichfliese die eingeprägte Kennzeichnung trägt, welche durch den verwendeten Pfeil die einwandfreie Zuordnung der Fliese hinsichtlich ihrer Verlegungsrichtung oder Verlegungsstellung gestattet.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

PATENTANWÄLTE

DR. ING. KARL PmOPHMERT

DIPL-ING A¹P .κ) .--!MERT

DR. ING. W/. i.R κ . :^_N

DIPL-PHYS. L- .H... 2 CODDAR

D-28 a Rc,vl. . · l, -ELDiTR. 24

(042i) V 4044

Bezugszeichen-Legende

A Pfeil	A
10 Teppiciibahn	10
12 Prägewalze	12
14 KennzeichnunRsfeld	14
16 Kennzeichnung	16
18 Teppichfliese	18

Claims

1. Prägewalze zum Einformen eines Warenmusters oder dergleichen in die elastisch sich verfestigende Rückenbeschichtung textiler, kaschierter Stoffbahnen, insbesondere Tufting-Teppichbahnen, die durch eine mehrere Bearbeitungsstationen, wie Rakel, Heizeinrichtungen, Preß- und Umlenkwalzen oder dergleichen, aufweisende Beschichtung svorrichtung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Umfangsfläche wenigstens ein von dem Wabenrelief oder dergleichen freies Feld (14) aufweist, auf dem die Matrize einer in die BeSchichtungsmasse der Teppichbahn (10) einzuprägenden Kennzeichnung (16) ausgebildet ist.

2.Prägewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (16) mit dem aus Metall bestehenden Walzenkörper fest verbunden ist.

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BOEHMERT & ΒΟΕΗΜΚΕΓ.

3. Prägewalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (16) mit dem Walzenkörper einstückig ausgebildet ist.

4. Prägewalze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (16) auf dem Feld (1A-) erhaben ausgebildet ist.

5* Prägewalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (16) in das Feld (14·) als Negativ eingearbeitet ist.

6, Prägewalze nach einem der vorangehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (16) langgestreckt ausgebildet und in Längs- (Vorschub-) Richtung der Teppichbahn (10) angeordnet ist.

7. Prägewalze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, in Axialrichtung der Walze gesehen, mehrere Kennzeichnungsfelder (14·) mit Kennzeichnungen (16) vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand geringer ist als die Breite von aus der Teppichbahn (10) durch Zerteilung herzustellenden Teppichfliesen (18).

8» Prägewalze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper heizbar ausgebildet ist.