DE7403709U - Verschlußanordnung für Behälter aus Aluminium- und/oder Kunststoffband - Google Patents
Verschlußanordnung für Behälter aus Aluminium- und/oder KunststoffbandInfo
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Description
Firma F. W. Bracht & Co., 588 LUdenscheid,
Heedfelder Straße 45 b
Verschlußanordnung für Behälter aus Aluminium- und/odor Kunststoffband
Die Erfindung betrifft eine Versehlußanordnung ±~ür
Behälter aus Aluminium- und/oder Kunststoffband mit einem einen nach außen vorspringenden umlaufenden
R&ndflansch aufweisenden Aufnahmeteil und einem auf letzteren passend aufsetzbaren Deckel, wobei zur
Versteifung des verschlossenen Behälters im Randflanschbereich
ein umlaufender Rollrand vorgesehen ist.
Schalenförmige Leichtbehälter aus dünnem Aluminiumband
oder aus Kunststoffband- bzw. -fiienmaterial haben sich seit einigen Jahren als Aufbewahrungsgefäße
für tiefgefrorene Lebensmittel sowie als Msnüschalen
bewährt. In neuerer Zeit werden Behälter auch aus mit einer Kunststoffolie kaschiertem Aluminiumband hergestellt
und gegebenenfalls durch einen Heißsiegelvorgang
Z/be
-2.5.74
dicht verschlossen. Bei Verwendung als Menüschalen ist
der Heißsiegelvorgang jedoch sowohl wegen der erforderlichen
Kunststoffbeschichtung des Aluminiumkörpers als auch aufgrund der Verschlußmaßnahmen u.U. zu aufwendig
und trägt nicht unerheblich zu den Gesamtkosten des Produkts bei. Man ist daher dazu übergegangen, den mit
Lebensmitteln oder Fertiggerichten zu füllenden Behälteraufnahmeteil,
der in der Regel aus sehr dünnem Aluminium— band (60 bis 200 um) besteht, mit einem in die Öffnung
des Aufnahmeteils bündig einsetzbaren Deckel zu ver-/ schließen, dessen Rand den beispielsweise als Rollrand
ausgebildeten Flanschteil des Aufnahmeteils übergraift.
Wegen der leichten Verformbarkeit der aus dünnem Bandmaterial durch Tiefziehen oder Pressen hergestellten Behälter
besteht selbst bei Verwendung eines einfachen Rollrandes die Gefahr, daß sich der Deckel vom Aufnahmeteil
löst. Darüber hinaus ist die Verschlußdichte zwischen Deckel und Aufnahmeteil des Behälters jedenfalls ohne eine
beide Behälterteile umlaufend verbindende Schweißnaht höchst ungenügend, so daß ein flüssiger oder teilflUssiger
Behälterinhalt u.U. zwischen Deckel und Aufnahmteil auslaufen kann.
C Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußanordnung
für mit Rollrand versehene Behälter anzugeben, durch die ohne größeren Herstellungsaufwand sowohl
die Behältersteifigkeit als auch die Verschlußdichte erhöht werden.
Ausgehend von einer Verschlußanordnung der eingangs angegebenen Ait, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
umlaufende Rollrand aus einem vom Randflansch des Aufnahmeteils und dem Deckelrand gebildeten doppellagigen Randflansch
besteht. Aufgrund der Einbeziehung der Randflansche beider Behälterteile in den gemeinsamen Rollrand wird auf
überraschend einfache Weise die Stabilität des Gesamtbehälters erhöht und vor allem eine auch ohne umlaufende
7»0J709-tiii
Schweißnaht zuverlässige Labyrinthdichtung geschaffen, welche den Behälterinnenraum nach außen praktisch zuverlässig abdichtet. Ein herst*llungemäßiger Mehraufwand
gegenüber den einfachsten Behältern bekannter Ausführung besteht nicht, da auch dort ein Rollrand hergestellt werden muß, und die Herstellung des doppellagigen Randflansches mit praktisch den gleichen Maschinen und technischen
Mitteln erfolgen kann. Außerdem gibt die erfimdumgisgemäße
Anordnung die Möglichkeit, bei der Herstellung de» Behälters aus Kunststoffbandmaterial herausgeschnittene
Teile, deren Umfangsabmessungen denjenigen der zugehörigen
Randflansche der Aufnahmeteile entsprechen, als Deekel zu verwenden, die allein durch den doppellagigen Rollrand
formschlüssig mit dem Randflansch verbunden werden können.
In bevorzugter AusfUhrungsform ist vergesehen, daß die
vom Randflansch des Aufnahmeteils und dem Deckelrand gebildeten Lagen im Bereich des umlaufenden Rollrandes zu»
einander parallel verlaufen und zur Unterseite des Randflansches unter Bildung einer im wesentlichen geflossenen
Schleife umgeschlagen sind
Zur Erhöhung der Labyrinthwirkung zwischen Aufnahmeteil und Dackel und damit der Verschiußdiehte des Behälters
wird in Weiterbildung der Erfindung vorgetragen, daß der
Randflanseh des Aufnahmteils und der Deckelrand von einem
ebenen inneren Ringflansch aus in den außen gelegenen Roll« rand übergehen. Dabei ist dieAnordming bevorzugt so getroffen, daß der Übergang zwischen dem ebenen inneren
Ringflansch und dem Rollrand durch eine zur DecJceloberseite gerichtete Krümmung des Randflansches mit dem Deckelrand gebildet ist und daß der RoXIrand einen entgegengesetzt gekrümmten Verlauf hat und zur Unterseite des Randflansches des Aufnahmeteils zurückgeführt ist.
EIn bevorzugtes AusfUhrungsbeisplel der Erfindung wird
im folgenden Teil der Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigtι
eines mit dor beschriebenen Verschlußanordnung
ausgestatteten Behälters} und
Fig. 2 den in Fig. 1 im strichpunktierten, mit 2 bezeichneten Kreis gezeigten Randbereich des
Behälters in vergrößertem Maßstab.
Der mit der neuen Verschlußanordnung ausgestattete Behälter ist in Fig* 1 als Menüschale dargestellt. Sie weist einen
beispielsweise aus Aluminiumband tfefgezogenen Aufnahmeteil
Iu auf, an dessen offener Oberseite ein nach außen weisender,
uiwl auf ender Randflansch 12 angeformt ist. Der entweder aus
Aluminiumband oder aus Kunststoffolle hergestellte Deckel weist einen passend in die Behälteröffnung einsetzbaren Mittelteil und einen dem Randflansch 12 des Behälteraufnähmeteils
entsprechenden Deckelrand 16 auf. Der äußere Rand der verschlossenen MenUschale ist als doppellagiger Rollrand 18 ausgebildet, der den Deckel 14 und den Aufnahmeteil 10 formschlüssig verbindet und aufgrund des großflächigen Zusammenhalts
praktisch eine hermetische Abdichtung herstellt.
Die genauere Ausbildung der Verschlußanordnung ist am besten au« Fig. 2 zu erkennen, in der eine vergrößerte
Teilansicht des Behälterrandes im Schnitt gezeigt ist. Der Randflansch 12 des Aufnahmeteils 10 verläuft ebenso
wie der Randteil 16 des Deckels 14 von der BehälterÖffnung
aus zunächst in etwa einer Ebene nach außen. Am äußeren Rand dieses ebenen Ringflansches sind sowohl der Randflansch 12 als auch der auf diesem aufliegende Deckelrand
16 parallel nach oben gekrümmt und gehen an der Stelle 20 in den gegenläufig gekrümmten ttuferen Rollrand 18 über.
Der Rollrand, in welchem die zum Aufnahmeteil 10 und zum Deckel 14 gehörigen Lagen in enger Aufeinanderlege parallel
verlaufen, ist zu einer praktisch runden Schleife geschlossen, wobei das Querschnittsende des Rollrandes im
dargestellten Ausführungsbeispiel bis zur Unterseite der. Randflansches
12 umgeschlagen ist. Deutlich ist in Fig. 2 der labyrinthartige Verlauf der Trennlinie im Verschlußbereich
zwischen Aufnahmeteil 10 und Deckel 14 zu erkennen.
Claims (4)
1. Verschlußanordnung für Behälter aus Aluminium und/oder Kunststoffband mit einem einen nach außen vorspringenden
umlaufenden Randflansch aufweisenden Aufnahmeteil und einem auf letzteren ρsβend aufsetzbaren Deckel, wobei zur Versteifung des verschlissenen Behälters im Randflanschbereich
ein umlaufender Rollrand vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet , daß der umlaufende Rollrand (18) aus einem vom Randflaftsch (12) des Aufnahmeteils (10)
und dem Deckelrand (16) gebildeten doppellagigen Randflansch besteht.
2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Randflansch (12) des Aufnahmeteils (10) und dem t
Deckelrand (16) gebildeten Lagen im Bereich des umlaufenden Rollrandes zueinander parallel verlaufen und zur Unterseite
des Randflansches (12) unter Bildung einer im wesentlichen geschlossenen Schleife umgeschlagen sind.
3. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randflansch (12) des Aufnahmeteils
(10) und der Deckelrand (16) von einem ebenen inneren
O Ringflansch aus in den außen gelegenen Rollrand (18) übergehen ·
4. Verschlußanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (20) zwischen dem ebenen inneren Ringflansch und dem Rollrand (18) dusch eine zur Deckeloberseite gerichtete Krümmung des Randflansches (12) mit dem
Deckelrand (16) gebildet ist und daß 'er Rollrand (18)
einen entgegengesetzt gekrümmten Verlauf hat und zur Unterseite des Randflansches (125 des Aufnahmeteils (10) zurückgeführt ist.
74637OS-MH
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7403709U true DE7403709U (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=1301541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7403709U Expired DE7403709U (de) | Verschlußanordnung für Behälter aus Aluminium- und/oder Kunststoffband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7403709U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102053C1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-10-08 | Alcan Deutschland Gmbh, 3400 Goettingen, De |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102053C1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-10-08 | Alcan Deutschland Gmbh, 3400 Goettingen, De |
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