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Bürstenhalter Es ist bekannt, bei Bürstenhaltern, insbesondere bei
Schleifring-, Einfach- oder Doppelhaltern mit um einen festen Drehpunkt schwingenden
Haltearm, die Kohlebürste am Ende des Haltearms unter VerNvendung eines besonderen
Klemmstückes starr einzuklen -men. Dabei erfolgt die Einklemmung der Kolilebürste
im Haltearm in der Regel dergestalt. daß das Klemmstück einerseits gegen den Haltearm
abgestüt?t und andererseits durch Feder- oder Schraubeneinwirkung ,gegen die Kohlebürste
gepreßt wird. Ebenso ist es bekannt,. in einem Haltearm verschieden breite Kohlebürsten
einzuklemmen, wobei das Kleminstüclc durch eine Klemmschraube unmittelbar- gegen
die Iohiebürste gepreßt wird oder der Halteami entsprechend der Kohlebirstenbreite
versetzte. oder schräge Gegenlager erhält, gegen welche sich das Klemmstück und
damit die Kohlebürste- abstützt.
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In der Regel hat inan jedoch bei den llürstenliltern. bei welchen
die T:nhlcinanui,,g und Verwendtin- verschieden breiter Kohlebürsten möglich ist,
überselten, daß für ein einwandfreies und günstiges arbeiten der Kohlebürsten 15ei
einer Ouerschnittsveränderung auch eine entsprechende gleichberichtete Veränderung
des Gesamtauflagedruckes Bedingung ist, oder inan bat dieser gleichgerichteten Veränderung
des Gesamtauflagedruckes nicht den ihr zustehenden Wert beigemessen und der den
Auflagedruck bewirkenden Druckfeder unveränderliche Abstiitzungspunkte im Haltearm
und an der Halternuß gegeben.
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Die bei _ vorerwähnter Anordnung auftretenden versclriedenen spezihsclien
Auflagedrücke der Kohlebürsten bei verschiedenen Kolilebürstenduerschnitten int
gleichen Bürstenhalter versuchte man dadurch zu retilieren, daß der Gesatntatiflagedruck
der Kolilebürste durch Längen oder Kürzen der Zu-ictlcr mittels besonderer Spannschrauben
unabhiingi- von den holilebürsten verändert wurde. Diese bekannte _lusfiilirtiagsart
hedingt
aber eine feinfühlige Einregulierung tun einen g@#1vis@en
Zeitaufwand, so (111i in ihn meisten. Fällen, sei es durch \ ach@ässigkeit oder
durch Unkenntnis, die Einregulierung leim Verbraucher vernachlässigt, unzweckmäßig
oder überhaupt nicht vorg,!-mimmelt \1'1r(1.
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Diese Mängel der hisher bekannten Bürstenhalteratisführungen werden
durch nachstehend heschriebene \eukonstruktion beseitigt. Es wird hierbei besonderer
Wert darauf gelegt, (1a1.1) 1)e1) einer Veränderung des l`ohlebiirstenduerschnittes
zwanglä urig lehn 1?insetzen der Kohlebürsten in den Haltearm ()]nie irgendwelche
besonderen Handgriffe eine der Kohlebürstencluerschnittsverä nderung gleichgerichtete
Veränderung des Gesanitauflagedrucl:es erfolgt. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch
erzielt, daß die Abstützung der den Auflagedruck der Kohlebürste bewirkenden Zugfeder
durch eine entsprechend der Klemmstückversetztni- 1)e1) verschieden breiten 1,7,ohlebürsten
zwanglä ufig ortsveränderliche und bei Verkleinerung oder Ver-"i-iiilei-ting der
Breite der eingelaennnten Kohlelriirste im gleichen Sinn zwangläufig eine (resaintauflagedruckverä
nderung bewirkende ßinhiinrrevorrichtun g gegen den I-lahcarin erfolgt, wobei die
Einhängevorrichtung unter (lern Kolif der hlennustück-1)erestigt@r@gs@chraubein
einem Längsschlitz.
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der Oberseite des 1-laltearms geführt und 1)n der Bewegungsfreiheit
durch die Schraube oder (las hletnnistück nicht behindert lvird, so daß das verlängerte
umgewinkelte Ende der Einhä ngevorrichtung gleichzeitig infolge cles Federzuges
als Schrauhensicherung wirkt.
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Durch diese Anordnung sind besondere Einregulierungen des. Auflagedruckes
und die Vorrichtungen hierzu bei verschiedenen Kohlebiirsten(luersclmitten nicht
nom-endig, so (laß der Bürstenhalter jederzeit bei in der Breite (in -Richtung des
Schleifring- oder Kommutatnrumtanges gemessen) nach So verschiedenen, im Haltearm
eingeklemmten Kohlebürsten finit dem von Wilebursten-bzw. Büräwnhalterherstellern
festgelegten und als am günstigsten erkannten muh bei zweckentsprechender Durchbildung
der Bürsteitlialtereinzelteile gleichbleibenden spe7ifiscüen Auflagedruck arbeitet.
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Bei Doppelhaltern. ist es unter Umständen vorteilhaft, wenn beide
Kohlebürsten den gleichen spezifischen _\uflagcdrt:. i: aufweisen. l)as kann 1)e1)
den üblichen llalterattsführttngen nur erreicht werden, wenn, abgeselicn v()in Eigengewicht
der llaltearine iind Kohlebürsten 1)e1) gelvissett \(11-inalstellun@@2n
der
I>c)1)pelitalt@#r in der \laschinc. für !)eiche Zugdie gleichen
Arbeitsverhältnisse v(irliegen. Weisen (hie beiden @ugfe(lern Z. l). verschiedene
Zugkräfte auf oder wird cüi f )oppelhalter nicht genau glcirhniäl.iig auf (her.
13l1rstenhalterbolzen ausgerichtet oder ist eine l;e)hlebürste mehr als )hie andere
abgenutzt usw., so «-erden unbe linst ungleiche Auf-;agedrücl:e der leiden hintereinanderlanfenrlen
Kohlebürsten die Folge sein. wenn die Abstützung der leiden Zugfedern, wie es bei
den bekannten Doppelhalterausfiihrungen der lall ist. an der Halternuß an einem
festen, nnv@rä nderlichen Punkt erfolgt.
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Bei einer anderen bekannten Doppelhalterausfülirung ist für die beiden
Haltearme eine gemeinsame Zugfeder vorgesehen. welche je an einem Ende an je einem
Haltearen abgestützt ist. Obwohl bei dieser Ausführung verschiedene Auflagedrücke
der beiden Kohlebürsten im Sinne vorstehender Ausführungen nicht auftreten, so kann
diese Doppelhalterart in sehr vielen Fällen nicht verwendet werden, da je nach festliegendem
Urstenhalterbolzenabstand von der Mantelfläche des Si:lileifriii"rs oder Konnnutators,
insbesondere 1)c1) .hrsatzbestückung v(» t Maschinen, die gemeirisamc Zugteiler
mit dein Schleifring oder Kommumtor in BeruhAng käme.
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Diese \ achtcile der bekannten Doppelhaiterausführungen werden gemäß
der heiteren I?rtindung dadurch. beseitigt. daß die beiden den Auflagedruck der
-Kohlebürste bewirkenden Zugfedern ein geineins<unes. in Zugrichtturg frei drehbares
oder bewegliches Abst%itzicil erhalten, welches in einem festen Drehpunkt einer
starren, vorzugsweise aber im Drehpunkt einer geteilten Scliaririerlialtcrritil.i
gelagert ist.
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Diese Anordmmg führt daher. da jede Zugfeder der beiden Haltearine
an der 1Ialternu13 ]:einen festen, sondern einen gemeinsamen ortsveränderlichen
Abstützpunkt erhält. zu einem gegenseitigen Ausgleich von verschiedenen Zugkräften
der beiden Zugfedern. Die gemehmanie Abstützung der 1>cidenZugfedern an der Halterntil3
kann natürlich durch ein scharnierartiges Abstützteil wie auch in Form einer starren
Langöse oder eines zweiseitigen Hakens erfolgen. welche selbst an der 1lalternuß
ortsveränderlich, z. B. durch einen Bolzet.: abgestützt lverden. ' In der Zeichnung
(A11)1>. t) stellt (r die Halternuß zum Befestigen des Bürstenhalter auf (lern lüirstenhalterbolzen,
h den nein eineu Drehpunkt i srb11'ingcn(lrn I laltearni 111111 (l (hic durch (las
Kleintnstück C mit der
Schraube i eingeklemmte Kohlehürste (har. 1)1)e ihn
Aunage(lmrk der Kohlbürste d 1)cwirkende Zugfeder - wird einersoits ;in ihr 1lalturt1111a
(i und ancl@#rerse#its durch div 1#:itrhängevorrir htun,g h über (hie Schraube
j und Glas Kleininstück e sollie d an (lein 1 lalteartn I) abgestützt. 1)1)e
ain- llalte#-arm
h Befindlichen Abwinkelungen i (lielleil zum Abstützen
der Kohlebürste (1 unter Zwischenschalten des Strombandes it.
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Uni nun, verschieden breite Kohlebürsten t1 in gleichen Haltearm festkleinnien
711 können, erhält Glas KLeninistück e die -Anschläge l 11a der .Haltearm
1) eine entsprechende Anzahl Einschnitte oder Anschläge n zur Aufnahme ilcr Anschläge
1. Infolge der Führung der Iinhä ngevorrichtung 1t durch, die Schraube f
in dein Langloch I,, und damit aii, Kleinm= stück c ist eine z«-aligliiufiige Veränderung
der Iugfe(lerliin-c und damit- Veränderung der einwirkenden Fede@:raft Mein, Versetzen
des Kleinnistückes e die Folge: Die Einlianbevorrichtunl; lt, welche mit ihrem -verbreiterten
'I.'eil auf der Oberfläche des Halteamis h auf-Berit, erhält außerdem eine nach
unten doppelt ah ,C\Ninl;elte Verengung n, «-elche in den Längsschlitz o des Hältearnis
b eingeführt wird, und zwar aus dem Grunde, um ihr eine Unbehinderte Bewegungsfreiheit
bei angezoen er Schraube /` zu gellen. -)ein gleichen Zweck dient ebenfalls der
E=inschnitt (i ini Kleinnistück e heim Drehen der Schraube f. Dadurch wird erreicht,
daß die Einhän gevorr ichtun- lt. außer -dem ---->stützen der Ztife(ler g
zusätzlich noch infolge des einwirkenden Federzuges durch (las weiter ab-ewin-Ielte
Ende glt als Schraubensicherung wirkt.
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-\lib. zeigt die wicfitibsten beschriebenen Konstrtiktionsteile jeweils
in f:inzel(htrstellung.
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1;1i Abb. 3 ist ein Doppelhalter mit den bereits beine Einfachhalter
gemäß Abb. i und 2 beschriebenen 'Merkmalen dargestellt. jedoch zc""t Abb. 3 (hie
Art der Abstützun- der bei-(leg Zugfedern an, der (in diesem Falle <11s Scharnier
durchgebildeten) Halternußa bei einem Doppelhalter.
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Durch (leg Halternußscharnierbolzen s ist ein Zu-fe(lerabstützteil
t- scharnierartig ,und nach beiden Seiten in Zugfederrichtunb drehbar in der 1Ialternuß
a gelabert und erinöblicht infolgedessen einen Aus-leirh der auf die Haltearme l,
einwirkenden verschiedet en Kräfte fier zu-federn,@. Die "lciche Wirkull wird /.
B. auch durch rin etwas anders restaltetes Zuz#I,federahsti.itzteil t erreicht,
wie es in .1bh. 3 st1-ichpunktiert einbezeichnet ist.