DE734C - Herstellung und Befestigung von Hobeleisen - Google Patents
Herstellung und Befestigung von HobeleisenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G17/00—Manually-operated tools
- B27G17/02—Hand planes
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)
Description
1877.
Klasse 88.
H. BAECKER in REMSCHEID.. Herstellung und Befestigung von Hobeleisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1877 ab.
Diese Erfindung bezweckt:
ι. Die gebräuchlichen Hobelblätter mit eingelegtem
Stahl durch Hobelblätter von gleichmäfsiger Stärke ganz aus Stähl zu- ersetzen.
2. Diese Stahl-Hobelblätter durch eigenthümlich construirte Einsatzstücke in dem Holzrahmen
des Hobels zu befestigen, so dafs das dünne Hobelblatt vollkommene Widerstandsfähigkeit erhält
und zugleich auf leichteste Weise verstellt werden kann.
An Stelle der bisher bekannten Hobeleisen mit dünner Stahlschneide, in eine konisch zulaufende
Eisenplatte eingeschweifst, nehme ich ein Hobelblatt ganz aus Stahl von gleichmäfsiger
Stärke, welches also aus gewalzten Platten mittelst Scheere und Presse ausgeschnitten werden
kann. Das Hobelblatt A hat die in Fig. 4 angezeigte Form mit einem Schlitz α und zwei
Stiftlöchern für den Führungsstift d. Die der Schneide gegenüberstehenden Ecken können abgeschrägt
sein.
Die Einfügung dieses dünnen Hobelblatts in den Holzrahmen geschieht, abweichend von der
gebräuchlichen Weise, durch das Einsatzstück, welches aus einem Oberdeckel B1 Fig. 1, und
einem Unterdeckel C, Fig. 2, besteht, welche durch die Zugschraube g, Fig. 6, vereinigt werden
und das Blatt zwischen sich halten.
Das Hobelblatt wird auf die Fläche des Unterdeckels C glatt aufgelegt, so dafs der hervorragende
Stift b in dem Schlitz des Blattes ruht. Der Oberdeckel wird darauf gelegt, der Stift b
trifft in das correspondirende Loch b.
Die Stellschraube c mit Spitzgewinde (Fig. 3) geht durch den schrägen Ansatz des Unterdeckels
und liegt auf der Unterseite desselben. Sie trägt einen Führungsstift d, welcher durch
den Führungsschlitz e des Unterdeckels hindurchgeht und in die Stiftlöcher' des Hobelblatts eingreift.
Durch einen Schlüssel .wird die Stellschraube
c nach der einen oder anderen Richtung hin (herauf- und herunter-) bewegt und dadurch
das Hobelblatt mittelst des Führungsstifts d eingezogen oder ausgerückt. Es kann
somit durch die leiseste Drehung des Schlüssels die feinste Regulirung des Hobelblattes herbeigeführt;
werden, wie es durch die Keilstellung der gebräuchlichen Hobel erst nach langem
Probiren möglich ist.
Das feste Anziehen des Oberdeckels auf den Unterdeckel zum Festhalten des Blattes kann
durch verschiedene Vorrichtungen bewerkstelligt werden, welche nicht durchaus an einen bestimmten
Mechanismus gebunden sind. Die vorliegende Anordnung besteht in einem Zahnrad /, welches unterhalb des Unterdeckels liegt
und mit der Zugschraube g mit Spitzgewinde durch denselben hindurchragt. Diese Schraube
pafst in das Muttergewinde des Oberdeckels. Wird letztere nach Einfügung des Hobelblattes
auf die Schraube g aufgesetzt und diese von der Seite des Hobels aus vermittelst des Schlüssels,
der Schnecke h und des Zahnrades / in Drehung versetzt, so schraubt sich der Oberdeckel B auf
den Unterdeckel C auf und hält das Hobelblatt fest.
Fig. 5 zeigt den Unterdeckel C nochmals, von unten gesehen, mit der Stellschraube c, der
Schnecke h, dem Zahnrad / und der Zugschraube g.
Fig. 6 stellt das Zahnrad / und die Zugschraube g in seitlicher Ansicht dar.
Fig. 7 zeigt die Anordnung des Ober- und Unterdeckels mit der Stellschraube in veränderter
Stellung in Anwendung bei einem Gesimshobel. Es läfst sich die Erfindung auf jede Art Hobel,
als:' Schlicht-, Schrub-, Zahn-, Gesimshobel, mögen sie aus Holz, Metall oder Metallteilen
sein, anwenden, wobei natürlich der Schliff des Blatts und die Befestigung des Einsatzstückes im
Hobelrahmen je nach dem Material und den Dimensionen zu modificiren ist.
Die Vortheile der vorliegenden Erfindung sind für den Fabrikanten:
1. Das Fortfallen der Verstählung des Hobelblatts im Feuer und daher die geringe Möglichkeit
des Verbrennens.
2. Das Fortfallen des seitherigen Schmiedens und Walzens der dicken Hobeleisen und deren
Ersatz durch die neue Fabrikationsweise mittelst Scheere, Presse etc., wodurch ein billigeres
und besseres Product erzielt wird.
Für die Consumeilten: ■
ι. Ein leichter und besser einzustellendes und darum durchschnittlich vorzügliches Werkzeug
zu voraussichtlich sehr geringem Preise.
2. Die Erleichterung des Anschleifens des dünnen Hobelblatts an Stelle eines dicken Eisens
und der Vortheil, dafs das dünne Blatt voll ausgenutzt werden, niemals die Richtung verlieren
Claims (2)
1. Die Herstellung des Hobelblatts ganz aus Stahl von gleichmäfsiger Dicke.
2. Die Anwendung und Befestigung dieses Hobelblatts
durch einen Oberdeckel und einen Unterdeckel und eine Stellschraube, wie beschrieben.
Die Befestigung des Oberdeckels auf einen gekröpften oder ungekröpften Unterdeckel
vermittelst einer mit einem Zahnrad versehenen Zugschraube und einer Schnecke,
oder vermittelst der Verlängerung des Schaftes der Zugschraube, wie dargestellt und beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE734T | 1877-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE734C true DE734C (de) |
Family
ID=70972870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE734DA Expired - Lifetime DE734C (de) | 1877-07-28 | 1877-07-28 | Herstellung und Befestigung von Hobeleisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE734C (de) |
-
1877
- 1877-07-28 DE DE734DA patent/DE734C/de not_active Expired - Lifetime
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