DE7344661U - Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware

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GELSENBERG FASERWERKE GMBH
Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware
Gegenstand des Gebrauchsmusters 7 246 868 ist eine Kettenwirkware mit Frottiercharakter bewirkenden Henkeln auf beiden Seiten der Bahn, bei der im Grundgewirke zwei voneinander unabhängige henkelbildende Fadensysteme fest, z.B. durch Maschen eingebunden sind. Dieses Kettengewirke wird nach dem älteren Gebrauchsmuster dadurch hergestellt, daß beim Wirken eines Grundgewirkes mit zwei Legeschienen mitteis einer dritten Legeschiene in üblicher Weise Henkel auf einer Seite der Bahn gebildet werden, während auf der anderen Seite der Bahn mittels einer vierten Legeschiene ein viertes Fadensystem abwechselnd im Grund eingebunden, über mehrere Nadeln in den Grund eingelegt, aber nicht eingebunden wird und diese Henkel später durch mechanische Behandlung aus dem Grund gezogen und angehoben werden. Die Henkel auf einer oder beiden Seiten der Bahn können anschließend aufgeschnitten werden, wenn ein Gewirke mit Plüschcharakter gewünscht ist.
Es wurde nun gefunden, daß es zur Erzielung 3ines ansprechenden Warenbildes notwendig ist, dieses Herausziehen der zunächst im Grund eingelegten Henkel auf der einen Seite der Warenbahn alsbald nach dem Wirken vorzunehmen. Andernfalls, insbesondere wenn inzwischen weitere Bearbeitungsschritte an der Warenbahn vorge-
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nommen vrurden, besteht die Gefahr, daß sich die durch das Einlegen in den Grund bewirkte bogenförmige Lage der Henkel stabilisiert und es später nur mit Schwierigkeiten oder überhaupt nicht möglich ist, einen ansprechfänden Flor zu erzielen. Zweckmäßigerweise werden die aus dem Grund gezogenen Henkel auch sofort aufrecht gestellt, da auch dies später nur mit größerem Aufwand zu erreichen ist.
Als besonders geeignete Vorrichtung zum Herausziehen und Aufrechtstellen der Henkel hat sich eine rotierende Walze - Schlingenheberwalze - bewährt, die radial oder annähernd radial gerichtete, gerade oder gebogene Metallnadeln oder Borsten aufweist. Diese Walze rotiert zweckmäßigerweise ε«ο, daß sich die Enden der Nadeln bzw. Borsten in Laufrichtung der Wirkwarenbahn mit einer Geschwindigkeit bewegen, die größer ist als die der Bahn, und ist in einem solchen Abstand von dieser angeordnet, daß die Nadeln oder Borsten über die Bahn streichen und dort die Henkel aus dem Grund ziehen. Durch geeignete Wahl des Abstandes der Bahn, der Rotationsgeschwindigkeit der Walze, der Feinheit, Länge, Elastizität und Dichte der Metallnadeln bzw. Borsten und deren starre oder mehr oder weniger elastische Verankerung im Grundbelag der Walze in Anpassung an das eingesetzte Faser- oder Fadenmaterial bzw. die Beschaffenheit und Konstruktion der Wirkwarenbahn kann der gewünschte Charakter der Bahn erzielt werden. Die Rotationsgeschwindigkeit der Walze wird so eingestellt, daß die sehr dicht nebeneinander liegenden Henkel der Reihe nach herausgezogen werden.
Zweckmäßigerweise wird die Schlingenheberwalze so angeordnet, daß ihr eine Umlenkwalze, über die die Warenbahn läuft, gegenübersteht, so daß die Warenbahn nur in einer sehr kurzen Strecke von den Nadeln oder Borsten der Walze berührt werden kann. Hierdurch läßt sich eine Beschädigung des Warengrundes vermeiden. Der Abstand der Schlingenheberwalze von dieser Umlenkwalze und damit der Abstand zur Wirkwarenbahn sollte stufenlos verstellbar
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sein, um die jeweils gewünschten Effekte erzielen zu können.
Es ist zwar möglich, die beschriebene Schlingenhebervorrichtung separat aufzustellen, jedoch wird vorgezogen, sie direkt an der Wirkmaschine zu befestigen* Falls Wirkware··mit Plüschcharakter hergestellt werden soll, kann im Anschluß an den Schiingenheber eine Schneidvorrichtung vorgesehen sein.
Die mit Metallnadeln oder Borsten versehene Walze wird für die langdauernde Produktion einer Warenkonstruktion zweckmäßigerweise mittels einer Übersetzung vom Wirkstuhl direkt angetrieben. Bei häufiger wechselnder Warenkonstruktion ist es vorzuziehen, die Schlingenhebervorrichtung durch einen eigenen Motor, zum Beispiel einen stufenlos regelbaren Getriebemotor anzutreiben.
In der anliegenden Zeichnung ist eine erfindungsgemäß!} Vorrichtung dargestellt. Aus den vom Kettbaum 1 kommenden Fäden wird in der Maschenbildungsvorrichtung 2 die Wirkwarenbahn 3 gebildet. Diese läuft in die aus Abzugswalze 4> Zwischenwalze 5> Druckwalze 6 und Umlenkwalze 7 bestehende Abzugsvorrichtung des Wirkstuhles. Der Umlenkwalze 7 steht die Schlingenheberwalze 8 so gegenüber, daß deren Nadeln oder Borsten die Oberfläche der Wirkwarenbahn 3 streifend berühren. Angetrieben wird die Walze durch den Motor 9 derart, daß sie mit höherer Geahwindigkeit als die Bewegung der Bahn in Bewegungsrichtung der Bahn rotiert. Die Abzugs- und Breithaltevorrichtung 1o, zum Beispiel ein angetriebenes Nadelband gibt der Wirkwarenbahn die für das Herausziehen der Henkel nötige Spannung und Führung.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware mit im Grundgewirke .fest eingebundenen, von zwei Fadensystemen gebildeten Henkeln auf beiden Seiten der Bahn, gekennzeichnet durch eine rotierende Walze (8) mit Metallnadeloder Borstenbelag.
    2. Vorrichtung nach Anepruch 1, gekennzeichnet durch eine in Laufrichtung der Gewirkebahn rotierende Stahlnadeloder Borstenwalze (8).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine der Stahlnadel- oder Borstenwalze (8) gegenüberstehende Umlenkwalze (7).
    4« Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlnadel- oder Borstenwalze (8) an einem Kettwirkstuhl angebracht ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlnadel- oder Borstenwalze an der Abzugsvorrichtung (4» 5» 6, 7 un<i 1o) des Kettwirkstuhls angebracht ist.
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DE7344661U Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware Expired DE7344661U (de)

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