DE7341304U - Türverschluß für Kühlräume mit einer Sperr- und Notschließung - Google Patents
Türverschluß für Kühlräume mit einer Sperr- und NotschließungInfo
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Description
Anmelderin:
Firma Paul Oberholz + Söhne, Schloß- und Beschlagfabrik GmbH, 562 Velbert, Hochstr. 7.
Türverschluß für Kühlräume mit siner Sperr- und Kotschließung
Die Neuerung bezieht sich auf einen Türverschluß füi- Kühlräume
mit einer Sperr- und Notschließung.
Derartige Verschlüsse müssen auf Grund behördlicher Sicherheitsvorschriften
in der Weise wirksam sein, daß es bei verschlossener Tür und bei abgezogenem Schlüssel der im Kühlraum befindlichen
Person möglich ist, durch Betätigung eines einfach zu handhabenden Innengriffes die Tür zu öffnen.
Derartige Verschlüsse sind an sich bekannt. Die bekannten Verschlüsse
dieser Art sind in der Regel an der Tür-Seitenkante angebracht, wobei der vom Kühlrauminneren her zu betätigende Entriegelungsgriff
in der Kühlraumwand gelagert ist. Eine derartige Anordnung des Verschlusses ist naturgemäß sehr verwickelt in der Bauart
und materialaufwendig und somit verhältnismäßig teuer in der Herstellung. In Anbetracht dessen, daß die Rahmen in vielen Fällen
eine unterschiedliche Gestaltung besitzen, müssen die Gegenlager für den Entriegelungsgriff in jedem Falle der jeweiligen Gestaltung
des Rahmens angepaßt werden, was naturgemäß eine serienmäßige Herstellung eines solchen Verschlusses nicht unwesentlich erschwert
Vor allen Dingen ist es bei einem derartigen Verschluß sehr schwierig, denselben mit einer einwandfreien Isolierung gegen Kälteverlust
zu versehen.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und mit wenigen und einfachen Bauteilen einen von der
jeweiligen Rahmengestaltung unabhängigen Türverschluß der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, welcher auf einfachste Weise in einer aufliegenden Tür oder in einer in einem Falz einliegenden
Tür bei ungehinderter Zugänglichkeit des Entriegelungsgriffes angeordnet ist und wobei gleichzeitig auch eine einfache und ein- '
wandfreie Isolierung des Verschlusses gegen Kälteverlust- gewährleistet wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß ein die Tür durchdringender Druckbolzen mit eiiiem auf der Außenfläche und
einem auf der Innenfläche der Tür gelagerten zweiarmigen Ziehhebel in der Weise zusammen arbeitet, daß der Druckbolzen bei geöffneter
Tür durch einen federbelasteten, im Lagergehäuse des Aussenhebels angeordneten, in eine Ringnut des Bolzens eingreifenden
Riegel zwangläufig festgelegt wird, wobei sich das Bolzenende gegen den kurzen Arm des Innenhebels abstützt und denselben festlegt.
Die Tür kann alsdann mittels des festliegenden Innenhebels zugezogen werden.
Befindet- sich die Tür in der Schließlage, trifft gemäß der Neuerung
ein auf der Schwenkachse des Aussenhebels gelagerter zweiarmiger Hebel mit einem Arm auf ein am Rahmen angebrachtes Stützelement,
wobei der Hebel derart verschwenkt wird, daß ein an demselben vorgesehener abgewinkelter Arm den Riegel gegen die Wirkung
seiner Feder in die Offenlage verschiebt.
Der kurze Arm des Aussenhebels liegt alsdann unter Zwischenlage des Druckhebels gegen das Abstützelement des Rahmens an, so daß
bei einer Ausschwenkung des Aussenhebels die Tür vom Rahmen gegen die wirkung von Haftmitteln abgedrückt wird und geöffnet werden
kann.
Das Stützelement ist zweckmäßig derart gestaltet, daß es für mehrere
Funktionen verwendet werden kann. Gemäß der Neuerung wird dieses dadurch erreicht 9 indem das Stützblech winkelförmig ausgebildet
ist und außer als Schließblech für den Eingriff eines im Aussenhebel-Gehäuse angeordneten, durch ein Zylinderschloß festlegbaren
federbelasteten Fallenriegels auch als Haftelement von in dem Hebelgehäuse eingeordneten Permanentmagneten oder Sohnäpperelementen
dient.
Durch diese Anordnung des Fallenriegels kann somit von außen her oder von innen her die Tür in der Schließlage gehalten werden.
Durch Betätigung eines Zylinder-Exzenters kann der Riegel außerdem
in an sich bekannter Weise festgelegt und die Tür somit verschlossen werden, so daß Unbefugte ohne den zugehörigen Schlüssel
die Tür nicht öffnen können.
Gemäß den behördlichen Sicherheitsvorschriften muß jedoch bei dem Verschluß eine Einrichtung vorgesehen sein, die es einer im Kühlraum
befindlichen Person auf einfache Weise ermöglicht, auch bei abgeschlossener Tür diese von innen her zu öffnen.
Gemäß der Neuerung wird dieses dadurch ermöglicht, daß bei einer Verschwenkung des Innenhebels derselbe zunächst den Druckbolzen
derart verschiebt, daß sein inneres Ende einen zweiarmigen, auf der Achse des Aussenhebels gelagerten Hebel verschwenkt und den
Fallenriegel gegen die Wirkung seiner Feder in die ^ffenlage verschiebt,
wobei das Druckbolzenende auf dem weiteren Schwenkweg des Innenhebels gegen den einen Arm des Druckhebels stößt, welcher
sich alsdann zwangläufig mit seinem anderen Arm an dem Schließblech abstützt und alsdann auch die Magnethaftung od.dgl. aufhebt.
Für diesen Vorgang benötigt der Innenhebel somit keine an dem Rahmen vorgesehene Abstützelemente od.dgl., so daß die jeweilige
Rahmengestaltung unabhängig von der Wirkungsweise des Innenhebels
ist.
Diese Ausbildung des Verschlusses besitzt deriweiteren nicht unwesentlichen
Vorteil, daß er auf einfachste Weise eine einwandfreie Isolierung gegen Kälteverlust erhalten kann.
Da außerdem fast alle mechanischen Elemente bis auf den einfach gelagerten Innenhebel auf der Aussenfläche der Tür angeordnet sind,
ist auch eine Vereisung des Innenhebels nicht möglich. Ein in dieser Weise ausgebildeter Verschluß entspricht somit in
einwandfreier Weise den behördlichen Sicherheitsbestimmungen.
Der Neuerungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen:
Figs 1 in verkleinertem Maßstab einen Querschnitt durch die Tür
und den Rahmen mit der Anordnung des Aussen» und Innenhebels,
Pig. 2 eine Draufsicht auf den im Lagergehäuse gelagerten Aussenhebel,
Pig, 3 eine Draufsicht auf den im Lagergehäuse gelagerten Innenhebel,
Fig. 4 in natürlicher Grosse eine Innenansicht des Aussenhebel-Lagergehäuses,
Fig. 5 einen Durchschnitt durch den in der Tür eingeordneten Verschluß in der Schließlage,
Fig. 6 in verkleinertem Maßstab die Lage der Verschlußelemente bei geöffneter Tür und festgelegtem Druckbolzen,
Fig. 7 den gleichen Durchschnitt wie Fig. 6 bei entsjjerrtem
Druckbolzen mittels des Innenhebels,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Schließbleches, Fig. 9 eine Seitenansicht des Schließbleches,
734130Α--ΪΓ.74
Pig. 10 eine Draufsicht auf den Pallenriegel-Schieber, Pig. 11 eine Seitenansicht des Schiebers,
Pig. 12 eine Seitenansicht des üruckhebels,
Pig. 13 eine Draufsicht auf den Druckhebel, Pig. 14 eine Seitenansicht des Sperrhebels,
Pig. 15 eine Draufsicht des Sperrhebels, Pig. 16 eine Seitenansicht des Druckbolzens und
Pig. 17 einen Längsschnitt durch den Druckknopf des Druckbolzens, Auf der Aussenfläche der Tür 1 lagert in dem Gehäuse 2 ein um die
Achse 3 schwenkbar gelagerter, durch die Schenkelfeder 4 belasteter zweiarmiger Ziehhebel 5· Auf der Innenfläche der Tür lagert
in dem Gehäuse 6 ein um die Achse 7 schwenkbar gelagerter, durch die Schenkelfeder 8 belasteter zweiarmiger Ziehhebel 9· Beide Hebel
5 und 9 arbeiten mit einem die Tür durchdringenden Druckbolzen 10 in der Weise zusammen, daß bei in der Offenlage befindlicher
Tür ein in dem Gehäuse 2 gelagerter, durch eine Schraubsndruckfeder
11 belasteter Schubriegel 12 in eine in dem Druckbolzen 10 vorgesehene Ringnut 13 eingreift und den Innenhebel 9 in
der Weise festlegt, daß sich das Ende des Druckbolzens gegen den kurzen Arm des Hebels abstützt. Mittels des festliegenden Innenhebels
kann alsdann die Tür zugezogen werden (Pig.6), Bei in der Schlisßlage befindlicher Tür (Pig.5) trifft ein Arm eines
auf der Hebelachse 3 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Druckhebels 14 auf ein am Rahmen 15 befestigtes Stützelement 16 auf,
wodurch der Hebel in der Weise verschwenkt wird, daß ein an demselben
vorgesehener abgewinkelter Arm 24 den Riegel 12 gegen die Belastung der Peder 11 in die Ruhelage verschiebt und dadurch eine
axiale Verschiebung des Druckbolzens 10 freigibt. Bei einem Aus-
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schwenken des Aussenhebels drückt der kurze Arm desselben unt-ar
Zwischenlage des Druckhebelärmes 14 ebenfalls gegen das Stützelement
16, wodurch eine Magnethaftung 17 oder Schnäpperhaftung am Rahmen 15 aufgehoben wird und die Tür geöffnet werden kann.
In gleicher Weise kann die Haftung der Tür auch durch Betätigung des Innenhebels 9 aufgehoben werden. Wird der Innenhebel von der
Tür abgeschwenkt, so wird der Druckbolzen 10 vom kurzen Arm des Hebels 9 derart axial verschoben, daß sein inneres Ende auf den
anderen Arm des Druckhebels 14 auftrifft und bei seiner Verschwenkung die Tür vom Stützelement 16 abdrückt, wodurch die Tür gegen
ihre Haftwirkung vom Rahmen abgedrückt wird« Um die Tür auch verschließen zu können, ist in dem Hebellagergehäuse
2 ein von einer Schraubenfeder 18 belasteter Fallenriegel gelagert, welcher beim Schließen der Tür in in dem winkelförmigen
Stützelement 16 vorgesehene lOchungen 20 einrastet. Die Tür ist
alsdann verachlossen. Das Öffnen dieser Verriegelung kann von aussen her mittels eines im Gehäuse vorgesehenen Zylinderschlosses
21 erfolgen, indem sein Exzenter 22 den Fallenriegel 19 gegen die Belastung der Feder 18 in die °ffenlage verschiebt.
Um nun aber auch die verschlossene Tür, also bei in der Schließlage befindlichem Fallenriegel, von innen her öffnen zu können,
trifft bei einer Ausschwenkung des Innenhebels 9 das innere Ende des Druckbolzens 10 zunächst auf einen Arm eines auf der Hebelachse
3 gelagerten Winkelhebels 23 auf und verschwenkt diesen derart, daß sein anderer Arm den Fallenriegel 19 gegen die Belastung
seiner Feder 18 in die Offenlage verschiebt. Auf dem weiteren Schwenkweg des Innenhebels trifft das innere Ende des Druckbolzens
10 alsdann auf den Arm des Druckhebels 14 auf, welcher sich alsdann mit dem anderen Arm an dem Stützelement abstützt und die
Tür von ihrer Haftung am Rahmen löst (Fig.7).
Claims (4)
1. Türverschluß für Kühlräume mit einer Sperr- und Notschließung, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Tür (l) durchdringender
Druckbolzen (10) mit einem auf der Aussenfläche und einem auf der Innenfläche der Tür (l) gelagerten zweiarmigen Ziehhebel
(5,9) in der Weise zusammen arbeitet, daß der Druckbolzen (10), bei geöffneter Tür durch einen federbelasteten, im Lagergehäuse
(2) des Aussenhebels (5) angeordneten, in eine Ringnut (13) des Bolzens (10) eingreifenden Riegel (12) zwangläufig festgelegt
wird, wobei sich das Bolzenende gegen den kurzen Arm des Innenhebels (9) abstützt und denselben festlege
2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließlage der Tür (l) ein auf der Schwenkachse (3)
des Aussenhebels (5), gelagerter zweiarmiger Druckhebel (14) auf ein am Rahmen (CL 5) angebrachtes Stützelement (16) auf trifft und
hierbei den Hebel (14) derart verschwenkt, daß ein an demselben vorgesehener abgewinkelter Arm (24) den Riegel (12) gegen die Wirkung
seiner Feder (ll) in die °ffenlage verschiebt (Pig.5).
3· Türverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (16) winkelförmig ausgebildet ist und außer als Schließblech für den Eingriff eines im Gehäuse (2) angeordneten,
durch ein Zylinderschloß (.21) festlegbaren federbelasteten Fallenriegels (19) auch als Haftelement von in dem Gehäuse (.2)
eingeordneten Permanentmagneten (17) oder Schnäpperelementen dient (Fig.5).
4. Türverschluß nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Verschwenkung des Innenhebels (9) derselbe zunächst den Druckbolzen (lO) derart axial verschiebt, daß sein inneres
Ende einen zweiarmigen, auf der Achse (3) des Aussenhebels (5)
gelagerten Winkelhebel (23) verschwenkt und den Fallenriegel (19) gegen die Wirkung seiner Feder (18) in die °ffenlage verschiebt,
wobei das Druckbolzenende auf dem weiteren Schwenkweg des Hebels (9) gegen den Arm des Hebels (14) stößt, welcher sich zwangläufig
mit seinem anderen Arm an dem Schließblech (16) abstützt und die Magnethaftung od.dgl. aufhebt (Fig. 5 und 7).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7341304U true DE7341304U (de) | 1974-08-01 |
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ID=1299135
Family Applications (1)
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DE (1) | DE7341304U (de) |
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- DE DE7341304U patent/DE7341304U/de not_active Expired
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