DE733959C

DE733959C - Vorrichtung zum Abdichten von rotierenden Wellen fuer Verdichter, insbesondere fuer Drehkolbenverdichter der Vielzellenbauart

Info

Publication number: DE733959C
Application number: DEK148178D
Authority: DE
Inventors: Max Lackmann
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1937-10-09
Filing date: 1937-10-09
Publication date: 1943-04-06

Description

Vorrichtung zum Abdichten von rotierenden Wellen für Verdichter, insbesondere für Drehkolbenverdichter der Vielzellenbauart Die Erfindung betrifft eine Stopfhuchsenanordnung zum Abdichten von sich drehenden `Venen von Verdichtern, insbesondere von Drehkolhenverdichtern der @'ielzellenhauai-t.

Es hat sich herausgestellt, daß in gewissen Fällen, bei denen von Stopfbüchsen eine aüsolute Dichtli.eit verlangt wird, wie .dies z. B. bei der Förderung von Giftgasen erforderlich ist, de erzielte Dichtheit nicht ganz den gestellten Anforderungen entspricht. E:n:n verhältnismäßig guten Erfolg hat man dadurch erzielt, daß man zwischen dem ahzudichtenden Gasraum und der freen Atmosphäre eine m>t öl oder einer anderen Flüssigkeit angefüllte angeordnet hat, die sowohl gegen den @'erd'chterrattm als auch gegen die Außenluft durch je e.:nen mit der Welle umlaufenden und ai:al verschiebbaren Dichtungsrin- abgedichtet ist, der

sich unter Federbelastung gegen eine fest niit

dem Verdichtergehäuse verbundene Rad:al-

fläche legt. Hierbei wirkt sich jedoch der

Gasdruck in unzulässig hohem 3laf",c auf das

nach dein Verdichter zu ireisende Dichtungs-

organ der Sperrtlüssigkeitskammer aus. Die-

sem Nachteil hat man dadurch abzuhelfen

gesucht, da!.) man vor dein nach dem Ver-

dichter zu gelegenen Dichtungsorgan der

Sperrtlüss.igkc:t eine mit ÜI gefüllte Vor-

kammer anordnete. Oder man hat, da das

Gas allmählich von dein 01 d°r Zwischen-

kammer absorl)ici-t wurde und den Geruch des

Gases annahm, noch .eine nachgeordnete Kam-

iner, die als Geruchsverschluß dienen soll,

vorgesehen.

Gegenüber diesen Anordnungen ist die Er-

findung von der L"IicrIegung ausgegangen,

daß die auftretenden ScIii@@:erigheiten am ein-

fachsten dadurch zu umgehen sind, da[,) auf das nach dem Verdichter zu gelegene Dichtungsorgan der Sperrflüssigkei.tskammer nur ein Gasdruck cr:rksatn ist, der sich nur un wesentlich vom atmosphärischen Druck unterscheidet. Am zweckfnäßlasten wird die An-_ Ordnung so getroffen, daß der Druck in du, Sperrilfissigke,i.tskammer gleich hoch oder hÜher ist als der Gasdruck.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daL> dem Sperrflüss.i;gkeitsrauni ein Entlastungsraum vorgeschaltet ist, der gegen den Gasraum des Verdichters durch ein drittes Dichtungsorgan abgesperrt ist und sowohl mit dem Sperrfiüssigkeasraum als auch mit dein Rnuin in Verbindung steht, dessen Druck dein Atmosphärendruck am nächsten kommt .also bei Vakuumpumpen m::t den Druckstutzen, ])ei Kompressnren mit den Saugestutzen i.
In der Zciclinung :st ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeit im Längsschnitt e.-ne erfindungsgemäß ausgebildete Stopfbüchsenanordnung für einen Kompressor, der z. B. für die Förderung von Giftbasen b:nutzt tt'a'd.
i ist d.'.e Welle des K=ompressors, die im Durchtritt des Gehäuses 2 abgedichtet ist, das sich zti den Hohlräumen oder Kammern i und z t erweitert. i t)-, i c) und 2o s:iid die auf die Welle t aufgesetzten Dichtungsbüchsen. die sich in den Scheiben 6a, 6 und 5 auf Kugelflächen betregen können. ;, S und S-1 sind die Federn für die axiale Belastung. g und 9- sind \Iitnehmerringe, die auf der Welle i befestigt sind, von denen der erstere zwei Mitnehmerstifte to und i i und der zweite einen Manehmerstift i la trägt. Die 'Mitnehinerringc mit den Stiften bewirken, daß die Dichtungsbüchsen 16, i 9 und 2o und die Scheiben 6a, 6 und 5 mit der Welle zusazümen umlaufet:.

Die in der Kammer 1 ; untergebrachte Stopfbüchse 16 dichtet ohne ölfüllung den Entlastungsraum 1; gegen den erheblichen t`berdruck der Kammer 13 ab. Diese erste Stopfbüchse. hat noch Leckverluste, die durch die Leitung 18 zum Saugstutzen des Kompressors abgeführt werden. Die Sperrllüssigkeitskammer 21, :n welche die Stopfbüchsen i (-) und 2o eingebaut sind, ist mit 01 angefüllt. Die Kammer _ 1 steht über eine Leitung i z finit dem ölvorratsb;liälteraa in der wiederum durch eine besondere Rohrleitung =; an die Entlastungsleitung 18 und damit an den Saugstutzen des Kompressors angeschlossen ist. Der Druck in der Sperr-

ilüssiglkeitshammer 2i ist also genau so hoch

tvie der Druck im Entlastungsraum t? bzw.

wie der niedrigste Druck am Saugstutzen des

Kompressors, so daß die Dichtungsbüchse 1-9

cirucklos ist und nur gegen öl dichtzuhalten

--lii=aucht.

Da es sich bei der dargestellten Ausi iiii-

rungsform um einen Kompressor handelt,

wird sich in dem ersten Stopfbuchsenraum 13

ein gewisser Überdruck bilden, der hillle:-

ist als der Druck am Saugstutzen des h<-)izi-

pressors, jedoch niedriger als der Druck am

Druckstutzen. Die erste Stopfbürbse hat

gegen diesen Druck annähernd diclit;:ulialten.

Geringfügäe Leckverluste der ersten Stopf-

büchse werden in den Entlastungsraum 1;,

von dort in d.e Leitung iS ab-eführt und zum

Saugstutzen des Kompressors zurückgeleitet,

der unter atmosphärischem Druck stelzt. Der

Sangstutzen ist ferner mit d(2tzi `'orratsl)cliäl-

ter 2_ verbunden. so dala a!_o auch fit: (lcr

Spei-riiüssigkeitsl:ammer 21, c.lie durch die bei-

den anderen Stopfbüchsen abgedichtet v-ird,

atmosphärischer Druck herrscht. Ls :so a'so

die Bedingung erfüllt, dali der- Druck im #-)l-

#perraum gleich hoch oder li#)licr

Druck am Saugstutzen des Konip;-essor5: iti

diesem Fall ist er etwas höher. zt-eil durch

den Vorratsbehuilter 2z und die- 1'er:@indungs_

leiturig t z d_°r Druck einer C)Isauf d^n

beiden Stopfbüchsen i9 und 20 lastet.

Claims

hATRNTANSPRUCli: Stopfbuchse zum Abdichten von sich drehenden Wellen von Verdichtern. it:-_1>c- sondere von Drelikolbenverdichte:-n cIe i- Vielzellenbauart, mit einer mit f *d (ul(-i- einer anderen Flüssigkeit anäefüll!cn @;i- schenkammer, die sowohl gcget: clc n \-cr- dichterraum als auch gegen c1:,_ ."tu:'ct@- luft durch je einen mit der gelle .iin- laufenden und axial versch:el)b@ireti t)ich- tungsring abgedichtet ist, der s:cli unter Federbelastung gegen eine fe-st ni:t Verdiclztergehäuse verbundene I\>adY:zi- iläche legt, gekennzeichnet durch einen der Sperrüüssigkeitskaninier vorgescha'te- ten Entlastungsraum, der gegen @@en t ;as- raum des Verdichters durch ein drittes Dichtungsorgan abgesperrt :st uzt d sott ohl mit der Sperriltis5igkeitslzaii-iner als auch mit dem Raum in Verbindung steht, dessen Druck dem Atmosphärendruck ;Im näch- sten kommt ("also bei Vakuumpumpen mit den Druckstutzen, bei humprcssorcn mit den Saugestutzen.