DE7337740U - Fernheizkanaltellstück, insbesondere für Heißwasserleitungen - Google Patents
Fernheizkanaltellstück, insbesondere für HeißwasserleitungenInfo
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Description
betreffend
Die Erfindung betrifft ein Fernheizkanalteilstück, insbesondere für Heißwasserleitungen, mit einem oder mehreren,
das Heizmittel führenden Rohre, die von wärmeisolierendem Material umgeben sind und in einem Kanal verlegbar sind, wobei
das die Rohre umgebende wärmeisolierende Material druckfest ist und durch eine Abdeckung gegen Feuchtigkeit geschützt
ist.
Es ist ein Fernheizkanal vorgeschlagen worden, der selbsttrocknend ist* Die Isoliermasse ist dabei nicht von
einem wasserdichten Mantel umgeben, sondern von zwei oder mehreren sich überlappenden, mit Löchern versehenen Abdeckfolien.
Die Löcher sind dabei so klein, daß sie den von de:r.
Isoliermaterial aufsteigenden, sich beim Verdunsten des eingedrungenen Wassers bildenden Dampf entweichen lassen, umgekehrt
aber verhindern, daß Wasser durch die Löcher in die
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Isoliermasse eindringen kann. Dieses läuft vielmehr an den Oberlappungsstellen zur Kanalsohle ab, wo es in die dort
verlegten Dränagerohre gelangt.
Apfgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen
Fernheizkanal, insbesondere dessen Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß jedes der Rohre einzeln oder mehrere Rohre gemeinsam ringsherum mittels einer mit Löchern
versehenen Abdeckfolie ummantelt ist. Es hat sich gezeigt, daß der Schutz gegen Feuchtigkeit und die selbsttrocknende
Wirkung durch die erfindungsgemäß ausgebildete Ummantelung der Rohre wesentlich verbessert werden.
Als Isoliermaterial haben sich vorgeformte, aus Mineralwolle, Glaswolle, geschäumten Kunststoff oder dgl. gepreßte
bzw. geschäumte Körper in Form von Hohlzylinder-Sektionen, die das Rohr auf einem Winkelsektor von 180°,
120° oder 90° des Umfangs umschließen, so daß zwei, drei bzw. vier Sektionen ausreichen, um ein Rohr zu umschließen,
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Verwendung von derartigen Hohlzylinder-Sektionen
bietet nicht nur den Vorteil einer besonders einfachen Montage, sondern den weiteren Vorteil, daß es nicht mehr unbedingt
erforderlich ist, die Rohre auf einem druckfesten Auflager zu verlegen.
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Vorteilhafter Weise wird die eine geschlossene Ummantelung
bildende Abdeckfolie aus stieifenförmigem Folienmaterial
dadurch gebildet, daß die Streifen um das von Isoliermaterial umhüllte Rohr gelegt und an den Stoßstellen
durch Kleben, Schweissen oder Falzen geschlossen werden.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn das Rohr bzw. die Rohre nicht von einer geschlossenen Abdeckfolienummantelung,
sondern von mehreren geschlossenen Abdeckfolienummantelungen umschlossen werden, wobei
zwischen den einzelnen Abdeckfolienummantelungen vorteilhafterweise jeweils eine Isoliermaterialschicht angeordnet
wird, die in der vorbeschriebenen Weise aus vorgeformten Isoliermaterial-Körpern in Form von Hohlzylinder-Sektionen
bestehen kann.
Vorzugsweise werden die Rohre vor ihrem Verlegen in den Fernheizkanal mit der Isoliermaterialumhüllung und der Abdeckfolienummantelung
versehen und abschnittweise in den Fernheizkanal eingebracht. An den Stoßstellen werden die
Rohre dann zusammengeschweisst.und die Isolierschicht bzw.
-schichten sowie die Abdeckfolienummantelung bzw. -ummantelungen durch nachträgliches Einsetzen von Icoliermaterial-Presskörpern
in Form von Hohlzylinder-Sektionen sowie durch über den Stoßstellen angeordnete Manschetten aus Abdeckfolie,
die mit der übrigen Abdeckfolie durch Schweissen, Kleben oder dgl. verbunden werden.
Erfindungsgemäß kann die Abdeckfolie verschieden große ·
Löcher besitzen, d.h. z.B. fein» Löcher an der Oberseite und '
■•I den Seiten der Isoliermasse und größere Löcher auf der Unter- ·
seite. Die feinen Löcher sind dabei so klein, daß sie verhindern,
daß Wasser von außen durch diese feinen Löcher in
die Isoliermasse eindringt, umgekehrt aber den sich beim
Verdunsten von eingedrungenem Wasser bildenden Wasserdampf
entweichen lassen. Hingegen sind die größeren Löcher an der ; Unterseite so bemessen, daß durch diese Wasser von innen ,.■: nach außen abfließen kann. Hierbei kann es sich um Kondens- .· wasser handeln, das sich im unteren Bereich im Innern der ; Abdeckfolienummantelung ansammelt, oder um beispielsweise : bei Überschwemmungen oder Gewitterregen in die Isoliermasse k eingedrungenes Wasser» )
die Isoliermasse eindringt, umgekehrt aber den sich beim
Verdunsten von eingedrungenem Wasser bildenden Wasserdampf
entweichen lassen. Hingegen sind die größeren Löcher an der ; Unterseite so bemessen, daß durch diese Wasser von innen ,.■: nach außen abfließen kann. Hierbei kann es sich um Kondens- .· wasser handeln, das sich im unteren Bereich im Innern der ; Abdeckfolienummantelung ansammelt, oder um beispielsweise : bei Überschwemmungen oder Gewitterregen in die Isoliermasse k eingedrungenes Wasser» )
Die Ausführungsform eines Heizkanals nach der Erfindung .[
bewirkt auch bei einer Durchfeuchtung der Isoliermasse in- ■
folge Überschwemmungen oder sonstigen Wassereinbrüchen -,
eine rasche Trocknung, d.h. es ergibt sich nur eine kurz- [
zeitige Durchtränkung, die insbesondere von Chromstahl ertragen wird, nicht aber die langzeitige wie bei den bekannten;
Heizkanälen. In diesen kommt es zu sehr langen Trocknungszeiten, in deren Verlauf bekanntlich der Korrosionsangriff
besonders begünstigt ist.
besonders begünstigt ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizkanal mit zwei darin verlegten Ileizmittelrohren,
Fig. 2 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine
abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkanals und
Fig. 3 einen Teil einer Abdeckfolie in Draufsicht.
Am Boden eines Heizkanals 1 sind Dränagerohre 2 verlegt. Die das Heizmittel führenden Rohre 3 liegen auf Isoliermaterialblöcken
4, die durchgehend sein können, aber auch aus einzelnen, im Abstand voneinander angeordneten, aus
Isoliermaterial gepreßten Sockelblöcken bestehen können anstelle der Blöcke 4. Es ist aber auch eine lose Schüttung
aus dem Isoliermaterial verwendbar.
Die Rohre 3 sind von einer Isoliermaterialumhüllung umschlossen, die aus vorgeformten Körpern in Form von
Hohlzylinder-Sektionen besteht. Bei Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Rohre 3 jeweils von zwei Hohlzylinder-Sektionen
umschlossen, die je einen Winkelsektor von 180 des Rohrumfanges umschließen- Die Isoliermaterial-Körper
bestehen vorzugsweise aus Mineralwolle, Glaswolle oder geschäumten Kunststoff.
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Der Raum oberhalb der Isoliermaterialblöcke 4 und zwischen den von der Isoliermaterialumhüllungen 6 und
Abdeckfolienummantelungen 5 umschlossenen Rohren 3 ist mit einer Isoliermaterial-Schüttung 7 angefüllt, die die
Dränagerohre 2 ebenfalls abdeckt. Der Raum oberhalb der Isoliermaterial-Schüttung 7 ist mit Kanalaushub 7' bis
auf Terrainhöhe aufgefüllt. Es ist auch möglich, den Kanal mit einer Straßendecke abzudecken, da der erfindungsgemäße
Aufbau belastbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist jedes der Rohre 3 von einer ersten und einer zweiten Isoliermaterialumhüllung
6 bzw. 6' umgeben, zwischen denen eine erste Abdeckfolienummantelung 5 angeordnet ist. Um diese
äußere Isoliermaterialumhüllung 6' ist dann eine zweite Abdeckfolienummantelung 5'angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besteht die Isoliermaterialumhüllung 6 aus vorgeformten Isoliermaterial-Körpern
in Form von Hohlzylinder-Sektionen, die die Rohre 3 auf einen Winkelsektor von 180° des Rohrumfanges
umschließen. Die Isoliermaterialumhüllung 61 besteht
aus jeweils drei vorgeformten Isoliermaterial-Körpern in Form von Hohlzylinder-Sektionen, die einen Winkelsektor
von jeweils 120° des Rohrumfangs umschließen.
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Die Abdeckfolien, mit denen die Isoliermaterialumhüllungen ummantelt sind, bestehen, wie Fig. 3 zeigt,
aus einer mit Vorteil gleichmäßig dicken Grundschicht 8, die mit Löchern 9,9' und 9·' als 0,05 mm Durchmesser und
mit Verstärkungsrippen 10 versehen ist, die sich über die Grundschicht netzartig erstrecken. Die mit den Verstärkungsrippen versehene Seite der Folien liegt auf der I<.oliermaterialumhüllung
auf. Um im unteren Bereich des Kanals eine bessere Ableitung von Kondenswasser oder von durch einen
etwaigen Wassereinbruch eingedrungenem Wasser zu erreichen, besitzt nur der Teil der Folien 5, der auf der Oberseite und
an den Seiten der Isoliermaterialumhüllung 6 bzw. 6' anliegt, Löcher 9 mit einem Durchmesser von 0,05 mm bis 0,2 mm, während
die Löcher 91, 9'', die in der unteren Hälfte der Folie
ausgebildet sind, zunehmenden Durchmesser besitzen. Die Trennungslinie
zwischen r"OTn oberen und dem unteren Teil der Folie
ist bei 12 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die Löcher'9' und 9'' können einen Durchmesser bis zu 6 mm vorzugsweise
bis zu 4 mm aufweisen.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale, insbesondere die räumliche Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes,
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
-Ansprüche-
Claims (7)
1. Fernheizkanalteilstück, insbesondere für Heißwasserleitungen, mit einem oder mehreren, das Heizmittel führenden
Rohren, die von wärmeisolierendem Material umgeben sind, wobei das wärmeisolierende Material mittels Abdeckfolien
gegen Feuchtigkeit geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die heizmittelführenden
Rohre (3) einzeln oder gemeinsam von mindestens einer Schicht (6, 6') aus wärmeisolierendem Material umhüllt
und von mindestens einer sich in einer geschlossenen Bahn um das bzw. die Rohre ringsherum erstreckenden, mit
Löchern versehene Abdeckfolie (5, S1) ummantelt sind/
2. Fernheizkanalteilstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abdeckfolienummantelungen
(5, 51) in unterschiedlichem radialen Abstand von den Rohren (3) angeordnet sind und daß zwischen
diesen Abdeckfolienummantelungen (5, 51) Isoliermaterialschichten
(61) angeordnet sind.
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3. Fernheizkanalteilstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß di* Isoliermaterialumhüllungen
(5, 51) aus vorgefertigten Körpern in Form
von Hohlzylinder-Sektionen bestehen.
4. Fernheizkanalteilstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder-Sektionen
das Rohr (3) auf einen Umfangswinkel von etwa 180° oder etwa 120° oder etwa 90° umschließen, derart, daß zwei,
drei bzw. vier Hohlzylinder-Sektionen das Rohr (3) ringsherum umschließen.
5. Fernheizkanalteilstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckfolie (b, 5') mit Löchern unterschiedlicher
Größe versehen ist.
6. Fernheizkanalteilstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Abdeckfolie
(5, 5'), der den oberen Bereich des Rohrs (3) abdeckt, mit Löchern (9) mit geringem Durchmesser, von vorzugsweise
etwa 0,05 mm bis etwa 0,2 mm, und der untere Teil der Abdeckfolie (5, 51) mit Löchern (91, 9") versehen
ist, die einen größeren Durchmesser aufweisen, vorzugsweise bis etwa 6mm.
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- 3 - ■"
7. Fernheizkanalteilstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze ichne t,
daß die Abdeckfolie (5, 5') an ihren Stoßstellen verschweißt und/oder verklebt und/oder gefalzt ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7337740U Expired DE7337740U (de) | Fernheizkanaltellstück, insbesondere für Heißwasserleitungen |
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