DE7328570U

DE7328570U - Bolzen für Spannrollen

Info

Publication number: DE7328570U
Application number: DE7328570U
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Publication date: 1975-02-06

Description

Bolzen für Spannrollen

Die Neuerung betrifft einen Bolzen für Spannrollen, insbesondere für den Nockenwellenantrieb von Kraftfahrzeugmotoren, der unmittelbar das innere Lagerteil eines Wälzlagers bildet und der mittels einer exzentrisch versetzten, den Bolzen durchdringenden Schraube lösbar an einem Maschinenteil befestigt und mit Hilfe von Angriffsfläche η für ein Verstellglied, z.B. Schlüsselflächen, durch Drehen um die Schraube exzentrisch verstellbar ist.

Es sind bereits Bolzen für Spannrollen bekannt, die unmittelbar das innere Lagerteil eines Wälzlagers bilden. Diese Bolzen sind als massive Bauteile ausgebildet und werden spanabhebend bearbeitet. Dadurch ist ihre Herstellung zeitraubend und mit hohen Fertigungskosten verbunden. Für viele Anwendungsfälle ist auch der Materialaufwand und das damit verbundene Gewicht des fertigen Bolzens nicht gerechtfertigt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und die Herstellung eines Bolzens für Spannrollen zu vereinfachen und hinsichtlich des Arbeitsaufwandes und der Materialkosten zu verbilligen.

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Bolzen am; einem Hohlkörper besteht, der ein- oder beidseitig Führungselemente mit exzentrisch versetzten Bohrungen auf-

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weist, die verdrehsicher mit dem Hohlkörper verbunden sind. Durch diese Maßnahme wird ein Bolzen für Spannrollen geschaffen, der wesentlich preisgünstiger herstellbar ist und außerdem ein erheblich geringeres Gewicht aufweist. Eine solche Ausführung hat außerdem den Vorteil, daß der Bolzen elastischer wird, wodurch sich ein guter Deformationsausgleich ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht vor, daß der Hohlkörper als einstückige Büchse ausgebildet ist. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß der Hohlkörper als Zieh- oder Fließpreßteil ausgebildet ist. Dabei kann vorteilhafterweise die Ausbildung so getroffen sein, daß das eine Führungselement durch den Boden der Büchse gebildet ist, deren geschlossenes Ende Angriffsflächen für ein Verstellglied aufweist und daß als anderes Führungselement ein in der Bohrung der Büchse befestigtes Bauteil vorgesehen ist. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, daß lediglich ein Führungselement, z.B. eine Blechscheibe mit exzentrisch versetzter Bohrung durch Einpressen, Einschweißen oder dgl. derart in der Bohrung der Büchse befestigt werden muß, daß bei geöffneter Schraube ein Kippen des Bolzens vermieden wird. Die Angriffsflächen für das Verstellglied, beispielsweise Schlüsselflächen können ebenso spanlos gefertigt werden, wie die Laufbahnen für die Wälzkörper.

Nach einer anderen Ausführungsform der Neuerung ist es möglich, daß das eine Führungselement durch den Boden der Büchse gebildet und daß am offenen Ende der Büchse das andere Führungselement angeordnet ist, das Angriffsflächen für ein Verstellglied aufweist. Ein derartiges Führungselement kann als einfaches Druckgußteil aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Befestigung des Führungselementes kann vorteilhafterweise durch Einpressen erfolgen.

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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung wird vorgeschlagen, daß der Hohlkörper eine zylindrische Hülse ist, die an einem Ende ein Führungselement aufweist, das mit Angriffsflächen für ein Verstellglied versehen ist. Eine solche Ausbildung ist in der Herstellung besonders preisgünstig, da nur wenige einfach zu fertigende Teile erforderlich sind.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß die eingesetzten Führungselemente zur Fixierung der Einbaulage mit Montagehilfen, wie Nuten, Planflächen oder dgl. versehen sind, die mit entsprechend ausgebildeten Gegenflächen des Bolzens zusammenwirken. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Zusammenbau der Teile keine Fehler auftreten können und die exzentrischen Bohrungen der Führungselemente einwandfrei fluchten.

In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

Der Bolzen gemäß den Figuren 1 und 2 besteht aus einer gezogenen Büchse 1, in deren Außenmantel 2 eine Kugellaufrille 3 eingearbeitet ist. Der Boden 4 der Büchse 1, der das eine Führungselement bildet, ist zu diesem Zweck mit einer exzentrisch versetzten Bohrung 5 versehen. Am geschlossenen Ende der Büchse 1 sind Schlüsselflächen 6 angeprägt, die als Angriffsfläche für ein nicht gezeigtes Verstellglied dienen.

Eine Scheibe 7, die eine mit der Bohrung 5 fluchtende Bohrung 8 aufweist, ist als anderes Führungselement verdrehsicher in die Büchsenbohrung 9 eingesetzt.

Wie Figur 2 zeigt, ist die Scheibe 7 mit einer Planfläche versehen, die mit einer entsprechend ausgebildeten Gegenfläche in der Büchse zusammenwirkt ur.d dadurch die Einbaulage fixiert.

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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3, das ebenfalls von einer gezogenen Büchse 1 ausgeht, deren Boden 4 das eine Führungselement bildet, ist das andere Führungselement am offenen Enc".e 11 der Büchse 1 angeordnet. Das Führungselement wird von einem Teil 12 gebildet, das eine exzentrisch versetzte Bohrung 13 besitzt und mit seinem abgesetzten Bund

14 verdrehsicher in die Büchsenbohrung 9 eingepreßt ist. An seinem freien Ende weist das Teil 12 Schlüsselflächen 6 auf.

In Figur 4 ist ein Bolzen gezeigt, bei dem der Hohlkörper eine zylindrische Hülse 15 ist, die nur an einem Ende ein Führungselement aufweist. Das Führungselement wird von einem Teil 12 entsprechend Figur 3 gebildet und ist ebenfalls mit Schlüsselflächen 6 und einer exzentrisch versetzten Bohrung

13 versehen. Um eine sichere Verbindung zwischen der Hülse

15 und dem Teil 12 sicherzustellen, ist in die Bohrung der Hülse 15 eine Verzahnung 16 eingearbeitet, in die der Bund

14 des Teiles 12 eingepreßt wird.

Claims

I · I ■ · t t * I t I G 1540 - 5 - Ansprüche

1. Bolzen für Spannrollen, insbesondere für den Nockenwellenantrieb von Kraftfahrzeugmotoren, der unmittelbar das innere Lagerteil eines Wälzlagers bildet und der mittels einer exzentrisch versetzten, den Bolzen durchdringenden Schraube lösbar an einem Maschinenteil befestigt und mit Hilfe von Angriffsflächen für ein Verstellglied, z. B. Schlüsselflächen, durch Drehen um die Schraube exzentrisch verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen aus einem Hohlkörper besteht, der ein- oder beidseitig Führungselemente mit exzentrisch versetzten Bohrungen aufweist, die verdrehsicher mit dem Hohlkörper verbunden sind.

2. Bolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper als einstückige Büchse ausgebildet ist.

3. Bolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper als Zieh- oder Fließpreßteil ausgebildet ist.

4. Bolzen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Führungselement durch den Boden der Büchse gebildet ist, deren geschlossenes Ende Angriffsflächen für ein Verstellglied aufweist und daß als anderes Führungselement ein in der Bohrung der Büchse befestigtes Bauteil vorgesehen ist.

5. Bolzen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Führungselement durch den Boden der Büchse gebildet und daß am offenen Ende der Büchse das andere Führungselement angeordnet ist, das Angriffsflächen für ein Verstellglied aufweist.

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6. Bolzen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper eine zylindrische Hülse ist, die an einem Ende ein Führungselement aufweist, das mit Angriffsflächen für ein Verstellglied versehen ist.

7. Bolzen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten Führungselemente zur Fixierung der Einbaulage mit Montagehilfen, wie Nuten, Planflächen oder dgl. versehen sind, die mit entsprechend ausgebildeten Gegenflächen des Bolzens zusammenwirken.