DE7327334U - Kardenwalze - Google Patents
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Description
München, den 25. Juli 1973
4f
Tel. SM9 S1 SS
Hhe ünglish Cara Ciothing Co.Ltd. in Huddersfield, iorkshire/
Großbritannien
Grundiervingsbelaf.r für Kardentrommeln
Kardentrommeln sind üblicherweise mit einer mehrlagigen
Grundierung versehen, deren Lagen aus Baumwollgewebe und Leinen bestehen, die durch vulkanisierten Gummi, künstlichen Gummi oder
Kunststoffkleber festhaftend verbunden sind. Die Gewebelagen
sollen dabei der Grundierung die erforderliche Stabilität verleihen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Grundierung für Kardenwalzen zu schaffen«
jiese aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Grundierung wenigstens eine Schicht aus Kunststof.rolle ent'
hält, -üer Begriff "Kunststoffolie" bezieht sich auf Kunststoff,
insbesondere polymeren Kunststoff, der durch Verziehen oder Strangpressen in dünner Schicht hergestellt ist· Die Kunststofffolie
verleiht a&r Grundierung eine Stabilität is. wenigstens
einer dichtung und kann daher als Ersatz für ein Leinen- oder
Baumwollgewebe verwendet werden. Durch die Benutzung einer
Folienschicht aus Kunststoff wird ein besseres und besser haltbares Setzen der Krafcssensiuken erreicht, da sioh die Kratzendrähte in die Kunststoffolie leichter einziehen lassen als in
Leinen- oder Baumwollgewebe. Von der beeonderen Eigenschaft des leichteren £inziehens der Kratzen in Kunststoffolie hat man bis·
her keinen Gebrauoh gemacht.
In bevorzugter Ausführung besteht die Folienschicht aus einem aus flachem Kunststoffband drehungslos hergestellten
Flachgewebe, dessen sich kreuzende Bänder praktisch ohne Spalträume dicht zusammenliegen. Das Kunststoffband besteht zweckmäßig aus Polypropylen, kann jedoch auch aus anderen Polymeren
bestehen, z.B. aus Polyester, Polyamid, Acrylen od.dgl·
In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist weiterhin die Folienschicht mit einer Gewebeschicht ausgerüstet, beispielsweise mit einem Baumwollgewebe oder mit einer Gewebeschicht,
die mit vulkanisiertem Gummi beschichtet oder mit einer sonstigen Ausrüstung versehen ist.
Die Zeichnung zeigt Erstellungen zur Erläuterung der
Herstellung und Ausrüstung der Kardengrundierung naeh der Erfindung, und zwar zeigen
Fig. 1 den schematischen Grundriß eines BauMwollgewebes,
Fig· 2 in größerem Maßstab den Grundriß eines aus Folienband hergestellten Flachgewebes,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Vorrichtung sub Herstellen
der Kardengrundierung nach der Erfindung
732733*-7.ί.Λ
grundierung nach der Erfindung Iu utar-R vöjf-&r-üßörter Darstellung*
Die Kardengrundlerung besteht aus einem Schichtkörper,
der aus einem in Fig. 1 dargestellten Baumwollgewebe 10 und
einem in FIg, 2 dargestellten Flachgewebe 11 aus Kunststofffolie aufgebaut ist. Das Flachgewebe besteht zweckmäßig aus
einem Folienband aus Polypropylen, das zunächst als Bahn hergestellt und dann in schmale Streifen zerschnitten wird, die dann
wie bei einem Gewebe als sich kreuzende Kettenbänder 12 und SöhuSbänder 13 verarbeitet sind, und zwar in solcher Weise,
daß beim Verarbeiten keine Ver. jhung der Bänder eintritt.
Derartige Flachgewebe aus Kunststoff sind handelsüblich und bedürfen daher keiner näheren Beschreibung. Es sei jedooh bemerkt,
daß das durch Strangpressen hergestellte Folienband au? Polypropylen in Längsrichtung sehr fest und haltbar, in seitlicher
Richtung aber weniger fest ist und leicht durohlocht werden kann,
Ein daraus hergestelltes Flachgewebe g.^iiäß Fig. 2 ist daher in
beiden sieh kreuzenden, dichtungen sehr fest und. weist praktisch
keine Zwischenräume zwischen den Folienbändern tuf, Diese Eigenschaften sind tür die Kardengrundierung wichtig.
Das Bauewollgewebe muß mit dem Flachgewebe aus Polypropylenfolie verbunden werden. Hierfür werden Abschnitte des
BatURTOllgeirebes und des Flaohgewebes aus Kunststoff von zwei
parallelen Vorratsrolle« 14 uad 15 abgesegea und dvrch die
KlesiBstelle von zwei zusammenliegenden, beheiftfern Kalander-
7S27I34-7.I.»
walzen 16 hindurchgeführt. Dabei wird geschmolzenes Polypropylen,
das aus erM.tisten Propylenachrxitzeln geschmolzen wird,
von einer Heizvorrichtung 19 mit einer Jüse 17 zwischen die
Kalanderwalzen l6 in die Kiemmstelle dieser Jalzen geleitet, so daß des Baumwollgewebe 10 und das Flachgewabe 11 an ihren
einander zugekehrten Flächen benetzt und verklebt werden, uia
Kalanderwalzen sind an ihren i^r.den naturlich mit überstehenden
Sfcirnplatten versehen, so daß das geschmolzene Polypropylen
nicht aus den Walzen ablaufen kann. Jie Temperatur tier Kalandezvalzen
wird mit dezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der
Walzen so eingestellt, daß das geschmolzene Polypropylen zwischen den Walzen im flüssigen Zustand bleibt, das Flach^ewebe
aus Kunststoffolie aber nicht geschmolzen wird. Nach dem Durchlaufen der Kalanderwalzen verfestigt siel, das geschmolzene
Polypropylen, und der gebildete Schichtstoff wird dann uro
mehrere Führungsro11en Ib geleitet, um ihn auf daumuemperatur
zu kühlen, ehe er auf eine Aufwickeltrommel 22 kommt. Zweck
der Behandlung ist es, die beiden webschichten fest miteinander zu verbinden<■
Ist dies geschehen, so wird die Behandlung wiederholt, um die andere Seite des Polypropylengewebes mit einer anderen
Schicht aus Baumwollgewebe 20 zu verbinden (s. Fig. 4). Man kann dann auf bekannte weise, z.B. mit Gummizement, diese mehrlagige Schicht mit anderen Schichten aus Baurawollgewebe, Polyvinylchlorid, Acrylonnitril oder sonstige bekannte Grundierungslagen 21 (Fig. 4) versehen, um auf diese Weise eine mehr-
laö-ige ^randschicht herzustellen, in die die Kardenkratzen eingesetzt
werden können. Bekannte Grundierun^smaterialien wie Polyvinylchlorid oder Acrylonnitril werden in Gestalt relativ
dicker Platten verwendet, die expandiert oder verschäumt sein können.
Die Polypropyienschicht ist nicht- nur billiger als eine
bchicht aus Leinengewebe, sondern weist in ihren Abmessungen auch eine bessere Stabilität auf, da sie nicht einläuft, läät
sich auch leicht durchlochen und gestattet daher ein besonders leichtes Einziehen der Kardenkratzen. Die Kratzen werden von
der Oberseite der in FIg1. k dargestellten, mehrschichtigen
Grundierung her eingezogen. Die obere Schicht 10 aus r&umwollgewebe
setzt dem Einziehen der Kratzen nur einen geringen widerstand entgegen, und dies gilt auch für die Schicht 11 des Folien
flachgewebes, dessen Dicke vernachlässigbar ist, weil es sich leicht durchlochen läßt, aber den in die Grundschicht eingezogenen
Kratzen eine gute Haltbarkeit und Lagenstabilität verleiht und hierdurch auch das einziehen der Kratzen erleichtert«
Claims (1)
- Ansprüche1. irnnAianmg ΐ\\ν KapAonwolBCMl·, dadurch gekennzeichnet, daß die &rundi3rung wenigstens eins Schicht aus Kunststoffolie enthalt·2. ftmnril ai-unn; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschicht aus einem aus Folienband hergestellten Flachgewebe (11) besteht.3· ach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienband zum Herstellen dets Flachgewebes drehungslos verwebt oder geflochten ist und praktisch keine Spalträume zwischen den in Kettenrichtung und in Schußrichtung verlaufenden, sich kreuzenden Folienbändern aufweist.WiAianwuftg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet t daß das Foliengewebe aus Folypropylenbändarn hergestellt ist.5» flrwwiil·flPMmp nach einem der ^dSprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Foliengewebe aus Polyester-, Polyamidoder Acrylband hergestellt ist.6* üninrtInning nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienechicht der Grundierung mit einer Gewebeschicht aus Textilstoff ein- od*r beidseitig verklebt ist.7o e; nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschicht aus einem Baumwollgewebe oder aus einemmit vulkanisiertem Gummi ausgerüsteten Baumwollgewebe besteht.8. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung ein aus Polypropylenband drehungslos hergestelltes Flachgewebe und ferner ein Baumwollgewebe aufweist, das mit dem Flachgewebe zusammen mit geschmolzenem Kunststoff durch beheizte Kalanderwalzen geleitet und festhaftend verbunden ist,?. CrTnindi owaag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoffolie hergestellte Flachgewebe beidseitig mit einem Baumwo11gewebe festhaftend beschieltet ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006016832A1 (de) * | 2006-04-07 | 2007-10-11 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Garniturträger für einen Kardendeckelbelag |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006016832A1 (de) * | 2006-04-07 | 2007-10-11 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Garniturträger für einen Kardendeckelbelag |
US8003554B2 (en) | 2006-04-07 | 2011-08-23 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Clothing support for a card flat covering |
DE102006016832B4 (de) * | 2006-04-07 | 2021-04-15 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Garniturträger für einen Kardendeckelbelag |
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