DE7326645U - Rotierende Verdrängerpumpe, insbesondere Zahnradpumpe - Google Patents
Rotierende Verdrängerpumpe, insbesondere ZahnradpumpeInfo
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Description
«Ml ·»* * * ft
Anmelder; Ludwigshafen /Rh., 1-9. 7. 1975
lfr. August Neidig; Söhne 1GM 1827 II/A1
Maschinenfabrik
68 Mannheim 1
Friesenheimer Str. 5
68 Mannheim 1
Friesenheimer Str. 5
Vertreter:
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing· Wolf-Dieter Pischer
67 Ludwigshafen / Rhein
Eichard-Wagner-Straße 22
Rotierende Verdrängerpumpe, insbesondere Zahnradpumpe
Die Erfindung betrifft eine rotierende Verdrängerpumpe, insbesondere Zahnradpumpe, bei der der Querschnitt des
Gehäuses im Inneren einen Hohlraum für die Radkammern und die Flüssigkeitseintritts- und Flüssigkeitsaustrittsräume
besitzt und bei der in dem Gehäuse zwei auf Wellen befestigte, einander gegenüberliegende Zahnräder angeordnet
sind, und bei der die Wellen in Lagerbuchsen im Gehäuse gelagert sind, wobei an dem Gehäuse beidseitig mit einer
Dichtung versehene Deckel befestigt sind.
Derartige Pumpen dienen beispielsweise zum Fördern von Flüssigkeiten, welche in Betriebspausen verharzen,
kristallisieren oder verderben, so daß in der Pumpe befindliche Rückstände des Fördergutes während der Betriebs=
pausen restlos aus dem Pumpeninneren entfernt werden müssen, wozu die Pumpe so gestaltet werden muß, daß sie sich
möglichst ohne Verwendung von Werkzeugen und ohne besondere Fachkenntnisse einfach zerlegen und auch wieder
montieren lassen muß, so daß alle flüssigkeitsberührten Partien zur Reinigung gut zugänglich sind. Gegenüber der
eingangs geschilderten Verdrängerpumpe liegt eine Verbesserungsmöglichkeit darin, daß dort die Leerungen, Abdichtungen
u. dgl. so ausgebildet sind, daß eine Demontage bzw. Montage nur von Fachkräften ausgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Pumpe so auszubilden, daß dueh eine besondere konstruktive
Ausgestaltung eine leichte Zer]ea;barkeit bzWi, Montage und
gute Zugänglichkeit aller Teile zur Reinigung erreicht ■wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lagerbuchsen in Lagerkörpern angeordnet sind, die mit
"den Deckeln jeweils gemeinsame Formteile bilden oder mit diesen fest verbunden sind, und daß an den Deckeln nach
außen hin offene und sich verengende Nuten zur Aufnahme von Dichtringen vorgesehen sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das Wellenende der Antriebswelle innerhalb des Deckels, an dem
es herausgeführt ist, zwei Wellenbunde besitzt, zwischen denen Rundschnurx'inge angeordnet sind, und daß neben dem
inneren Welienbund eine Ringnut in der Welle vorgesehen
die über eine Bohrung im Deckel mit dar Saug-Beite
d0s Pumpengehäuses verbunden ist. Die Ringsehnurringe
können beim Zerlegen der Pumpe auf derselben verbleiben und sind dort zur völligen Reinigung einwandfrei
zugänglich. Bisher hat man nämlich bei derartigen Pump©nkonstruktionen Welienabdichtungen verwendet, wie
Packungsstopfbuchsen, die sich nicht reinigen lassen, sondern im ganzen erneuert werden müssen, was aufwendig ist
und zu ihrer Montage und Einstellung besondere Fachkenntnisse erfordert. Ferner werden Radialdichtringe verwendet,
die im Pumpendeckel eingepreßt sein müssen und funktionsbedingt zerklüftet gestaltet sind, so daß eine einwandfreie
Reinigungsmöglichkeit nicht gegeben ist. Bekannte Axialdichtungen weisen die bei Packungsstopfbuchsen und/oder
Radialdichtringen vorhandenen Nachteile auf. Ferner läßt sich die vorgeschlagene Wellenabdichtung nicht nur für
rotierende Verdrängerpumpen verwenden, sondern auch für sämtliche Pumpenbauarten.
Ferner ist es vorteilhaft, daß zum Befestigen der Deckel am Gehäuse in axialer Richtung umlaufende Spannbügel vorgesehen
sind, die an dem einen Deckel in Nuten liegen und an dem anderen Deckel mit Hilfe von Druckschrauben
spannbar sind. Dadurch lassen sich die Deckel mit einfachen Handgriffen dicht am Gehäuse befestigen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen,
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Puarpe nach der Erfindung *
7326645WtBhS 4dP.3.?y
ligur 2 einen Querschnitt dach der Linie A-B in Figur 1 und
Figur 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Figur 1.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besi"fcäo uie Zahnradpumpe ein Gehäuse 1 mit krsis=
zylindrischer Außenform« Dieses Gehäuse weist längsverlaufend zwei einander überschneidende Bohrungen 2, 3 auf,
welche die Pumpenräder 4·, 5 sowie die die Lagerbuchsen 9>
10, 11, 12 zur Lagerung der Wellenzapfen der Pumpenräder tragenden Lagerkörper 13* 14·, 15* 16 aufnehmen. Ferner weist
das Pumpengehäuse einen Ansaugkanal 17 und einen Druckkanal 18 mit Innengewinden zum Anbringen der Saug- und
Druckleitung auf.
Zwischen den Stirnseiten der Zahnräder 4-, 5 und den ihnen
zugekehrten Stirnseiten der Lagerkörper 13» 14·, 15» 16 sind
Gleitscheiben 19, 20, 21, 22 aus geeignetem Werkstoff angeordnet.
Das Pumpengehäuse wird an seinen Enden verschlossen durch die Deckel 23» 24· und das Pumpeninnere wird hierbei nach
■außen abgedichtet durch zwei Hund schnurringe 25, 26. Die
Rundschnurringe sitzen in Aufnahmenuten in den Deckeln, welche
nach außen hin offen und im Verschnitt so gestaltet sind, daß die Rund schnurringe durch den im Pumpengehäuse herrschenden
überdruck nicht aus denselben herausgepreßt werden können.
Die Lagerkörper 13»14- bilden mit dem Deckel 23 und die Lager-
- 5 —
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■ * ( f ti
körper 15, 16 mit Deckel 24 jeweils ein gemeinsames Formteil, so t3aß sie beim Abnehmen der Deckel vom Gehäuse zwangsläufig
aus dem Gehäuse herausgezogen werden, wodurch auch die Räder 4, 5 freigegeben werden und leicht aus dem Gehäuse
herausgesogen werden können.. Sind die Deckel vom Gehäuse abgenommen, so liegen die Rundschnurringe 25, 26 offen in
Ihren Nuten, Sie können ohne ZuHLfenahme eines Werkzeuges
und ohne dabei beschädigt zu werden aus den Nuten herausgenommen und nach Reinigung wieder in dieselben eingelegt
v/erden.
In zusammengebautem Zustaüd werden die Deckel 23, 24 mittels 1^ Spannbügeln 27, 28 axial mit dem Gehäuse 1 verspannt, wobei
gleichzeitig die Rundschnurringe 25» 26 dichtend eingespannt werden. Die Spannbügel 27» 28 werden im. antriebsseitigen Deckel 23 in Nuten 29, 30 aufgenommen. Zum Aufbringen der Spannkraft dienen Druckschrauben 31, 32 oder
ähnliche geeignete Elemente.
Das dem Antrieb der Pumpe dienende beispielsweise eine Paßfeder 33 aufweisende Ende der Welle mit dem Zahnrad 5
ist durch den Deckel 23 nach außen hin durchgeführt. Zur Abdichtung des Durchtritts des Wellenendes dienen zwei
Sundschnurringe 3^·, welche auf die entsprechende Sitzr\ stelle des Wellenendes aufgefädelt sind. Der lichte Durchmesser des WelleDdurchtritts im Deckel 23 ist so bemessen,
uaß die Paßfeder 33 beim Herausziehen der Welle in derselben verbleiben kann. Ein Bund 35 auf dem Wellenende
stellt sicher, daß die Rund schnurringe 34- beim Herausziehen der Welle nicht ungewollt in der Durchtrittsbohrung des Deckels 23 verbleiben. Die Rundschnurringe 34
sitzen auf der Welle sswischen dem Welenbund 35 und einem
weiteren Wellenbund '$$ sit reichlichem axialem Spiel,
so daß sie "beim Reinigen dieser Wellenpartie axial verschoben
werden können,, um die Wellenpartie und die Ringe restlos reinigen zu Zinnen. 5er wellenbunä 35 ist darüber
hinaus mit doppelseitigen Ansehrägungen versehen, welche es
erlauben, die Rundschnurringe 34- unbeschädigt zur "besseren
Reinigung von ihrem Sitz auf dem Wellenende abzuziehen und wieder aufzufädeln.
Zar Entlastung das Raumes vom Betriebsdruck der Pumpe,
in welchem sich die Rund schnurringe 3^· befinden, weist
das Wellenende eine Ringnut 37 auf· Ihr gegenüber liegt im Pumpendeckel eine Bohrung 38, welche den Ringraum V7
mit der Saigseite des Pumpengehäuses 1 verbindet. Dadurch wird aus dem Pumpenlager 10 in Richtung; zum ¥ellenende
vJ austretende Leckflüssigkeit zur Pumpenaaugseite zurückgefordert
und es kann sich im Wellendichtungsraum kein statischer Druck aufbauen.
Claims (4)
1. Rotierende Verdrängerpumpe, insbesondere' Zahnradpumpe,
bei der der Querschnitt des Gehäuses im Inneren einen Hohlraum für die Radkammern und die
Flüssigkeitseintritts- und ITussigkeitsaustaittsräume
besitzt und bei der in dem Gehäuse zwei auf Wellen befestigte, einander gegenüberliegende Zahnräder
angeordnet sind, und bei der die Wellen in Lagerbüchsen
im Gehäuse gelagert sind, wobei an dem Gehäuse beidseitig mit einer Dichtung versehene
Deckel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchsen (9, 10, 11, 12) in Lagerkörpern (15»
14-, 15, 16) angeordnet sind, die mit den Deckels (23,24)
jeweils gemeinsame Formteile bilden oder mit diesen fest verbunden sind, und daß an den Deckeln (23, 24)
nach außen hin offene und sich verengende Nuten (25, 26) zur Aufnahme von Dichtringen vorgesehen sin d.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenende der Antriebswelle innerhalb des Deckels (23), an dem es herausgeführt ist, mittels
Rundschnurringen (34·) nach außen abgedichtet ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenende der Antriebswelle innerhalb des
Deckels (23), an dem es herausgeführt ist, zwei Wellenbunde (35» 56) besitzt, zwischen denen die Rundschnurringe
(34) angeordnet sind, und daß neben dem inneren
Wellenbund (36) eine Ringnut (37) in der Welle vorgesehen
ist, die über eine Bohrung (38) im Deckel (23) mit der Saugseite des Pumpengehäuses (1) verbunden ist,
-. 8 —
4. Pumpe nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet;,
daß zum Befestigen der Deckel (23, 24) am Gehäuse (1) in axialer Richtung umlaufende Spannbügel "(-27, 28)
vorgesehen sind, die an dem einen Deckel (23) in Nuten (29, 30) liegen und an dem anderen Deckel
mit Hilfe von Druckschrauben (3% 32) spannbar
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7326645U true DE7326645U (de) | 1974-03-28 |
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