DE7323958U - Registerleiste für Druckflachfundamente - Google Patents
Registerleiste für DruckflachfundamenteInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: 0.Z.29 959 De/MK
67OO Ludwigshafen, 27.6.1973
Registerleiste für Drucxflachfundamente
Die Erfindung betrifft eine Leiste für ein Flachfundament für Druckkü.ischeesj bestehend aus einem im Querschnitt rechtwinkligen
Profilstab mit einer ar: der oberen Winkelkante der Vorderseite des Stabes beginnenden, in dan Stab eingeformten Längsnut
mit einer zur Oborseite des Stabes im spitzen Winkel verlaufenden Anschlagfläche. Mit der deutschen Offenlegungsschrlft
1 929 6l4 '. ist eine flache Unterlegplatte für Buchdruckklischees
bekannt, an deren Stirnseiten angeordnete Spannleisten mit je einer Längsnut zum Einhängen und Befestigen des zweiseitigen
abgekanteten Klischees dienen. Die Ausbildung dieser bekannten Spannleisten hat die Nachteile, daß die Spannleisten
nicht formstabil und nur aufwendig mit beschädigungsfreien Einhängekanten herstellbar sind- Zum anderen sind solche Fundamente
mit Spannleisten ohne jegliche Seitenarretierung für die Klischees ausgebildet.
Es ist ferner mit dem deutschen Gebrauchsmuster 72 I9 339 ein
Registersteg mit einem Vorsprung für Arretierungs- und Registerzwecke bekannt, der ebenfalls nur mit eira° im Querschnitt winkelförmigen
Längsnut ausgebildet ist. Auch dieser bekannte Registersteg ist mit den vorgenannten Nachteilen behaftet. Außerdem tritt
ein Verziehen des Steges bei der Herstellung durch das einseitige Anbringen der Nut auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Leiste für ein Flachfundament zur Befestigung von Druckklischees im Vergleich zu den bekannten
Ausführungen in vieler Hinsicht verbessert und mehrfach verwendbar
auszubilden.
Nach der Erfindung ist eine Leiste der eingangs beschriebenen Gattung mit einer symmetrisch zur horizontalen Mittelebene des
Profilstabes eine von der unteren Winkelkante der Rückseite des
123/73 7323358-4.10.73 " 2 "
- ?-' . ': O.z. 29 959 r
Stabes beginnenden, in den
Stab eingeformten zweiten Längsnut mit einer zur Unterseite des Stabes in etwa demselben spitzen Winkel verlaufenden Anschlagfläche
wie diejenige an der Vorderseite des Stabes ausgebildet.
Eine solcherart ausgebildete Leiste ist einfach und mit vermindertem
Aussch .uß herstellbar, da die Gefahr von schadhaften Kanten durch das Vorhandensein zweier Kanten herabgesetzt ist. Außerdem
erhält eine solche Leiste eine vergrößerte Längssteifigkeit und ist durch die vergrößerte Formstabilität in größeren Längen
herstellbar.
In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Leiste sind die
erste und die zweite Längsnut im wesentlichen identisch geformt ausgebildet.
Durch die symmetrische Anordnung der Nuten zur Mittelebene der Leiste und die im wesentlichen identische Formgebung wird die
Möglichkeit eröffnet, durch Umdrehen der Leiste jede der Nuten und deren Anschlagflächen zum Einhängen des Druckklischees zu
benutzen.
Zweckmäßig sind die erste und die zweite Längsnut der erfindungsgemäßen
Leiste im Querschnitt winkelförmig ausgebildet, wobei der Winkel vorzugsweise im Bereich von 45 bis 80° liegt.
Damit wird eine einfache und in Serienfertigung vorzunehmende Herstellung
ermöglicht.
In weiterer zweckmäßiger Ausbildung der Leiste weist der Profilstab
vor Einformen der Nuten einen rechteckförmigen Querschnitt
auf. Dadurch ist es möglich, handelsübliche Profilstäbe für die Herstellung der Leiste zu verwenden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Leiste besteht darin, daß an zumindest einer der Anschlagflächen der Nuten in der Mitte ihrer Längsausdehnung je ein Vorsprung
angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, daß durch eine Abkantung mit entsprechendem Ausschnitt zum Umgreifen des Vorsprunges
am Druckklischee beim Druckvorgang auf dem Flachfunda-
-'3"i " i : ',,'' O.Z. 29 959
ment eine wirksame seitliche Arretierung für das Druckklischee gebildet ist. Dadurch wird beim Druckvorgang unabhängig von den
sonstigen Befestigungsmitteln für das Druckklischee ein seitliches Verschieben des Klischees auf dem Fundament erschwert und
bei Verwendung von Magnetfundamenten für Klischees mit magnet1-sierbarem
Material eine seitliche Klischeebewegung völlig verhindert .
Die erfindungsgemäß ausgebildete Leiste kann aus Stahl, Leichtmetall
oder aus Kunststoffmaterial ausgebildet bestehen. In Stahl- und Leichtmetall-Profilstäbe können die Nuten durch spanabhebende
Bearbeitung z.B. durch Fräsen angebracht werden. Bei Leisten aus Kunststoffmaterial z.B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist
eine Formung der Nuten bei der Herstellung der Leiste in einem Arbeitsgang möglich.
Ein Flachfundament zur Verwendung der Registerleiste nach der Erfindung
kann an der beim Druckvorgang vorliegenden Stirnseite des Fundaments mehrere im wesentlichen gleichgeformte? fluchtend
nebeneinander angeordneter Leisten aufweisen.
Damit 1st die Möglichkeit gegeben, viele Leisten relativ kurz aus·
zubilden, wodurch die Paßgenauigkeit im Schließrahmen vorteilhaft erhöht wird und wodurch auch mehrere Druckklischees zuverlässig
befestigbar sind und darüberhinaus der Schließrahmen besser ausfüllbar ist, so daß die erforderliche feste Einspannung des Fundaments
erreicht wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann das Flachfundament mit mehreren an der Stirnseite angeordneten Leisten zumindest
eine Leiste mit an der vornliegenden Anschlagfläche angebrachtem Registervorsprung aufweisen.
Die Leiste und das Fundament nach der Erfindung sind nachfolgend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 eine erfindungsgemäße Leiste in perspektivischer Ansicht Figur 2 einen Teil eines Flachfundamentes mit zwei Leisten nach
ο.ζ. 29 959 ς*
Figur 1 an der Stirnseite und einen Teil eines Druckklischees.
Eine Leiste 1 besitzt Vorder- und Rückseiten 2 bzw. 3,
und Unterseiten 4 bzw. 5 und obere bzw. untere Winkelkanten 6 bzw. 7· Die horizontale Mittelebene der Leiste 1 ist mit einer
strichpunktierten Mittellinie a angedeutet. Symmetrisch zu dieser Mittelebene sind winkelförmige vordere und rückwärtige
Läng $i.nuten 8 bzw. 9 in der Leiste leingeformt, die wie erkennbar
in Figur 1 ohne Nuten 8 und 9 eine Rechteckform im Querschnitt besitzt. Die an den Winkelkanten 6 bzw. 7 zur Oberseite
bzw. zur Unterseite 5 der Leiste im Winkel verlaufenden Flächen oder Nuten 8 und 9 sind die Anschlagflächen 10 und 11 für eine
{ ) entsprechende winkelförmige Abkantung 15 eines Druckklischees
Das Druckklischee kann aus einem Stahlblech als Träger und beispielsweise einer darauf vorhandenen Polymerschicht bestehen, die
im allgemeinen auf fotochemischem Wege vernetzt worden ist und
damit ein ausreichend hartes (nicht gezeigtes) Druckrelief an der Oberfläche trägt. Die Längsnuten 8 und 9 sind im Querschnitt
winkelförmig in einem Winkelbereich von ca. 45 bis 80°, vorzugsweise
mit einem Winkel von 60° ausgebildet. Der jeweils geeignete Winkel richtet sich nach der Höhe der Leiste 1, da in jedem Fall
sichergestelt sein muß, daß die restliche Außenfläche als Anlageflache
der Leiste an der Stirnseite 18 ausreichend groß bleiben muß. Auch sollten die Winkelnuten nicht zu weit in das Rechteckprofil
eingeschnitten werden, da eine zu große Schwächung des übrigen Steg*tells eventuell zum Abbrechen des Winkelteils von
der Leiste führen kann.
Das Fundament IJ ist im allgemeinen quaderförmig. Vorteilhaft
ist es mit Magnetmitteln auf seiner Oberfläche ausgebildet, so daß Klischees mit Stahl- oder anderer magnetisierbarer Unterlage
beim Druckvorgang unverschieblich plan aufliegen und auch nur mit einer Abkantung 15 zur Aufnahme der entsprechenden Schubkräfte
beim Drucken versehen sein müssen. Bei Verwendung von Druckklischees mit Leichtmetall- oder Kunststoffträgermaterial können
auch die bekannten Spannvorrichtungen Verwendung finden, nur muß das Klischee in diesem Fall mit Abkantungen an zwei Enden versehen
sein.
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- 5 -' ; O.Z. 29 959
Die Leiste 1 ist auf der Vorderseite, genauer, an der Anschlagfläche
10 für die Abkantung 15 mit einem Registerstift 12 ausoeblldet,
dessen Achse etwa zu den Schmalseiten der Leiste 1 parallel gerichtet ist. Bei Stahl- oder Leichtmetalleisten kann der
Stift 12 nachträglich in der Mitte der Längsausdehnung der jeweiligen
Anschlagfläche angebracht werden. Bei Fertigung der Leists aus Kunststoff ergibt sich eine einfache Anformung beim
Herstellvorgang. Selbstverständlich kann auch an der Anschlagfläche 11 ein entsprechender Stift eingebracht sein. An der Stirnseite
18 des Fundaments \J> sind in Figur 2 zwei Leisten 1 und 17
einander berührend nebeneinander angeordnet. Die Leisten 1 und 17 besitzen dieselbe Länge, die vorteilhaft etwa im Bereich von 10
bis 20 cm liegen kann. Die Leisten können wegen ihrer erhöhten Formstabilität, insbesondere, wenn sie aus Stahl bestehen, auch
länger ausgebildet sein.
Die Leisten 1 und 17 unterscheiden sich in Figur 2 lediglich durch
den Stift 12, der an der Anschlagfläche 10 der Leiste 1 befestigt ist. Leiste 17 kann einen solchen Stift in ihrer nicht sichtbaren
rückwärtigen Nut tragen. Im dargestellten Beispiel dient der Stift 12 zusammen mit dem Ausschnitt 16 in der Abkantung 15 des
Klischees 14 zur seitlichen Arretierung des Klischees auf dem Fundament 1J>, während die Leiste 17 zum Ausfüllen eines nicht
dargestellten Schließrahmens benutzt wird. Wenn die Leiste 17
an ihrer vornliegenden Anschlagfläche ebenfalls einen r.olchen Stift trägt, ist es möglich, zwei Klischees von halber Breite
des Klischees 14 nebeneinander auf dem Fundament Ij5 zu befestigen.
Generell wird bei einer Ganzformplatte von beliebigem Format nur ein Registervorsprung benötigt, der auch anders ausgebildet sein
kann, es können jedoch auch mehrere Registervorsprünge für ein Klischee vorgesehen sein.
Eine wirtschaftliche Herstellung wird durch die erfindungsgcmäße
Ausbildung der Leiste mit zwei Nuten problemloser. Da die Kanten 6 und 7» besonders bei Stahl relativ scharfkantig sind, besteht die
Gefahr von Schartenbildung, die bei den bekannten Leisten mit nur einer Kante aufwendige Nacharbeiten erforderten oder den Ausschuß
vergrößerten. Falls eine der Kanten beschädigt ist, besteh'; nunmehr die Möglichkeit, die Leiste umzudrehen und nur die unbeschädigte
Kante zu benutzen. Durch das Anbringen der zweiten Nut
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wird einem Verziehen der Leiste schon bei der Herstellung entgegengewirkt.
An den in der Praxis verwendeten Leisten, die vorzugsweise
eine Länge von ca. 100 mm haben, ist ein Verziehen, also eine Krümmung in der neutralen Paser nicht mehr meßbar. Die Leisten
garantieren somit einen fehlerlosen Einbau in den Schließrahmen und eine exakte und zuverlässige Halterung und Auflage für das Klischee
insbesondere bei Magnetfundamenten.
Bei mehreren aneinander anstoßenden Leisten mit Stiften ist der Abstand zweier Stifte auf ein festes Maß, z.B. auf 100 mm festgelegt,
wenn die Längentoleranzen der Leisten geeignet gewählt und die richtige Anbringung des Stiftes geeignet genau vorgenommen
wird.
Zur besonders vorteilhaften Herstellung der erfindungsgemäßen
Leiste besteht diese aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
7323958-4.HL73 -7-
Claims (7)
1. Registerleiste für ein Flachfundament für Druckklischees bestehend
aus einem rechtwinkligen Profilstab mit einer an der oberen Winkelkante der Vorderseite des Stabes beginnenden, in
den Stab eingeformten Längsnut mit einer zur Oberseite des Stabes im spitzen Winkel verlaufenden Anschlagfläche, dadurch
gekennzeichnet j daß symmetrisch zur horizontalen Mittelebene des Profilstabes (a) eine von der unteren Winkelkante (7) der
Rückseite (3) des Stabes beginnende, in den Stab eingeformte
zweite Längsnut (9) mit einer zur Unterseite (5) des Stabes In etwa demselben spitzen Winkel verlaufende Anschlagfläche
(11) vorgesehen ist wie diejenige'· '10) an der Vorderseite (2)
des Stabes.
2. Registerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Länganut (8 bzw. 9) im wesentlichen identisch
geformt ausgebildet sind.
J). Registerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Lärigsnut (8, 9) im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sind, wobei der Winkel vorzugsweise im Bereich
von 45 bis 80° liegt.
4. Registerleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab vor Einformung der
Nuten (8, 9) im Querschnitt rechteckförmig ist.
5. Registerleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf zumindest an einer der Anschlajgflächen
(10, 11) der Nuten (8, 9) in der Mitte ihrer Längsausdehnung ein Vorsprung (12) angeordnet ist.
6. Registerleiste nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoffmaterial,
vorzugsweise aus Aluminium besteht.
7. Registerleiste nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Länge von einem Bruchteil der Länge der Stirnseite (18) des Fundamentes (13), vorzugsweise ν'ί. ca. 100 mm,
besitzt.
Zelehn. Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
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Publications (1)
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DE (1) | DE7323958U (de) |
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