DE7323800U - Flexibler Metallschlauch - Google Patents
Flexibler MetallschlauchInfo
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- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Firma HANS SKODOCK, Spezialfabrik für nahtlose Metallschläuche,
3 Hannover 21, Entenfangweg 12
Flexibler Metallschlauch
Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallschlauch mit einem ring- oder wendeiförmige Wellen aufweisenden
flexiblen Wellrohr, das mit einer äußeren Umflechtung aus Draht oder Band umgeben ist.
Flexible Metallschläuche dieser Art sind seit langem Stand der Technik. Die Umflechtung des Wellrohres hat
den Zweck, die durch überdruck im Wellrohr entstehanden Axialkräfte aufzunehmen und auch einen Schutz des üblicherweise
aus sehr dünnem Material hergestellten Wellrohres vor von außen kommenden mechanischen Beanspruchungen
zu schützen. Es ist üblich, die die Umflechtung bildenden Drähte kreuzförmig überlappend unter Winkeln zur
Längsachse des Metallschlauches von etwa 20°- 70 anzuordnen. Man erreicht hierdurch die für eine Biegung des
Metallschlauches notwendige Festigkeit des Verbandes.
Metallschläuche dieser Art unterliegen Wechselbeanspru-
DKS/ig
IDiGR U,
W-STRASSE 2 7 TELEFON (0421 I 1V 2048
chungen, wenn die durch den Metallschlauch miteinander verbundenen Teile Relativbewegung·!! zueinander ausführen
und/oder wenn der Druck des durch den Metallschlauch geförderten Mediums schwankt. Die Dauerfestigkeit dieser
Metallschläuche ist folglich begrenzt. Untersuchungen aufgetretener Dauerbrüche haben ergeben, daß die
Ursache hierfür in Kerbeinflüssen zu sehen ist. Durch Wahl geeigneter Materialpaarungen für das Wellrohr und
die Umflechtung und/oder durch die Dichte des Geflechtes und die beim Wickeln aufgebrachten Kräfte ist es möglich,
die Dauerfestigkeit zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dauerfestigkeit der eingangs beschriebenen Metallschläuche
über da~ bekannte Maß hinaus zu erhöhen, und zwar ohne
durch Materialauswahl oder enge Verarbeitungsvorschriften bei der Herstellung der Umflechtung beschränkt zu sein.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen dem Wellrohr und der Umflechtung eine flexible
Zwischenlage angeordnet ist.
Die Wirksamkeit dieser Lösung ist bemerkenswert gut. Der Grund hierfür liegt nicht darin, daß nur unwesentliche
Verringerung der Flächenpressung zwischen Wellrohr und Umflechtung eintritt, sondern überraschenderweise darin,
daß die an den Kreuzungspunkten der Einzeldrähte der Umflechtung notwendigerweise vorhandenen Verdickungen
bei den Bewegungen des Metallschlauches nicht mehr die
kombinierte Axial- und Radialbewegung über die Köpfe der Wellungen des Wellrohres, sondern nur noch eine reine
Axialbewegung ausführen. Es scheint so zu sein, daß die Kreuzungspunkte der Umflechtung bisher bei der Bewegung
verhältnismäßig schlagartig um eine Teilung des Wellrohres
ff.
hin- und hergesprungen sind und daß hierin die Hauptursache für die Dauerbrüche gelegen hat. Durch die
erfindungsgemäße Lösung wird diese schlagartige Bewegung
ausgeschlossen.
Die Zwischenlage ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gegenüber dem Wellrohr und der Umflechtung
verschiebbar ausgebildet. Bevorzugt wird weiterhin, daß das Material der Zwischenlage gegenüber
dem Material des Metallrohres und dem der Umflechtung einen niedrigeren Reibungskoeffizienten und/oder gute
Notlaufeigenschaften besitzt.
Die Zwischenlage kann aus einem gewickelten Band bestehen, bei dem vorzugsweise die Oberflächenstruktur, d.h. die
Teilung des Wickels großflächiger ausgebildet ist als die Wellenstruktur bzw. die Teilung des Wellrohres. Das
Material der Zwischenlage kann Metall mit Notlaufeigenschaften oder Kunststoff sein.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen teilgeschnittenen Abschnitt eines
erfindungsgemäßen Metallschlauches schematisch darstellt.
Der ausschnittsweise dargestellte erfindungsgemäße Metallschlauch
besitzt zur Leitung eines Mediums ein inneres Wellrohr 1 aus Metall, dessen Material tiefe
ring- oder wendeiförmige Wellenzüge 2 aufweist. Auf den Außenkonturen der Wellenzüge 2 stützt sich eine schlauchartige
Zwischenlage 3 ab, die aus einem Material besteht, welches gegenüber dem Wellrohr 1 gute Notlaufeigenschaften
besitzt und vor allem eine Oberflächenstruktur aufweist, welche die Wellenzüge 2 im wesentlichen ohne einen Ver-
zahnungseffekt umschließt. Die Zwischenlage 3 kann
aus einem relativ breicen Band aus Metall oder einem Kunststoff gewickelt sein. Es ist jedoch auch möglich,
die Zwischenlage 3 als Kunststoffschlauch auszubilden. Hierfür eignen sich polymere Kunststoffe bzw. Kunststoff-Folien.
Die das Wellrohr 1 umhüllende Zwischenlage 3 wird mit einer elastischen Umflechtung aus Praht oder Band
eingeschlossen, welche einerseits die Zwischenlage 3 vor Beschädigungen schützt und andererseits das Wellrohr
1 bei Belastung durch Innendruck abstützt. Da die Zwischenlage 3 auch gegenüber der Metallumflechtung
4 einerseits gute Notlaufeigenschaften und andererseits eine großflächigere Struktur besitzt, kann sich auch
die Umflechtung 4 auf der Zwischenlage 3 relativ ungehindert verschieben, insbesondere bei Biegebeanspruchungen
des Metallschlauches.
Sofern die Zwischenlage 3 aus Kunststoff besteht, werden
bei der Materialwahl auch die zu erwartenden Betriebstemperaturen berücksichtigt. Wird beispielsweise ein Medium
mit Temperaturen bis zu 200° C gefördert, so kann die Zwischenlage 3 aus Polytetrafluoräthylen bestehen.
Mit einem erfindungsgemäßen Metallschlauch durchgeführte
dynamische Dauerversuche haben gezeigt, daß die Zahl der Lastwechsel bis zum Auftreten von Wellrohrbrüchen aufgrund
der elastischen Zwischenlage 3 bis zum Zehnfachen höher liegt als bisher.
Claims (9)
1. Metallschlauch mit einem ring- oder wendeiförmige
Wellen aufweisenden flexiblen inneren Wellrohr, das mit einer äußeren Umflechtung aus Draht oder Band
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wellrohr (1) und der Umflechtung (4) eine flexible
Zwischenlage (3) angeordnet ist.
2. Metallschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (3) gegenüber dem Wellrohr (1)
und der Umflechtung (4) verschiebbar ausgebildet ist.
3. Metallschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Zwischenlage (3)
gegenüber dem Material des Wellrohres (1) und dem der Umflechtung (4) einen niedrigeren Reibungskoeffizienten
besitzt.
4. Metallschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus einem Material
besteht, welches gegenüber den Werkstoffen des Wellrohres und der Umflechtung gute Notlaufeigenschaften besitzt.
5. Metallschlauch nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (3) aus einem gewickelten Band besteht.
6. Metallschlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur der Zwischenlage (3)
großflächiger ist als die Wellenstruktur (2) des Wellrohres (1) und die Gewebestruktur der Umflechtung (4).
7. Metallschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus Kunststoff besteht.
8. Metallschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage
aus einem Kunststoffschlauch hergestellt ist.
9. Metallschlauch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus Metall besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7323800U true DE7323800U (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=1294569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7323800U Expired DE7323800U (de) | Flexibler Metallschlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7323800U (de) |
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