DE732283C - Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren

Info

Publication number
DE732283C
DE732283C DES109809D DES0109809D DE732283C DE 732283 C DE732283 C DE 732283C DE S109809 D DES109809 D DE S109809D DE S0109809 D DES0109809 D DE S0109809D DE 732283 C DE732283 C DE 732283C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
current
control
tube
discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES109809D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Wi Claassen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Reiniger Werke AG filed Critical Siemens Reiniger Werke AG
Priority to DES109809D priority Critical patent/DE732283C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE732283C publication Critical patent/DE732283C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/56Switching-on; Switching-off

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren Zur Erzielung sehr kurzzeitiger Belastungen von Entladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren, ist es bekannt, in den Hochspannungskreis in Reihe mit der Röntgenröhre eine Ventilröhre mit Steuergitter einzuschalen. Mit einer solchen gesteuerten Ventilröhre ist es möglich, den Röntgenröhrenstrom trägheitslos ein- und auszuschalten.
  • Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die gesteuerte Ventilröhre einen verhältnismäßig großen Durchgriff aufweisen muß, da der Spannungsabfall in dieser Röhre gegenüber der an der Röntgenröhre liegenden Spannung klein sein soll. Infolge des großen Durchgriffs der Steuerröhre ist jedoch zur Unterdrückung des durch die Röhre fließenden Stromes eine sehr hohe negative Gitterspannung erforderlich (3o bis 40 °/o der Röntgenröhrenspannung). Durch den für die Erzeugung der hohen Gitterspannung notwendigen Hochspannungserzeuger wird die Einrichtung nicht unerheblich verteuert. Außerdem macht es große Schwierigkeiten, die im Hochspannungskreis liegende Steuerröhre von einer geerdeten Steuerstelle (z. B. dem Schalttisch) aus zu steuern.
  • Es ist auch bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der in den Primärstromkreis des Hochspannungstransformators eine Dampfentladungsröhre mit Steuergitter eingeschaltet ist. Derartige Entladungsröhren (Ouecksilberdampfgleichrichter oder Stromtor) haben gegenüber den Vakuumröhren den Vorteil, daß sie einen sehr geringen Spannungsabfall aufweisen und das Schalten starker Ströme ermöglichen. Allerdings ist es nachteilig, daß bei diesen Entladungsröhren der Röhrenstrom vom Steuergitter nicht beeinflußt werden kann, sondern erst zu fließen aufhört, wenn die Anodenspannung zu Null geworden ist. Bei der bekannten Einrichtung wird zur Erzielung verschiedener, genau definierter Schaltzeiten ein Kondensator über verschieden große Widerstände entladen und durch den Entladungsstrom das Gitter der Dampfentladungsröhre gesteuert. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Primärstrom des Hochspannungstransforma= tors nicht in einem beliebigen Zeitpunkt, sondern nur in dem Augenblick unterbrochen werden kann, in dem die Anodenspannung zu Null geworden ist. Die Forderung, Zeiten, die kürzer sind als eine Halbperiode,-genau zu schalten, ist deshalb bei dieser bekannten Einrichtung nicht erfüllt.
  • Alle diese Nachteile werden bei einer Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren, bei der das Ein- und Ausschalten des Röhrenstromes verzögerungsfrei mittels einer oder mehrerer in den Prirriärstromkreis des Hochspannungstransformators eingeschalteter Gas- bz«. Dampfentladungsröhren mit Steuergitter erfolgt, dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß eine 'Vorrichtung vorgesehen ,wird, mit der periodisch in einem beliebig einstellbaren Zeitpunkt innerhalb einer Halbperiode des Wechselstromes dem oder den Steuergittern der Entladungsröhren sowohl eine positive (Einschalten) als auch eine negative Spannung bei gleichzeitigem Verschwinden der Anodenspannung (Ausschalten) zugeführt wird. Zum Ausschalten des durch die Entladungsröhre fließenden Stromes genügt es, wenn bei negativ geladenem Gitter die Anodenspannung der Entladungsröhre für ganz kurze Zeit verschwindet. Dies wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß man durch eine Kondensatorentladung entweder der Anode einen negativen Spannungsstoß oder der Kathode einen positiven Spannungsstoß zuführt, so daß wenigstens kurzzeitig die Anodenspannung zu Null wird.
  • Die beschriebenen Steuergitterentladungsröhren sind in der Starkstromtechnik für die Lösung verschiedener Aufgaben von Bedeutung und bekannt, z. B. für die Umformung von `'Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt sowie für die Umrichtung von Wechselströmen (Umformung eines Wechselstroms bestimmter Frequenz in einen Wechselstrom höherer oder niedrigerer Frequenz).
  • Es ist bei Anordnungen zur Regelung der Stromstärke in Lichtbogengleichrichtern bereits bekannt. besondere Schaltanordnungen vorzusehen, mittels deren man die Phasen der Spannung an der Elektrode und der Steuerelektrode nach Belieben verschieben kann derart, daß der Lichtbogen zwischen der Anode und der Kathode nur innerhalb zweier nach Belieben bestimmbarer Zeitpunkte aufrechterhalten bleibt.
  • In den Fig. i und 3 sind Ausführungsbeispiele der neuenEinrichtung ihrerSchaltungsanordnung nach dargestellt, aus denen ersichtlich ist, daß durch den Einbau von Gas- oder Dampfentladungsröhren in den Primärstromkreis eines Röntgenapparates, unter teilweiser Zuhilfenahme von aus der Starkstromtechnik bekannten Schaltungselementen, sich eine Reihe von wichtigen Vorteilen für den Betrieb von Röntgenröhren erzielen lassen.
  • Die Fig. i zeigt die Schaltungsanordnung hei einem Halbwellenröntgenapparat. Der Hochspannungstransformator i speist sekundärseitig die Röntgenröhre 2 und ist primärseitig über die Steuerröhre 3 an das Netz angeschlossen. Die Steuerröhre 3 sperrt während der unbelasteten Halbwelle den Primärstrom des Transformators, wodurch das für die Röntgenröhre schädliche und gefährliche Ansteigen der Röhrenspannung während der unbelasteten Halbwelle vermieden ist. Zum 1?in- und. Ausschalten des Transformators wird ,in das Gitter der Steuerröhre 3 eine positive und negative Spannung angelegt. Die Höhe der Transformatorspannung kann durch '%'eränderung des in jeder Periode gleichen Einschalt- oder Zündzeitpunktes geregelt werden. Die Vorrichtung zum Einstellen der Gitterspannung besteht in an sich bekannter Weise aus einer Gleichspannungsbatterie .I, die über eitlen Schalter 5 entweder direkt mit ihrem negativen Pol mit dem Gitter verbunden wird (Ausschaltvorgang) oder die während des Betriebes der Röntgenröhre über eine umlaufende Kontaktvorrichtung 6 dem Gitter der Steuerröhre 3 abwechselnd negative oder positive Spannung zuführt. Die Kontaktvorrichtung wird von einem synchron mit der Netzspannung laufenden Synchromnro.tor 7 angetrieben. Die Bürste 8 der Kontaktvorrichtung 6 ist verstellbar, so daß der Zündzeitpunkt, d. h. die Verbindung des Gitters der Steuerröhre 3 mit dem positiven Pol der Gleichspannungsbatterie d., in einen beliebigen Zeitpunkt der Spannutrgszeitkurvegelegt werden kann.
  • In der Fig.2 sind Diagramme der Spannungszeitkurve mit verschieden gewähltem Zündzeitpunkt dargestellt. Bei cz erfolgt die Einschaltung des Transformators i im -Maximum der Spannungszeitkurve, so daß der Transformator die volle Netzspannung erhält. Bei h und c ist der Zündzeitpunkt später gelegt, so daß dem Transformator i eine niedrigere Spannung zugeführt wird.
  • Wie aus der Fig. i ersichtlich ist, kann durch Verstellen der Bürste 8 die der Röntgenröhre 2 zugeführte Spannung von Null bis zum Höchstwert geregelt werden. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, zwei verschiedene Spannungen, z. B. für Durchleuchtung und Aufnahme, dadurch einzustellen, daß eine zweite Bürste auf der Kontaktvorrichtung 6 angebracht wird.
  • Anstatt dem Gitter der Steuerröhre mittel einer umlaufenden Kontaktvorrichtung eine zerhackte Gleichspannung zuzuführen, kann man das Gitter auch an eine Wechselspannung legen, deren Phase gegenüber der Phase der Netzspannung verschoben werden kann.
  • Der Betriebsschalter 5 (Fig. i) kann für Röntgenaufnahmen in bekannter Weise mit einem Zeitrelais verbunden werden, wobei e unter Umständen vorteilhaft ist, zum Antrieb des Zeitrelais den Synchronmotor j zu verwenden.
  • Während die Einschaltung des Primärstromes des Transformators ohne Verzögerung erfolgt, fließt der Strom nach der Ausschaltung (Anlegen der negativen Spannung an das Gitter der Steuerröhre) noch so lange, bis die Anodenspannung der Steuerröhre den Wert Null erreicht hat.
  • Soll der Strom zu einem beliebigen Zeitpunkt unterbrochen werden, so kann, wie bereits erwähnt, die Löschung durch eine Kondensatorentladung bewirkt werden.
  • Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, verändert die Spannungsregelung durch Änderung des Zündzeitpunktes bei einphasigem Betrieb auch die Dauer des Stromflusses während einer Halbperiode. Die Stärke des Stromes ist bei einer Röntgenröhre durch den Grad der Heizung bestimmt. Wird nun die Dauer des Stromflusses während einer Halbperiode durch die Spannungsregelung verändert, so ändert sich damit auch der zeitliche 'Mittelwert des Röhrenstromes. Dieser Umstand kann z. B. in folgender Weise ausgenutzt werden: Röntgenapparate, bei denen die Röntgenröhre im ungesättigten Zustand betrieben wird (kleiner Durchgriff der Röntgenröhre), bieten den Vorteil, daß der Röntgenröhrenstrom von der Heizung praktisch unabhängig ist und daß bei gleichem Scheitelwert der Spannung die mitlere Härte der Röntgenstrahlen größer und der Wirkungsgrad der Röntgenstrahlenerzeugung besser ist als bei Betrieb der Röntgenröhre in gesättigtem Zustand. Dagegen haben diese Apparate den Nachteil, daß zu jedem Spannungswert ein bestimmter Stromwert gehört, der auch durch Änderung der Heizung nicht geändert werden kann. Beim Gegenstand der Erfindung ist man nun in der Lage, bei gleichem Scheitelwert der Spannung, auch bei Verwendung von Röntgenröhren mit kleinem Durchgriff, die Stromstärke dadurch zu ändern, daß man den Ein-und Ausschaltzeitpunkt des Primärstromes entsprechend verändert.
  • Da die Regelung der `Spannung und des Stromes trägheitslos erfolgt, kann man bei kurzzeitigen Röntgenaufnahmen den durch die Röntgenaufnahme oder eine andere plötzliche Belastung (Fahrstuhl u. a.) hervorgerufenen Netzspannungsabfall augenblicklich durch Verwendung selbsttätiger Regelvorrichtungen ausgleichen. Beispielsweise kann man bei Verwendung einer Kontaktvorrichtun'- (Fig. i ) die Bürstenverstellung entsprechend der Netzspannungsschwankung selbsttätig erfolgen lassen. Auch läßt sich auf diese Weise die zweckmäßigste Brennfleckbelastung, die bisher durch Veränderung der Röhrenheizung nur unvollkommen bewerkstelligt wurde, einwandfrei erzielen.
  • Die Fig.3 zeigt die Schaltungsanordnung bei einem Drehstromröntgenapparat in Graetzschaltung. Bei Vorhandensein eines Drehstromnetzes geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man- den Drehstrom in Wechselstrom von nahezu rechteckiger Spannungskurvenform umrichtet und diesen @-#,'echselstrom einem einphasigen Röntgenapparat in Graetzscher Schaltungsanordnung zuführt. An der Röntgenröhre liegt dann, ebenso wie bei einem Drehstromröntgenapparat in Graetzscher Schaltungsanordnung mit sechs Ventilröhren, eine wenig pulsierende Gleichspannung.
  • Der von dem Vortransformator oder dem Drehstromnetz 9 gelieferte Drehstrom wird, wie es das Spannungszeitdiagramm (Fig 4.a) zeigt, durch die Steuerröhren io und ii (Fig. 3) in Wechselstrom von rechteckiger Spannungskurvenform und 1,5facher Frequenz umgerichtet. Dieser Wechselstrom wird im Hochspannungstransformator 12 hochtransformiert, durch den Vierventilgleichrichter 13 in Graetzscher Schaltungsanordnung gleichgerichtet und der Röntgenröhre i4-zugeführt. Die rechteckige Spannungskurv enform des Wechselstromes wird im Hochspannungstransformator 12 etwas abgerundet, so daß die an der Röntgenröhre 14 liegende Gleichspannung in jeder Halbperiode momentan auf den Wert Null heruntergeht (Fig.4b). Diese Spannungskurvenform ist nicht nachteilig und hat eher den Vorteil, daß die Röntgenröhre durch den stoßweisen Betrieb weniger. beansprucht ist als bei Betrieb an einem üblichen Drehstromröntgenapparat.
  • Die Umrichtung des Drehstromes in Wechselstrom erfolgt in folgender Weise (Fig. 3) Vor den Anoden 15 bis 2o befinden sich die Steuergitter 21 bis 26, denen von den Spannungsquellen 27 bzw. 28 über die von dem Synchronmotor 29 angetriebene Kontaktvorrichtung 3o abwechselnd positive und negative Spannung zugeführt wird. Die zur Einleitung der Zündung erforderliche positive Spannung wird an die Steuergitter in der Reihenfolge 26, 21, -25, -23, 2.a., 22 USW. angelegt. Dabei ist es notwendig, daß vor dem Zünden einer Anode jeweils die vorhergehende Anode gelöscht wird. Wie sich aus der Reihenfolge ergibt, werden die Anoden in den Entladungsgefäßen io und i i abwechselnd gezündet. Zur Löschung der Entladung ist zwischen die beiden Kathoden 31 und 32 der Entladungsgefäße io und ii in an sich bekannter Weise der Kondensator 33 geschaltet. Dieser Kondensator führt beim Zünden einer Anode des Entladungsgefäßes i i der Kathode 31 des Entladungsgefäßes io einen positiven Spannungsstoß zu, so daß die Anodenspannung des Entladungsgefäßes io kurzzeitig verschwindet. Da die Gitterspannung des zugehörigen Gitters bereits vorher negativ geworden ist, so erlischt die Entladung in diesem Gefäß. Dasselbe geschieht in umgekehrter Weise bei der darauffolgenden Zündung einer Anode in dein Entladungsgefäß io.
  • Um in jedem beliebigen Zeitpunkt den durch die Primärwicklung des Transformators 12 fließenden Strom unterbrechen zu können, sind in den Entladungsgefäßen io und ii je eine vierte Löschanode 34. und 35 mit den zugehörigen Steuergittern 36 und 37 angeordnet. Die Löschanoden 34 und 35 sind an den Kondensator 3S angeschlossen, der von einer Gleichspannungsquelle 39 über den Widerstand 4o aufgeladen ist. Die Steuergitter 36 und 37 sind an die Kontaktscheiben .4i und 42 der umlaufenden Kontaktvorrichtung 3o derart angeschlossen, daß jeweils, wenn im Augenblick der Abschaltung beispielsweise das Entladungsgefäß io in Betrieb ist, die Löschanode 35 des Entladungsgefät')es i i benutzt wird und umgekehrt. Wird der Betriebsschalter .13 in die Aus-Stellung gebracht, so liegt an sämtlichen Steuergittern negative Spannung und lediglich das Gitter der jeweils benutzten Löschanode führt positive Spannung. Durch das Zünden der Löschanode wird die zuletzt in Betrieb befindliche Arbeitsanode gelöscht. Über die Löschanode selbst fließt nur ein ganz kurzer Stromstoß, der von dem Kondensator 3S geliefert wird. Die Stromnachlieferung aus der Spannungsquelle 39 über den Widerstand .Io ist so gering, daß sie praktisch vernachlässigt werden kann.
  • Mit der beschriebenen Anordnung ist es also möglich, aus einem Drehstromnetz dreiphasigen Strom zu entnehmen und mittels eines einphasigen und daher erheblich billigeren Röntgenapparates praktisch das gleiche zu erreichen wie mit einem üblichen Drehstromröntgenapparat. Die Spannungsregelung, die bei Drehstrornröntgenapparaten besondere Schwierigkeiten macht, kann, wie bereits beim Ausführungsbeispiel des Halbwellenapparates erwähnt, durch Bürstenv erschiebung in einfacher Weise und absolut kontinuierlich vorgenommen werden. Außerdem kann der Apparat mittels einer besonderen Löschvorrichtung in jedem Zeitpunkt ohne Verzögerung abgeschaltet werden, wodurch eine bisher nur mit hochspannungsseitig angeordneten Gitterschaltröhren erzielte Schaltgenauigkeit erreicht werden kann. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Steuerung des Apparates durch ein 31i11iampere-Sekunden- oder Dosisrelais. Bei solchen Relais kann man bekanntlich die bei der bisher üblichen mechanischen Schaltung mittels Schützanordnungen auftretenden Fehler nicht in der Eichung berücksichtigen, da die Belichtungszeit nicht konstant ist. Diese Schwierigkeit ist bei der neuen Anordnung völlig vermieden.
  • Aus der Schaltungsanordnung gemäß Fig.3 ist auch ersichtlich, daß durch die Verwendung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen ein für Einphasenbetrieh gebauter Röntgenapparat an ein Drehstromnetz angeschlessen und als Drehstromröntgenapparat betrieben «-erden kann.
  • In an sich bekannter Weise kann mittels der Entladungsröhren zur Ersparung rotierender Umformer der Netzgleichstrom in Wechselstrom umgeformt, oder in anderen Fällen die -Netzfrequenz (z. B. 25 Per.) in eine andere Frequenz (z. B. 50 Per.) umgerichtet «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i._ Einrichtung zum Betrieb von Röntgenöhren, bei der das Ein- und Ausschalten des Röhrenstromes verzögerungsfrei mittels .einer oder mehrerer in den Priinärstromkreis des Hochspannungstransformators eingeschalteten Gas- bzw. Dampfentladungsröhren mit Steuergitter erfolgt, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mit der periodisch in einem beliebig einstellbaren Zeitpunkt innerhalb einer Halbperiode des Wechselstromes dem oder den Steuergittern der Entladungsröhren sowohl eine positive (Einschalten) als auch eine negative Spannung bei gleichzeitigem Verschwinden der Anodenspannung (Ausschalten) zugeführt wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Stromunterbrechung die Anodenspannung der Entladungsröhre bei negativ geladenem Gitter mittels einer Kondensatorentladung kurzzeitig zum Verschwinden gebracht wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung zur Anlegung der erforderlichen Spannungen aus einer von einem Synclironinotor angetriebenen Kontaktscheibe mit verstellbaren Bürsten besteht. .I. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Synchroninotor zugleich zum Antrieb des Zeitrelais dient. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder .1. dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Durchleuchtungs- und Aufnahmespannung über besondere Bürsten erfolgt. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzdrehstrom in einen Wechselstrom mit nahezu rechteckiger Spannungskurv enform und höherer Frequenz umgerichtet und dem Einphasentransformator des Röntgenapparates zugeführt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der @Gitterspannurig der Entladungsröhre durch selbsttätige Bürstenverstellung erfolgt.
DES109809D 1933-06-22 1933-06-22 Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren Expired DE732283C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES109809D DE732283C (de) 1933-06-22 1933-06-22 Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES109809D DE732283C (de) 1933-06-22 1933-06-22 Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE732283C true DE732283C (de) 1943-02-27

Family

ID=7529786

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES109809D Expired DE732283C (de) 1933-06-22 1933-06-22 Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE732283C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE851094C (de) Strahlentransformator mit zwei gegenlaeufigen Elektronenstroemen
DE732283C (de) Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren
DE628543C (de) Gleich- oder Wechselrichteranlage mit mit gemeinsamer Kathode oder getrennten, aber elektrisch miteinander verbundenen Kathoden versehenen Edelgas- oder Metalldampfentladungsstrecken
DE702202C (de) Schaltanordnung fuer zum Steuern einer Wechselstrom-Widerstandspunkt- oder -punktnahtschweissmaschine dienende, gegensinnig parallel geschaltete Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE677786C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umrichtern
DE638659C (de) Einrichtung zur Spannungsregelung von Wechselstromgeneratoren mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken
AT145084B (de) Einrichtung zur Gittersteuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, bei der unmittelbaren Frequenzumformung.
DE643506C (de) Einrichtung zur Steuerung einer gittergesteuerten Entladungsstrecke eines gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaesses
DE663264C (de) Verfahren zum Regeln von Stromverbrauchern, insbesondere von elektrischen Widerstandsschweissmaschinen
AT201194B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung technischer Prozesse mittels elektrischer Glimmentladungen
DE684889C (de) Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE734579C (de) Anordnung zur regelbaren Bestimmung des Zuendzeitpunktes eines Lichtbogenstromrichters
DE664999C (de) Verfahren zum Anlassen von sich selbst steuernden Umrichtern
DE681063C (de) Anordnung zur Steuerung der Steuergitter von parallel arbeitenden Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit staendig erregter Kathode
DE656798C (de) Verfahren zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken
AT134503B (de) Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt mittels gittergesteuerter Entladungsgefäße.
DE643862C (de) Elektrisches Schweissverfahren, bei dem zur Lieferung des Schweissstromes ein Dampfentladungsgefaess verwendet wird
DE967355C (de) Schaltanordnung fuer Widerstandsschweissmaschinen mit zwei gegenparallel geschalteten, zuendstiftgesteuerten Gasentladungsstrecken
AT166867B (de) Einrichtung zur Steuerung von Gasentladungsröhren
DE641506C (de) Verfahren zum Abschalten von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern
DE665937C (de) Einrichtung zur elektrischen Punktnahtschweissung
DE758237C (de) Schaltanordnung zur regelbaren Bestimmung des Zuendzeitpunktes von Lichtbogen-Stromrichtern
DE652048C (de) Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern
DE656552C (de) Einrichtung zur Gittersteuerung von mehrphasigen Gas- oder Dampfentladungsstreckenanordnungen
DE763045C (de) Verfahren und Einrichtung zum Speisen elektrischer Punkt- oder Punktnahtschweissmaschinen