DE7320885U - - Google Patents

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Dr. Albert Marx 6731 Lindenberg/Pfalz
Platten zur Schalldämpfung eines Raumes
Die Neuerung bezieht sich auf eine Anordnung zum Schalldämpfen eines Raumes und betrifft insbesondere Platten mit Durchbohrungen zum Verkleiden von Decken und Wänden.
I · 1
Bekanntlich werden zur Schalldämpfung eines Raumes dessen Decke und die Wände mit schallschluckenden Medien, z.B. einer Wand— und Deckenverkleidung aus weichen Textilien versehen. Da derartige Bespannungen, insbesondere für große Räume, nicht nur teuer, sondern auf die Dauer auch sehr schwer sauber zu halten sind, wurde bereits vorgeschlagen, zur Schallabsorption Platten aus Pappe oder einem Preßstoff, die eine Vielzahl von Durchbohrungen bzw. Löchern aufweisen, deren wandseitige Mündung mit einem weichen, nicht schallreflektierenden Material abgedeckt ist. Ein Teil der Schallwellen durchdringt hierbei diese Löcher und wird von dem weichen, nicht schallreflektierenden Hintergrund gedämpft. Auch diese Lösung konnte nicht ganz befriedigen, da der auf die neben den Löchern verbliebenen ebenen Flächenteile auftreffende Schall in voller Stärke senkrecht von der Schallwand wieder zurückgeworfen wird.
Anknüpfend an diesen Stand der Technik wurde gefunden, daß Flächen, die relativ zur Schallquelle nicht in einem rechten Winkel stehen, sondern schräg dazu angeordnet sind, im Zusammenwirken mit Merkmalen vorstehend beschriebener, bekannter Schallschluckeinrichtungen in ganz besonderem Maß sur Schalldämpfung geeignet sind.
Aufgabe der Neuerung sind Platten zur Schalldämpfung eines Baumes, bei denen die Vorteile der bekannten Einrichtungen zwar gegeben sind, ohne da!3 jedoch die Nachteile hierbei in Erscheinung treten.
Nach der Neuerung ist das bei Platten zum Schalldärnpf en eines Saumes, insbesondere bei Platten mit; Durchbohrungen zum Verkleiden von Wänden und Decken dadurch möglich, daß die Durchbohrungen trichter- bzw. kegelstumpffö'rmig sind, deren kleinster Durchmesser wand- bzwe deckenseitig mündet. Durch diese besondere Formgebung der Durchbohrung wird der Schall nicht mehr senkrecht zurückgeworfen und ist somit erheblich abgeschwächt. Andererseits wird mehr Schall in dem trichter- bzwo kegelstumpfförmigen Raum aufgefangen und konzentriert, so daß seine Vernichtung wesentlich erleichtert iste
Da Schallfrequenz und Reflektion vom Reflektor abhängig sind und nicht alle Schallfrequenzen von ein und demselben Reflektor gleich wenig oder gleich viel zurückgeworfen werden, sind in einer Platte zweckmäßig kegelstumpfförmige Durchbohrungen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln vorgesehen. Als besonders schalldämpfend wurde gefunden, wenn mehrere, einzelne zusammengefügte, eine gesamtkegelstumpfförmige Durchbohrung ergebende Platten, axial zu den einzelnen Durchbohrungen mit Abstand bzw. Zwischenraum voneinander entfernt, jeweils mit Unterbrechung des Gesamtkegelstumpfes hintereinander angeordnet sind» Dieser Effekt kann noch gesteigert wer/den, wenn die Zwischenräume mi τ schalldämpfenden Material, wie Textilfasern, Pilz usw. gefüllt sind. Zur weiteren Schalldämpfung ist zweckmäßig, auch hier, wie bei bereits bekannten Ausführungen, im wand se it igen Miindungsbereich der trichterförmigen Durchbohrungen schallabsor-
blerendes Material, wie Filz, Watte ubw. zu hinterlegen. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme ist es, hierfür die neben den Durchbohrungen der Platten verbleibende Oberfläche wenigstens einseitig, und zwar auf der der Wandseite abgekehrten Wandfläche mi υ Textilfasern und /oder mi ι einer Befleckung zu versehen. In gleicher Weise kann dies auch auf die Wandung der kegelstumpfförraigen Durchbohrung aufgebracht werden«
Bei vorliegender Ausführungsvorm sind die kegelstumpfförmigen Durchbohrungen in ein, mehrere cm, vorzugsweise 5 cm dickes Plattenmaterial aus Holz, Styropor (eingetragenes Warenzeichen), ein- oder mehrschichtige Pappe oder Preßspanplatten und dgl. eingebohrt c
Es ist auch denkbar, daß die Platten aus einer dickeren Kunststoffolie bzw, Kunststoffpiaute bestehen, aus der die Kegelstümpfe bzw. Trichter durch Herauspressen oder Tiefziehen ausgeformt sind.
Die vorstehend erwähnten Platten können zur Schalldämpfung für einen Raum sowohl im P.auminneren, als auch zur Verkleidung des Raumes von außen her, gegebenenfalls unter Zwischenlage schalldämmender Mittel, wie beispielsweise einer starken Zwischenwand, die lockere Textilfaser enthält, verwendet werden. Insbesondere können hier Telefonkabinen, Übertragungskabinen für Rundfunk und Fernsehen und dgl. schalldicht gemacht weiden,
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß anstelle der Auskleidung von Wänden und Deoken mit Platten vorstehend "beschriebener Art, zur Schalldämpfung kegelstumpfförraige Einbohrungen in Wände und Decken auch unmittelbar eingebracht werden können.
Die Neuerung ist anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele davon dargestellt sind, näher veranschaulicht.
Es zeigen: Figo 1 eine erfindungsgemäße, auf einer Wand
befestigte Schalldämmplatte in Seitenansicht im Schnitt,
Figo 2 eine Platte gemäß Pig« 1 in Daraufsicht. ,
Fig. 3 eine Platte mit kegelstumpfförmigen Ausbohrungen mit unterschiedlichem Neigungswinkel der Mantelfläche,
Pig» 4 mehrere mix Abstand hintereinander angeordnete Platten und
Pig. 5 eine Platte aus Kunststoff mit ausgeformten Kegelstümpfen.
In Pig. 1 ist 1 eine Platte in Teilansicht, in der trichter- bzw, kegelstumpfförmige Durchbohrungen 2, von denen hier nur eine sichtbar iet, vorgesehen sind. Die Platte 1 ist auf einer Wand befestigt, z.B. aufgenagelt, aufgeschraubt oder aufgeklebt. Bei einer Ausführungsform gemäß der Pigur 3 sind in einer
6 -
Platte 4 kegelstumpfförmige Ausbohrungen 5, 6 und 7 mit einem jeweils unterschiedlichen Neigungswinkel^, <^ι, °^3* ^er Mantelflächen 8, 9 und 10 vorgesehen. Zu einer effektiveren Schalldämmung sind, wie Mg0 4 zeigt, mehrere Platten 11, 12 und 13 hintereinander angeordnet. Hierbei wurden zuerst in die einzeln übereinander liegenden Platten 11, 12 und 13 die kegelstumpfförmigen Durchbohrungen 14 eingebohrt. Im Anschluß daran wurden diese Platten axial zu den Durchbohrungen 14 in Richtung einer Kegelstumpf achse 1ü> verschoben und so in einem Zwischenraum voneinander distanziert. Der Zwischenraum ist mit einem schal?.« dämmenden Material 17 ausgeführt. Die einzelnen Platten sind mit hier nicht sichtbaren Distanzhaltern auf Abstand gehalten und gleichzeitig auf einer Wand 18 befestigt. Im wandseitigen Mündungsbereich der trichterförmigen Durchbohrungen 2, 5, 6 und 7 ist ein schallabsorbierendes Material I9 hinterlegt. Die neben den Durchbohrungen verbleibenden Oberflächenteile sind auf der Oberflächenseite mit einer Beflockung 20 versehen, in Gleicher Weiae sind auch die Innenmantelflächen der kegelstumpf förmigen Durchbohrungen beflockt.
Nach einer weiteren Ausführungsform, Fig. 5, besteht eine Platte 21 aus Kunststoff oder einer starken Kunststoffolie, aus der Kegelstümpfe 22 entweder durch Auspressen oder durch Tiefziehen aus dem Kunststoffmaterial ausgeformt sind. Auch hier ist die Platte mit den Innenwandungen der Kegelstümpfe mit einer Beflockung 23 aus schalldämmendem Material beflockt.
Die nach diesem Ausfükrungsbeispiel vorgesehenen Kegelstümpfe 22 Waisen seitlich Löcher 24 oder Schlitze auf, durch die der Schall in ein schallabsorbierendes Material 25 austreten kann.

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1β Platten mit Durchbohrungen zur Schalldämpfung eines Raumes, insbesondere Platten mit Durchbohrungen zum Verkleiden von Decken und Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbohrungen trichter- bzw. kegelstumpfförmig sind, wobei deren kleinster Durchmesser wand- bzw. deckenseitig mündete
    Platten, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Platte kegelstumpfförnige Durchbohrungen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln der Mantelflächen (8, 9, 10) vorgesehen sind«,/
    3a Platten, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, einzelne übereinander liegende, jeweils eine gesamtkegelstumpfförmlge Durchbohrung ergebende Platten, axial au den einzelnen Durchbohrungen mic Abstand bzw. Zwischenraum voneinander entfernt, mit Unterbrechung der Gesamtkegelstumpfe, hintereinander angeordnet sin ·/'
    4. Platten, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume mit schalldämmendeni Material, wie Textilfasern usw«, gefüllt sind. /
    5β Platten, nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im wandseitigen Mündungsbereich der trichterförmigen Durchbohrungen schallabsorbierendes Material hinterlegt ist
    6* Platten, nach, den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Bohrungen der Platten verbleibenden Oberflächen wenigstens einseitig mit Textilfasern und/ode*. mit einer Seflockung versehen ist,
    7c Platten, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Oberfläche als auch die Wandung der kegelstumpf!'örmigen Durchbohrungen mit Textilfasern und/oder mit einer Beflockung versehen isto
    8. Platten, nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß kegelstumpfförraige
    Durchbohrungen in ein, mehrere cm dickes Plattenmaterial
    aus Heiz, Styropor (eingetragenes Warenzeichen), ein- oder mehrschichtige Pappe oder Preßspanplatten und dgl. eingebohrt isto
    J
    9· Platten, nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Kunststoff oder einer dickeren Kunststoffolie besteht, aus der Kegelstümpfe durch Herauspressen aus der Platte oder durch Tiefziehen ausgeformt werden.
    0« Platten, nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Kunststeifelie mit einem weichen, schallabsorbierenden Material beflockt ist»
    10 -
    11o Platten, nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Kegelstümpfen (22) seitlich in der Hantelfläche Löcher (24) vorgeaäien sind.
DE7320885U Expired DE7320885U (de)

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DE7320885U true DE7320885U (de) 1974-02-07

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