DE7320004U - Ausziehfuhrung - Google Patents

Description

Julius Blum Gesellschaft m.b.H. in Höchst (Österreich)

Ausziehführung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer körperseitigen Tragschiene und je einer behälterseitigen Ausziehschiene.

Ausziehführungen für Schubladen, Fachbretter oder auch Tragkörbe sind in der Möbelindustrie hinlänglich bekannt.

Ihre Aufgabe ist es in er?ter Linie ein leichtes Bewegen des betroffenen Möbelteiles zu ermöglichen und

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weiters sind sie in den meisten Fällen derart ausgeführt, daß sie ein zu weites Herausziehen des Möbelteiles, beispielsweise der Schublade, verhindern, wodurch vermieden wird, daß dieses herabfällt und beschädigt wird.

Die bisher bekannten Ausziehführungen sind nun, um das Herausziehen der Schubladen zu erleichtern, mit Kugellager- oder Gleitlagerrollen versehen, welche das Gewicht der Schublade aufnehmen und auf die am Möbelkorpus befestigte Tragschiene übertragen. Derartige Ausziehführungen haben sich zwar ausnehmend gut bewährf und ermöglichen auch ein leichtes Hantieren mit schweren lasten, jedoch haftet ihnen der Nachteil an, daß sie in 1

i der Herstellung relativ aufwendig und teuer sind, was | bei einem derartigen Massenartikel besonders ins Gewicht | fällt. In der Folge blieben sie trotz ihrer guten |

Funktion einem weiten Anwendungsbereich verschlossen. |

Es ist nun Aufgabe der Neuerung eine Ausziehführung 1

zu schaffen, die in der Herstellung wesentlich billiger I

kommt und insbesondere bei leichten Schubladen im ver- |

mehrten Umfang eingesetzt werden kann. I

Dies wird neuerungsgemäß erreicht durch mindestens einen, zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene auftretende Vertikalkräfte aufnehmenden Gleiter aus vorzugsweise abriebfestem Kunststoff.

In einem bevorzugten Aupführungsbeispiel ist dabei der Gleiter am hinteren Ende der Ausziehschiene fix montiert, während das vordere Ende der Tragschiene eine Lau fro 11 e au l'we i st.

Eire äquivalente Aufführung dazu sieht vor, daß am

hinteren Ende der Ausziehschiene eine Laufrolle und am vorderen Ende der Tragschiene ein Gleiter angeordnet ist.

Diese Ausführung, die insbesondere für mittelschwere Schubladen gedacht ist, bringt eine nennenswerte Ersparnis und bietet doch weitgehend die Vorteile einer an sich bekannten Schubladenführung mit Laufrollen.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der Gleiter einen Horizontalsteg der Tragschiene umfaßt. Dadurch wirkt dieser nicht nur als Gleit- und Tragelement, Bondern bildet auch eine seitliche Führung für die Schublade. Sförende Geräusche beim Aufziehen und Schließen derselben werden dadurch vermieden.

Bei leichteren Schubladen hat es sich als vollständig ausreichend gezeigt, am hinteren Ende der Ausziehschiene und am vorderen Ende der Tragschiene je einen Gleiter anzuordnen, die somit die Punktion der Laufrollen zur Gänze übernehmen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ausziehsehiene mit L-Profil ausgeführt und der Gleiter im Winkel angeordnet, wodurch diesem eine besonders gute Abstützung geboten wird. Zusätzlich kunn der Gleiter selbstverständlich mit der Ausziehschiene verklebt, vernietet oder auch in einem Bohr- oder Stanzloch des Vertikalsteges gehalten sein.

Der tragschienenseitige Gleiter ist vorzugsweise auf einer Abwinkelung der Tragschiene selbst angeordnet.

Um auch ein vollständiges Herausziehen der Sohutlade

zu verhindern, ist neuerungsgemäß zwischen zwei Gleitern odef einem Cleitör und einer Laufrolle ein Arretiervorsprung avsgebildet, der beispielsweise aus dem Horizontalsteg der Auszugsschiene gestanzt int.

Nachstehend wird die Neuerung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Ebenso sollen die in den nachstehenden Schutzansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten. Sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.

Die Fig.1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild eines Möbels mit einer neuerungsgemäßen Ausziehftihrung, die Fig.2 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Möbelführung im ausgezogenen Zustand, die Fig.3 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Ausziehführung in geschlossenem Zustand, die Fig.4 zeigt einen Schrägriß eines iieuerungsgemäßen Gleiters, dje Fig.5 und 6 zeigen je eine Stirnansicht zweier Ausführungsformen der Neuerung und die Fig.7 zeigt ein Sohaubild eines Ausführungsbeispieles einer Ausziehschiene.

In der Fig.1 sind die Tragwände des Möbels mit 1 und die Schublade mit 2 bezeichnet. An den Tragwänden 1 sind die Trägerschienen 3 der Ausziehführung befestigt, während die Schublade 2 mit den Ausziehschienen 4 versehen ist.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig.2 sind sowohl die Ausaiehsohiene 4 als auch die Trägerschiene 3 mit

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L-Profil gefertigt und die Träger.schiene 3 weist an ihrem vorderen Ende eine Laufrolle 5 auf, an der der Horizontalsteg 4' der Ausziehschiene abläuft. Am hinteren Ende der Ausziehschiene 4 ist im Winkel zwischen dem Vertikalsteg 4" und dem Horizontalsteg 4' der Ausziehschiene 4 der Gleiter 6 angeordnet. Der Gleiter 6 ist dabei derart gefertigt, daß er den Horizontalsteg 5' der Trägerschiene beidseitig umgreift.

Diese Ausführung ist insbesondere aus der Pig.4 ersichtlich. Wie bereits erwähnt, dient der Gleiter 6 in dieser Ausführung nicht nur dazu, die Vertikalkräfte der Schublade auf die Trägerschiene 3 zu übertragen, sondern dient weiters als Seitenführung für die Schublade 2.

Der Horizontalsteg 4¹ der Ausziehschiene 4 ift mit einem Arretiervorsprung 7 versehen, welcher sich bei ausgezogener Schublade an der Rolle 5 abstützt.

In der in Fig.3 gezeigten Ausführung der Ausziehschiene ist die Laufrolle 5 durch einen Kunststoffgleiter ersetzt. Dieser Kunststoffgleiter 8 ist im Ausführungsbeispiel auf einer horizontalen Abwinkelung 9 angeordnet, welche praktisch eine Verlängerung des Horizontalsteges 5¹ darstellt. Selbstverständlich könnte der Gleiter 8 auch mittels eines geeigneten Bolzens od.dgli befestigt sein.

Auch bei dieser Ausführung ist der obere Vertikalsteg 4' der Ausziehschiene 4 mit einem Arretiervorsprung versehen, welcher im ausgezogenen Zustand der Ausziehführung an dem Gleiter8anliegt. Das hintere Ende der Ausziehschiene 4 ist wiederum mit einem Gleiter 6 versehen.

Wie in der Pig.4 ersichtlich, weist der Gleiter 6 einen Zapfen 10 auf, mittels dem er durch eine .Bohrung bzw. Stanzloch 11 im Vertikalsteg 4" der Ausziehschiene gesteckt ist.

Obwohl in den Pig.2 bis 4 jeweils nur eine Ausziehpchiene gezeigt ist und in den Schutzansprüchen nur auf eine bezug genommen wird, ist es selbstverständlich, daß derartige Ausziehschienen jeweils paarweise zur Anwendung kommen.

Wie in der Pig.7 gezeigt, weist bei einem Ausführungsbeispiel der Neuerung der Vertikalsteg 4" eine Abwinkelung 12 auf, die den Gleiter 6 an seiner Unterseite umfaßt und auf diese Weise eine zusätzliche Halterung bildet. Im Aupführungsbeispiel ist die Abwinkelung 12 aus dem Vertikalsteg 4" gestanzt.

Claims (3)

1. It Il

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   SohutzansprUohe

   1♦Ausziehführung für Schubladen od.dgl,, mit beidseitig je einer körperseitigen Tragschiene, ie einer behälterseitigen Ausziehsohlene und mindestens einem, zwischen der Ausziehsohlene und der Tragschiene auftretende Vertikalkräfte aufnehmenden Gleiter, vorzugsweise aus abriebfestem Kunststoff, vorzugsweise am hinteren Ende der Ausziehschiene, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiter (6) einen Horizontalsteg (5') der Tragschiene (3) umfaßt.
2. 2.Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehschiene (4) L-Profil aufweist und der Gleiter (6) im Winkel angeordnet 1st.
3. 3.Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalsteg (4") der Ausziehschiene (4) eine Abwinkelung (12) aufweist, die den Gleiter (6) an seiner Unterseite umfaßt.