DE731938C

DE731938C - Method and device for binding the bales with wire for baling presses

Info

Publication number: DE731938C
Application number: DEL101061D
Authority: DE
Inventors: Philipp Keilmann
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1940-06-15
Filing date: 1940-06-15
Publication date: 1943-02-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Binden der Ballen mit Draht für Ballenpressen, insbesondere Strohpressen, bei denen der Bindedraht maschinell durch die Presse um den Ballen herumgeführt und in einer besonderen Vorrichtung abgeschnitten wird. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, das Verbinden der Drahtenden, bzw. den Bindevorgang wesentlich zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu machen.The invention relates to a method of binding the bales with wire for Balers, in particular straw presses, in which the binding wire is mechanically passed through the The press is guided around the bale and cut off in a special device will. It is based on the task of connecting the wire ends or the binding process to simplify significantly and to make it more economical.

Bei den bekannten Strohpressen dieser Art ragen beide Drahtenden nach dem Abschneiden in glattem· Zustand nach oben aus dem Ballen heraus. Für eine schwache Pressung werden sie von Hand einfach verdreht. Für eine starke Pressung genügt diese Verbindungsart jedoch nicht. . Hierzu wird ein Drahtende von Hand mit einer Schlaufe versehen und das andere Ende mit dieser verbunden. Die Schlaufenbildung ist aber sehir mühevoll und zeitraubend und erfordert mehrere Arbeitskräfte an der Strohpresse, um einen laufenden Pressenbetrieb überhaupt zu ermöglichen. Dieses Arbeitsverfahren hat sich deshalb schon aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht besonders eingeführt.In the known straw press of this type, both wire ends protrude after being cut in a smooth condition upwards out of the bale. For a weak pressure they are simply twisted by hand. This type of connection is sufficient for strong compression However not. . To do this, one end of the wire is provided with a loop by hand and the other end connected to this. The loop formation is sehir laborious and time consuming and requires several workers to operate the straw press to enable a running press operation at all. This working method has therefore not particularly introduced for purely economic reasons.

Es sind ferner Strohpressen bekannt, bei denen der gesamte Bindevorgang maschinell durch die Presse durchgeführt wird. Die bisher angewendeten selbsttätigen Bi-ndevorrichtungen haben aber den Nachteil, daß die Bindung viel zu früh erfolgt. Sie geschieht bereits, nachdem der Ballen gerade seine Länge erreicht hat. Der Ballen hat aber dabei noch nicht seine dichteste Pressung; diese erreicht er erst kurz vor dem VerlassenThere are also known straw presses in which the entire binding process is done by machine is carried out by the press. The automatic binding devices used so far but have the disadvantage that the binding takes place much too early. It happens already after the bale has just reached its length. But the bale has not yet its tightest compression; he only reaches this shortly before leaving

des Preßkanals. Der gebundene Ballen wird also von dem nachfolgenden Preßgut im Preßkanal, der sich bekanntlich mach vorn zu im Querschnitt verjüngt, vorgedruckt und dabei. immer mehr zusammengedrückt bzw. veK dichtet. Hierbei lockert sich aber die Ballenumschnürung, da sie für die dichteste Pressung zu weit ist. Infolgedessen dehnt sich der Ballen beim Verlassen des Preßkanals wieder ίο aus, so daß die nach dem Binden noch geleistete Preßarbeit bzw. die hierfür aufgewendete Kraft umsonst waren. Außerdem wird mehr Bindedraht verbraucht, als an sich notwendig wäre. Diese Nachteile lassen sich bei den selbsttätigen Bindevorrichtungen nur sehr schwer vermeiden, da die Bindevorrichtung mit Rücksicht auf die Zubringung des Drahtes durch die Nadel nur auf umständliche Weise nach dem Auslauf des Preßkanals zu vorverlegt werden kann, d.h. an die Stelle, an der der Ballen seine dichteste Pressung erhält. of the baling channel. The tied bale is therefore carried out by the subsequent baling material in the baling channel, which, as is well known, tapers in cross section at the front, preprinted and at the same time. more and more compressed or veK seals. Here, however, the wrapping of the bale loosens, because it is too far for the tightest compression. As a result, the bale expands again when it leaves the baling channel ίο off, so that the work done after binding Press work or the force used for this were in vain. In addition, more binding wire is used than is actually necessary were. These disadvantages are only very apparent in the case of the automatic binding devices difficult to avoid, as the binding device takes into account the feeding of the wire moved forward by the needle only in a cumbersome way after the outlet of the baling channel can be, i.e. at the point where the bale receives its tightest compression.

Die Erfindung weist demgegenüber einen brauchbaren Weg, um die bestehenden Mängel zu beseitigen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, . daß das eine Drahtende durch die Presse maschinell mit einer Schlaufe versehen wird und das andere Ende vom. Hand durch die Schlaufe gezogen, umgelegt und verwunden wird. Auf diese Weise wird das Binden der Ballen erheblich vereinfacht, so daß nur noch eine Person an der Presse erforderlich ist, die in der Lage ist, die Ballen bei stärkster Pressung mit mehreren Bindungen zu versehen. Gegenüber den selbsttätigen Bindevorrichtungen kann beim Erfindungsgegenstand das. Binden stets in dem hierfür geeignetsten Augenblick erfolgen und dabei stets die dichteste Pressung ausgenutzt werden. Nach dem neuen Verfahren kann beispielsweise das die Ballenumschnürung abschließende Drahtende mit einer Schlaufe versehen sein. Dieses Drahtende wird, nachdem der Ballen gebildet ist, van der Nadel der Drahtfangvorrichtung zugeführt, eingeklemmt und abgeschnitten. Die Schlaufe wird nach Abschneiden dieses Dirahtendes gebildet. Das andere Drahtende, das während der Ballenbildung festgeklemmt und nach dieser freigegeben wird (der Anfangsdraht), wird hierauf von Hand durch die Schlaufe hindurchgesteckt, umgelegt und verwunden. Das ist der eigentliche Bindevorgang, der vorteilhaft dann durchgeführt wird, wenn der Ballen seine dichteste Pressung hat, d.h. wenn der Ballen etwa bis vor dan Auelauf des Preßkanals gedrückt worden ist. Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird die Presse mit einer Klemmvorrichtung für beide Drahtenden sowie mit einer Zubringe- und Abschneidvorrichtung und einer Einrichtung zum Andrillen der Schlaufe für ein Drahtende versehen. Diese Einzelheiten können an sich bekannte Elemente sein. "A^--. Die Erfindung ist auf der Zeichnung an /einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. ""Abb. ι zeigt eine zum Durchführen des neuen Verfahrens geeignete Strohpresse im Längsschnitt. Die Abb. 2 bis 5 veranschaulichen ' den Bindevorgang, wobei Abb. 2 und 3 eine Stellung vor dem Binden und Abb. 4 und 5 eine nach dem Binden wiedergeben.In contrast, the invention provides a useful way of eliminating the existing deficiencies. The method according to the invention consists in. that one end of the wire is mechanically looped through the press and the other end from the. Hand is pulled through the loop, turned over and twisted. In this way, the binding of the bales is considerably simplified, so that only one person is required at the press who is able to provide the bales with several bindings with the strongest pressure. In contrast to the automatic binding devices, with the subject matter of the invention, binding can always take place at the most suitable moment and the tightest compression is always used. According to the new method, for example, the wire end that closes the bale can be provided with a loop. After the bale has been formed, this wire end is fed from the needle to the wire catching device, clamped and cut off. The loop is formed after this end of the wire has been cut off. The other end of the wire, which is clamped during the formation of the bale and then released (the starter wire), is then pushed through the loop by hand, folded over and twisted. This is the actual binding process, which is advantageously carried out when the bale has its tightest compression, that is, when the bale has been pressed approximately up to before it runs out of the baling channel. To carry out the new process, the press is provided with a clamping device for both wire ends as well as with a feeding and cutting device and a device for grooving the loop for one wire end. These details can be elements known per se. "A ^- -. The invention is illustrated on the drawing, on / to one embodiment.""Fig ι shows a suitable for carrying out the new process straw press in longitudinal section, Figures 2 to 5 illustrate 'the binding operation, wherein Figure 2 and.... 3 show a position before binding and Figs. 4 and 5 show a position after binding.

Wie axis Abb. 1 ersichtlich ist, wird das Drahtende 1 (Anfangsdraht) während der Bildung des Ballens 2 in der Klemmvorrichtung 3 festgehalten. Nachdem der Ballen seine Länge erreicht hat, ,gibt die Klemmvoi'richtung 3 das Drahtende 1 frei, während die Nadel 4 das Drahtende 5 der Klemmvorrichtung zuführt, die es fängt und abschneidet. Gemäß der Erfindung wird nun am Drahtende 5, nachdem 'dieses abgeschnitten ist, beispielsweise mittels eines an sich bekannten Drillhakens 6, der im Ausführungsbeispiel quer angeordnet ist, eine Schlaufe 7 ,angedrillt. Das Binden des Ballens 2 geschieht durch Hindurchstecken des Drahtendes 1 durch die Schlaufe 7 und Umlegen sowie Verwinden dieses Drahtendes. Dieser Vorgang geschieht vorteilhaft dann, wenn der Ballen 2 seine dichteste Pressung erreicht hat, d. h. wenn er etwa bis zum Auslauf des Preßkanals 8 vorgedrückt ist (Abb. i, 4 und 5). Es ist aber auch möglich, an Stelle des Drahtendes 5 das Drahtende 1, das während der Ballenbildung eingeklemmt ist, mit einer Schlaufe zu versehen. Das wäre aber ungünstiger, da die beiden Drahtenden sich am Ende des Ballens befinden und das Drahtende 5 während des Bindevorganges schlecht angezogen werden könnte, insbesondere wenn der Ballen seine dichteste Pressung erreicht hat. Außerdem würde auch der nachfolgende Ballen das Anziehen behindern.As can be seen from axis Fig. 1, the Wire end 1 (start wire) during the formation of the bale 2 in the clamping device 3 recorded. After the bale of his Has reached length, gives the clamping direction 3 the wire end 1 free, while the needle 4, the wire end 5 of the clamping device that it catches and cuts off. According to the invention is now at the end of the wire 5, after 'this has been cut off, for example by means of a known per se Twist hook 6, which is arranged transversely in the exemplary embodiment, a loop 7, twisted on. The binding of the bale 2 is done by pushing the wire end 1 through the Loop 7 and fold and twist this wire end. This process happens advantageous when the bale 2 has reached its tightest compression, d. H. if he is pushed forward approximately to the outlet of the compression channel 8 (Fig. i, 4 and 5). But it is also possible, instead of the wire end 5, the wire end 1, which during the bale formation is clamped, to be provided with a loop. But that would be less favorable because the both wire ends are at the end of the bale and the wire end 5 during the Tying process could be poorly tightened, especially if the bale of his has reached the tightest compression. In addition, the subsequent bale would also tighten hinder.

Claims

Patent claims:

1. A method of binding the bales with wire for baling presses, in particular straw presses, in which the binding wire is no machine passed through the press around the bale and cut in a special device, characterized in that one end of the wire is mechanically through the press with a 1 ¹ S loop is provided and the other end is pulled through the loop by hand, folded over and twisted.

2. The method according to claim 1, characterized in that the ^{wire end (5) which closes the bale lfl0} lacing is provided with a loop (7).

3- The method according to claim ι and. 2, characterized by 'that the during The wire end (i) held in place during the formation of the bale and released after the same the loop (7) is connected when the bale is about to leave the Press channel has reached its tightest compression.

4- press for carrying out the method according to claim 1 to 3, characterized by .eine clamping device (3) for both wire ends (1 and 5) and one Feeding device (4), cutting device (3) and! A facility (6) to pinch the loop (7) for a Wire end (5).

1 sheet of drawings