DE7311723U - Metallstück, insbesondere Motorbauteil - Google Patents

Metallstück, insbesondere Motorbauteil

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DE7311723U
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DE
Germany
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screw
core hole
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DE7311723U
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Siemens AG
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Publication of DE7311723U publication Critical patent/DE7311723U/de
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Kernloch für gewindeformende Schrauben
Die Neuerang bezieht sich auf ein Kernloch für gewindeformfcnde Schrauben. Beim erstmaligen "Einschrauben" einer gewindeformenden Schraube in ein Kernloch wird das Material des Bauteils, in das das Kernloch eingebracht ist, durch Kaltverformung verdichtet und verfestigt. In das spanlos erzeugte Innengewinde läßt sich dann auch gegebenenfalls jede normale Schraube mit genormtem Gewinde gleicher Größe einschrauben. Die gewindelosen Kernlöcher werden insbesondere durch Stanzen des fertigen Bauteils oaer durch Einsetzen von liruckgußformstiften beim Gießen des Bauteils gewonnen.
Die gewindeformenden Schrauben weisen je nach Hers^eller einen speziell geformten Gewindeschaft, insbesondere einen spezifisch ausgebildeten, teilweise mit profiliertem Querschnitt versehenen Einschraubkonus auf; entsprechend desseu spezieller Ausbildung waren bisher für jeden speziellen Typ einer gewindeformenden: Schraube des gleichen Gewindes verschiedene Durchmessermaße für die jeweiligen Kern-Rundlöcher zur festen Halterung der Schrauben und damit sicheren Verspannung der durch die Schrauben miteinander zu verspannenden Bauteile einzuhalten.
Es ist an sich bekannt, für ein bestimmtes Kernloch, in das eine bestimmte gewindeschneidende Schraube eingeschraubt
20.10.75
7311723 11.6176
- 2 - VPA 73/3065
werden soll, eine Sechskantform vorzusehen (GB-PS 815 049). Dadurch soll die Kraft, mit der die einzelne Schraube beim erstmaligen, gewindeschneidenden und damit spanabhebenden Eindrehen eingeschraubt werden muß, gemindert werden, indem sich die Späne in die freien Ecken zwischen der Außenfläche der Schraube und der Innenfläche des umgebenden Sechskant-Kernlochs ablagern können. Um eine sichere Führung der gewindeschneidenden Schraube gewährleisten zu können, ist dem eigentlichen Kernloch mit sechskantförmiger Querschnittsform ein zylindrisches Kernloch vorgeschaltet, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser der Schraube entspricht.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Kernlochform zu schaffen, die auf einfache Weise eine weitgehende Unabhängigkeit von dem .jeweiligen Typ einer gewindeformenden Schraube. Das ist neuerungsgemäß dadurch möglich,, daß das Kernloch, unabhängig vom jeweils vorgesehenen spezellen Typ einer gewindeformenden Schraube, bei gleicher Querschnittsform in seinem Einführ- und Gewindeforniteil eine an sich bekannte, von einer Rundlochform abweichende Vieleckform aufweist. Dadurch sind bei nur einer einzigen Kernlochform die Schraubenformen verschiedener Hersteller untereinander austauschbar, allgemein einsetzbar und beim Einschrauben sicher geführt.
Im Sinne eines möglichst weiten Toleranzausgleiches ist es zweckmäßig, dsß die maximale Weite des Kernlochs entsprechend der geforderten Verspannung zwischen den Bauteilen und die minimale Weite des Kernlochs durch das geforderte bzw. zulässige Einschraub- und/oder Bruchdehnungsmoment der gewindeformenden Schrauben bestimmt ist.
Die Neuerung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert« Darin zeigen in schematischer Darstellung:
7311723 11.03.76
- 3 -.: ': . i ' VPa 73/3065
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Befestigungsanordnung
zweier Bauteile mittels einer gewindeformenden Schraube, Figur 2 ein Schnittbild gemäß der Schnittfläche C-D in Figur
Gemäß rigur i ist an dem ersten bauteil i. beispielsweise dem Gehäuse eines Elektrokleinmotors, ein zweites Bauteil 2, beispielsweise ein Lagerschild, mittels einer gewindeformenden Schraube 4 festgespannt. Dazu ist die gewindeformende Schraube 4 in ein zunitost gewindeloses Kernloch 3 eingeschraubt, dessen neuerungfvjemäß sechskantförmig ausgebildete Vieleck-Querschnitteform aus Figur 2 ersichtlich ist. Das Kernloch 3 weist im Schnittbild nach Figur 2 die Weite D^ auf und ist gemäß Figur 1 zwecks guter Entformbarkeit eines Druckgußformstiftes nach dem Gießen bzw. Spritzen des ersten Bauteils 1 nach oben (Entformungsrichtung) leicht konisch erweiternd ausgebildet. Mit D^ ist der Durchmesser des kreisförmigen jvern-uuerscnnixts aer gewinaeiormenaen öcnrauDe 4, mit
Wie aus Figur 2 ersichtlich, ergeben sich zumindest zwischen der kreisrunden Begrenzungslinie des Schraubenkerns und dsr sechskantförmigen Begrenzung des Kernlochs 3 im Bereich der Eckpunkte der Sechskantform freie Räume 5, in die während . der Gewindeformung bei zu starker Materialverdichtung im ersten Bauteil 1 das Material teilweise entweichen kann. Dadurch wird unter anderem ein Abreißen oder Festfressen der Schraube beim gewindeformenden Einschrauben vermieden.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der neuerungsgemäß ausgebildeten Kernlöcher die unterschiedlichen Schraubentypen verschiedener Hersteller beim Einsatz in das Kernloch eine gute Führung erhalten und anschließend derart gewindeformend eingedreht werden können, daß jederzeit, auch bei vollautomatisiertsm Ablauf, beim Einschraubvorgang überhöhte Drehmomente und damit ein Abreißen der Schrauben oder aber ein Festfressen der gewindeformenden Schrauben vermieden werden können.
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- 4 - VPA 73/3065
Werden die Kernlöcher durch Druckgußformstifte in Gußteilen hergestellt, so hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der neuerungsgemäß ausgebildeten Kernlochform die einer Auswaschung und starken Abnutzung ausgesetzten Formstifte
ig uuci. nceuivixui xangci c bcx i<cu xii äxuoab<i uj.cxwci* itwiuxcii,
ohne daß dadurch die sichere Verspannung der beiden Bauteile gefährdet ist. Wird das Weitenmaß eines vierkantförmigen oder sechskantförmigen Kernlochs bei neu eingesetztem Druckgußformstift hinsichtlich des maximal geforderten Verspannmomentes gewählt, so ist ein Ersatz dieses Formstiftes erst dann notwendig, wenn das Kernlochmaß auf eine solche Größe reduziert ist, bei der das geforderte bzw. höchstzulässige Einschraub- oder Bruchdehnungsmoment der verwendeten gewindeformenden Schraube erreicht bzw. überschritten ist. Das dadurch bestimmte Toleranzfeld ist bei den neuerungsgemäß ausgebildeten Kernlöchern, insbesondere in Vierkantbzv. Sechskantfcrm, wesentlich größer als bei den bisher vorgesehenen, jeweils dem verwendeten Schraubentyp angepaßten Rundlöchern, so daß sich im obliegenden Fall neben dem Vorteil der universellen Einsetzbarkeit verschiedener Schraubentypen bei gleichartigem Kernloch noch der Vorteil des geringeren Werkzeugeinsatzes ergibt.
2 Figuren
1 Schutzanspruch
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Claims (1)

  1. II I I i t
    SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und München
    Aktz.: G 73 117 23Λ U.Z.: VPA 73/3065 Bk 21 Or 24.11.75
    S chutzanspruch
    ,,/Metallstück, insbesondere Motorbauteil^ mit einer Ausnehmung für eine gewindeförmende Schraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung unabhängig vom jeweiligen speziellen Typ einer gewindeformenden Schraube eine im Einführ- wie auch Gewindeformteil gleichartige Öffnung mit vieleckiger Querschnittsform aufweist.
    7311723 11.03.76
DE7311723U Metallstück, insbesondere Motorbauteil Expired DE7311723U (de)

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DE7311723U true DE7311723U (de) 1976-03-11

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DE7311723U Expired DE7311723U (de) Metallstück, insbesondere Motorbauteil

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DE (1) DE7311723U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025222A1 (de) * 2009-06-08 2010-12-09 Arnold Umformtechnik Gmbh & Co. Kg Furchschraube

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025222A1 (de) * 2009-06-08 2010-12-09 Arnold Umformtechnik Gmbh & Co. Kg Furchschraube

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