DE7309606U - Justiereinrichtung fur Metallfenster zargen - Google Patents

Justiereinrichtung fur Metallfenster zargen

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DE7309606U
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Description

Anmelder: H. Peter G-ütler
Metall- und Kunststoffverarbeitung Neuwied
Justiereinrichtung für Metallfensterzargen
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung für Metallfensterzargen, und zwar insbesondere für solche, die im Fertighausbau Anwendung finden.
Ähnlich wie früher im Fachwerkbau werden die Fensterzargen eines Fertighauses in das sogenannte Fenstergerüst angebracht, das au3 den Kanthölzern des Fachwerks gebildet isto Es gilt im Fachkreisen des Fertighausbaues die Maxime, daß Fensterzargen und Fensterrahmen nicht aus Metall sein dürften; die gleiche vorherrschende Ansicht wird auch auf Metalltüren und deren Zargen bezogen.
Diese Maxime war bisher sehr wohl begründet, und zwar durch die grundsätzlich verschiedenen technologischen und physikalischen Eigenschaften des Metalls und des Holzes. Das Holz schwindet bei Trockenheit, die naturgemäß meist im Sommer und bei höheren Temperaturen eintrifft, und quellt bei Feuchtigkeit, also vorwiegend bei niedriger Temperatur, während umgekehrt das Metall bei steigender Temperatur sein Volumen vergrößert. Dazu kommt, daß Metal?.fensterzargen und -Rahmen meist aus Leichtmetall hergestellt werden, das ein relativ hoher Wärmeausdehnungsbeiwert (rd. 22*10/0°) aufweist. Zudem verformt sich das Holz nicht etwa schematisch linear, sondern es krümmt und wirft sich in oft unvorhersehbarer Weise.
Wegen der Wärmeausdehnung des Metalls, die insbesondere an Penstern an der Sonnenseite eines Hauses beachtliche Werte
Bankkonten: S3322 8tai
ein ■ 109301» Stadt. Qlrokaite Stuttgart 30.8.73
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erreichen kann, werden bei Metallfensterzargen in konventionell gebauten Stein- oder Betonwänden ein Luftspalt von mindestens 5 mm an. jeder Zargenseite und an dem oberen Zargenschenkel offen gelassen. Die hierdurch entstandenen ZwischenrHunie werden mit einer dauerplastischen oder dauerelastischen Masse ausgespritzt.
Dieses Verfahren war beim Fenstergerüst eines Fertighauses nach dem bisherigen Stand der Technik nicht durchführbar, denn der durch Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede bedingte Spielraum ist hier mehr als dreimal so groß, wozu noch kommt, daß die Außenwand eines Fertighauses im Allge-
* meinen nur etwa ein Drittel so stark ist wie diejenige eines Steinhauses. Das Ausgleichskissen aus dauerplastischer oder dauerelastischer Masse ist daher in bezug auf Plastizität überfordert; wenn die Fensterzarge innerhalb ihres Spielraums extreme Schrägstellungen einnimmt, entstehen Risse und Locher in der Füllmasse * denen man bisher nur mit wenig dauerhaften Nachfüllungen entgegentreten konnte.
Hier liegt die Wurzel zu der bisherigen einhelligen Ablehnung von Metallfenstern im Fertighausbau.. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine wirksame Justiereinrichtung zu schaffen, die bei jeder Fenstergröße jederzeit eine leicht durchführbare Justierung der Zargenlage innerhalb des Fenstergerüsts ermöglicht und da-
* durch die in der Dichtmasse entstandenen Risse auf natürliche Weise auszumerzen, bevor sie sich erweitern oder sich gar zu Löchern entwickeln könnten. Die Zarge wird eiufach nach Bedarf in ihre Mittelstellung einjustiert. Insbesondere bei großen Metallfenstern soll die Justiereinrichtung gleichzeitig als Haltevorrichtung dienen und die Zarge zuverlässig in der einjustierten Lage festhalten.
Diese Erfindungsziele v/erden dadurch erreicht, daß an mindestens einem der Zargenrahmenschenkel mindestens eine Verstellschraube angeordnet ist, die mit einem Druckfuß auf dem Fenstergerüst drückt und durch eine im Profil der Fen-
211
sterzarge .angeordnete- Bohrung mittels-.eines. abnehmbaren Schlüssels einstellbar ist. Zwischen dem Druckfuß und dem Kantholz des Fenstergerüsts ist vorzugsweise eine mit ihrem einen Ende am Rahmenschenkel befestigte Blattfeder vorgesehen. Die Auftrittseite des Druckfußes kann mit kronenähnlichen Greifzacken ausgebildet sein.
Anhand der Zeichnung wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert. Es zeigen :
Figur 1 eine Metallfensterzarge mit Fensterrahmen und Fensterglas, in dem Fenstergerüst eines Fachwerks, schematisch in einer Frontansicht,
Figur 2 den Schnitt X-X der Fig. 1, mit einer Justiereinrichtung,
Figur 3 die Justiereinrichtung Fig. 2 in einer Frontansicht,
Figur 4 einen Teilausschnitt der Fensterzarge mit Fenster, in einer Draufsicht teilweise im Schnitt,
Figur 5 einen Vierkantschlüssel für die Justiereinrichtung
und
Figur 6 eine Teilansicht der Fig. 1 (,Strichkreis), die obere seitliche Justiereinrichtung zeigend, teilweise im Schnitt.
In dem Fachwerksrahmen 1, dem sogenannten Fenstergerüst, ist eine Metallfensterzarge 2 mit Fensterrahmen 3 und Verglasung 4 angebracht. Zwischen Zarge und Fenstergerüst ist eine dauerplastisehe.-Masse M eingespritzt. TJm die Zeichnungen nicht zu komplizieren, ist das Fenster 3,4· als fest verbunden mit
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der .Fensterzarge 2. dargestellt}, die 'technischen Vorgänge des öffnens und Schließens haben mit der Erfindung nichts zu tun.
Die Fig. t zeigt schematisch und stark übertrieben eine . Moht-Passung der Metallfenster zarge 2 im Pena iergex^ÜBt 1 * Die Lage der Fensterzarge 2 im Verhältnis zum Fenstergerüst 1 ist einstellbar mittels Justiereinrichtungen 5,6 an dem unteren Profilschenkel 7 der Fensterzarge 2 und weiterer Justiereinrichtungen 9,9 an einem der beiden seitlichen Zargenschenkelprofile 10. Die Justiereinrichtung 5 ist auf Fig.«.2 in Längsrichtung des Zargenprofils 7 und auf Fig· 3 in einer
W Frontansicht dargestellt. An einem innenseitig im Verhältnis zum Fenster 3,4.befindlichen Profilteil 71 ist ein kurzer Zylinderkörper 11 befestigt, der in seinem inneren und unteren !Teil einen.Sohraubengang besitzt, in welchen eine Justierschraube 12 mit Druckfuß 13 und Viereokmutter 14 eingeschraubt ist. Durch eine Bohrung 15 kann ein. Visrkantsehlis= ssl *,6 (rgl. Fig-* 5) in die Vierkantmutter 14 eingesteckt werden. Durch.Drehung des Sehlüs. jl- 16 kann man den Druckfuß 13 der JustierschrauΊ" 12 gegen eine am Zargenprofilteil 71 befestigte Blattfeder 17 herandrücken und in der Weise die Lage der ISetallzarge verstellen· Diese Justiereinrichtung kann vorteilhaft auch dort verwendet werden* wo eine Metall-
^ fensterzarge in einer herkömmlichen.gemauerten Fensteröffnung oder in einem Stahlskelett anzubringen ist. In dem letztgenannten Fall ist die Blattfeder 17 natürlich überflüssig.
Bei einem normal großen Fenster reicht eine einzige Justiereinrichtung 12,43*14,16 aus, der dann seitlich an der Unterkante der Fensterzarge angeordnet ist, also in diesem Ausführungsbeispiel die Justiereinrichtung 5* Bei großen Fenstern- jedoch kann es zweckmäßig sein, mehrere Justiereinrichtungen vorzusehen, und zwar-insbesondere auch an der einen Zargenlängsseite, vgl* Bezugsziffer 8,9 der Fig« 1. Eine solche seitliche Justiereinrichtung-8-ist-auf Fig. 6 dargestellt, die einen vergrößerten Teilaasschnitt der Fig. 1
- Seits 5 -
f 8.8.73
• ♦ t ♦ · ·
··· : -ν--1 : ar 211
zeigt, vgl. den Kreisausschnitt auf Fig 1 oben.links. Hier isx die Justierschraube 12 mit einem Druckfuß 18 versehen, der als Krone ausgebildet iet, eieren Zacken in das Fachwerkholz eirgreifen.
Wie bereits vorhin gesagt } sird <3.±e Darstellungen der Figuren 1 und 6 in bezug auf die Nichtpassung stark übertrieben, und zwar zum Zwecke der Verdeutlichung. In Wirklichkeit handelt es sich um Millimeterkorrekturen, die jedoch von entscheidender Bedeutung sind, damit das betreffende Fenster dicht bleibt. Es war bisher nicht möglich, ohne die Fensterzarge herauszunehmen die Lage der Zr.roe im Verhältnis zum Fenstergerüst zu korrigieren; vielmehr mußte man sich bei Undichtigkeit damit begnügen, neue Dichtmasse in die Zwischenräume einzubringen, was wiederum in den meisten Fällen Zerstörungen an Tapeten u.dgl. am Zargenrand zu Folge hatte. Die vorliegende Erfindung bringt erstmals eine einfache Lösung des bei der Einpassung von Metallfensterzargen in Holzfachwerk und insbesondere bei der von Zeit zu Zeit erforderlichen Nachpassung bisher praktisch unlösbaren Problems einer schnellen, jederzeit und von jedem ausführbaren und zuverlässigen Justierung der Metallfensterzargc im Verhältnis zum Fachwerk.
Darüber hinaus räumt die Erfindung endgültig mit dem bisher in Fachkreisen des Fertighausbaus alleinherrschenden und bisher auch wohl begründeten Vorurteil auf, mann dürfe im Fertighaus keine Metallzargen verwenden.
4- Ansprüche

Claims (4)

- 6 - G? 211 Schutzansprüche
1. Justiereinrichtung für Metallfensterzargen insbesondere im Fertighausbau,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Rahmenschenkel (7) der Metallfensterzarge (2) mindestens eine Justierschraube (5,6.,8,9) angeordnet ist., welche durch die Dichtmasse (M) hinduroh mit ihrem einen Ende (8) auf dem Fenstergerüst (1) drückt und durch eine im Profil der Fensterzarge (2) angeordnete Bohrung (15) mittels eines abnehmbaren Schlüssels (16) einstellbar is1i./
2. Justiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in der Dichtmasse (M) befindlichen und auf dem Fenstergerüst (1) aufliegenden Ende der Justierschraube (5,6,8,9) ein Druckfuß (8,18) ausgebildet
Justiereinrichtolg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende der Justierschraube (5,6,8r9) und dem Kantholz des Fenstergerüsts (1) eine mit ihrem einen Endo am Rahmenschenkel (7,71) befestigte Blattfeder (rf) vorgesehen
4. Justiereinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch.gekennzeichnet, daß an der Auftrittseite des Druckfußes (18) Kronenzacken ausgebildet sind./
Für den Anmelders
iolgjer Arento Patentanwalt
DE7309606U Justiereinrichtung fur Metallfenster zargen Expired DE7309606U (de)

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DE7309606U true DE7309606U (de) 1973-08-30

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DE (1) DE7309606U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4421127A1 (de) * 1994-06-16 1995-12-21 Peter Pfeifer Fensterrahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4421127A1 (de) * 1994-06-16 1995-12-21 Peter Pfeifer Fensterrahmen

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