DE730783C - Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen o. dgl.

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DE730783C
DE730783C DEL102929D DEL0102929D DE730783C DE 730783 C DE730783 C DE 730783C DE L102929 D DEL102929 D DE L102929D DE L0102929 D DEL0102929 D DE L0102929D DE 730783 C DE730783 C DE 730783C
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DE
Germany
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magnetic
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ores
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DEL102929D
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English (en)
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Dr-Ing Walter Luyken
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WALTER LUYKEN DR ING
Original Assignee
WALTER LUYKEN DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/16Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen o. dgl. Die Entwicklung der. Magnetscheider zur Anreicherung von Erzen und ähnlichen Stoffgemischen ist eine ebenso langjährige wie umfangreiche. Die wichtigsten Bauarten sind die- Trommel-, Band- und Ringscheider, die seit langem sowohl für die Scheidung starkmagnetischen als auch schwächmagnetischen Gutes gebaut und benutzt werden. Die Durchsatzleistung dieser Scheider entspricht im allgemeinen den von der Technik gestellten Anforderungen, zumal wenn sie ein grobkörniges Gut erhalten. Die Reinheit der Erzeugnisse hat jedoch keineswegs-immer befriedigen können, so. daß schon seit Jahren angestrebt wurde, insbesondere für feinkörniges oder staubförmiges Gut besser wirkende Scheider zu bauen. Es entstanden daraus u. a. Scheilder, die den magnetischen Trennungsvorgang dadurch ergänzten, daß bei -nasser Arbeitsweise das vom Magneten abfallende Gut der Wirkung eines Flüssigkeitsstromes unterworfen wurde, um aus dem noch nicht befriedigenden Konzentrat die durch Adhäsionskräfte oder Nadel- und Büschelbildung festgehaltenen Verunreinigungen noch innerhalb des Scheiders selbst herauszuspülen.
  • Die weitere Entwicklung brachte Scheider mit Wechsel- oder Mehrphasenstrom, in denen teils auch durch ein Wandern des Feldes eine starke Durcharbeitung der Konzentrate erreicht werden sollte, um die am magnetischen Korn anhaftenden unmagnetischen Teile herauszuschütteln. Da auch die Scheider dieser Bauarten noch nicht die nach der Beschaffenheit der Erze möglichen Reinheiten im magnetischen Gut erreichten, ging man dann ebenfalls dazu über, auch diese Scheider derart zu ergänzen, daß das vom Magneten zunächst angezogene Gut noch in 4m gleichen Scheider wieder :einem Wasserstrom ausgesetzt wurde, der die im magnetischen Gut vorhandenen Verunreinigungen von geringerer Wichte nach Art der in der Aufbcrcitung bekannten Klassierungsspitzen herausspülen sollte. Weitere Verbesserungen wurden dadurch angestrebt, daß das Scheidegut itt Gasen suspendiert wurde, um es in einem besonders gut verteilten Zustand mit besserem Erfolg zu trennen.
  • Es kann nicht bestritten werden, daß mit fortschreitender Entwicklung tatsächlich Verbesserungen erreicht worden sind. Andererseits ist - aber festzustellen, daß es bisher noch nicht gelungen ist, den Scheidevorgang so zu gestalten, daß die durch die bekannte Nadel- und Büschelbildung oder durch Haftwirkungen entstehenden Fehlaustragungen so vollkommen vermieden werden, wie dies hei den sich steigernden Anforderungen der Technik verlangt wird und auch nach der Beschaffenheit des anzureichernden Scheidegutes möglich wäre. Zu erklären sind die Fehlaustragungen dadurch, daß die Erzkörner, bereits lange vor dem Eintritt in die Arbeitszone des Scheiders durch die magnetischen Kraftlinien desselben magnetisch werden und dann infolge ihrer freien Beweglichkeit Ketten, Büschel oder Flocken bilden, welche die unhaltigen Teile einschließen und in das Konzentrat mitnehmen.
  • Soweit die bisher durch die Magnetscheidung gewonnenen Konzentrate fast ausschlief5-lich hüttentechnisch weiterverarbeitet werden sollten, war es allerdings meist nicht sos wesentlich, wenn das Konzentrat jü nach der Erzsorte noch i bis to@#p Quarz enthielt. Die heutige Technik fordert aber teilweise Konzentrate von weit höherer Reinheit, und so kann z. B. bei einem pulvermetallurgischen Verwendungszweck eines Erzkonzentrats dieses sogar schon dann unbrauchbar seift, trenn sich unter rund t ooo Erzkörnern nur ein einziges freies Quarzkorn befindet oder der Gehalt an Verunreinigungen nicht wenigstens auf unter etwa o,2 () ö gedrückt werd,-,n kann. Nach der natürlichen Beschaffenheit der Erze kann diese Reinheit aber oft wieder erst dann erreicht -,werden, wenn sie sehr weitgehend -zerkleinert werden. um im feinkörnigen Zustand die Verwachsungen zwischen dem eigentlichen Erzmineral und den Verunreinigtingeti zu lösen. Man gelangt dadurch zwangsläufig zu einem solchen Scheidegut, das bisher schon nur mit beschränktem Erfolge atiger-,i<-lici-t werden konnte und erst recht nicht zu dei, in neuerer Zeit verlangten besonderen Ieinheiten gebracht werden könnte. Es wird mithin besonders wichtig, daß dem Scheidun-svorgang von vornherein günstigere Arbeitsbedingungen verschafft werden, und es genügt nun nicht mehr, sich mit ein-er an den magnetischen Scheidevorgang beispielsweise anschließenden Nachscheidung im Gas- oder Flfissigkeitsstrom zufrieden zu beben, zumal es in dem Wesen dieser Scheidevorgänge bcgründet liegt, daß sie keine vollkommen'c Trennung bewirken können. Ist das einzelne l;rzkorn aber erst im Magnetfeld selbst magitetiscli geworden, so zeigen sich die bereits geschilderten Erscheinungen des Klebens. und dadurch ist es erst recht nicht möglich, aus den Konzentraten die festgehaltenen Vertttireinigungen zu entfernen.
  • Andererseits ist als eilt Nachteil erkannt «-orden, daß sich in den Aufgaberinnen von Magnetscheidern das spezifisch schwere Erz am Boden fortbewegt und die Magnete infolgedessen dieses haltige Erz durch taubes Gut hindurchreißen müssen. Man hat deswegen vorgeschlagen, am Boden der Aufgabxrinne ein Sieb anzuordnen und durch dieses Druckluft oder Druckwasser durchzuleiten, um den Erzteilchen einen Auftrieb zu neben. Hierdurch kann zwar erreicht werden, dal5 das gesamte Aufgabegut vor und während des Scheidevorganges in der Schwebe gehalten wird, die nachteilige Ketten- und Büschelbildung wird aber auf diese Weise nicht unterdrückt.
  • Soll nun der Scheidevorgang unter `;iinstigeret: Bedingungen durchgeführt «erden, so muß dafür Sorge getragen werden. daV sowohl den Haftkräften als auch dunen der Nadel-, Ketten- oder Büschelbildung durch andere Kräfte wirksam begegnet wird. Erfindungsgemäl5 wird dazu das zu scheidende Gut auf einer rauhen und luftdurchl.issigeti. unter Saugzug liegenden Arbchsiiäche in den Bereich des Magnetfeldes eingeführt. Durclt dieses Vorgehen wird jedem einzelnett Korn des Scheidegutes die zur vorzeitigen Kcttctthildung führende freie Beii-eglichkcit getioinmen: außerdem werden aber auch die störenden Hafterscheinungcii zwischen den magnetischen und unmagnetischen Teilchen dadurch aufgeliolicn, daß unter der Wirkung des Saugzuges vornehmlich ein anhaften an der lultdurchliissi-,en-Arbcitsfläche erreicht wird.
  • Für die technisclic° Ausführung eierartiger Magtietscheidc--r gibt es verschiedene Mühlichketten, was ohne weiteres verständlich ist. Als ein Ausführungsbeispiel sei genannt, dal, der magnetische Teil der Vorrichtung in der Art eines Trommelscheiders gebaut sein mag ittid daß die unter Sangzug liegende Arbeitsfläche gleichfalls zvlitidrisclic Gestalt hat und in iiltnlicher Weise unter Sau<"zug v"rsc-tzt wird. wie dies für die zur Herabsetzung des Wasurgehaltes in Konzentraten entwickclt<@n Filter bereits bekannt ist. Stimmt matt die Arbeitsbreiten der beiden Vorrichtungsteilc aufeinander ab, ordt:ct man sie ferner so zueinander an, daß sie sich auf eiti^ti den Verhältnissen angepaßten Abstand nähern lassen und läßt in den einander zugc«-cndeten Bereichen einerseits das magnetische Feld und andererseits den Saugzug wirksam sein, so .sind damit die Voraussetzungen gegeben, um die magnetischen Erzbeile in besonders vorteilhafter Reinheit aus dem Aufgabegut des Scheiders herauszuziehen.
  • Eine andere Ausbildung des Scheiders kann beispielsweise seine solche sein, die von der Grundform eines Bandscheiders ausgeht, das oder die Bänder selbst aus einem rauhen und luftdurchlässigen Stoff bestehen läßt und diese im Bereich des Magnetfeldes unter die Einwirkung eines Saugzuges bringt.
  • Hat dann der Magnet das magnetisierbar:# Gut von der unter Saugzug liegenden Arheitsfläche durch seine stärkere Anziehungskraft abgehoben, so führt er es beispielsweiss: durch den Umlauf des zylindrischen Mant,-ls der Magnettrommel oder ein Hilfsband des bandscheiderartigen magnetischen Teiles &-r Vorrichtung aus dem Magnetfelde heraus. während das unmagnetische Gut dort abgeworfen wird, wo außerhalb des Magnetfeldes kein Saugzug mehr ausgeübt wird und es sich durch freien Fall von der bisherigen Unterlage lösen kann. Erfindungsgemäß kann dieses Ablösen des unmagnetischen Gutes dadurch beschleunigt und verbessert werden, daß hinter dem Magnetfeld an geeigneter Stelle ein Überdruck angewandt wird, welcher das Ablösen unhaltigen Gutes bewirkt oder unterstützt.
  • Als Werkstoffe für die Arbeitsfläche kommen alle luftdurchlässigen Beläge in Frage, die sich in geeigneter Weise in Form von Bändern oder geformten Platten aufspannen oder sonst verwenden lassen. Der technische Fortschritt, den diese neuartige elektromagnetische Scheidevorrichtung bringt, liegt darin, daß sie den Trennungsvorgang sehr viel vollkommener gestaltet und es erlaubt, in den Konzentraten Reinheiten zu erhalten, die beim gegenwärtigen Stande der Technik als ungewöhnlich zu gelten haben. Dieser Erfolg wird dadurch erreicht, daß den bisher zwar wohl erkannten, aber technisch noch nicht beseitigten, störenden Haftkräften und Kettenbildung als wirksame Gegenkräfte die Reibung auf einer rauheil Arbeitsfläche und die Verhinderung der freien Beweglichkeit durch cin@n einseitig ausgeübten Luftdruck entgegengestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen und anderen Stoffgemischen, besonders solchen in feinkörnigem oder staubförmigem Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß das zu scheidende Gut auf einer muhen und luftdurchlässigen, unter Saugzug liegenden Förderfläche in das magnetische Kraftfeld geführt und unter der Wirkung des Saugzugs zum Anhaften <<n der Förderfläche gebracht wird, so daß nur die magnetisierbaren "Feile von dein '.Magnetfeld abgehoben werden. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der magnetischen Abscheidung auf der Förderfläche verbleibenden Gemischteile von dieser unter der Einwirkung eines durch die Förderfläche hindurchgeleiteten Luftstromes abgestoßen werden.
DEL102929D 1941-01-09 1941-01-09 Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen o. dgl. Expired DE730783C (de)

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