DE73061C - Fugendichtung bei Fenstern und Thüren mittelst Prefsluft - Google Patents
Fugendichtung bei Fenstern und Thüren mittelst PrefsluftInfo
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- DE73061C DE73061C DENDAT73061D DE73061DA DE73061C DE 73061 C DE73061 C DE 73061C DE NDAT73061 D DENDAT73061 D DE NDAT73061D DE 73061D A DE73061D A DE 73061DA DE 73061 C DE73061 C DE 73061C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
- E06B7/22—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
- E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
- E06B7/2318—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes by applying over- or under-pressure, e.g. inflatable
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- Structural Engineering (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
. Durch das vorliegende Verfahren ist ein luftdichter Verschlufs der Fugen zwischen
Fensterflügel und Futterrahmen oder zwischen Thürflügel und Thürfutter, selbst bei ungleichförmigen
veränderlichen Fugen durch eine leichte Manipulation erreichbar, indem durch
einfaches Drücken eines Luftballons die Ausweitung des damit in Verbindung stehenden,
in den Falz des Fenster- oder Thürflügels befestigten Dichtungschlauches herbeigeführt wird,
und derselbe selbstthätig die Fugen schliefst.
Das Verfahren ist bei jeder Art von Fenstern in HoIz7 oder Eisenrahmen, bei nach aufsen
wie nach innen schlagenden Flügeln anwendbar.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Construction und die Anbringung der Dichtung
für Holz- und Eisenrahmenfenstern durch die Fig. i, 2, 3, 4 und 5 gekennzeichnet, wobei
Fig. ι eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt der Fig. 1 und die Fig. 3, 4 und 5 Profile
zeigen. Es bezeichnet: α den Saugschlauch
bezw. das Einlafsventil des Luftdruckballes, b den Luftdruckball oder Prefsapparat, c das
AuslafsventiJU, d das Verschlufsventil, ee den
Luftrohr - bezw. Dichtungsschlauch , f das Sicherheitsventil mit Membran, g den Endpunkt
des Luftrohrschlauches, h die Glasscheiben und i die Umspannung der Glasscheibenkanten
mittelst aufgeschlitzten Gummischlauches.
Die Anordnung der Dichtung ist folgende: In den Falz des Fensterflügels oder in die
Kante der Thür wird ringsum eine entsprechend breite platte Nuth hergestellt und in diese ein
platter luftdichter Schlauch ee mit Lack oder wasserfestem Leim vertieft befestigt. Derselbe
ist mit dem pneumatischen Pump- und Prefsapparat b verbunden und wird von da aus
mit Luft gefüllt. Das letzte Ende,des um den Fenster- oder Thürflügel geführten Dichtungsschlauches
trifft mit dem Ausgangspunkt beim Druckball b zusammen und ist bei g
gedichtet. Wird nun das Fenster etc. geschlossen, so wird durch Drücken des Druckballes
b der in den vertieften Falz liegende Luftrohrschlauch mittelst Prefsluft ausgeweitet
und somit die Rahmenholzfugen nach Erfordernifs gedichtet.
Beim Oeifnen der Fenster- oder Thürflügel
wird das Auslafsventil c und zugleich das Verschlufsventil d geöffnet, um die Druckluft aus
dem sich selbstthätig platt legenden Luftschlauch entweichen zu lassen.
Der Luftdruckball wird bei Holzrahmenfenstern in eine Aushöhlung des Rahmens an
einer bequem erreichbaren Stelle angebracht oder so gelegt, dafs durch das Schliefsen der
Thür- oder Fensterflügel die in dem Druckball befindliche Prefsluft selbstthätig in den
Dichtungsschlauch gedrückt und somit die Ausweitung desselben und die Fugendichtung
bewirkt wird. Bei hohen Ventilationsdrehfenstern läfst man den Druckball an einem
übersponnenen Luftrohrschlauch erreichbar herabhängen.
Um Fenster nicht nur in den Falzen, sondern in ihrer ganzen Fläche möglichst luft-
und schalldicht schliefsend herzustellen, werden die Fensterflugel, bei welchen die vorbeschriebene
Rahmenholzfugendichtung angebracht ist, durch eine doppelte Verglasung in
der Weise hermetisch gedichtet, dafs beide Scheiben in einen und denselben Fensterrahmen
mit Hülfe doppelter Falze eingesetzt werden und nur eine Luftschicht von einigen
Centimetern zwischen den beiden Glasscheiben verbleibt. Die Scheiben werden jedoch nicht
in Kitt eingelegt, sondern, wie ii zeigt, mit einem aufgeschlitzten Gummischlauch an der
Kante ringsum umspannt und mit demselben in den Falz durch Anschrauben einer Leiste
platt angedrückt, wodurch ein absolut dichter Verschlufs selbst beim periodischen Ziehen des
Holzes erreicht wird.
Die zwischen den Doppelscheiben befindliche Luftschicht wird durch die Einmündung
des mit dem Prefsball b in Verbindung stehenden Saugschlauches α ausgesogen bezw. verdünnt
und durch den Prefsball in den Dichtungsschlauch e e getrieben, wodurch, wie beschrieben,
die Ausfüllung und Dichtung der Fugen geschieht.
Durch die Luftentziehung zwischen den Doppelscheiben wird die Uebertragung des
Schalles vermindert. Damit aber durch die Luftverdünnung nicht eine Zerdrückung der
Scheiben herbeigeführt wird, ist ein einfaches trichterförmiges Ventil, aus einer Gummihaut
bestehend , irgendwo im Rahmenholz des Fensterflügels angebracht und mit der Luftschicht
zwischen den Doppelscheiben in Wechselwirkung gesetzt. Sobald die Luft zwischen den Scheiben verdünnt wird, zieht
sich die Membran des Sicherheitsventils einwärts, wodurch zugleich der Grad der Dichtigkeit
der Glasscheibeneinlage erkannt wird. Findet kein Einsaugen der Membranhaut statt,
so ist die Scheibendichtung durch Anziehen der Leisten — welche sich auch durch leichte
vernickelte Winkeleisen ersetzen lassen — mittelst Schrauben geboten.
Die Profile 3 und 4 stellen die Anbringung des Dichtungsschlauches bei schmiedeisernen
Fensterrahmen von verschiedenen Profileisen dar. Der Prefsball kann·, wie dies bei pneumatischen
Glockenzügen gebräuchlich ist, an bequem erreichbarer Stelle frei hängend angebracht
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Dichtung von Thüren und Fensterflügeln durch Ausweitung eines in den Falz angelegten Dichtungsschlauches mittelst Luftpressung.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Dichtung die Anordnung, dafs bei Doppelscheibenfenstern behufs Schalldämpfung eine Luftverdünnung zwischen den Scheiben hergestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73061C true DE73061C (de) |
Family
ID=346228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73061D Expired - Lifetime DE73061C (de) | Fugendichtung bei Fenstern und Thüren mittelst Prefsluft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73061C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261641B (de) * | 1961-08-18 | 1968-02-22 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Einrichtung zum Dichten der Tuer bzw. des Deckels einer innen mit Fluessigkeit beaufschlagten und eine Fluessigkeitspumpe aufweisenden Haushaltmaschine |
DE2938193A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-04-02 | Bernhard 8581 Bindlach Janke | Vorrichtung zum abdichten eines fluegels an einem rahmen bei einem fenster, einer tuer o.dgl. |
DE4409935A1 (de) * | 1994-03-23 | 1995-09-28 | Abb Patent Gmbh | Schienengebundenes Fahrzeug |
-
0
- DE DENDAT73061D patent/DE73061C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261641B (de) * | 1961-08-18 | 1968-02-22 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Einrichtung zum Dichten der Tuer bzw. des Deckels einer innen mit Fluessigkeit beaufschlagten und eine Fluessigkeitspumpe aufweisenden Haushaltmaschine |
DE2938193A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-04-02 | Bernhard 8581 Bindlach Janke | Vorrichtung zum abdichten eines fluegels an einem rahmen bei einem fenster, einer tuer o.dgl. |
DE4409935A1 (de) * | 1994-03-23 | 1995-09-28 | Abb Patent Gmbh | Schienengebundenes Fahrzeug |
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