DE7301246U

DE7301246U - Kreuzgelenk fuer eine exzenterschneckenpumpe

Info

Publication number: DE7301246U
Application number: DE19737301246U
Authority: DE
Original assignee: Bornemann J & Co
Current assignee: Bornemann J & Co
Priority date: 1973-01-13
Filing date: 1973-01-13
Publication date: 1973-04-19

Description

Die Neuerung betrifft ein Kreuzgelenk zur Verbindung einer Gelenkwelle mit einer Exzenterschnecke oder einer Antriebswelle einer Exzenterschneckenpumpe, bestehend aus zwei Gelenkgabein, die über je einen in ihnen gelagerten Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, wobei die Achsen der beiden Gelenkbolzen senkrecht zueinander verlaufen.

Bei einem bekannten Kreuzgelenk dieser Bauart liegen die Achsen der beiden Gelenkbolzen in derselben Ebene, d.h. also, daß der eine Bolzen den anderen durchdringt. Aus Festigkeitsgründen ist os daher erforderlich, denvon dem anderen Bolzen durchdrungenen Gelenkbolzen im Durchdringungsbereich mit einem größeren Durchmesser zu versehen. Daraus ergibt sich der große Nachteil, daß sich der die Verdickung aufweisende Gelenkbolzen nicht in radialer Richtung in seine Lagerung einschieben läßt. Es ist vielmehr erforderlich, diesen Gelenkbolzen in - bezogen auf die miteinander zu verbindenden 'Wellen - axialer Sichtung

in die Gelenkgabel einzuschieben. Letztere muß daher geschlitzt werden.

v/egen der ochlitzung der Gelenkgabel eignet sich das bekannte Kreuzgelenk nicht zur Übertragung größerer Kräfte. Es hat sich gezeigt, daß bei größerer Belastung der Gabelkopf aufspreizt. Hierdurch wird der Verschleiß im Kreuzgelenk stark erhöht, was in kurzer Zeit zur Zerstörung des Gelenkes führen kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Kreuzgelenkes zu beheben und ein Kreuzgelenk zu entwickeln, das sich leicht montieren und demontieren läßt*

DieseAufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die beiden Gelenkbolzen in im Abstand parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind und ein von den beiden Gelenkgabeln übergriffenes Übertragungsstück durchdringen. Dadurch ist es möglich, die Gelenkbolzen im Durchmesser zu verstärken, so daß die Flächenpressung an den Lagerstellen wesentlich geringer ist.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Gelenkbolzen in dem Übertragungsstück durch Spannstifte festgelegt. Das Übertragungsstück kann im Querschnitt viereckig oder aber rund ausgebildet sein. Gegenüber der bisher üblichen Befestigung der Gelenkbolzen durch Seeger-Ringe ist die neue Konstruktion billiger herzustellen.

*) der Gelenkwelle

Das freie Ende der Gelenkgabeln ist vorzugsweise als Buchse ausgebildet zur Aufnahme eines Wellenzapfens der Exzenterschnecke, oder der Antriebswelle. Die Verbindung erfolgt dabei zweckmäßig über eine in Längsrichtung geschlitzte Stifthülse o.dgl.. Dadurch ist es möglich, das Kreuzgelenk separat herzustellen und komplett zu montieren. Dieses Gelenk kann dann von jedermann ohne große Schwierigkeit und insbesondere ohne Spezialwerkzeuge mit den Wellen oder Schnecken verbunden werden. Das Kreuzgelenk stellt also ein Austauschteil dar. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, daß bei stark beanspruchten Pumpen lediglich die Exzenterschnecke ausgetauscht zu werden braucht, während das Kreuzgelenk bestehen bleiben kann= Da bei den bekannten Gelenken die Gelenkgabeln direkt an der Exzenterschnecke bzw. der Antriebewelle sitzen, führte ein Austausch der Exzenterwelle immer auch zum Austausch des Kreuzgelenkes und umgekehrt.

Zur Abdichtung zwischen Wellenzapfen und Buchse kann in letzterer eine Dichtung, vorzugsweise ein O-Ring, angeordnet sein.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein Kreuzgelenk im Längsschnitt;

Figur 2 das Kreuzgelenk gemäß Figur 1 in perspektivischer, zum Teil geschnittener Darstellung und

Figur 3 das Kreuzgelenk in Explosionsdarstellung.

Danach besteht das dargestellte Kreuzgelenk aus zwei Gelenkgabeln 1 mit Lagerbüchsen 2 zur Aufnahme von Gelenkbolzen 3. Letztere sind in im Abstand parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet und durchdringen senkrecht zueinander verlaufend ein von den beiden Gelenkgabeln 1 übergriffenes Übertragungsstück 4-, das im Querschnitt auch rund ausgebildet sein kann. Die Gelenkbolzen 3 und ihre Lagerbuchsen 2 werden in dem übertragungsstück 4- durch Spannstifte 5 gehalten.

Das freie Ende der Gelenkgabeln 1 ist als Buchse 6 ausgebildet, die zur Aufnahme eines 'Wellenzapfens 7 einez* Exseriterschnecke S, einer Gelenkwelle 9 oder einer Antrimusuelle dient. Die Abdichtung zwischen Buchse 6 und Vallenzapfen 7 erfolgt über O-Ringe 10 und die Verbindung dieser beiden Teile über eine in Längsriontung geschlitzte Stifihülse 11. Letztere ist in der Buchse 6 etwas versenkt angeordnet, so daß die freien Enden mit Kappen 12 abgedichtet werden können.

Die Gelenkfuge zwischen den beiden Gelenkgabeln 1 ist von einer Gelenkmanschette 13 überdeckt, die mit je einem Stirnring 14-versehen ist, der gegen einen auf der Gelenkachse festgelegten Seeger-King 15 anliegt.

Bei dem dargestellten Kreuzgelenk können die Gelenkbolzen 3 gegenüber den bekannten Ausführungsformen mit größerem Durchmesser ausgeführt werden, so daß sich mit dem neuen Gelenk höhere Kräfte übertragen lassen. Die Montage beider Gelenkbolzen

kann nunmehr von außen in radialer Richtung erfolgen, so daß keine Schlitzung der Gelenkgabeln mehr erforderlich ist. Auch hierdurch wird eine wesentliche Verstärkung des Gelenks erreicht. Schließlich läßt sich das neue Gelenk mit Hilfe der Befestigungselemente 11 in einfacher Weise mit dem Wellenzapfen der Exzenterschnecke, der Gelenkwelle oder der Antriebswelle verbinden, so daß sich diese Teile unabhängig voneinander austauschen lassen.

Claims

Schutz ansprüche

1. Kreuzgelenk zur Verbindung einer Gelenkwelle mit einer Exzenterschnecke oder einer Antriebswelle einer Exzenterschneckenpumpe, bestehend aus zwei Gelenkgabeln, die über je einen in ihnen gelagerten Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, wobei die Achsen der beiden Gelenkbolzen senkrecht zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkbolzen (3) in im Abstand parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind und ein von den beiden Gelenkgaoeln (1) übergriffenes Übertragungsstück (4) durchdringen,

2. Kreuzgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen (3) in dem Übertragungsstück (4-) durch Spannstifte C5) festgelegt sind.

3· Kreuzgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Gelenkgabeln (1) als Buchse (6) ausgebildet ist zur Aufnahme eines Wellenzapfens (7) der Exzenterschnecke (8), der Gelenkwelle (9) oder der Antriebswelle.

4-. Kreuzgelenk nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Buchse (6) angeordnete Dichtung (10), vorzugsweise einen

ting.

-Ing. Werner Gramm
tentanwalt