DE72826C - Verfahren zur Fournirung von Holz- oder Metallflächen mittelst Glas - Google Patents

Verfahren zur Fournirung von Holz- oder Metallflächen mittelst Glas

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Publication number
DE72826C
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DE
Germany
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wooden
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furnishing
metal surfaces
wood
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72826D
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English (en)
Original Assignee
K. GrÜN-HAGEN in Braunschweig, Helmstedterstr. 4
Publication of DE72826C publication Critical patent/DE72826C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/26Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Möbeln und Tischlerarbeiten werden glänzende Flächen im allgemeinen bekanntlich durch Poliren hergestellt. Hierzu ist jedoch, besonders wenn es sich um Flächen von gröfserer Ausdehnung handelt, eine ungemein geschickte Arbeit erforderlich, und es bedarf eines häufigen Auffrischens, um die Flächen stets glänzend zu erhalten. Auch leidet die Politur nicht nur durch Temperaturwechsel, sondern besonders durch Flüssigkeiten.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände soll nach vorliegender Erfindung die Politur durch einen Belag der Flächen aus Holz oder anderem Material mit auf der Rückseite bemaltem Glas ersetzt werden. Es kann dies in verschiedener Weise erfolgen. Handelt es sich um kleinere Flächen, welche in trockenen Räumen Verwendung finden sollen, so kann man die vorher mit Spirituslack bezw. Firnifsfarben bemalte und dann der Trocknung überlassene Glasplatte (λ, Fig. 1) mittels gewöhnlichen Tischlerleims unter Zusatz von entsprechend gefärbtem Spirituslack auf einer Papptafel b befestigen, welche dann direct als Ersatz für das Holz dient. Nach Bedarf können beide Seiten der Papptafel oder sonstigen Unterlage mit Glas in beschriebener Weise belegt werden. Bei gröfseren Flächen wird die Papptafel durch Holz ersetzt oder verstärkt. Genügt hierbei eine einfache Holzplatte nicht, so wird die Unterlage aus kreuzweise angeordneten Leisten c und d hergestellt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die Leisten werden zweckmäfsig etwa 3 bis 5 cm breit gewählt und erhalten einen Zwischenraum von etwa 3 mm. Vor der Belegung wird die bemalte Glasplatte α unter Benutzung einer Zwischenlage b1 aus Gewebe mit dem Holz verleimt. Ein hierfür geeigneter Leim besteht aus vier Theilen Leinölfirnifs, 1 2 Theilen Tischlerleim, 1 Theil venetianischem Terpentin und einem der bemalten Glasfläche entsprechenden Farbzusatz. Derartige Flächen können bei Gegenständen, welche der Feuchtigkeit oder gröfseren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, vortheilhaft Verwendung finden, also . z. B. bei Schiffsbauten, Tischplatten, Brettern und dergleichen. Für gewöhnliche Möbel genügt auch die Verwendung von einfachem Tischlerleim zur Verbindung der Glasplatte mit dem Holz, doch ist ein Zusatz von Spirituslack zum Leim besonders zu empfehlen, da alsdann eine innige Verbindung des Holzes oder der Unterlage mit der mit Spirituslack bemalten Glasfläche erzielbar ist.
Durch die Anwendung der Gewebe- oder Pappdeckelzwischenlage kann man eine gute Verbindung des Holzes auch dann erreichen, wenn die Glasplatte unmittelbar nicht überall anliegen würde. Durch die Bemalung der Glasplatte hat man es in der Hand, jegliche Art von Maserung oder MarmOrirung täuschend und dauernd nachzuahmen.
Nach diesem Verfahren lassen sich glatte,
glänzende Flächen viel schneller und sauberer herstellen als bisher durch Poliren von Holzflächen. Sie bedürfen nie einer Auffrischung, wie polirte Holzflächen, sondern behalten stets ein frisches Ansehen. Endlich sind derartige Flächen nicht den.Witterungs- und Temperatureinflüssen sowie der Feuchtigkeit so sehr wie polirte Flächen ausgesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Fournirung von Holz- oder Metallflächen mittels Glas, dadurch gekennzeichnet, dafs eine durchsichtige Glasplatte auf ihrer Rückseite entsprechend bemalt und unter Einschaltung einer Zwischenlage aus Gewebe oder Pappe mit der Holz- oder Metallplatte durch ein Klebemittel verbunden wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72826D Verfahren zur Fournirung von Holz- oder Metallflächen mittelst Glas Expired - Lifetime DE72826C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960583C (de) * 1955-01-15 1957-03-21 August Schoeninger O H G Plattenfoermiger Schichtwerkstoff
DE1195645B (de) * 1960-10-13 1965-06-24 Johann Hess Marmorierte Glasplatten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960583C (de) * 1955-01-15 1957-03-21 August Schoeninger O H G Plattenfoermiger Schichtwerkstoff
DE1195645B (de) * 1960-10-13 1965-06-24 Johann Hess Marmorierte Glasplatten

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